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Spuckkästchen mit Abziehstapel aus zur Aufnahme des Sputums dienenden
Papieren mit auswechselbarem, papierenem Einsatzbehälter zur Aufnahme der benutzten
Papiere. Es ist bekannt, statt der mit Wasser, Sand o. @d'gl. gefüllten Spucknäpfe
Katarrhd'osen zu verwenden, welche das Sputum in einem papierenen Einsatzbehälter
aufnehmen sollen, der dann zur Verhinderung der Bakterienverbreitung verbrannt wird.
An einer bekannten- derartigen Katarrhdös.e ist vorn ein Stapel- aus Papiernastüchlein
angebracht, die wie bei den ,bekannten. Klosettpapierkästchen die Klosettpapierblätter
einzeln herausgezogen und benutzt wenden können, um dann in den später zu v erbrenn@entden,
auswechselbaren Papierbehälter abgelegt zu wenden,. Diese Papiernastüchlein können
nach dem bekannten Vorschlag auch zum Albwischen des .Mundes nach dem Ausspucken
bzw. zum Entfernen zähen Schleimes aus dem Münde 'verwendet werden. Der Pagierbehälter
ist dort von oben in eine Büchse einzustecken und muß zwecks Henausziehens an seinem
oberen Rande erfaßt werden, der, nachdem in der Regel ohne Benutzung eines Papiernastüchleins
in den Papiereinsatz gespuckt werden soll, meist Auswurfkleckse aufweisen und die
ihn anfasis.enden Finger beschmutzen wird. Zudem bleibt dem Benutzer der Anblick
ödes Auswurfes reicht ersparst.
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Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Mißstände dadurch beseitigt,
d'aß statt der Papiernastüchlein ebenfalls von einem Stapel abziehbare Spucktüten
Verwendung finden, und; daß das den papierenen Sammelbehälter aufnehmend-- Kästchen
zum Einwerfen der benutzten Tüten mit einem Klappdeckel und zum Auswechseln des
gin!s@atzbehälters von vorn mit einer Tür versehen wird.
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Eine eigenartige Ausbildung der Spucktüten: ermöglicht deren Benutzung
.derart, daß der Anblick des Sputums sowohl -dem Benutzer als anderen Personen erspart
wird. Durch Einwerfen der geschlossenen Tüten in den Papierbehälter wird dessen
Rand nicht befleckt, und selbst wenn eine Befleckung durch bestimmungswidriges direktes
Einspecken vorgekommen sein, sollte, kann der Behälter. bei geöffneter Kä@stchentür
doch ohne Anfassen seines oberen Randes, 4. h. ohne Befleckung oder Finger; von
vorn -ausgewechselt werden. Die Benutzung des neuen Spuckkästchens und seine Bedienung
ist also vom ästhetischen und, hygienischen Standpunkt aus einwandfrei.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Erfindungsausführung,
und zwar zeigt Fig. r eine VordLransicht, Fig. 2 eine Seitenansicht eines der Erfindung
entsprechend eingerichteten Kästchens, Fig. 3 eine Schnittansicht nach Linie A-B
der Fig. r und Fig: q. eine solche nach Linie C-D der Fig. z. Das Kästchen a ist
an seiner Vordbrseite mit einer Tür b versehen und: an seinem oberen, abgeschrägten
Ende mittels eines Klappdieckels c verschließbar. Der Innenraum dieses Kästehen@s
ist durch eine Zwischenwand d in einen unteren Raum e und einen oberen- Rauren
f ,geteilt. In dem Raum e befindet
sieh eine Anzahl
aufeinanderliegender Papiertüten g, welche, wie sonst die Papiernastüchlein, einen
mittels einer Druckplatte h zusammengepreßten Stoß bilden. Die Platte
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kann durch ihr Eigengewicht wirken oder unter der Wirkung einer Druckfeder
i stehen, welche an der Zwischenwand d befestigt ist. Das Herausnehmen .einzelner
Tüten aus dem Raum e ohne Öffnung 'der Tür b erfolgt in bekannter
Weise durch Einfassen in einen Ausschnitt L des Bodens k (durch einen Schlitz
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hindurch.
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Der obere Raum f des Kastens a nimmt den bekannten Papierbehälter
n iderart auf, daß dieser bei geöffneter Tür b bequem hinein-und herausgeschoben
oder auch bei geöffnetem Deckel c eingesetzt bzw. durch Hochziehen entfernt werden
kann.
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Der Gebrauch .dieser Einrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Soll
zum Zwecke der Unterbringung ,des Auswurfes das Kästchen in Benutzung genommen werden,
so braucht nichts weiter zu geschehen, als daß man von unten her mit -dem Finger
in den Ausschnitt t des Kastenbodens k greift, die unterste der in dem Raum e liegenden
Papiertüten erfaßt und sie durch den Spalt nt herauszieht.
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Die entfaltete Tüte dient wie eine Spuckdose zur Aufnahme des Auswurfes,
wird abgeschlossen und nach Öffnen des Deckels c in den oberen Teil des Kastens
a geworfen, woselbst sie von dem Behälter n aufgenommen wird. Während des Spuckens
ist die Tüte in der halbgeöffneten Hand nicht sichtbar, so daß ihre Benutzung ,dritten
Personen verborgen bleibt, daher in keiner Weise unästhetisch wirkt. Der mit gebrauchten.
Spucktüten gefüllte Behältern wind gewöhnlich nach vorn herausgenommen und wie sonst
verbrannt, um jedwede Gefahr der Übertragung von Bakterien auszuschließen. Die Erneuerung
des Tütenstoßes g erfolgt bei geöffneter Tür b an der Vorderseite des Kastens
cc. Der Deckel c schließt infolge seiner Schräglage von selbst, so daß das Kästchen
ohne besondere Maßnahme stets in abgeschlossenem, infektionsfreiem Zustand sieh
befindet.
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Das Kästchen ca kann an der Wand aufgehängt oder mit Füßen: versehen.
und aufgestellt wenden. Es eignet sich besonders zur Anbringung .an Orten, an welchen
fortgesetzt eine größere Anzahl von Personen verkehren (Gaststätten, Bahnhöfen,
Eisen- und, nwagen, Schulzimmern, Lazaretten, Kasernen usw.), jedoch auch für den
Hausgebrauch.
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Die Räume e und f des Kastens a können statt übereinander
auch nebeneinander angeordnet sein.