DE335825C - Walzenschalter fuer elektrische Motorantriebe - Google Patents
Walzenschalter fuer elektrische MotorantriebeInfo
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- DE335825C DE335825C DE1919335825D DE335825DD DE335825C DE 335825 C DE335825 C DE 335825C DE 1919335825 D DE1919335825 D DE 1919335825D DE 335825D D DE335825D D DE 335825DD DE 335825 C DE335825 C DE 335825C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/26—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor
Description
Bekanntlich existieren kleinere Walzenschaltertypen,
welche ohne Umänderung sowohl für Gleichstrommotoren als auch für
Wechsel- oder Drehstrommotoren verwendet werden können. Die Aufgabe, welche durch
die vorliegende Erfindung gelöst wird, besteht in der Übertragung jenes bei kleinen, einfachen
Walzenschaltern ohne Widerstandsschaltung leicht zu verwirklichenden Einheits- prinzips auf eine verwickeitere Bauart, nämlich
auf den Walzenschalter mit Widerstandsschaltung und mit oder ohne Endschaltung, der sowohl
mit Dauerkontakten als auch mit Regelungskontakten versehen ist. Das wesentliehe
Kennzeichen der Neuerung ist folgendes: Für den Betrieb mit Drehstrom ist in dem
Dauerschaltungsteil der Schaltwalze ein überzähliger Kontaktstreifen vorhanden, der bei
Gleichstrombetrieb verwendet wird, und für
ao den Betrieb mit Gleichstrom ist im Widerstandsschaltungsteil
der Walze ein überzähliger Kontaktstreifen vorhanden, der bei Drehstrombetrieb verwendet wird. Der gleiche
Walzenschalter kann durch bloße Weglassung der inneren Kontaktfingerverbindungen vom
Gleichstrom- in den Drehstrombetrieb übergeführt -werden und ist bei erstener Verwendungsart
sowohl für Nebenschluß- als auch für Hauptstrom- und Kompoundmotoren geeignet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel für die Erfindung ein Umkehrwalzenschalter
mit Endumschaltung in der üblichen abgewickelten Darstellungsweise veranschaulicht,
und zwar in Verbindung mit vier verschiedenen Motortypen: einem Drehstrommotor
(Fig. 1), einem Gleichstromnebenschlußmotor (Fig. 2), einem Gleichstromreihenschlußmotor
(Fig. 3) und einem Gleichstromkompoundmotor (Fig. 4).
Der Walzenschalter enthält die Reihe α von mit Nummern 1 bis 17 bezeichneten feststehenden
Kontaktfingern, sowie die bewegliche Schaltwalze mit den Belägen b für Vorwärtslauf
und c für Rückwärtslauf des Motors m. Der obere Teil der Walze mit den
Belägen d und / bildet den Dauerschaltungsteil,
dess>en Bürsten u. a. an die Netz- und die Motorklemmen führen, der untere Teil der
Walze mit den Belägen e und g bildet den Widerstandsschaltungsteil, dessen Bürsten mit
den Klemmen und Anzapfungen der Vorschaltwiderständei
verbunden sind. (Die Verbindungsleitungen zwischen den letzteren und den Kontaktfingern sind der Deutlichkeit halber
aus der Zeichnung fortgelassen, die zu verbindenden Punkte aber in üblieher Weise mit den
entsprechenden Zahlen bezeichnet.) h ist der Endumschalter.
Bei Drehstrom, Fig. 1, ist der Kontaktstreifen
an der Stelle der Bürste 4 im Dauerschaltungsteil d, f der Walze überzählig, d. h.
die Bürste 4 kann fortgelassen werden; im Widerstandsschaltungsteil e, g sind alle Bürsten
10 bis 17 benutzt und wechselweise an Abzweigungen 10' bis 17' der drei Widerstandsphasen
derart angeschlossen, daß bald symmetrische, bald unsymmetrische Widerstandsstufen
entstehen. Diese Unsymmetrie entsteht dadurch, daß man die Kontakzahl gegenüber der Verwendung für Gleichstrom
nicht vermehren will.
