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Säge zum Zerschneiden von Großviehkörpern in zwei Hälften. Die Säge
zum Zerschneiden von Großviehkörpern in zwei Hälften wird an der Rückenseite des
Viehkörpers entlang von oben nach unten bewegt. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell der Kreissäge eine Rolle trägt, die an der Außenrippe des Rückgrates
des Tierkörpers entlang geführt wird, und daß das Gestell an einem zweiten Arm eine
Innenrolle trägt, die an dem Innenknochengrat des Tierrumpfes entlang geführt wird.
Hierbei wird die Säge durch einen Handgriff beim Zerschneiden abwärts gezogen. Ein
am Sägegestell angeordneter Arm führt das selbsttätige Indiehöhegehen der Säge beim
Loslassen des Handgriffes herbei.
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Die Arme der erwähnten Führungsrolle sitzen drehbar an Verlängerungen
des Sägeblattgehäuses. Die im Innern des Körpers laufende Rolle ist durch einen
Handgriff von Hand einstellbar und feststellbar, um. beim Schneiden in der Nierengegend
diese Rolle abzustellen. Die auf dem Rücken laufende Rolle wird dagegen durch Federdruck
gegen den Tierkörper angedrückt. Die Rolle besteht vorteilhaft aus zwei Hälften,
die durch Federdruck aneinandergepreßt werden, daß sie der Breite des Rückgrates
des Tierkörpers nachgeben können. Das Kreissägeblatt der Säge bzw. ihr Gestell kann
im Winkel verdreht werden, zu welchem Zweck der Antriebsmechanismus für das Sägeblatt
entsprechend aufgehängt ist. Auch, kann durch einen Handgriff die Säge in der einmal
eingenommenen Stellung festgelegt werden, so rlaß sie beim Loslassen des Handgriffes
nicht in die Höhe geht. Zu dem Zweck ist an dem Gestell der Säge eine Zahnstange
vorgesehen, in welche .ein von einem Handgriff aus bedientes Klinkwerk eingreifen
kann.
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Bisher stand der Fleischer, der eine Kreissäge zum Zerteilen des Tierkörpers
bediente, mit dem Gesicht nach der Höhlung des Tierrumpfes gerichtet. Die Erfinder
. haben gefunden, däß diejenige Stellung des Fleischers die beste ist, in der er
mit dem Gesicht dem Tierrücken zugewendet ist. Infolgedessen ist die Drehrichtung
des Sägeblattes auch die umgekehrte der bisher gebräuchlichen.
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Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Ansicht derselben bei angehobenem Sägeblatt, wobei
gewisse Einzelteile fortgelassen sind, um an Raum in der Darstellung zu sparen.
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Fig. z zeigt in größerem Maßstabe das Sägegestell zum Teil durchbrochen.
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Fig.3 zeigt die Verbindung des Sägegestells mit dem Gehäuse der Antriebswelle.
Fig. q. zeigt einen Schnitt durch den Spänetrog.
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Fig.5 zeigt die Führungsrollen für das Sägeblatt auf dem Rückgrat
und auf der Innenseite des Tierkörpers.
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Fig.6 zeigt einen Querschnitt durch eine der Führungsrollen.
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Fig. 7 zeigt einen Wagerechtschnitt durch das Sägegehäuse.
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Fig.8 ist ein Teil des Sägeblattes, sein Antriebszahnrad und seine
Lagerung.
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Fig.9 zeigt einen Wagerechtschnitt durch den abnehmbaren Sägekasten.
Fig.io
veranschaulicht einen Senkrechtschnitt durch den Sägekasten.
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Fig. i i und 12 zeigen im Schaubild den Klinkenmechanismus zum Feststellen
des Sägeblattg, stelles.
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Fig. 13 und 14 veranschaulichen im Schaubild das Kuppelgehäuse zur
Übertragung der Drehung der Antriebswelle auf jie von dem Sägeblattgehäuse geführte
Welle.
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Fig. 15 zeigt einen Senkrechtschnitt durch das Kuppelgehäuse.
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Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 17 einen Schnitt durch den
Aufhängekopf der Sägevorrichtung.
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Die Kreissäge i ist teilweise von dem Gehäuse 5 eingeschlossen, das
durch seinen Ansatz 5c mit dem Wellengehäuse 4a verbunden ist (Fig. i und 2). Die
Welle 4 geht durch das Gehäuse 4" nach dem Kuppelgehäuse 15, 16 (Fig. 13, 14), durch
welches die Säge angetrieben wird und in der nachstehend beschriebenen Weise auch
schwingbar aufgehängt ist. Das Kegelrad 2 des Sägeblattes i wird von dem Rad 3 angetrieben,
das auf der Welle 4 sitzt, die zum Teil in der Kammer 44
des Gehäuses 5 und
zum Teil von dem Ansatz 5c eingeschlossen ist, an welchem der Zahnbogen 5d zum Einstellen
des Armes 27 sitzt. Auf der unteren Schneidseite ia des Sägeblattes i ist das Gehäuse
5 offen (Fig. i). Das Gehäuse 5 hat einen abnehmbaren Dekkel 5a, der an seiner Kante
54 mit der Kante 46 des Gehäuses 5 verschraubt ist. Das Gehäuse 5 besitzt eine mittlere
Kammer 45, die teils durch das Sägeblatt i, teils durch eine Wand 40 gebildet ist,
die indem Gehäuse vorsteht. Diese Kammer enthält das Kegelgetriebe 2, 3 und kann
als ölkammer dienen. Diese Kammer schließt auch die "Zahnräder gegen Sägestaub ab.
