-
Bilderrahmen mit Einrichtung gegen Werfen. Es ist bekannt, gebogene
Hölzer, insbesondere Tennisschläger, metallisch zu verstärken, um Deformationen
der gebogenen Hölzer während der Trockenperiode, also während die Hölzer sich noch
im erweichten Zustande befinden, zu verhindern. Zu dem Zweck wird eine Verstärkungsschiene
vor dem Biegen in den Holzstab eingelassen und dieser zusammen mit der Metalleinlage
dem Biegungsprozeß unterworfen. Auch bei anderen Holzgegenständen, z. B. bei Bilderrahmen
von besonderer Größe, hat man Metall zur Vergrößerung der Haltbarkeit benutzt, indem
man an der Rückseite über den Gehrungsschnitten Blechplatten aufgeschraubt hat.
-
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung nicht in der Anwendung
einer Metallverstärkung von Bilderrahmen im allgemeinen, sondern in -der Anwendung
einer besonderen Einrichtung zum Verhindern des Werfens von Bilderrahmen. Es ist
ein sehr häufig auftretender Übelstand, daß sich Bilderrahmen, insbesondere solche
.von größeren Abmessungen, im Laufe -der Zeit unter -der Wirkung der fortschreitenden
Austrocknung des Holzes stark werfen. Es kommt dabei vor, @daß eine Ecke des Rahmens
q. bis 5 cm gegen die übrigen Ecken vor- oder zurücktritt. Ist der Rahmen dann noch
von kräftigem Profil und hartem Holz, dann ist häufig ein Sprengen der Verglasung
die Folge des Werfens. Diesem Übelstand-suchte man bisher nur durch -die Anwendung
von Verstärkungsecken zu begegnen, jedoch ohne nennenswerten Erfolg.
-
Durch die Erfindung soll dieser Übelstand beseitigt werden. Danach
wird ein aus einem Stück hergestellter viereckiger Metallrahmen in Hochkantstellung
von der Rückseite her in die im Gehrungsschnitt zusammengesetzten Rahmenleisten
eingelassen und zweckmäßig durch eine .aufgeschraubte Holzleiste verdeckt und in
seinem Sitz gehalten. Zweckmäßig wendet man einen möglichst dünnen, gehärteten Stahlrahmen
an. Die Anbringung des aus Flachstahl hergestellten Metallrahmens ist einfach, weil
die zu seiner Aufnahme dienende Nut bei der Herstellung der Rahmenleisten in ganzer
Länge mit eingefräst werden kann.
-
Auf der Zeichnung ist ein mit der neuen Einrichtung gegen Werfen versehener
Bilderrahmen durch Fig.r inVorderansicht dargestellt, während Fig. 2 einen Querschnitt
in vergrößertem Maßstab darstellt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß von der Rückseite her in den Rahmen
a ein Metallrahmen b eingelassen ist, und zwar bei Hochkantstellung des Rahmenmaterials.
Der eingelassene Rahmen kann aus Eisen, Stahl oder anderem Metall hergestellt sein.
Der Metallrahmen b wird zweckmäßig aus einer einzigen Metallschiene rechtwinklig
gebogen, und zwar derart, daß -die Enden Ader Metallschiene in der Mitte einer Rahmenleiste,
wie bei bl- (Fig. z) veranschaulicht ist, zusammenstoßen. Es ist vorteilhaft, die
Enden des Metallrahmens miteinander zu verschweißen oder zu verlöten.
-
Entsprechend den Abmessungen des Metallrahmens b ist in dem Bilderrahmen
a eine
Tut c eingefräst, derart, daß der Metä11-rahmen in diese
Nut genau hineinpaßt. Wird die Nut c nur so tief eingefräst, @daß ider Me-_ tallrahmen
nach dem Einsetzen mit der Rükkenfläche des Bilderrahmens glatt abschneidet, dann
wird zweckmäßig auf die Rückenfläche des Bilderrahmens eine Holzleiste d aufgeschraubt.
Ist der Bilderrahmen sehr stark, dann kann die Abdeckleiste d auch in die Rückenfläche
des Bilderrahmens a eingelassen werden. Durch diese Deckleiste wird die Wirkung
des Metallrahmens b gegen das -Werfen des Bilderrahmens noch verstärkt. Besondere
Eckstücke, die bisher bei den größeren Bilderrahmen angewendet wurden, fallen fort..
Da der Metallrahmen b in Hochkantstellung auf den Bilderrahmen einwirkt,
so 'ist sein Widerstand gegen ein Werfen des Bilderrahmens besonders wirkungsvoll.