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Aufstellspielzeug mit vom aufzustellenden Gegenstand lösbarer Fußplatte.
Es ist bekannt, bei Aufstel.lspielzeugen eine vom aufzustellenden Gegenstand gesonderte
Fußplatte zu verwenden., die einen emporragenden, zur Verbindung der Fußplatte mit
dem Gegenstand dienenden Lappen o..dgl. aufweist. Der vorliegenden Erfindung liegt
der Gedanke zugrunde, diesen emporragenden Lappen durch eine das Aufstellgelände
darstellende Decke aus zusammenhängendem Stoff hindurchzuführen, so daß die Platte
unterhalb und der Gegenstand oberhalb der Decke sich befindet. Dementsprechend bleibt
von der Aufstellvorrichtung nur der unauffällige, nicht störende Lappen. o. dgl.
sichtbar, der in manchen Fällen auch noch -vom Gegenstand verdeckt werden kann.
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Neben dieser Verdeckung des technischen "Zubehörs ergeben sich auch
noch andere Vorteile. Indem die aus zusammenhängendem Stoff, Papier oder Tuch bestehende
Decke, die einige Zerreißfestigkeit aufweist und gespannt oder belastet werden kann,
über die Ränder der Fußplatte hinübergreift, hält sie die Fußplatte auf ihrer Unterlage
fest, erhöht also die Standsicherheit des aufgestellten Gegenstandes und hindert
sein Umfallen selbst dann, wenn das. Lot durch seinen Schwerpunkt die Ebene der
Fußplatte außerhalb des Plattenumrisses trifft. Dementsprechend kann die Grundplatte
wesentlich kleiner gewählt werden, als wenn sie unbedeckt bliebe und über jede vorkommende
Lage des Fußpunktes des Lotes durch den Schwerpunkt des aufzustellenden Gegenstandes
hinausreichen müßte. Schließlich ist es möglich, abgedeckte Aufstellplatten- auch
auf schräger (abschüssiger) Unterlage zu verwenden, also das Aufstellen von Puppen
in hügeligem Gelände durchzuführen, wobei die Hügelform des Geländes durch Unterbau
unter die aus weichem. Stoff bestehende Decke hervorgerufen und gegebenenfalls die
Aufstellplatte selbst als Brücke über einer Geländevertiefung benutzt werden kann.
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Auf der Zeichnung sind. in den Fig. i bis 14 Aufstellplatten von verschiedenen
Ausführungsformen dargestellt.
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Fig. 15 bis 21 zeigen die Anwendung der Abdeckung.
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In Fig. 22 i.st ein Stück der zu Fig. 2o gehörigen Decke herausgezeichnet.
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Nach den Fig. i bis 3 ist aus der Fußplatte i in bekannter Weise ein
Lappen 2 emporgebogen, der einen Schlitz 3 zum: Einschieben des keilartig vorspringenden
flachen Fußendes 4 einer Puppe 5 enthält.
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Nach Fig.4 bis 6 sind aus der nämlichen Fußplatte i zwei Lappen 2
emporgebogen, die zwischeneinander einen schmalen Spalt 6 zum Einschieben des unteren
Randes einer Flachpuppe 7 freilassen. Nach Fig. 7 bis 9 ist aus einer flachen Platte
durch Ausstanzen und Emporbiegen eines krummen Streifens ein Bügel 8 gebildet, in
den das Fußende 9 einer Puppe mit vollen Formen eingeschoben werden kann. Nach -den
Fig. io und i i ist die Fußplatte ähnlich wie ein Reißnagel in der Mitte mit einer
emporgehenden Spitze io versehen, auf welche beispielsweise ein aus Holz gefertigter
Gegenstand i i von voller Form aufgeste;2kt werden kann.. Nach Fig. i2 und r3 sind
aus der Fußplatte zwei Lappen 2
ausgestanzt und emporgebogen, die
zwischeneinander einen flachen Gegenstand i ja erfassen. Nach Fig. 14 sind zum Aufstellen
einer Tierpuppe zwei - Fußplatten i verwendet, deren emporgehende entsprechend den
Beinen der Tierpuppe geformte Stützhügel 12 von den Beinen verdeckt werden.
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In allen derartigen Fällen ist es möglich, die Platte i mittels einer
Decke 13 aus zusammenhängendem Stoff, z. B. Papier, Tuch, Plüsch usw., dem Auge
des Beschauers zu entziehen und lediglich den Lappen 2, den Stift i o, den Bügel
8 oder 12 u. dgl. durch eine Durchbrechung 14 der Decke nach oben hindurchtreten
zu lassen. Die Durchbrechung kann in Form eines Einschnittes, eines ausgestanzten
Schlitzes., eines umsäumten Knopfloches o. dgl. im voraus in der Decke angebracht
sein. In der Regel wird aber erst beim Aufstellen eines Gegenstandes durch Aufdrücken
der Decke auf die scharfe Oberkante des emporgehenden Lappens 2 o. dgl. der Durchtrittsschlitz
14 für diesen erzeugt (vgl. Fig. 15).
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Die Decke ist an ihrer Oberseite bemalt oder bedruckt und wird, entsprechend
der gewünschten Geländegestaltung in plastische Form gelegt, so daß sich beispielsweise
eine Aufstellung nach Fig. 16 ergibt. Dabei kann der Lappen 2 oder sein Einschnitt
3 auch schief zur Plattenebene angeordnet sein (Fig. 17 und 18). Nach Fig. i9 durchdringt
nur der zugespitzte Stift io die Decke, und dieser Stift wird vom aufgestellten
Gegenstand i i vollständig überdeckt, ;so daß von der Aufstellvorrichtung überhaupt
nichts sichtbar ist. Die Decke kann einige Dicke besitzen, so daß wie bei der Plüschdecke
15 nach den Fig.2o und 22 durch die eigene Schichtstärke der Decke ein Teil der
Höhe der durch sie hindurchreichenden Lappen z verdeckt wird.
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Die Hügelform des Geländes wird durch Unterbauen von Gegenständen
(kleinen Schachteln, Kästchen, Bauklötzern u. dgl.) unter die Decke hervorgerufen.
Wenn die Aufstellplatte lediglich durch einen Stift mit dem Gegenstande verbunden
wird, hindert eine mit der Decke 13 zusammenhängende Unterlage 16 (Fig. 2i) das
Herunterfallen der Fußplatte beim Emporheben des Spieles samt dem Gelände.