DE337726C - Windkesselspuelvorrichtung fuer Aborte - Google Patents

Windkesselspuelvorrichtung fuer Aborte

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DE337726C
DE337726C DE1916337726D DE337726DD DE337726C DE 337726 C DE337726 C DE 337726C DE 1916337726 D DE1916337726 D DE 1916337726D DE 337726D D DE337726D D DE 337726DD DE 337726 C DE337726 C DE 337726C
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control piston
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Windkesselspülvorrichtung für Aborte. Die Erfindung bezieht sich auf eine AbortspülvorrIchtung, bei der durch Ausüben eines Druckes mittels einer Schieberstange auf einen stufenförmig ausgebildeten Steuerkolben zunächst ein Spülrohr geschlossen und dann ein Zuflußventil geöffnet, und so die Verbindung einer Zuflußleitung mit einem Windkessel hergestellt wird, während nach Erreichung eines bestimmten Druckes im Windkessel durch Wirkung dieses Druckes auf den Steuerkolben das Zuflußventil geschlossen und der Windkessel mit dem Spülrohr verbunden wird.
  • Die bis jetzt bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß während des Überströmens des Wassers in den Windkessel ,eine Beeinflussung des Spülvorganges durch die Bewegung des mit dem Betätigungshandgriff fest verbundenen Steuerkolbens in einer Richtung möglich ist, die derjenigen, in der dieser Steuerkolben bewegt wird, um das Spülrohr abzuschließen, entgegengesetzt ist, d. h. also durch Ausüben eines Zuges auf den Handgriff, so daß der Windkessel sich nicht in dem bestimmten Maß anfüllt, sondern der Abfluß des Wassers schon früher erfolgt. Eine derartige Einwirkung auf den Handgriff liegt für eine Person, die gewohnt ist, daß bei Einwirkung auf das Spülventil sofort die Spülung erfolgt, sehr nahe.
  • Zwecks Beseitigung dieses Übelstandes sind daher Abortspülvorrichtungen gebaut worden, bei denen die Herstellung der Verbindung zwischen der Zuflußleitung und dem Windkessel durch Ausübung eines Zuges auf eine Stange bewirkt wird, welche m-it dem Steuerkolben einseitig, gekuppelt ist und bei einer entgegengesetzten Einwirkung auf sie keinen Einfluß auf den Steuerkolben ausübt. Dadurch wird, wenn einmal der Spülvorgang durch vorschriftsmäßige Betätigung des Steuerkolbens eingeleitet ist, eine willkürliche Beeinflussung von außen unmöglich gemacht, so daß der Vorgang in dieser Hinsicht sich in der vorher bestimmten Weise abspielt.
  • Diese Windkesselspülvorrichtung für Aborte weist aber neben dem Nachteil, daß der Wasserüberdruck, sobald der Windkessel unter Vermittlung des Steuerkolbens mit dem Spülrohr in Verbindung zu stehen kommt, infolge auftretender ungünstiger Druckverhält-. nisse nicht mehr hinreicht, um diesen Kolben genügend weit nach abwärts zu bewegen, so daß der Spülstrom nicht genügend groß wird, um eine kräftige Spülung zu bewirken, noch den weiteren häufig eintretenden Nachteil auf, daß der Spülvorgang infolge Festsitzens des Steuerkolbens nicht eintritt. Zur Behebung dieses Übelstandes ist dann eine zeitraubende Auseinandernahme der Vorrichtung erforderlich. .
  • Zweck der Erfindung ist nun, bei einer Abortspülvorrichtung der eingangs erwähnten Art, bei der ebenfalls eine willkürliche Beeinflussung des Steuerkolbens nach .eingeleiteter vorschriftsmäßiger Betätigung der Spülvorrichtung von außen unmöglich gemacht wird, noch ein Mittel zu. schaffen, das den Steuerkolben zu lösen vermag, für den Fall, daß er festsitzen sollte.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Schieberstange mit doppeltem Anschlag versehen, derart, daß durch den oberen Anschlag der Steuerkolben in seine Tieflage gebracht wird, während sich durch den unteren Anschlag lediglich eine kleine Verschiebung des Kolbens nach oben bewerkstelligen läßt, die den einmal eingeleiteten eigentlichen Spülvorgang nicht beeinflußt, dagegen den Steuerkolben zu lösen vermag, für den Fall, daß dieser Kolben aus irgendwelchem Grunde festsitzen sollte.