Eine der Wand 4o entsprechende Schutzwand 5o besitzt der Dekkel 5a. 41 und 51 sind
Nuten in den Wänden 40, So, die eine Packung aufnehmen, die sich an dieses Sägeblatt
anlegt. Die Sägewelle trägt zu beiden Seiten der Säge Lager 48, 49, die in den Hohlräumen
43 und 52 des Gehäuses 5 und des . Deckels 511 Platz finden. Das Sägegehäuse 5 besitzt
einen Ansatz Sb, an welchem der Handgriff 6, 7 in Gestalt eines länglichen, senkrecht
stehenden Ringes befestigt ist, der hoch- und tiefliegende Angriffspunkte für die
verschiedenen Sägelagen und für die verschiedene Größe der sie bedienenden Person
bietet (Fig. 1; 2, auch Fig. 5). Der Ring 6, 7 hat seitliche Griffe 8, 9 (Fig. 5),
die quer liegen und auf beiden Seiten von dem Handgriff 6, 7 abliegen, so daß sie
dem Fleischer bequem zur Hand liegen: Mittels des am Handgriff 6, 7 angebrachten
Griffes 6c kann ein Schnurzug bedient werden, der zur Klinkenvorrichtung behufs
Festlegens der Stellung der Säge in ihrer Höhenlage dient. Diese Klinkenvorrichtung
20, 21 wirkt auf eine Zahnstange ig, die durch den Schlitz ige des Schuhes igc geführt
ist, und die an dem Aufhängekopf der Säge ebenfalls aufgehängt ist. Greifen die
Klinken 2o in die Zähne der Zahnstange ig ein, so ist das Sägegestell in seiner
Höhenlage festgelegt, wie dies des späteren erklärt ist.
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Um eine Schwingunz des Sägeblattes um die Welle 4 herbeizuführen,
-ist die Verbindung nach Fig. 3 gewählt. Das an dem Gehäuse 411 befestigte Rohr
36 ist in den Gehäuseansatz 5c eingeschraubt, Stifte Sf greifen durch Schlitze 35
in den Teil 5c. Die Schlitze sind genügend lang, um die gewünschte Drehung der Säge
zu ermöglichen. Durch die am Sägegestell angeordnete Rolle und deren Gewicht nimmt
die Säge gewöhnlich eine senkrechte Lage ein, und wenn das Sägeblatt aus dieser
Senkrechtlage durch Bedienung der Handgriffe g herausgedreht ist, so nimmt beim
Loslassen dieser Handgriffe die Säge wieder eine senkrechte Lage ein. Die Rolle,26,
die die Führung auf dem äußeren Rückgratknochen des Tierkörpers bewirken soll, sitzt
an einem Arm 28, der um ä Zapfen 3o an -dem Ansatz Sb des Sägeblattgehäuses 5 drehbar
ist und -unter der Einwirj kung der Druckfeder 28a steht. Durch einen Handgriff
28b kann der Arm 28 und damit die Rolle ä6 abgezogen werden. Der Arm 28 trägt auch
zum Auffangen der Knochenspäne und Knochensplitter den Spänetrog 58, 59, der im
Querschnitt V-förmig gestaltet ist.
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Die auf dein Innenknochen.grat laufende Rolle 25 sitzt an einem auf
dem Gehäuse-' ansatz 5c bei 29 gelagerten Arm 27, der mit-, tels Handgriffes 27'
,und Klinke- auf den Zahnbogen. 5d eingestellt werden kann (Fig. 2 und 4). Die Rollen
25, 26 sind aus zwei Hälften gebildet, siehe beispielsweise Fig.6 für Rollen 25,
.die am Umfang die Kreisnut 2511 haben. Federn 56 auf den Achsen 55, die in Vertiefungen
der Rollen eingreifen, suchen die beiden Rollenhälften zusammenzudrücken, doch geben
die beiden Rollenhälften nach und bewegen sich voneinander, wenn die Breite des
Rückgrates in der Rollennut ddes während des Zerschneidens des Tieres erfordert.
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Ist der Halbierschnstt zum Teil ausgeführt, so wird dann beim Schneiden
in der Nierengegend die innere Rolle 25 durch den Handgriff 2,7" zurückgestellt.
