DE3348407C2 - Lichtdurchlässiger, gesinterter Körper aus Aluminiumnitrid und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Lichtdurchlässiger, gesinterter Körper aus Aluminiumnitrid und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen lichtdurchlässigen, gesinterten
Körper aus Aluminiumnitrid, der eine Dichte von mindestens
3,0 g/cm3 und einen niedrigen Sauerstoffgehalt aufweist,
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Gesintertes Aluminiumnitrid hat fortschreitendes Interesse
als Hochtemperaturmaterial gefunden, da es ausgezeichnete
Eigenschaften, wie hohe thermische Leitfähigkeit, Korrosi
onsbeständigkeit und Festigkeit, aufweist. Da Aluminiumni
tridpulver für Sinterkörper unvermeidlich verschiedene Ver
unreinigungen in Abhängigkeit von dem Verfahren zu seiner
Herstellung enthält, ist seine Sinterfähigkeit nicht ausrei
chend, und es ist schwierig, kompakte Sinterkörper und hoch
reine Sinterkörper mit den inhärenten, ausgezeichneten
Eigenschaften von Aluminiumnitrid herzustellen.
In der Vergangenheit wurden die folgenden beiden Verfahren
zur Herstellung von Aluminiumnitridpulvern verwendet. Das
erste Verfahren wird als direktes Nitridierverfahren be
zeichnet und besteht darin, daß man metallisches Aluminium
pulver bei hohen Temperaturen in einer Stickstoff- oder
Ammoniakgasatmosphäre nitridiert und das entstehende Nitrid
pulverisiert. Das zweite Verfahren wird als Aluminiumoxid-
Reduktionsverfahren bezeichnet und besteht darin, daß man
Aluminiumoxid und Kohlenstoffpulver in Stickstoff oder
Ammoniakgas brennt und das entstehende Nitrid pulverisiert.
Da bei dem ersten direkten Nitridierverfahren metallisches
Aluminium als Ausgangsmaterial verwendet wird, ist natürlich
eine Stufe erforderlich, bei der das metallische Aluminium
pulverisiert wird, um die Nitridierungsgeschwindigkeit zu
erhöhen. Zur Erhöhung der Sinterfähigkeit des entstehenden
Nitrids ist eine Stufe der Pulverisierung des Nitrids zu
einer Teilchengröße unter mehreren Mikrometer erforderlich. Es
ist nicht übertrieben, wenn man behauptet, daß es bei dem
direkten Nitridierverfahren unmöglich ist, den Einschluß von
Metallen oder Metallverbindungen als Verunreinigungen aus
den Pulverisierungseinrichtungen, wie der Kugelmühle, die
bei den Pulverisierungsstufen verwendet wird, zu vermeiden.
Bei dem direkten Nitridierverfahren erhält man Aluminiumni
tridpulver, welches unvermeidlich nichtumgesetztes, metalli
sches Aluminium als Verunreinigung enthält. Es ist extrem
schwierig, Aluminiumnitrid herzustellen, welches weniger als
mehrere Gew.-% Verunreinigungen einschließlich derjenigen,
die bei der Pulverisierungsstufe eingeführt werden, enthält.
Bei der Pulverisierungsstufe des direkten Nitridierverfah
rens ist es schwierig, Aluminiumnitridpulver mit einer aus
reichend kleinen und einheitlichen Teilchengröße herzustel
len. Da die Oxidation der Oberfläche des Aluminiumnitridpul
vers während der Pulverisierung nicht vermieden werden kann,
enthält das mittels des direkten Nitridierverfahrens erhal
tene Aluminiumnitridpulver gewöhnlich 2 bis 5 Gew.-% oder
gar noch mehr Sauerstoff.
Das zweite Aluminiumoxid-Reduktionsverfahren wird im allge
meinen als besseres Verfahren als das direkte Nitridierver
fahren angesehen, da man ein Aluminiumnitridpulver mit einer
relativ einheitlichen Teilchengröße erhält. Zur Herstellung
von Teilchen mit einer Größe unter mehreren Mikrometer kann man
jedoch nicht auf die Durchführung einer Pulverisierungsstufe
verzichten. Weiterhin kann der Gehalt an nichtumgesetztem
Aluminiumoxid nicht extrem reduziert werden. Demzufolge be
sitzt das zweite Verfahren, ähnlich wie das direkte Nitri
dierverfahren, den Nachteil, daß man ein Aluminiumnitridpul
ver geringer Reinheit erhält. Aluminiumnitridpulver, die
nach diesem Verfahren hergestellt wurden, besitzen keine zu
friedenstellende Reinheit und besitzen im allgemeinen eine
schwarze oder graue Farbe. Gewöhnlich weisen daher aus die
sen Pulvern erhaltene Sinterkörper keine Lichtdurchlässig
keitseigenschaften auf.
