DE1190735B - Eintrittsleitvorrichtung fuer Zentripetalstroemungsmaschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F02c

Deutschem.: 46 f-8/01

Nummer: 1190735

Aktenzeichen: G 217671 a/46 f

Anmeldetag: 8. Juni 1954

Auslegetag: 8. April 1965

Die Erfindung bezieht sich auf Eintrittsleitvorrichtungen für Zentripetalströmungsmaschinen.

Es sind bereits Eintrittsleitvorrichtungen für Zentripetalströmungsmaschinen mit schwenkbaren Schaufeln bekannt, die in je einem zur Maschinenachse parallelen Zapfen gelagert sind und je eine einen Teil der Kanalwand der Leitvorrichtung bildende Stirnscheibe aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Eintrittsleitvorrichtungen zu verbessern.

Durch die Erfindung wird angestrebt, daß die Austritts- bzw. Hinterkante der Schaufeln während der gesamten Einstellbewegung immer sehr nahe am Innendurchmesser der Leitvorrichtung bleibt. Besonders wird ein Fortschritt gegenüber bisherigen Anordnungen dieser Art darin gesehen, daß der Gasstrom dadurch während des gesamten von den Leitschaufeln beschriebenen Schwenkwinkels niemals stark aus der Radialrichtung abgelenkt wird, was stark zu einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine unter allen Betriebsbedingungen beiträgt. Bei den bekannten Anordnungen vergrößert die Abweichung der Schaufeln aus der radialen Richtung die Länge des von den strömenden Gasen zurückzulegenden Weges beträchtlich, so daß die Leistungsfähigkeit der Maschine dadurch stark herabgesetzt wird. Bei Anwendung der Ausführung nach der Erfindung können die Gase od. dgl., ganz gleich, welche Stellung die Leitschaufeln einnehmen, aus den Austrittskanten derselben ungestört in einer im wesentlichen radialen Richtung dem Laufrad der Maschine zuströmen. Bei bekannten anderen Vorrichtungen dieser Art strömen die aus den Leitschaufeln austretenden Gase in vielen Fällen dem Laufrad nahezu völlig in Umfangsrichtung zu.

Nach der Erfindung ist eine Eintrittsleitvorrichtung für Zentripetalströmungsmaschinen mit schwenkbaren Schaufeln, die in je einem zur Maschinenachse parallelen Zapfen gelagert sind itnd je eine einen Teil der Kanalwand der Leitvorrichtung bildende Stirnscheibe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel in bekannter Weise an ihrem Austrittsbereich außerhalb des Mittelpunkts der Drehachse an der Scheibe befestigt ist, wobei sich die Austrittskante der Schaufel über den gesamten Schwenkbereich auf einem Kreissektor bewegt, der nahe am Innendurchmesser der Leitvorrichtung liegt.

Vorzugsweise liegt der zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung mögliche Schwenkwinkel jeder Schaufel in bekannter Weise symmetrisch zu der die Schaufelachse mit der Maschinenachse verbindenden Linie.

Eintrittsleitvorrichtung für Zentripetalströmungsmaschinen

Anmelder:

The Garrett Corporation, Los Angeles, Calif.

(V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,

Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2

Als Erfinder benannt:

Hans EgIi, Winterthur (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 8. Juni 1953 (360 263) - -

In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist

F i g. 1 ein Teilschnitt durch eine Eintrittsleitvorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine vergrößerte schaubildliche Teilansicht einer Düsenschaufel und ihres Trägers.

Bei der Leitvorrichtung sind mehrere stromlinienförmige Schaufeln 87 vorhanden, die an ihren Hinterkanten 90 mit Ringscheiben 88 an den Verbindungsstellen 89 verbunden sind. Die Hinterkanten

90 der Schaufeln 87 enden kurz vor dem Umfang der Scheibe 88. Die Schaufeln 87 haben auch einen Abstand in Radialrichtung von den Achsen der Scheiben 88, wie die F i g. 1 und 2 zeigen. Jede Scheibe 88 weist eine axial gerichtete Welle 91 auf. Die verschiedenen Wellen 91 sind in entsprechenden Bohrungen gelagert. Jede Welle 91 trägt einen mit der Welle 91 verbundenen Hebel. Diese Hebel erstrecken sich im wesentlichen radial nach außen von den Wellen 91 und haben in ihren Außenenden radial gerichtete Schlitze. Diese Schlitze nehmen Zapfen 96 auf, die in Axialrichtung von einem Antriebsring vorstehen.

Die Drehung des Ringes bewegt über die Zapfen 96 die Hebel 92 und dreht infolgedessen die Wellen

91 und die Schaufeln 87.

Die Drehung der Schaufeln 87 erhöht oder verringert die wirksame Fläche der Leiteinrichtung je nach den Zwischenräumen, die zwischen den Schaufeln 87 vorhanden sind. Die Anordnung für die Schaufeln 87 ermöglicht ein Öffnen und Schließen

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der erwähnten Zwischenräume mit einem Mindestaufwand an Bewegung der Hinterkanten dieser Schaufeln, so daß der Einbau der Vorrichtung auch in einen Raum mit verhältnismäßig kleiner Radialgröße erfolgen kann, im Gegensatz zu dem Raum, der bei der üblichen Schaufelanordnung, bei der sich die Schaufeln um ihre Achsen drehen, erforderlich ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Eintrittsleitvorrichtung für Zentripetalströmungsmaschinen mit schwenkbaren Schaufeln, die in je einem zur Maschinenachse parallelen Zapfen gelagert sind und je eine einen Teil der Kanalwand der Leitvorrichtung bildende Stirnscheibe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel in bekannter Weise an ihrem Austrittsbereich außerhalb des Mittelpunkts der Drehachse an der Scheibe befestigt ist, wobei sich die Austrittskante der Schaufel über den gesamten Schwenkbereich auf einem Kreissektor bewegt, der nahe am Innendurchmesser der Leitvorrichtung liegt.

2. Eintrittsleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der geschlossenen und der offenen Stellung mögliche Schwenkwinkel jeder Schaufel in bekannter Weise symmetrisch zu der die Schaufelachse mit der Maschinenachse verbindenden Linie liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 337 179, 733 286,
912;

österreichische Patentschrift Nr. 39 124;
schweizerische Patentschrift Nr. 93 386;
britische Patentschrift Nr. 377 202.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 538/134 3.65 © Bundesdruckerei Berlin