Fig. 2 bis 4 zeigen, den Walzenschalter in der Verwendung mit Gleichstrommotoren.
Während bei Drehstrom auf beiden Walzenhälften b und c je ein überzähliger Kontaktstreifen
im Dauerschaltungsteil vorhanden ist, werden bei Gleichstrombetrieb alle Kontaktstreifen
des Dauerschaltungsteiles benutzt, dagegen erhält im Widerstandsschaltungsteil e,
g der Punkt 17 keinen Kontaktfinger, sondern ίο dient nur zum Anschluß einerseits der Blasspulen
p, anderseits der Leitimg zur Widerstandsklemme 17'. Die inneren Verbindungen,
d. h. Verbindungen von je zwei Kontaktbürsten bzw. Anschlußpunkten 1 bis 5, 3 bis 16
und 3 bis 17 untereinander, konnten bei Drehstrom ganz fortfallen, sind aber bei Gleichstrom
notwendig. In eine derselben, 3 bis 17, ist, wie erwähnt, der Blasmagnet p eingeschaltet.
In den Fig. 2 und 4 ist die Nebenschlußfeldwicklung mit q, in den Fig. 3 und 4 die
Reihenschlußfeldwicklung mit r bezeichnet; die übrigen Bezeichnungen entsprechen den in
Fig. ι angewendeten.
Soll die Endumschaltung nicht verwendet werden, so werden bei Drehstrom (Fig. 1) die
Bürsten 1 mit 7 und 3 mit 9/ bei Gleichstrom (Fig. 2 bis 4) die Bürsten 7 mit 9 leitend verbunden.
Ebenso wie die Umkehrwalzenschalter können auch Anlaßwalzenschalter gemäß der Erfindung gebaut werden.
Der Walzenschalter nach der Erfindung kann auch nach anderen Systemen, als in den
Figuren dargestellt, ausgeführt werden.
Beispielsweise ist die Erfindung auch anwendbar bei Walzenschaltern mit Kurvenscheiben
und Hammerkontakten, bei denen die Schaltwalze selbst keine elektrischen Kontaktbeläge
aufweist, sondern nur zum Bewegen der Kontaktanne dient.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Mit Dauer- und Regelungsschaltungsteil ausgerüsteter, für elektrische Motorantriebe mit oder ohne Endschalter bzw. Endumschalter verwendbarer Walzenschalter, der ohne bauliche Änderung sowohl für Gleichstrom- als auch für Drehstrommotoren benutzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb eines Drehstrommotors in dem Dauerschaltungsteil ein überzähliger Kontaktstreifen vorhanden ist, der bei Gleichstrombetrieb verwendet wird, und für den Betrieb eines Gleichstrommotors in dem Regelungsschaltungsteil ein überzähliger Kontaktstreifen vorhanden ist, der bei Drehstrambetrieb verwendet wird, und daß die Schaltwalze durch bloße Weglassung der inneren Kontaktfingerverbindungen -vom Gleichstromin den Drehstrombetrieb übergeführt werden kann.
- 2. Walzenschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Überführung der gleichen Walze vom Gleichstrom - Hauptstrommotorbetrieb in den Nebenschluß- oder Verbundmotorbetrieb die inneren Kontaktfingerverbindungen beibehalten und nur - die äußeren Kontaktfingeranschlüsse geändert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335825T | 1919-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335825C true DE335825C (de) | 1921-04-12 |
Family
ID=6219712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335825D Expired DE335825C (de) | 1919-12-28 | 1919-12-28 | Walzenschalter fuer elektrische Motorantriebe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335825C (de) |
NL (1) | NL6971C (de) |
-
0
- NL NL6971D patent/NL6971C/xx active
-
1919
- 1919-12-28 DE DE1919335825D patent/DE335825C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6971C (de) |
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