DE3347518A1 - Einlasskanal im zylinderkopf einer brennkraftmaschine - Google Patents
Einlasskanal im zylinderkopf einer brennkraftmaschineInfo
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Description
PB 3259/1668 " Ί "
Die Erfindung betrifft einen durch den Ventilteller eines Einlaßventiles auf- und zusteuerbaren Einlaßkanal
im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, mit Einzelmerkmalen,
wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
Um die Form eines solchen bekannten, in Brennkraftmaschinen
des TyDs 40/54 der Anmelderin verwendeten Einlaßkanales erläutern zu können, ist dieser in Fig.1
der Zeichnung dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß das brennraumseitige Ende des durch den Ventilteller
eines Einlaßventiles auf- und zusteuerbaren Einlaßkanales durch ein den Kanalquerschnitt etwas verengendes
Kanalteilstück mit strömungsgünstig gestalteter Wandung gebildet ist. Dieses Kanalteilstück verengt
sich zunächst, um sich dann jedoch von der engsten Kanalquerschnittsstelle ausgehend wieder bis zu einer
kegligen Ventilsitzfläche hin zu erweitern. Dabei bildet der sich von der engsten Kannlquerschnittsstelle
aus wieder erweiternde und an der kegligen Ventilsitzfläche endende Wandabschnitt zusammen mit der Rückseite
des Einlaßventiltellers eine spitzwinklige Einlaßdüse.
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PB 3259/1668 _
Diese Einlaßdüse ist symmetrisch gestaltet, d.h. ihr Einlaßwinkel cjC ist über den gesamten Umfang des Einlaßventiles
gesehen überall gleich groß. Durch diese symmetrische Einlaßdüse ist der in den Zylinder einströmenden
Luft in vorteilhafter Weise eine erhöhte Geschwindigkeit aufprägbar. Eine Drallbewegung aber
ist der in den Zylinder einströmenden Luft durch eine solche Einlaßdüse jedoch nicht aufprägbar. Darüber
hinaus ist es auch meist erforderlich, der in den Zylinder
einströmenden Luft eine Richtungs- und Beschleunigungskomponente aufzuprägen, um die Zylinderfüllung
in eine zur Zylinderachse rotierende Bewegung zu versetzen, mit dem Zweck, eine möglichst innige Vermischung
der Luft mit dem einzuspritzenden Brennstoff zu erzielen. Auch dies ist mit der bekannten symmetrischen
Düse nicht möglich. Für diesen Zweck wurden bei anderen bekannten Lösungen im Einlaßkanal speziell gestaltete
Einbauten, wie Prall- oder Umlenkbleche, vorgesehen, durch die vorbeiströmende Luft durchaus hinreichend
verwirbelt wurde. Diese Prall- oder Umlenkbleche verursachten
jedoch einen ganz erheblichen Strömungsenergieverlust, so daß innerhalb des Zylinders keine ausgeprägte
Drallkomponente mehr vorhanden war. Dem Zylinder war mithin zwar verwirbelte Luft, jedoch nicht Luft
mit einer bestimmten Richtungskomponente zuführbar, die in der Lage gewesen wäre, der Zylinderfüllung eine
'ausreichend rotierende Drallbewequng aufzuprägen. Im übrigen ist auch schon versucht worden, durch spezielle Formgebung
der Einlaßkanalwand der durchströmenden Luft eine solehe
Bewegungskomponente aufzuprägen, daß diese möglichst tangential gerichtet zur Zylinderwand in den Zylinder
einströmen kann, siehe beispielsweise DE-AS 1 053 862, DE-AS 1 038 832 oder DE-AS 1 476 120. Diese Lösungen
bedingen jedoch eine Kanalführung im Zylinderkopf, die aus Platzgründen an Maschinen meist nicht realisierbar
ist.
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PB 3259/1668 -S-
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Einlaßkanal der eingangs definierten Art so auszubilden, daß die
in den Zylinder der Brennkraftmaschine einströmende Luft nur mit minimalen Energieverlusten und derart umlenkbar
ist, daß die Zylinderfüllung eine Drehung um die Zylinderachse mit gleichzeitiger Verwirbelung aufgezwungen
bekommt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Einlaßkanal
ο mit der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Form
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet .
Bei einer derartigen Ausbildung des Einlaßkanals wird die Luft beim Eintritt in den Zylinder nicht nur beschleunigt,
sondern diese gleichzeitig auch gezielt umgelenkt und dies zudem mit minimalen Strömungsverlusten.