In der EP-0 075 857-A2 wird beschrieben, daß man Y2O3, La2O3
oder ähnliche Verbindungen zu Aluminiumnitrid zugeben kann.
Es wird ein Verfahren beschrieben, gemäß dem CaO, SrO oder
BaO zu AlN zugegeben werden. Das erste Verfahren ist kost
spielig, und es werden gleichzeitig Sinterkörper mit
schlechter thermischer Leitfähigkeit erhalten. Das letztere
Verfahren ergibt einen Sinterkörper mit guten Eigenschaften
(vgl. Seite 2, Zeile 1 bis 26). In der Vergangenheit waren
jedoch AlN-Sinterkörper mit Lichtdurchlässigkeitseigenschaf
ten nicht bekannt, und in dieser Literaturstelle werden kei
nerlei Aluminiumnitrid-Sinterkörper mit Lichtdurchlässigkeit
beschrieben. In dieser Literaturstelle wird außerdem angege
ben, daß man zur Beseitigung der schädlichen Wirkungen von
Sauerstoff Kohlenstoff zusammen mit einem Sinterhilfsmittel
in den Fällen beimischen soll, bei denen Sauerstoff in dem
Aluminiumnitridpulver des Sinterkörpers unvermeidlich vor
handen ist. Dieser Sauerstoff dient dazu, eine spinelle
Struktur als feste Lösung zum Zeitpunkt des Sinterns zu er
geben, wodurch die Eigenschaften des AlN nachteilig beein
flußt werden. Gemäß der genannten Literaturstelle enthält
das Aluminiumnitrid Sauerstoff in Mengen bis zu 5 Gew.-%
(vgl. Seite 4, Zeile 33 bis 34). Es wird gleichzeitig be
schrieben, daß Ti, Zr und ähnliche zusammen als Sinterhilfs
mittel verwendet werden können (vgl. Seite 6, Zeile 12 bis
16).
Special Ceramics 6, British Ceramic
Research Association, Sn. 39-50,
Juli 1974 betrifft eine Untersuchung über das Sin
terverhalten von Aluminiumnitrid. Im ersten Satz des "Abstracts" die
ses Dokuments wird ausgeführt, daß es durch geringe Zugaben von
Nickel, Kobalt und Eisen möglich ist, Aluminiumnitrid unterhalb von 2000°C
bis zur theoretischen Dichte zu sintern. Weiterhin heißt es im letzten Absatz
auf Seite 39 des Dokuments, daß es gelang
das Sintern von AIN durch
Zugabe von kleinen Mengen an Eisengruppen-
Metallen zu aktivieren. Die Zusätze ermöglichten
es, das AIN nahezu bis zur theoretischen Dichte
ohne Heißpressen zu sintern.
Daraus folgt, daß nur unter Zugabe von 1 bis 2% Nickel, Kobalt
oder Eisen - vorzugsweise Nickel - kompakte AlN-Körper erhalten werden
können, die eine hohe Dichte aufweisen.
Solche AlN-Körper sind jedoch
nicht lichtdurchlässig.
Technical Information Series, 82 CRD
162, General Electric Co., beschreibt die
Herstellung von Aluminiumnitridpulvern mit einer
Kationenreinheit von 99,99% und einem Sauerstoffge
halt < 0,2 Gew.-%. Der Hinweis der Einflußnahme von Verunreinigun
gen auf eine zu erwartende Lichtdurchlässigkeit
bei AlN bezieht sich dabei lediglich auf das
hochreine AlN-Pulver. Um dieses Aluminiumnitrid herzu
stellen, wird zunächst (NH4)3AlF6 zu (NH4)3AlF3 zer
setzt und anschließend das AlF3 mit NH3 bei 800 bis
1000°C umgesetzt (vgl. Zusammenfassung). Das durch
dieses Verfahren hergestellte Aluminiumnitridpulver
besitzt eine Form, die in der linken Spalte auf Seite
6 des Dokuments (vgl. Zeilen 4 bis 5) als
"rod shaped" beschrieben wird. Außerdem wird in der
linken Spalte auf Seite 6 weiterhin festgestellt,
daß die Teilchen auch "sehr agglomeriert" waren.
