DE336955C - Lagerfutter - Google Patents
LagerfutterInfo
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- DE336955C DE336955C DE1918336955D DE336955DD DE336955C DE 336955 C DE336955 C DE 336955C DE 1918336955 D DE1918336955 D DE 1918336955D DE 336955D D DE336955D D DE 336955DD DE 336955 C DE336955 C DE 336955C
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- bearings
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
- Lagerfutter. Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Betten von Wellen und Lagern. Soweit man nicht Bußeiserne Lagerschalen für die sich drehende Welle verwendete, benutzte man in der Mehrzahl der Fälle das sogenannte, allgemein bekannte Weißmetall, welches aus einer Legierung von Zinn, Antimon und Kupfer besteht und meist, wenn auch unerwünscht, noch Spuren von Blei aufweist. Als Schmiermittel diente im allgemeinen Öl, jedoch wurde auch, namentlich bei gering belasteten Lagern, z. B. auch, bei Lagern von Mühlenrädern o. dgl., häufig mit Wasser geschmiert. Selbstverständlich genügte eine derartige Schmierung bei höher belasteten Lagern, zumal bei den sich immer mehr steigernden Drehzahlen, keinesfalls. Namentlich für Lager mit Schalen aus Gußeisen, Weißmetall oder Bronze kommt nur Ölschmierung in Frage. Schon in Friedenszeiten waren aber das Weißmetall, die Bronze und das Öl verhältnismäßig teuer, und gegenwärtig sind beide Materialien nur noch in minderer Beschaffenheit und nur zu ganz erheblichen Preisen erhältlich.
- Außerdem bedurften die Lagerschalen meistens einer sorgfältigen Bearbeitung durch den Drehstahl, und sie wurden häufig noch tuschiert und eingeschabt, um eine möglichst vollkommene Tragfläche der Lagerschale zu erzielen. Diese Bearbeitungsweise verteuerte den Preis der Lager bedeutend. Die Erfindung bedient sich eines neuen Verfahrens zum Einbetten der Wellen in solchen Lagern und hat den Vorzug, daß sich die Herstellung der Lager ungemein vereinfacht und verbilligt. Die Lager werden nach der Erfindung entgegen den bisherigen Verfahren nicht mit Weißmetall, sondern mit Zement ausgegossen. Entweder kann das genannte Lager aus Zement bestehen, oder aber es können besondere eiserne Lagerschalen als Lagerkörper dienen, in welche die Zementmasse um einen (lein Wellendurchmesser entsprechenden Dorn herum gegossen wird. Bekannt ist, daß Öl eine zerstörende Wirkung auf Zement ausübt. Von dieser nachteiligen Eigenschaft macht die Erfindung einen vorteilhaften Gebrauch, indem das Einlaufenlassen der Welle dadurch geschieht, daß während einer gewissen Zeit eine geringfügige Benetzung der Lagerfläche durch Öl erfolgt. Beim Betrieb des Lagers lösen sich die trotz des verwendeten glatten Dornes unvermeidlichen Unebenheiten der Lauffläche, so daß sehr bald die gesamte Tragiläche des Zementlagers zu tragender Wirkung kommt. Von diesem Zeitpunkt an wird für den Betrieb des Lagers Öl überhaupt nicht mehr benötigt, sondern es genügt vollauf, als Schmiermittel Wasser zu verwenden. Wie bei den bisher bekannten Ölkammerlagern kann das Wasser, welches unter Umständen natürlich auch Zusätze wie Seife u. dgl. erhalten kann., mittels eines Schmierringes einer besonderen Wasserkammer entnommen werden. Auch kann es ständig zu-und abfließen, falls eine besondere wirksame Kühlung des Lagers erwünscht ist. Nach den bisher angestellten Versuchen hat sich Zement, namentlich Portlandzement, für die Ausführung des Verfahrens als am besten geeignet erwiesen. Selbstverständlich kann aber auch ein diesem ähnlicher Zement oder ein ähnliches hydraulisches Bindemittel zur Ausführung der Erfindung Verwendung finden.
Claims (3)
- Ö P,TE N:-..:N: PRi3' C H E z. Lagerfutter,. gekennzeichnet, daB als Tragmasse Zement oder ein ähnliches hydraulisches Bindemittel Verwendung findet.
- 2. Verfahren zum Einlaufen der Welle abfließen bei Lagerfuttern nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB das Einlaufen durch Benetzen der Welle bzw, des Futters mit 1 erfolgt.
- 3. Verfahren zum Sehmieren bei Lagerfutter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB als Schmiermittel für den Dauerbetrieb evtl. mit Zusätzen versehenes Nasser dient, das einer besonderen Wasserkammer entnommen wird oder ständig zu- und kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336955T | 1918-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336955C true DE336955C (de) | 1921-05-20 |
Family
ID=6220935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918336955D Expired DE336955C (de) | 1918-09-20 | 1918-09-20 | Lagerfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336955C (de) |
-
1918
- 1918-09-20 DE DE1918336955D patent/DE336955C/de not_active Expired
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