DE337179C

DE337179C - Drehbare Leitschaufel fuer Kreiselverdichter

Info

Publication number: DE337179C
Application number: DE1919337179D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1919-02-05
Filing date: 1919-02-13
Publication date: 1921-06-06

Description

Drehbare Leitschaufel.für Kreiselverdichter. Es ist bekannt, Kreiselverdichter durch Verstellung der Leitschaufeln zu regeln. Wenn dieses Verfahren , zur Regelung bei Gebläsen und Kompressoren bis dahin nur wenig Anwendung gefunden hat, so liegt das hauptsächlich daran, daß einfache und betriebssichere Einrichtungen für die Ausführung dieses Regelungsverfahrens bis dahin nicht vorlagen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diesem Mangel abzuhelfen. Gegenstand derselben bildet eine Einrichtung, die es ermöglicht, finit einfachen Mitteln eine Verstellung der Leitschaufeln zur Regelung der Fördermenge und zur Verhinderung von Pendelungen derselben zu bewirken:. Zu diesem Zweck wird die Einstellung des Schaufelwinkels und der freien Durchtrittsöffnungen zwischen den Leitschaufeln unter Vermeidung von Drehzapfen und gleitenden Führungsstücken durch eine gleichzeitig drehende und fortschreitende Bewegung der Leitschaufeln hervorgebracht. Einrichtungen nach diesem Prinzip lassen sich mit einfachen Mitteln herstellen und ermöglichen Spalt, Schaufelwinkel und freie Durchtrittsquerschnitte in Kreiselverdichtern den jeweiligen Anforderungen entsprechend zu wählen.
Zur Erzeugung der gleichzeitig drehenden und fortschreitenden Bewegung der Leitschaufeln wird mit Vorteil eine Einrichtung benutzt, bei welcher die Leitschaufeln an Zahnrädern befestigt sind, welche zwischen zwei konzentrisch, liegenden Ringen mit entsprechender Außen- bzw. Innenverzahnung eingesetzt sind und bei einer relativen Bewegung der beiden Ringe gegeneinander zwischen diesen rollen und dabei den mit ihnen verbundenen Leitschaufeln eine gleichzeitig drehende und fortschreitende Bewegung erteilen.
Eine Einrichtung dieser Art ist als beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. r der Zeichnung dargestellt. Zwischen den beiden mit Außen- bzw. Innenverzahnung versehenen konzentrischen Zahnringen B und C befinden sich die Zahnräder A, mit welchen die Leitschaufeln D fest verbunden sind.
In vielen Fällen genügt eine kleine Drehbewegung zur Beherrschung des ganzen Regulierbereiches. Von den Zahnrädern A kann für diese Fälle ein Teil weggelassen werden, wie Fig. 2 der Zeichnung zeigt.
Vielfach genügt es sogar, wenn in jeden Zahnring je nur ein einziger Zahn eingreift. Zur Vereinfachung der Herstellung kann die Form dieses Zahnes von der bei Zahnrädern üblichen etwas abweichend gewählt werden. Eine Einrichtung dieser Art zeigt Fig. 3 der Zeichnung.
Die Anwendung von Einrichtungen dieser Art für die Bewegung der Leitschaufeln von Kompressoren und Gebläsen bietet den wesentlichen Vorteil, daß dabei die Anwendung von Zapfen und gleitenden Führungsstücken vollständig vermieden wird.
Um die die Leitschaufeln einstellenden Zähne und Zahnringe außerhalb des Luftströmungsweges der Leitdüsenkanäle anordnen zu können, müssen die Hilfsorgane von den Leitschaufeln selbst durch eine Zwischenwand getrennt werden. Die Anordnung dieser Zwischenwand kann in der in den Fig..I und 5 im Querschnitt bzw. in Seitenansicht dargestellten Weise erfolgen. Die am Zahnring B angebrachte Zwischenwand ist hier mit F bezeichnet. Sie schließt den Raum, in welchem sich die Leitschaufeln D befinden, ab und bildet auf einer Seite die Begrenzung für die Düsenkanäle, welche auf den drei übrigen Seiten durch je zwei Leitschaufeln und eine äußere Abschlußwand H begrenzt werden. Daß die Leitschaufeln D mit den zwischen den Ringen B und C gehaltenen, Zahnradausschnitten A verbindende Stück G ist durch die Wand F hindurchgeführt. Wesentlich ist, daß die Durchführung nicht in der Mitte der Wand F, sondern im äußeren Teil derselben angebracht ist. Dadurch wird erreicht, daß die für die Durchführung erforderliche Unterbrechung der Zwischenwand F außerhalb des Bereiches der Düsenivirküng (d. h. außerhalb der punktiert gezeichneten Linie J in Fig. 5) zu liegen kommt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Drehbare Leitschaufel für Kreiselverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Schaufeln durch Maschinenelemente erfolgt, die sich zwischen zwei zur Radachse konzentrischen Ringen abwälzen.
2. Leitschaufel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln an Zahnrädern befestigt sind, welche zwischen zwei konzentrisch liegenden Ringen mit ensprechender Außen-bzw. Innenverzahnung eingesetzt sind und bei einer relativen Bewegung der beiden Ringe gegeneinander zwischen diesen rollen und dabei den mit ihnen verbundenen Leitschaufeln eine gleichzeitig drehende und fortschreitende Bewegung erteilen.
3. Leitschaufel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der beim Abrollen mit den Zahnringen zum Eingriff kommende Teil des Zahnradumfanges nach Kreisform gestaltet und mit Zähnen versehen ist. q..
Leitschaufel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Zahnringen zum Eingriff kommende Teil des Zahnradumfanges jedem Zahnring gegenüber nur einen Zahn aufweist.
5. Leitschaufel nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Leitschaufeln mit ihren Zahnrädern verbindende Stück durch die den Düsenkanal begrenzende feste Seitenwand außerhalb des Düsenbereichs hindurchgeführt ist, zum Zwecke, die für diese Durchführung erforderliche Unterbrechung der Zwischenwand aus dem Bereich der Düsenwirkung zu bringen.