Wenn jedoch ein Aluminiumnitrid, das aus hochagglome
rierten Teilchen besteht, als Ausgangsmaterial in ei
nem Sinterungsprozeß eingesetzt wird, nimmt weder die
Dichte des erhaltenen gesinterten Körpers zu, noch
läßt sich daraus ein lichtdurchlässiger Sinterkörper
erhalten.
Erfindungsgemäß soll ein lichtdurchlässiger Sinterkörper aus
Aluminiumnitrid mit hoher Reinheit und hoher Dichte und ein
Verfahren zu seiner Herstellung bereitgestellt werden.
Die Erfindung betrifft einen lichtdurchlässigen gesinterten
Körper aus Aluminiumnitrid mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1.
Der Ausdruck "gebundener Sauerstoff" bedeutet, daß der Sauer
stoff in dem gesinterten Körper gebunden als Metalloxid vor
liegt, insbesondere daß der Sauerstoff als Metalloxidverbin
dungen, Aluminiumoxid oder Metalloxid eines als Sinterhilfs
mittel zugegebenen Metalls vorliegt.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstel
lung des lichtdurchlässigen Körpers aus Aluminiumnitrid
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
Der erfindungsgemäße Sinterkörper besitzt hohe Reinheit und
Lichtdurchlässigkeitseigenschaft.
Dieses Ausgangsmaterial wird in der DE-OS 33 33 406 be
schrieben. Das bevorzugte Aluminiumnitridpulver ergibt einen
Sinterkörper mit besonders guten Lichtdurchlässigkeitseigen
schaften.
Der Gehalt an gebundenem Sauerstoff und der Gehalt an Verun
reinigungen beeinflussen stark die Sinterfähigkeit des Alu
miniumnitrids und die Lichtdurchlässigkeitseigenschaft des
entstehenden Sinterkörpers. Bevorzugt beträgt der Gehalt an
gebundenem Sauerstoff höchstens 1,5 Gew.-%.
Die Metallverbindungen, die als Verunreinigungen vorhanden
sind, können aus Verunreinigungen stammen, die in dem Alumi
niumoxid und Kohlenstoff vorhanden sind, oder sie können aus
Lösungsmitteln, Mischvorrichtungen, Leitungen etc. stammen,
die während des Herstellungsverfahrens eingesetzt werden.
Unter diesen Verunreinigungen beeinflussen das nichtumge
setzte Aluminiumoxid und Kohlenstoff sowie das durch Oxida
tion der Oberfläche von Aluminiumnitrid gebildete Alumini
umoxid nicht wesentlich die Eigenschaften des Aluminiumni
trids bzw. Sinterkörpers. Beispielsweise beeinflußt der Ein
schluß kationischer Verunreinigungen, wie Aluminiumoxid,
Kohlenstoff und Siliciumdioxid, in einer Menge von etwa 0,3
bis 0,5 Gew.-% die Sinterfähigkeit des Aluminiumnitrids bei
Atmosphärendruck nicht nachteilig. Da andererseits Eisen,
Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer und Titan als Verunreinigungen
die Lichtdurchlässigkeitseigenschaften eines Sinterkörpers
aus Aluminiumnitrid nachteilig beeinflussen, sollte der Ein
schluß dieser Komponenten minimal gehalten werden. Um dem
gesinterten Aluminiumnitrid eine ausreichende Lichtdurchläs
sigkeitseigenschaft zu verleihen, enthält das feine Alumini
umnitridpulver nur weniger als 0,1 Gew.-% an
Verunreinigungen, bezogen auf die Gesamtmenge an Eisen,
Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink und Titan.
Das feine Aluminiumnitridpulver besitzt einen durchschnitt
lichen Teilchendurchmesser nicht über 2 µm. Wenn sein durch
schnittlicher Durchmesser diese Grenze überschreitet, nimmt
seine Sinterfähigkeit stark ab.