Letzteres deshalb, weil bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Einlaßkanales darauf geachtet wurde, daß
der Einlaßkanal in allen Bereichen strömungsgünstig gestaltet ist. Die erfindungsgemäßen Vorteile werden
praktisch durch ein unmittelbar vor der Ventilsitzfläche erzeugtes Druckgefälle zwischen einem Umfangsbereich des
einlaßventilseitig freigegebenen Durchlaßspaltes und dem
übrigen Umfangsbereich erzielt, wobei auf der Seite jenes
Umf angsbereiches mit dem niedrigeren Druck der durch den Durchlaßspalt durchströmenden Luft eine höhere Geschwindigkeitskomponente
aufgeprägt wird, welche praktisch tangential zur Wand des Zylinders gerichtet ist
und so der Zylinderfüllung eine um die Zylinderachse gerichtete Drallbewegung aufprägt . Für die Verwirbelung
dieser im Zylinder befindlichen Luftmassen sorgen jene Luftströme, die den Durchlaßspalt in jenem Bereich durchdringen,
in dem ein niedrigerer Druck und eine niedrigere
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
PB 3259/1668 - * -
Nachstehend sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Einlaßkanales anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig.1: einen Schnitt durch einen Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine bekannter Bauart, mit einem Einlaßkanal, der in seinen charakteristischen
Merkmalen bereits in der Beschreibungseinleitung diskutiert wurde.
Fig.2, 3 und 4: Je einen Schnitt durch einen Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine mit einem nach der Erfindung gestalteten
Einlaßkanal.
Der in Fig.1 aufgezeigte Zylinderkopf mit seinem Einlaßkanal
bekannter Bauart soll lediglich als Vergleichsbasis dienen und helfen, die Unterschiede zwischen der erfindungsgemäßen
Einlaßkanalform und der bekannten Einlaßkanalform
deutlich zu machen. Dabei sind in den Darstellungen der Figuren 1 bis 4 bis auf den erfindungsqemäß
unterschiedlich gestalteten Einlaßkanalabschnitt alle anderen Teile gleich, so daß ein unmittelbarer Vergleich
zwischen der bekannten Lösung gemäß Fig.1 und den erfindungsgemäßen
Lösungen gemäß Fig.2, 3 und 4 möglich ist.
In den die erfindungsgemäße Einlaßkanalform aufzeigenden
Figuren 2, 3 und 4 sind gleiche Teile mit gleichem Bezugszeichen angezogen.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind mit 1 insgesamt ein Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine und mit 2 insgesamt
ein Einlaßkanal bezeichnet. Letzterer ist durch den Ventilteller 3 eines mit seinem Schaft 4 im Zylinderkopf 1
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geführten Einlaßventiles 5 auf- und zusteuerbar. Jene Position, in der sich das Einlaßventil 5 in Öffnungsstellung befindet und damit der Einlaßkanal 2 aufgesteuert
ist , ist in den Figuren gestrichelt dargestellt. In dieser Öffnungsstellung ist durch das
Einlaßventil 5 ein ringförmiger Durchlaßspalt freigegeben, durch den Luft aus dem Einlaßkanal 2 in Richtung
der Pfeile in den zugehörigen Zylinder der Brennkraftmaschine einströmen kann. Der Einlaßkanal 2 ist im Zylinderkopf
durch eine Wand 6 begrenzt. Der Einlaßkanal 2 ist in seinem brennraumseitigen Endbereich durch ein
den Kanalquerschnitt etwas verengendes, sich bis zu einer strichpunktierten Hilfslinie 7 erstreckendes
Kanalteilstück 2/1 und ein sich daran anschließendes Kanalteilstück 2/2 gebildet. Dieses Kanalteilstück 2/2
erweitert sich, ausgehend von der engsten Kanalquerschnittsebene, die in der Zeichnung durch die Hilfslinie
7 markiert ist, wieder zunehmend bis hin zu einer kegligen Ventilsitzfläche 8. Durch den sich in spezieller
Form erweiternden Wandabschnitt des Kanalteilstückes 2/2 und die Ventiltellerrückseite 9 ist so eine
spitzwinklige, unsymmetrische Einlaßdüse 10 gebildet.
Um das Charakteristische der erfindungsgemäßen Einlaßkanalform
zu verstehen, sei zunächst noch einmal auf die bekannte Einlaßkanalform gemäß Fig. 1 verwiesen.