  • Dabei wird zweckmäßig die am Steuerkolben vorgesehene Einschnürung zum Steuern des Zuflußventils so gestaltet, daß ihre Einwirkung auf das Zuflußventil unter Überwindung des auf letzterem lastenden Wasserdruckes schon kurz nach Beginn des Hubes des -Steuerkolbens erfolgt, noch bevor durch diesen das Spülrohr geschlossen wird; das Zuflußventil ist dafür in bekannter Weise so eingerichtet, daß es seine Durchflußöffnung erst nach Abschluß des Spülrohres durch den Steuerkolben freilegt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar sind: Fig: i und 2 Längsschnitte durch die Abortspülvorrichtung, den Steuerkolben in verschiedenen Lagen veranschaulichend.
  • i ist der als Stufenkolben ausgebildete, aus einem Hohlkörper bestehende Steuerkolben. Das untere Ende des Steuerkolbens ist mit Kerben 2o versehen, während sein mittlerer Teil eine Einschnfirung :2 aufweist, die, wie im nachfolgenden näher beschrieben ist, eine ganz bestimmte Form aufweist.
  • -Dieser Steuerkolben i ist in einem Gehäuse 3 angeordnet, das einen zum Anschluß an die Zuflußleitung dienenden Stutzen 4, dessen Längsachse senkrecht zur Längsachse -des Gehäuses 3 steht und einen nach einem nicht gezeigten Windkessel führenden Stutzen 5, dessen Längsachse schräg zur Längsachse des Gehäuses 3 verläuft, besitzt. Zum dichten Führen des Kolbens 1 innerhalb des Gehäuses 3 sind Dichtungsringe 6, 7 vorgesehen, Das Gehäuse 3 ist oben durch einen mit ihm verschraubten zylindrischen Deckel 8 abgeschlossen. In diesem Deckel 8 -ist eine Schieberstange 9 beweglich geführt, welche mit einem knopfförmigen Handgriff io fest verbunden ist, Am unteren Ende ist diese .Mange 9 mit einem als Platte ausgebildeten Anschlag i i versehen, der in den oberen Teil des Steuerkolbens i zu liegen kommt. Die Stange 9 ist noch mit einem zweiten, als Wulst ausgebildeten Anschlag 12 versehen, der außerhalb des Steuerkolbens i, aber innerhalb des Deckels 8, gelegen ist. 13 bezeichnet das wasserdicht mit dem Gehäuse 3 verbundene Spülrohr.
  • Das Zuflußventil 14 ruht in der Schließlage mit seiner Sitzfläche auf einem Rand 15 eines Ansatzes 16 des Gehäuses 3 auf und besitzt einen Stift 17, der mit der Kegelfläche der Einschnürung 2 des Steuerkolbens zusamm-enarbeitet. Weiter weist das Zuflußventil 14 noch einen an dessen Sitzfläche anschließenden Dichtungsteil 18 auf, der in den Ansatz 16 hineinpaßt und von zylindrischer Gestalt ist.
  • 21 ist ein am Gehäuse 3 vorgesehener Steg, auf den sich der Kolben i mit seinem geschlossenen Boden in der in Fig. i gezeigten Weise aufsetzen kann. Der Steg 21 befindet sich zwischen zwei gegenüberliegenden Kerben 2o, um die Abwärtsbewegung des Kolbens i zu ermöglichen und soll verhindern, daß der Steuerkolben i bei allzu kräftiger Betätigung der Spülvorrichtung zu weit hinunter geschleudert wird.
  • Die Wirkung der Spülvorrichtung ist wie folgt: Im Ruhezustand befinden sich die Teile in der in Fig. 2 gezeigten Lage. Das Zuflußventil 14 sperrt dabei die Verbindung zwischen der Zugußleitung und denn Innenraum i9 des Gehäuses 3 ab. Letzteres und der Windkessel sind dabei völlig wasserfrei, da alles in ihm enthaltene Wasser durch die Kerben 2o (Fig.2) des in der oberen Stellung befindlichen Steuerkolbens i in das Spülrohr 13 fließen kann.
  • Soll eine Spülung bewirkt werden, so wird mit der Hand auf den Griff io nach abwärts gedrückt, worauf der obere Anschlag 12 der Schieberstange 9 den Steuerkolben i in die in Fig. i gezeigte Tieflage bringt-. Dabei wird durch die Kegelfläche der Einschnürung 2 am Kolben i das Zuflußventil 14 so weit verschoben, daß eine Verbindung zwischen der Zuflußleitung und dem Windkessel hergestellt wird. Der Steuerkolben i schließt nun das Spülrohr 13 ab.