Das Aluminiumnitrid ist, wie oben angegeben, sehr rein, und
sein Gehalt an gebundenem Sauerstoff beträgt höchstens
3,5 Gew.-%. Man hat bisher angenommen, daß ein feines Alumi
niumnitridpulver mit einem Gehalt an gebundenem Sauerstoff
unter 2 Gew.-% keine ausreichende Sinterfähigkeit besitzt,
und um eine gute Sinterfähigkeit zu erhalten, sei ein Gehalt
an gebundenem Sauerstoff von mindestens 2 Gew.-% erforder
lich. Aufgrund dieses Standes der Technik ist es in der Tat
unerwartet, daß das feine Aluminiumnitridpulver mit hoher
Dichte eine ausgezeichnete Sinterfähigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird ein Sinterkörper aus Aluminiumnitrid
mit hoher Reinheit und hoher Dichte aus dem feinen Alumini
umnitridpulver mit hoher Reinheit erhalten, indem man die
Sinterstufe in Anwesenheit eines Sinterhilfsmittels durch
führt.
Bei dem obigen erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
des Sinterkörpers aus Aluminiumnitrid mit hoher Reinheit und
hoher Dichte erfolgt das Sintern durch Erhitzen des ent
stehenden rohen geformten Gegenstandes bei einer hohen Tem
peratur in einer inerten Atmosphäre. Bei diesem Verfahren
kann das Sintern als Heißpreßsintern oder als druckloses
Sintern durchgeführt werden. Bei dem Heißpreßsintern ist die
Festigkeit der Druckform ein begrenzender Druck, und norma
lerweise werden Drücke nicht über 343 bar ausgewählt. Indu
striell werden Drücke von mindestens 19,6 bar, bevorzugt von
49 bis 294 bar, verwendet. Das drucklose Sintern erfolgt im
wesentlichen ohne Anwendung von Druck, d. h. ohne Anwendung
eines mechanischen Drucks auf den geformten Gegenstand. Wenn
das drucklose Sintern durchgeführt wird, wird der rohe ge
formte Gegenstand bei einem Druck von mindestens 196 bar,
vorzugsweise 490 bis 196 bar, hergestellt. Das Sintern er
folgt in einer inerten Atmosphäre, insbesondere einer nicht
oxidierenden Atmosphäre, beispielsweise in einer Stickstoff
atmosphäre.
Die Sintertemperatur beträgt 1600 bis 2100°C, bevorzugt 1650
bis 2000°C.
Das bei dem obigen Verfahren verwendete Sinterhilfsmittel
ist eine Verbindung von mindestens einem Metall aus der
Gruppe Erdalkalimetalle, Metalle der Lanthangruppe und
Yttrium. Es ist bereits bekannt, daß diese Metalloxide wirk
same Sinterhilfsmittel für Aluminiumnitrid sind. Untersu
chungen der Anmelderin haben gezeigt, daß diese Metallver
bindungen nicht nur als Sinterhilfsmittel, sondern ebenfalls
als Mittel zur Verbesserung der Lichtdurchlässigkeitseigen
schaften wirken und dadurch die Lichtdurchlässigkeitseigen
schaften des Sinterkörpers aus Aluminiumnitrid verbessern,
verbunden mit der hohen Reinheit des erfindungsgemäßen fei
nen Aluminiumnitridpulvers.
Von den Erdalkalimetallen sind Calcium, Strontium und Barium
besonders gute Verbesserer für die Lichtdurchlässigkeitsei
genschaften.
Bevorzugte Beispiele für Metalle der Lanthangruppe sind
Lanthan, Neodym und Cer.
Das Sinterhilfsmittel oder das Mittel zur Verbesserung der
Lichtdurchlässigkeitseigenschaften wird in einer Menge von
0,02 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 3,0 Gew.-%, verwen
det.
Der erfindungsgemäße Sinterkörper aus Aluminiumnitrid wird
beispielsweise als keramisches Material mit hoher Wärmeleit
fähigkeit in Hitze freisetzenden Platten, Materialien für
Wärmeaustauscher, Substraten für stereophone Systeme oder
Videoverstärker und Substraten für IC verwendet. Durch Aus
nutzung seiner ausgezeichneten Lichtdurchlässigkeitseigen
schaft kann er als Fenstermaterial für Sensoren unter Ver
wendung von ultraviolettem Licht und infrarotem Licht und
lichtemittierende Röhren von Lampen verwendet werden. Er
kann weiterhin als Fenstermaterial für Radareinrichtungen
verwendet werden, wobei seine Eigenschaft, elektrische Wel
len zu transmittieren, ausgenutzt wird, sowie als Spezial
fenstermaterial, das Lichtdurchlässigkeitseigenschaften bei
hohen Temperaturen erfordert.
