DE337522C - Hohler Tragfluegel fuer Flugzeuge - Google Patents

Hohler Tragfluegel fuer Flugzeuge

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DE337522C
DE337522C DE1916337522D DE337522DD DE337522C DE 337522 C DE337522 C DE 337522C DE 1916337522 D DE1916337522 D DE 1916337522D DE 337522D D DE337522D D DE 337522DD DE 337522 C DE337522 C DE 337522C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Description

  • Hohler Tragflügel für Flugzeuge. Die Erfindung betrifft ganz aus Metall bestehende Tragflügel für Flugzeuge, welche in erster Linie als sogenannte selbsttragende 1-- lügel, d;. h. ohne äußere Verspannung, auseführt sein sollen.
  • Flugzeugtragflügel werden gewöhnlich in der Weise ausgeführt, daß über ein in der lZegel aus zwei Längsträgern (Holmen) und vielen Querträgern (Spanten oder Rippen) bestehendes Gerüst eine Bespannung aus Stoff, Holzfurnier o. dgl. gelegt wird. Es sind auch Flügelbäuarten mit mehr als zwei Holmen bekannt; hierbei werden die vom Gerüst aufzunehmenden Kräfte besser verteilt, und es wird auch eine gewisse Sicherheit gegen Flügelbruch bei einer Beschädigung oder Zerstörung eines Holmes geboten. Endlich ist es auch bekannt, solche Flugzeugholme als Stabfachwerk auszubilden.
  • _Wesentliche_ Nachteile dieser bekannten Flügelbauarten liegen in der allgemein üblichen Verwendung nachgiebigen, höchstens zur Übertragung von Zugkräften geeigneten Bespannungsmaterials begründet. Die Nachgiebigkeit der Bespannung macht es, beispiels--#"se nötig; züi Festlegung und Erhaltung der richtigen Flügelform sowie zur Aufnahme von Torsionskräften viele Querträger anzuordnen,- wodurch die Herstellung des Flügels erschwert und sein Gewicht erhöht wird. Ferner muß zur Weiterleitung der auf den Flügel einwirkenden Luftwiderstandskräfte in der Regel noch ein besonderer Windverband zwischen den Holmen und Spanten angebracht wenden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung besteht der als Hohlkörper ausgebildete Tragflügel aus in der Flü2-ellä-n,gsrichtungve ufenden Fachwerktrkern und aus einer diese Träger .sei i.g umschließenden, aus @le_c_h_h@estell.r a ten ATbde_cküng; welche mit in der Flugrichtung verlaufenden, die Decke versteifenden Hervorragungen oder Profilierungen, wie Wellen o. dgl., versehen und mit den Gerüstteilen an vielen über die Flügelfläche verteilten Stellen fest verbunden ist.
  • Artich die Verwendung pro ierter Bleche zu Flugzeugtragflächen 'ist an sich bereits bekannt, doch handelt .es sich in diesem Falle irur um ganz dünne Tragflächen, deren Dicke gleich der Blechdicke ist, nicht um H_ ohlkörper wie eLvorliegender-Er-f in dung. B d r 5-e kannten Anordnung liegen deshalb auch die quer zu den Wellen verlaufenden, dem Flügel die nötige Steifigkeit gebenden Gurtungen frei im Luftstrom, erzeugen also zusätzlichen, schädlichen Luftwiderstand; die Seitenflächen der Wellen des profilierten Bleches treten bei dieser Bauart an die Stelle der Verbindungsstäbe zwischen den Gurtungen. Das dünne Blech wird . hierbei sehr umgünstig (auf Knickung) beansprucht.
  • Nach der Erfindung ist das profilierte Blech nicht zwischen den-Haupttragelementen angeordnet, sondern es umgibt das Flügelgerüst alIsei 'g vo_n, bild.'et-älsö die Urnscllielungswand eines Hohlkörpers und entzieht die Gerüstteile so gleichzeitig der Luftströmung. s.
