DE337558C - Verfahren zur Herstellung gebrannter Formstuecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gebrannter Formstuecke

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DE337558C
DE337558C DE1920337558D DE337558DD DE337558C DE 337558 C DE337558 C DE 337558C DE 1920337558 D DE1920337558 D DE 1920337558D DE 337558D D DE337558D D DE 337558DD DE 337558 C DE337558 C DE 337558C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
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Description

  • Verfahren zur Herstellung gebrannter Formstücke. Die Verwendung von Bindemitteln, wie Ton, Zement, Gips u. dgl. zum Formen gebrannter Erzeugnisse vor dem Brennen ist bekannt. Ton begünstigt das Schwinden beim Brennen, die Verwendung von Zement als Bindemittel ist die Ursache weißlicher Ausblühttngen, die auftreten, sobald z. B. die fertig gebrannte und mit Glasflüssen überzogene Platte der Luft ausgesetzt wird. Diese Ausblühungen trüben die Oberfläche der Glasur und können sogar ihr Erblinden hervorrufen. Sie können bekämpft werden durch längeres Wässern der Platten oder durch Behandlung mit L51, das natürlich die Farbwirkung beeinträchtigt und die Güte der Platten herabdrückt. Diese Ausblühungen sind die Folge des Gipsgehaltes des Zementes, da ja die deutschen Normen der Portlandzementfabriken sogar bei Portlandzement gewöhnlich 3 Prozent Gips zulassen. Selbst die Verwendung schwefelsalzfreier Glasuren kann diese Ausblühungen nicht verhindern, da bekanntlich die Glasur beim Aufschmelzen auf den Scherben stets Anteile der Kieselsatire des Scherbens und der darin enthaltenen Schwefelsalze aufnimmt. Durch Aufnahme der Kieselsäure wird"also die Glasur saurer. Da nun ein großer Teil der Glasurflüsse schwefelsaure Salze enthält, so tritt bei deren Verwendung eine Anreicherung der Glasur an solchen Salzen über das zulässige Maß von 3 Prozent ein, die um so nachteiliger wirkt und Trübung und Blasenbildung verursacht, da ja bekanntlich derartige Salze weniger leicht in saureren Glasflüssen löslich sind als in schwächer -sauren.
  • Aus derartigen Glasuren kann die Schwefelsäure bekanntlich nur in reduzierendem Feuer ausgetrieben werden.
  • Das vorliegende Verfahren vermeidet nun die oben angeführten Nachteile durch Anwendung von Bindemitteln zu dem Scherben vor dem Brennen, die kein Schwinden erzeugen, dabei keine oder nur geringe Spuren von Schwefelsalzen enthalten und eine zementartige Bindung der Zuschlagstoffe vor dem Brennen bewirken. Zu diesem Zweck werden neolithische Sande oder schwefelsalzfreies Ziegelmehl, die beide aufgeschlossene Kieselsäure enthalten und daher hydraulische Eigenschaften besitzen, bei Gegenwart von Wasser, mit fettem Ätzkalk (97 Prozent) in Verbindung gebracht. Die Erhärtung des Bindemittels erfolgt dann unter Bildung von Hydrosilikaten. Der hohe Kieselsäuregehalt dieser hvdraulischen Zuschläge kommt der Feuerfestigkeit des Scherbens zugute, die reine Farbe des Bindemittels der Farbwirkung des Scherbens, während z. B. Zement eine schmutziggraue Farbe hat, selbst in ganz mageren Mischungen.
  • Nach dem Verfahren werden z. B. gebrannter und gemahlener fetter Ätzkalk (Ca O) oder ein Gemenge von Ätzkalk und Staubkalkhydrat nebst den gemahlenen hydraulichen Zuschlägen trocken miteinander gemischt, bis das Gemenge eine gleichmäßige Farbe hat. Hierauf wird eine entsprechende. Menge Wpser zugegeben und nach gehöriger DurcharbAtung die zweckentsprechenden-Zuschlagstoffe wie Quarz, Sand, Chamottestücke u. dgl. trocken beigegeben und weiter gemischt,, bis eine gleichmäßige Verteilung find Farbe erreicht ist. Dann wird die Mischung ähnlich wie Beton erdfeucht in Forinen gestampft oder geschlagen und nach dem Abbinden und Trocknen der Stücke in bekannter Weise mit Glasur$üssen behandelt und in reduzierendem Feuer gebrannt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gebrannter Formstücke, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der zum Formen vor dem Brennen verwendeten bekannten Bindemittel wie Ton, Zement, Gips u. dgl. Ätzkalk (Ca O) nebst einem hydraulischen Zuschlag von zeolithischen Sanden, Ziegelmehl u. dgl. verwendet wird.
DE1920337558D 1920-06-18 1920-06-18 Verfahren zur Herstellung gebrannter Formstuecke Expired DE337558C (de)

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