Die Lichtdurchlässigkeit eines Sinterkörpers aus Aluminium
nitrid wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
worin Io die Intensität des einfallenden Lichts, I die
Intensität des durchgegangenen Lichts, R die Reflexionsfä
higkeit, t die Dicke des Sinterkörpers und µ den Absorpti
onskoeffizienten bedeuten. R wird in Abhängigkeit von dem
Brechungsindex des Sinterkörpers bestimmt. Wenn der Bre
chungsindex n ist, wird R durch die folgende Gleichung im
Falle der Messung in Luft gegeben:
µ in der Gleichung (1) ist ein Maß für die Lichtdurchlässig
keitseigenschaft des Sinterkörpers, und die folgenden bei
spielhaften Werte von R wurden entsprechend Gleichung (1)
bestimmt.
Die Herstellung des als Ausgangsmaterial verwendeten Alumi
niumnitridpulvers erfolgt wie in der DE-OS 33 33 406 be
schrieben. Es wurden verschiedene Aluminiumnitridpulver (B),
(X) und (C) hergestellt, deren Eigenschaften in der folgenden
Tabelle I angegeben sind.
Zum Vergleich wurden zwei nicht erfindungsgemäße Aluminium
nitridpulver hergestellt (Vergleichsbeispiele 1 und 2),
deren Eigenschaften ebenfalls in der folgenden Tabelle I an
gegeben sind.
10 g Aluminiumnitridpulver B werden-mit 0,2 Gew.-% (als CaO)
von Ca(NO3)2.4H2O unter Verwendung von Ethanol als flüssi
gem Medium in einem Polyethylen-Mörser unter Verwendung
eines Pistills aus Polyethylen vermischt. Das Gemisch wird
getrocknet und in eine mit BN beschichtete Graphitform mit
einem Durchmesser von 20 mm gegeben und 2 Stunden bei 2000°C
unter einem Druck von 98,1 bar in Stickstoffgas unter
0,98 bar in einem Hochfrequenz-Induktionsofen unter Bildung
eines Sinterkörpers mit einem Durchmesser von 20 mm heiß
verpreßt. Der Sinterkörper besitzt eine Dichte von
3,28 g/cm3, und mittels Röntgenbeugungsanalyse wird gefun
den, daß er eine einzige Phase von AlN darstellt. Der Sin
terkörper hat einen AlN-Gehalt von 97,8 Gew.-%, einen Sauer
stoffgehalt von 0,7 Gew.-% und eine thermische Leitfähigkeit
von 79 W/m.K. Wird der Sinterkörper auf eine Dicke von
0,5 mm poliert, so besitzt er eine Lichtdurchlässigkeit
gegenüber Licht mit einer Wellenlänge von 6 µm von 33%
(Absorptionskoeffizient µ = 19 cm-1). Fig. 1 zeigt die Ab
hängigkeit der Lichtdurchlässigkeit dieses Sinterkörpers
gegenüber Wellenlängen von Licht, und Fig. 2 zeigt eine Pho
tographie des Aussehens des Sinterkörpers.
Eine Scheibe mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Dicke
von etwa 3 mm, erhalten durch Heißverpressen unter den glei
chen Bedingungen wie oben, wird unter Bildung eines recht
eckigen Stabs mit einer Größe von 3,8×3×35 mm zerschnit
ten. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit dieser Probe wird bei
einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 0,5 mm/min und bei einer
Temperatur von 1200°C mit einer Spannweite von 30 mm be
stimmt. Sie beträgt im Durchschnitt 442 N/mm2 bei 1200°C.
10 g Aluminiumnitridpulver B werden mit jedem der verschie
denen, in Tabelle II gezeigten Additive vermischt. Die ent
stehenden Gemische werden jeweils gemäß dem Verfahren des
Beispiels 1 unter Bildung von Sinterkörpern heiß verpreßt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
10 g Aluminiumnitridpulver B werden einheitlich mit
3,0 Gew.-% (als CaO) Ca(NO3)2.4H2O in Ethanol als Disper
sionsmedium vermischt. Das Gemisch wird getrocknet, in einer
Form mit einem Durchmesser von 20 mm verpreßt und isosta
tisch unter einem Druck von 981 bar unter Bildung eines
Formgegenstandes mit einer Dichte von 1,56 g/cm3 verpreßt.
Der geformte Gegenstand wird in einen Bornitrid-Schmelztie
gel gegeben und 3 Stunden bei 1900°C in Stickstoffgas bei
0,98 bar in einem Hochfrequenz-Induktionsofen unter Verwen
dung eines Graphit-Wärmegenerators erhitzt. Vor dem Sintern
besitzt der geformte Gegenstand eine Dichte von 1,73 g/cm3.