  • Die neue Flügelbauart bietet '-eine Reihe wertvoller Vorteile.
  • Infolge der Profilierung des Deckbleches, ist es möglich, auch schon mit Blech von geringer Stärke, wie es zur Vermeidung zu großen Gewichts nötig ist, eine Atem zu schaffen, die selbst genügende Steifiakeit besitzt, um sowo # senkrecht auf sie einwirkede Kräfte, :die die Ouerschnittsform des Flügels` zu verändern bestrebt sind (Luftdruckkräfte, örtliche Belastungen; z. B. beim Darauftreten), als auchirLRicUttmg-der=Profilierunz .wirkende. Kräfte ohne übermäßige Formänderung auf verhältnismäßig große Strecken übertragen zu können. Dieser Umstand, daß die neue Abde_gkung einen in -sich steifen Körper darstellt, macht es möglich,- ihr auch diejenigen Aufgaben zum. Teil oder ganz zu übertragen, für welche bisher besondere Elemente im Flügelgerüst vorgesehen werden mußten.
  • Bei dem neuen Flügel können. deshalb die sonst zur Festlegung der genauen Flügelquerschnittsform zur gegenseitigen Verbindung der Holme und zur Aufnahme der Torsionskräfte dienenden Querträger (Spanten, Rippen) zum Teil oder ganz fortfallen.; die Abdeckung kann ferner selbst den Windverband zwischen den einzelnen Holmen bilden. Hieraus ergibt .sich eine ganz erhebliche Vereinf@:chLing des Flügelaufbaues.
  • Bei Beschädigung eines Gerüstteiles können die sonst auf diesen Gerüstteil entfallenden Kräfte durch .die Decke hindurch über die beschädigte Stelle hinweg oder nach benachbarten Gerüstteilen übertragen werden, so daß die Sicherheit des neuen Tragflügels bei örtlichen Verletzungen erhöht wird.
  • Die in der Flügellängsrichtung verlaufenden Gerüsthauptträger werden vorteilhaft als aus Rohren zusammengesetzte Stabfachwerke ausgebildet. Entsprechend der nach den Flügelenden hin abnehmenden Belastung werden die Ober- und Untergurte dieser Träger vorteilhaft so ausgeführt, daß sie aus Stücken _verschsedenen ]2urchmessers oder ve#rsc_hizedener Wands ärke zusammengesetzt -sind.
  • Di-e`-profilierte Abdeckung wird zweckmäßig so aufgelegt, daß sie mit den der Flügelinnenseite zugewandten Erhöhungen uninittelbar auf den Ober- und Untergurten der Gerüsthauptträger aufliegt. Wird die Decke dann in jedem Berührungspunkte, etwa durch Vernieten, mit den Gerüstträgern fest verbunden, so entsteht eine sehr große Anzahl gleichmäßig über dien Flügel verteilter Befestigungspunkt,:, wodurch die Erfüllung der ohengenannten Aufgaben .der Decke wesentlich begünstigt wird, An Stelle einer einfachen Nietverbindung an den Berührungsstellen ;der Äbdeckung mit den Gerüstteilen können natürlich auch andere Verhindtu?gsarten treten.