  • Die Einschnürungsfläche 2 ist so (kegelig oder annähernd kegelig) ausgebildet und der Stift 17 nimmt in der Ruhelage der Teile der Vorrichtung eine solche Lage gegenüber der engsten Stelle dieser Einschnürungsfläche ein, daß eine Einwirkung derselben auf das Zuflußventil 14 sozusagen gleichzeitig mit der Einleitung der Abwärtsbewegung des Steuerkolbens i erfolgt, das Ventil 14 also nach rechts bewegt wird. Dabei wird jedoch der Wasserdurchtritt in den Raum ig infolge des Dichtungsteils 18 am Ventil 14. erst gestattet, nachdem der Steuerkolben i so weit verschoben worden ist, daß dessen unterer Teil den Abschluß des Spülrohres 13 bewirkt. Die gleich mit der Abwärtsbewegung des Steuerkolbens erfolgende Einwirkung auf das Zuflußventil hat den Zweck, daß beider Betätigung der Spülvorrichtung von Anfang an ein Druck von einer gewissen Stärke auf die Schieberstange 9 ausgeübt werden muß. Würde dagegen das Zuflußventil erst ver-_ schoben nach erfolgtem Atischluß des Spülrohres durch den unteren Teil des Steuerkolbens, d. h. erst nachdem der Kolben i schon um den .größten Teil abwärts bewegt worden ist, so könnte der die Spülvorrichtung Betätigende durch den nun plötzlich auftretenden größeren Widerstand veranlaßt werden, anzunehmen, der Griff io befinde sich bereits in der tiefsten Lage und sei nicht mehr weiter nach abwärts zu bewegen. Das hätte natürlich ein Versagen der Spülvorrichtung zur Folge.
  • Nehmen die Teile die in Fig. i gezeigte Lage ein, so strömt Wasser in den Raum i9 und von da in den Windkessel, während die Verbindung zwischen diesem Raum i g und dem Spülrohr 13 unterbrochen ist. Der Steuerkolben i wird hierbei so lange in der in Fig. i gezeigten Lage verbleiben, bis nach Erreichung eines bestimmten Druckes im Windkessel auch der Druck im Gehäuse 3 so hoch wird, daß durch den Überdruck auf die größere Fläche des Kolbens i der letztere nach aufwärts bewegt wird. Während nun der Kolben i den Hub a beschreibt, wird das Zuflußventil 14 um so viel nach links bewegt, daß der Dichtungsteil 18 anfängt, die Verbindung zwischen Zuflußleitung und Raum ig zu unterbrechen.
  • Während des Hubes b schließt dann dieses Ventil die Verbindung zwischen Zuflußleitung und Windkessel ganz ab und die Verbindung zwischen dem Raum ig und dem Spülrohr 13 ist noch unterbrochen. Während des Hubes c fließt dagegen Wasser durch die Kerben 2o aus dem. Windkessel in das Spülrohr 13 ab und es findet die Spülwirkung statt. Die Teile befinden sich nun wieder in ihrer Ruhelage, in der sie auch nach stattgefunderner Entleerung des Windkessels verharren.
  • Die Vorrichtung ist so gebaut, daß die Entfernung e gleich ist der Summe der drei Hübe a, b, c, während die Strecke d etwas kleiner (ungefähr 3 mm) ist als e. Wenn bei dieser Anordnung die Schieberstange g mittels des Griffes io vor stattgefundener Spülung in die Höhe gezogen werden sollte, so kann der Kolben i unter Vermittlung des Anschlags i i nur um den Betrage minus d nach oben gehoben werden, welche Bewegung nicht genügt, den einmal eingeleiteten eigentlichen Spülvorgang irgendwie störend zu beeinflussen. Anderseits vermag aber diese kleine Bewegung des Steuerkolbens i nach oben den letzteren zu lösen, falls er infolge irgendwelchen Grundes, z. B. infolge längeren Nichtgebrauches, festsitzen sollte, wobei dann der Stift 17 gleichzeitig zum. Anliegen an die Kegelfläche der Einschnürung 2 gebracht wird, wodurch das Bewegen des Zuflußventils 14 nach links bei der durch den Überdruck bewirkten Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens erleichtert wird.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRu cH: Abortspülvorrichtung, bei der durch Ausüben eines Druckes mittels einer niederdrückbaren Schieberstange auf einen stufenförmig ausgebildeten Steuerkolben zunächst ein Spülrohr geschlossen und dann ein Zuflußventil geöffnet und so die Verbindung einer Zuflußleitung mit einem Windkessel hergestellt wird, während nach Erreichung eines bestimmten Druckes im Windkessel durch Wirkung dieses Drukkes auf den Steuerkolben das Zuflußventil geschlossen und der Windkessel mit dem Spülrohr verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstange (9) mit einem Anschlag (12) versehen ist, der den Steuerkolben (i) in seine Schließlage herabdrückt, und mit einem Anschlag (ii), der ihn davon zu lösen vermag, wenn er dort festsitzt.
DE1916337726D 1916-03-18 1916-03-26 Windkesselspuelvorrichtung fuer Aborte Expired DE337726C (de)

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