Der Sinterkörper ist gelblich und semi-transparent und be
sitzt eine Dichte von 3,23 g/cm3. Der Sinterkörper hat einen
AlN-Gehalt von 96,0 Gew.-%, einen Sauerstoffgehalt von
1,5 Gew.-% und eine thermische Leitfähigkeit von 64 W/m.K.
Wird er auf eine Dicke von 0,5 mm poliert, so besitzt er
eine Lichtdurchlässigkeit gegenüber Licht mit einer Wellen
länge von 6 µm von 28% (µ = 23 cm-1).
10 g Aluminiumnitridpulver B werden mit jedem der verschie
denen, in Tabelle III aufgeführten Additive gemäß Beispiel 3
vermischt. Die Gemische werden jeweils einem drucklosen Sin
tern unter den gleichen Sinterbedingungen und mit der glei
chen Sintervorrichtung wie in Beispiel 3 unterworfen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
10 g AlN-Pulver X werden mit 0,5 Gew.-% (als Y2O3)
Y(NO3)3.6H2O in Ethanol als flüssiges Medium vermischt.
1 g des Gemisches wird getrocknet und dann 2 Stunden bei
1900°C und 196,2 bar im Vakuum unter Verwendung der gleichen
Vorrichtung wie in Beispiel 1 heiß verpreßt. Der entstehende
Sinterkörper ist semi-transparent und besitzt eine Dichte
von 3,27 g/cm3, einen AlN-Gehalt von 96,5 Gew.-%, einen Sau
erstoffgehalt von 1,5 Gew.-% und eine thermische Leitfähig
keit von 56 W/m.K. Wird der Sinterkörper auf eine Dicke von
0,5 mm poliert, so beträgt seine Lichtdurchlässigkeit gegen
über Licht mit einer Wellenlänge von 6 µm 20% (µ = 29 cm-1).
10 g AlN-Pulver X werden einheitlich mit 4,0 Gew.-%
(als CaO) Ca(NO3)2.4H2O in Ethanol als flüssiges Disper
sionsmedium vermischt. 1 g des Gemisches wird getrocknet und
dann einem drucklosen Sintern unter den gleichen Sinterbe
dingungen und in der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 3
unterworfen. Der erhaltene Sinterkörper ist gelblich und
semi-transparent und besitzt eine Dichte von 3,20 g/cm3,
einen AlN-Gehalt von 94,2 Gew.-%, einen Sauerstoffgehalt von
2,5 Gew.-% und eine thermische Leitfähigkeit von 42 W/m.K.
Wenn der Sinterkörper auf eine Dicke von 0,5 mm poliert
wird, besitzt er eine Lichtdurchlässigkeit gegenüber Licht
mit einer Wellenlänge von 6 µm von 10% (µ = 43 cm-1).
10 g AlN-Pulver C werden einheitlich mit 0,2 Gew.-%
(als BaO) Ba(NO3)2 in Ethanol als flüssiges Medium ver
mischt. Das gemischte Pulver (l g) wird getrocknet und dann
unter den gleichen Sinterbedingungen und in der gleichen
Vorrichtung wie in Beispiel 1 heiß verpreßt. Der entstehende
Sinterkörper ist gräulich und semi-transparent und besitzt
eine Dichte von 3,27 g/cm3, einen AlN-Gehalt von
97,9 Gew.-%, einen Sauerstoffgehalt von 0,9 Gew.-% und eine
thermische Leitfähigkeit von 55 W/m.K. Wenn er auf eine
Dicke von 0,5 mm poliert wird, beträgt seine Lichtdurchläs
sigkeit 8% gegenüber Licht mit einer Wellenlänge von 6 µm
(µ = 48 cm-1).
Das Pulver gemäß Vergleichsbeispiel 1 (Tabelle I) wird in
der gleichen Vorrichtung und unter den gleichen Sinterbedin
gungen wie in Beispiel 1 heiß verpreßt. Der Sinterkörper ist
gräulich-weiß und nicht-transparent und besitzt eine Dichte
von 3,12 g/cm3 und eine thermische Leitfähigkeit von
28 W/m.K. Die 3-Punkt-Biegefestigkeit des Sinterkörpers be
trägt bei 1200°C durchschnittlich 199 N/mm2.