  • Die Vorderseite des Flügels, der sog. Flügelkopf, wird in der Regel nicht als scharfe Kante ausgeführt, sondern mit einer Abrundung versehen. Da diese Abrundung im Verhältnis zum übrigen Flügelprofil ziemlich kleinen Radius besitzt, so ist es schwierig, das profilierte Blech in diese Form zu biegen. Zweckmäßig wird der Flü-elkopl- deshalb als besonderer Teil hergestellt und mit der ebenaf@esänders hergestellten Ober- und Unterdecke verbunden. Hierbei sind wieder verschiedene Ausführungsformen denkbar. Beispielsweise kann der Kopf zunächst nach Art einer Rinne ausgeb@ilidet werden, deren innerer, stark gekrümmter -Teil -glatt ist, während die beiden sei hen @schwächere Krümmung aufweisenden Teile mit nach außen hin allmählich immer höher werdenden; dem Profil der''@Abdeckung entsrrec#henden Ein Pressungen versehen sind. Das Kopfstück lkann auch mitdurchlaufender, ii: besonderen Pressen oder durch Hämmern o. dgl. erzeugten Profilierung ausgestattet sein. Endlich kann auch die Profilierung der Abdeckung nach der Anschlußstelle des im ganzen glatt verlaufenden Kopfstückes hin alimählich in eine glatte Fläche übergehen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Figuren in einigen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
  • Fig, i bis 3 zeigen den Flügel im Quer-und Längsschnitt sowie im Grundriß, in letzterer Figur mit nur teilweise aufgebrachter Decke.
  • Fig. q. zeigt ebenfalls einen Flügelquerschnitt, Fig. 5 die Seitenansicht eines Flügellängsträgers Fig. 6 eine besondere Ausführungsform der Profilierung im Querschnitt.
  • Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die Befestigung dies Deckbleches an den: Gerüstträgern. Fig. 8 bis io zeigen eine Ausbildungsform der Flügelendkante, Fig. i i und 12 ein- Ausführungsbeispiel für den Flügelkopf.
  • Nach Fig. i bis 3 besteht das im Innern des hohlen Tragflügels befindliche Gerüst aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von Fachwerklängsträgern, welche aus einem Obergurt i, einem Untergurt 2, den Vertikälstreben 3 und den Diagonalen q. bestehen. Über das Gerüst ist die aus gewelltem Blech bestehende Decke 6 gelegt und an den Berührtrn:gsstellen 7 :der Wellen mit den Hauptträgern i und 2 fest verbunden. Sie bildet auf diese Weise,den Ersatz des zur Aufnahme von Horizontalkräften.sonst nötigen Windverbandes. zwischen den einzelnen: Gerüsthauptträgern. Vom Untergurt ,des einen zum i Obergurt des benachbarten Längsträgers Laufen Diagonalstäbe 5, welche, in Verbindung mit der Decke _den Flügel in .die Lage vcrsetzen, -@orsions#eanisTruchungen aufzunehmen.
  • Fig. q. zeigt einen ähnlichen Flügelquerschnitt wie Fig. i, jedoch sind die Ober- und Untergurte der Hauptträger gegeneinander versetzt, so daß sich der Gerüstquerschnitt aus annähernd gl,eichseitigen Dreiecken: zusammensetzt. Die Ober d. . ntero-urte i und 2 (Fig. 5) sind aus _Rohrstücken 7usamn iengesetzt, welche nach dem Flüzelende hin immer gerinn.`' eren_Dure@messerjh_esitzen. -Täc @@ Esst die Profilierung an einzelnen, über,die FFlügellänge @llänge sich verteilenden Stellen verstärktum die Abdeckung noch widerstandsfähiger gegen Formänderungen, den ganzen Flügel also noch steifer zu machen, caine das Flügelgewicht wesentlich zu. erböhen. Die auf dem Gerüstteil i befestigte, in beliebiger Weise profilierte Decke 6 besitzt in gewissen Abständen entweder außen über die ganze Flügelbreite sich erstreckende oder im Innern des ü-els zwischen je zwei Längsträgern angeordnete, zweckmäßig der üf:rigen Profilform ähnliche, aber größere Ausladung besitzende Vors ränge bzw.yTO, die entweder aus dem Deckblech=selb st gebildet sind oder, wie bei io, beson_d_ers aufgesetzt_ _wer@e-n. Die Vorsprüngeilconnen 'ffrerseits wieder durch Profilierung ii versteift sein.
  • Fig. 7 zeigt eine einfache Art der Befestigung des wellenartig profilierten Deckblechs 6 an einem als Rohr ausgebildeten Gerüstteil i mittels die Rohrwand durchdringender Niete 13.