Mittels des Handgriffes 28b kann auch die Rolle 26 von dem Tierkörper abgestellt
werden, was beim Ein-' führen der Sägevorrichtung wünschenswert ist (Fig. i und
2). Die Welle q. und ihr umgebendes Gehäuse 4a sind nach dem Kuppel-; leasten 15,
16 geführt, der mittels Gehäuses
14 an dem Aufhängekopf aufgehängt
ist und von dort den Antrieb erhält (Fig. i). Durch das in dem Kuppelkasten 15,
16 eingeschlossene Zahngetriebe ist die Welle 4 mit -der Hängewelle 13 verbunden.
Die Welle 4 trägt in dem Kuppelkasten 15, 16 das Kegelrad 4b, das in das: Kegelrad
ioa auf der Muffe io .eingreift; diese sitzt auf einem Querbolzen i i und hat ein,
Rad tob, das in ein Kegelrad 13a der Welle 13 eingreift, die nach oben in das -Gehäuse
14 geführt ist (Fig. 13, 14, i5). Der Seitenteil 15 des Kuppelkastens ist mit dem
Gehäuse 4a und der Seitenteil 16 dieses Kuppelgehäuses mit dem Gehäuse 14 verbunden.
Diese Seitenteile 15, 16 werden durch die Klauen i5 b und i5c zusammengehalten.
Ansätze i5a an dem Kuppelgehäuse 15 dienen zum Befestigen der Arme 22, 22a,
22b, die mit den Klauen 15b das Gehäuse 16 überdecken. Von diesen Armen dient 22
zum Tragen eines Gegengewichts. 22a und 22b sind Spreizarme, die mit dem Arm 22
durch die Züge 22c und mit dem Ansatz 5@ des Sägeblattgehäuses ebenfalls durch Züge
22c verbunden sind (Fig. i, 14 und i5).
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Der Aufhängekopf der Säge hat folgende Einrichtung: Ein Zahnrad 13
b auf der stehenden Welle 13 greift in ein Kegelrad 17a auf der wagerechten Welle
17. Letztere erhält irgendwelchen Antrieb. Die.Räder 13b, 17a sind in einem Kasten
18 untergebracht, der auf der Welle 17 mit den Hohlzapfen i8a aufgehängt- ist. Ub
(Fig. i) ist eine Antriebsscheibe. Dieser Aufhängekopf ermöglicht, daß die Welle
13 sm Sinne :der Pfeile b (Fig. i) geschwungen werden kann, also nach dem Fleischer
hin und von demselben ab bewegt werden kann. Die Drähte 32 von regelbarer Länge-sind
mit dem Lager igd des Gehäuses 14 fest verbunden. Die unteren Laschen 33 der Drähte
32 tragen die Achse i i. Ein. Arm 22 des Kuppelgehäuses 15 trägt die Klinkenvorrichtung
und ist an seinem Ende 24 durch die Gewichte 23 belastet derart, daß, wenn die Klinken
2o nicht in die an dem Lager igd aufgehängte Zahnstange ig eingreifen, das Sägeblattgehäuse
in die Höhe gehoben wird. Die Klinken 2o dienen also dazu, durch ihr Eingreifen
in die Zähne iga der Zahnstange ig die selbsttätige Aufwärtsbewegung der Kreissäge
und der darin befindlichen Teile zu verhindern. Die Zahnstange ig läuft durch einen
Schlitz ige eines Schubes igc. An dem Schuh ig" ist in geeigneten Führungen der
Gleitbolzen 21 verschiebbar gehalten, an welchen das Seil 6b
angreift, das
über Rollen 6a nach dem Handgriff 6c geführt ist, der an dem Griff 6, 7 sitzt. -Der
Gleitbolzen 21 greift mittels seines Kopfes 2ic hinter die Hinterenden der Klinken
2o. Zwischen einem Ansatz igä des Schuhes igc und einem Ansatz 2id des Gleitbolzens
ist eine Feder eingeschaltet, welche den Gleitbolzen nach auswärts drückt derart,
daß die Klinken 2o in die -Zähne iga der Zahnstange eingreifen.. Dem wirkt entgegen
der Zug an dem Seil 6b, das mittels des Griffes 6c angezogen wird. Wird also der
Zug am Zugseil 6b aufgehoben, so verschiebt die gespannte Feder gib den Gleitbolzen
2,1 nach außen (Fig. ii) und die Klinkenzähne greifen in die Zähne iga der Zahnstange
ein. Der Schuh igc ist mittels Bolzens igf drehbar an dem Arm 22 befestigt. Diese
drehbare Verbindung des Schuhes igc mit dem Arm 22 ist nicht erforderlich, wenn
die Zahnstange ig nach einem Kreisbogen, der seinen Mittelpunkt in der Achse i i
findet, gekrümmt ist.