20 g Aluminiumoxid mit einer Reinheit von 99,6% und einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 3,6 µm sowie 10 g
Ruß mit einem Aschegehalt von 0,08 Gew.-% werden in Ethanol
als Dispersionsmedium in einer Kugelmühle vermischt, welche
aus einem Topf und Kugeln, mit Nylon beschichtet, besteht
Das Gemisch wird in der gleichen Vorrichtung und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 umgesetzt und oxi
diert. Das entstehende Pulver ist weiß und besitzt einen
AlN-Gehalt von 96,1 Gew.-%, einen Sauerstoffgehalt von
1,9 Gew.-% und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 3,9 µm, wobei der Anteil an Teilchen mit einem Teil
chendurchmesser unter 3 µm 33 Vol.-% beträgt.
Das Pulver wird in der gleichen Vorrichtung und unter den
gleichen Sinterbedingungen wie in Beispiel 2 heiß verpreßt.
Der entstehende Sinterkörper ist gräulich und nicht-trans
parent und besitzt eine Dichte von 2,98 g/cm3 und eine
3-Punkt-Biegefestigkeit bei 1200°C von durchschnittlich
244 N/mm2 (24,9 kg/mm2).
10 g AlN-Pulver gemäß Vergleichsbeispiel 2 wer
den mit 0,2 Gew.-% (als CaO) Ca(NO3)2.4H2O in Ethanol als
flüssiges Medium vermischt. Das gemischte Pulver (1 g) wird
getrocknet und in der gleichen Vorrichtung und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 heiß verpreßt. Der
Sinterkörper ist gräulich und nicht-transparent und besitzt
eine Dichte von 3,11 g/cm3, eine thermische Leitfähigkeit
von 35 W/m.K und eine 3-Punkt-Biegefestigkeit bei 1200°C von
durchschnittlich 251 N/mm2.
20 g Aluminiumoxid mit einer Reinheit von 98,5% und einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,0 µm und 16 g
Ruß mit einem Aschegehalt von 0,15 Gew.-% und einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 0,44 µm werden ein
heitlich in Ethanol in einer Kugelmühle vermischt, welche
aus einem Topf aus Nylon und mit Nylon beschichteten Kugeln
besteht. Das Gemisch wird unter Bildung von AlN-Pulver umge
setzt und oxidiert. Das entstehende Pulver ist gräulich-weiß
und besitzt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1,8 µm, wobei der Anteil an Teilchen mit einem Teilchen
durchmesser nicht über 3 µm 75 Vol.-% beträgt. Die Analysen
werte des Pulvers sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Element | |
Gehalt | |
Mg | 130 ppm |
Cr | 260 ppm |
Si | 3600 ppm |
Zr | 50 ppm |
Fe | 2100 ppm |
Cu | 10 ppm |
Mn | 50 ppm |
Ni | 310 ppm |
Ti | 180 ppm |
Co | 60 ppm |
Al | 64,6 Gew.-% |
N | 32,9 Gew.-% |
O | 1,8 Gew.-% |
C | 0,13 Gew.-% |
1 g dieses Pulvers wird in der gleichen Vorrichtung und
unter den gleichen Sinterbedingungen wie in Beispiel 1 heiß
verpreßt. Der entstehende Sinterkörper ist gräulich-schwarz
und nicht-transparent und besitzt eine Dichte von
3,22 g/cm3, eine thermische Leitfähigkeit von 33 W/m.K und
eine 3-Punkt-Biegefestigkeit bei 1200°C von durchschnittlich
268,8 N/mm2.
Claims (9)
1. Lichtdurchlässiger, gesinterter Körper aus Aluminiumni
trid, der eine Dichte von mindestens 3,0 g/cm3, einen nied
rigen Sauerstoffgehalt und als Sinterhilfsmittel Oxide min
destens eines Metalls, ausgewählt aus der Gruppe Erdalkali
metalle, Metalle der Lanthangruppe und Yttrium oder einer
ihrer Verbindungen, aufweist, wobei der gesinterte Körper
aus mindestens 93 Gew.-% Aluminiumnitrid, höchstens 3,5
Gew.-% gebundenem Sauerstoff, 0,02 bis 5,0 Gew.-% Sinter
hilfsmittel, berechnet als Oxid mit der höchsten Atomwer
tigkeit, besteht und einen Gehalt an Verunreinigungen von
höchstens 0,5 Gew.-% in Form von Metallverbindungen, Kohlen
stoff und/oder Kohlenstoffverbindungen, berechnet als Metall
und/oder Kohlenstoff, aufweist, wobei das Metall der Metall
verbindungen Silicium, Mangan, Eisen, Chrom, Nickel, Kobalt,
Kupfer, Zink oder Titan ist und der Gehalt an Verunreinigun
gen an Eisen, Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink und Titan
höchstens 0,1 Gew.-%, berechnet als Metall, beträgt, und
wobei der gesinterte Körper einem Absorptionskoeffizienten
von höchstens 68 cm-1, berechnet von der In-Linien-Durchläs
sigkeit gegenüber Licht mit einer Wellenlänge von 6 µm, auf
weist.