  • Die Fig. 8 bis io zeigen eine Ausbildung der Plügelhinterkante. Die wellenartigen-Pro-- der Oberseite 25 imd der Unterseite 26 des Flügels sind um j e eine hallye Teilung gegeneinander #ivrsZtzt, -sö -daß die Zfie`llen.an ,-er " uge hnterkante unmittelbar zu einer scharfen, in,der Wellenform der Abdeckung ver äufenden Kante-27 zusammenlaufen. Zur Verbindung der Ober- und Unterdecke 25 und 26 an der Flüg elhinterkante werden beide Bleche an einem zwischen ihnen. liegenden Keil 28 aus Holz o. dgl. befestigt, in dessen Keilft h_en Wellen entsprechend denen der Ab,-leckung eingearbeitet sind.
  • Fig. i i und 12 zeigen den Querschnitt und die Vorderansicht eines besonders hergestellten Flügelkopfes für einen Flügel mit einer abgerundeten Vorderkante und mit über den ganzen Flügelkopf durchlaufenden Profilierungen, welch letztere, von vorn gesehen (Fig. 12), schräg verlaufen-, "um `die- V`er-Setzung dler Profilierung der Ober- und Unterseite zum Zweck glatten Zusammenlaufens an der Flügelhinterkante zu erzielen.°` Auch andefein.°äh-nTlcYr'Weise wie Tragflügel beanspruchte, an Flugzeugen vorkommende Hohlkörper, wie Rii npfe, Steuerflächen, Schwimmer u. @dgl., können erfindungsgemäß `mg eicher Art wie die Tragflügel ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohler Tragflügel für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, @daß in der Längsrichtung des Traa#@ügels verlaufende Fachhwerkträger _ mit einer Wellblech-J-- fest vertun en: , deren 'Melle#-# n in der Züftstromrichtung verlaufen, wodurch der gänzliche oder teilweise Fortfall der sonst üblichen besonderen Querträger (Spanten, Rippen) und besonderer Windverbände ermöglicht wird. a. Tragflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Untergurte der Flügellängsträger so zueinander versetzt sind, daß .die je einen Ober- und Untergurt verbindenden Fachwerke in zueinander schräg gerichteten Ebenen liegen, deren Schnittlinien die Mittelachsen der -Ober- und Untergurte bilden, wobei der starre Verband der einzelnen Ober-und Untergurte im wesentlichen durch die Wellblechbekleidung erfolgt. 3. Tragflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Wellen der Bekleidung bei der oberen und- unteren Decke in bezug auf die Außenseite so gegeneinander versetzt sind, daß die Bleche an der Flügelhinterkante zu einer scharfer.; in Wellenform verlaufenden Kante zusammenlaufen. d.. Tragflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für sich hergestellte Flügelkopf ganz aus glattem Blech besteht oder nur an dem am stärksten gekrümmten Teil keine Profilierung besitzt, wobei der Anschluß an die Wellenform der Abdeckung in der Abdeckung oder im Flügelkopf erfolgt. 5. Tragflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelkopf durchlaufende, zweckmäßig derart schräg angeordnete Profilierungen besitzt, daß die Profilierungen der anschließenden Ober-und Unterdecken in bezug auf die Außenseite um je eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sind.
DE1916337522D 1916-12-23 1916-12-23 Hohler Tragfluegel fuer Flugzeuge Expired DE337522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038851A1 (de) * 2005-08-17 2007-03-01 Airbus Deutschland Gmbh Fachwerk-Mittelkasten für einen Flügel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005038851A1 (de) * 2005-08-17 2007-03-01 Airbus Deutschland Gmbh Fachwerk-Mittelkasten für einen Flügel
US8602356B2 (en) 2005-08-17 2013-12-10 Airbus Operations Gmbh Framework wing box for a wing

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