2. Gesinterter Körper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt an gebundenem Sau
erstoff höchstens 2,0 Gew.-% beträgt.
3. Gesinterter Körper nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dichte
von mindestens 3,16 g/cm3 aufweist.
4. Gesinterter Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine thermi
sche Leitfähigkeit von mindestens 42 W/m.K besitzt.
5. Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen gesinterten Körpers aus
Aluminiumnitrid nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man feines Aluminiumni
tridpulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 2 µm und einem Gehalt von mindestens
93 Gew.-% Aluminiumnitrid, höchstens 3,5 Gew.-% gebundenem
Sauerstoff und einem Gehalt an Verunreinigungen von höch
stens 0,5 Gew.-% in Form von Metallverbindungen, Kohlenstoff
und/oder Kohlenstoffverbindungen, berechnet als Metall und/oder
Kohlenstoff, wobei das Metall der Metallverbindungen
Silicium, Mangan, Eisen, Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink
oder Titan ist, wobei der Gehalt an Verunreinigungen an Ei
sen, Chrom, Nickel, Kobalt, Kupfer, Zink und Titan höchstens
0,1 Gew.-%, berechnet als Metall, beträgt,
und zusätzlich 0,02 bis 5,0 Gew.-% eines Oxids mit der höchsten Atomwertigkeit von mindestens einem Metallelement, ausgewählt aus der Gruppe Erdalkalimetalle, Metalle der Lanthangruppe und Yttrium oder einer Verbindung davon, einformt und das eingeformte Material bei einer Temperatur von 1600 bis 2100°C unter inerten Bedingungen sintert.
und zusätzlich 0,02 bis 5,0 Gew.-% eines Oxids mit der höchsten Atomwertigkeit von mindestens einem Metallelement, ausgewählt aus der Gruppe Erdalkalimetalle, Metalle der Lanthangruppe und Yttrium oder einer Verbindung davon, einformt und das eingeformte Material bei einer Temperatur von 1600 bis 2100°C unter inerten Bedingungen sintert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sintern bei einem Druck von min
destens 19,6 bar erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sintern im wesentli
chen ohne Anwendung von Druck durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sintern in einer
Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sintern im Vakuum durchgeführt
wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57160783A JPS5950078A (ja) | 1982-09-17 | 1982-09-17 | 窒化アルミニウム焼結体およびその製造方法 |
JP57160782A JPS5950008A (ja) | 1982-09-17 | 1982-09-17 | 窒化アルミニウム粉末及びその製造方法 |
JP58082536A JPS59207814A (ja) | 1983-05-13 | 1983-05-13 | 窒化アルミニウム粉末 |
DE3347862A DE3347862C2 (de) | 1982-09-17 | 1983-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3348407C2 true DE3348407C2 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=27433046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3348407A Expired - Lifetime DE3348407C2 (de) | 1982-09-17 | 1983-09-15 | Lichtdurchlässiger, gesinterter Körper aus Aluminiumnitrid und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3348407C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0075857A2 (de) * | 1981-09-28 | 1983-04-06 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Sinterkörper aus Aluminiumnitrid |
-
1983
- 1983-09-15 DE DE3348407A patent/DE3348407C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0075857A2 (de) * | 1981-09-28 | 1983-04-06 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Sinterkörper aus Aluminiumnitrid |
Non-Patent Citations (9)
Title |
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C.A. 83 (1975) 151373p * |
C.A. 83 (1975) 167868q * |
JP: National Institute of Researches in Inorganic Materials, Science and Technology Agency, Report No. 4, (1973) "Studies on Aluminium Nitride", S. 1-11 * |
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Technical Information Series, 82 CR 162, General Electric Co., "Synthesis and Characterization of High-Purity ALN Powder" (Juni 1982) * |
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