Der bekannte Einlaßkanal besitzt, wie bereits ausgeführt, auch schon eine spitzwinklige Einlaßdüse, die aber,
weil sich deren Einlaßwinkel OC infolge symmetrischer
Ausbildung des unmittelbar vor der Ventilsitzfläche gelegenen Einlaßkanalwandabschnittes über den
ganzen Umfang des Einlaßventiles gesehen nicht ändert, symmetrisch ist; letzteres hat zur Folge, daß bei
offenem Einlaßventil die den dann gegebenen Durchlaßspalt durchströmende Luft am gesamten Umfang des
Ventiltellers eine gleich hohe Geschwindigkeit besitzt
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und außerdem mit rinqsum gleichem Winkel zur Einlaßventilachse in den Zylinder eintritt, d.h. die Luftmenqen werden
nur beschleunigt aber nicht umqelenkt.
Bei der erfindungsgemäßen Einlaßkanalform dagegen liegt
die engste, durch die strichpunktierte Hilfslinie 7 markierte Kanalquerschnittsebene des sich verengenden
Kanalteilstückes 2/1 exzentrisch hinter dem Ventilteller
des Einlaßventiles 5 und erstreckt sich vorzugsweise etwa in Höhe des Überganges vom Ventilschaft 4 zum Ventilteller
3 des Einlaßventiles 5.Zu dieser engsten Kanalquerschnittsebene führt der Einlaßkanal 2 ausgehend von
seiner größten Querschnittsebene sich querschnittsmäßig verjüngend sowie unsymmetrisch bezüglich der Einlaßventilachse
verlaufend hin. Von dieser engsten Kanalquerschnittsebene ausgehend erweitert sich der Einlaßkanal· 2 mit seinem
Kanaiteilstück 2/2 wieder unsymmetrisch zunehmend zur Ventilsitzflache 8 hin. Die Form dieses Kanalteilstückes
2/2 ist mit Worten schwierig zu beschreiben; man kann ihm etwa die Form eines gekrümmten Trompetenrohres
zuweisen. Durch einen Einlaßkanal· 2 mit dieser Form ergibt sich eine exzentrisch wirksame Düse 10, in
der nach Öffnen des Einlaßventiles Luft beim Durchströmen des dann gegebenen Durchlafispa^es in einem Umfangsbereich
des letzteren stärker beschleunigbar ist als im restlichen Durchlaßspal·t-Umfangsbereich. Der Einiaßwinkel·
p dieser exzentrisch wirksamen Düse ist dabei in jenem Umfangsbereich des Einlaßventiles 5 am klein-■
sten, der auf jener Seite liegt, nach der in den Zylinder einströmende Luft, um der Zylinderfüllung eine um
die Zylinderachse kreisende Bewegung aufzuprägen, stärker als im übrigen Umfangsbereich beschleunigt
werden soll·.
Aus den Figuren 2, 3 und 4 sind drei verschiedene Einlaßkanalformen, die der erfindungsgemäßen Geometrie
gehorchen, ersichtlich. Dabei unterscheiden sich diese
Einlaßkanalformen im wesentlichen nur im Kanalteilstück
2/2, also dem sich von der enqsten Kanalquerschnittsebene ausgehend zur Ventilsitzfläche S hin nach
Art eines gekrümmten Trompetenrohres erweiternden Kanalteilstück. Die erfindungsqemäße Einlaßkanalform kann
sowohl bei ventilsitzringlosen Einlaßkanälen, als auch bei Einlaßkanälen mit gekühlten oder ungekühlten Ventilsitzringen
anqewandt werden. Die erfindungsgemäße Form des Einlaßkanales kann dabei durch Gießen oder Schmieden
ο der endgültigen Form oder durch Gießen oder Schmieden und anschließende, spanabhebende Nachbearbeitung realisiert
werden. Wie im übrigen aus den Darstellungen der Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich, erfüllen alle Einlaßkanäle
die Forderung nach einer möglichst strömungsgünstigen Kanalform, so daß nur minimale Strömungsverluste
auftreten können.
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Claims (2)
- PB 3259/1668 - Λ -Patentansprüche:Durch den Ventilteller eines Einlaßventiles auf- und zusteuerbarer Einlaßkanal im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, der in seinem brennraumseitigen Endbereich durch ein den Kanalquerschnitt etwas verengendes Kanalteilstück sowie ein sich daran anschließendes, von der engsten Kanalquerschnittsebene aus wieder erweiterndes und an einer kegligen Ventilsitzfläche endendes Kanalteilstück gebildet ist, welch letzteres mit der Rückseite des Einlaßventiltellers eine spitzwinklige Einlaßdüse bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung einer exzentrisch wirksamen Düse (10), in der nach Öffnen des Einlaßventiles (5) Luft beim Durchströmen des dann gegebenen Durchlaßspaltes in einem Umfangsbereich des Einlaßventiles (5) stärker als im restlichen Umfangsbereich beschleunigbar ist, die engste Kanalquerschnittsebene des sich verengenden Kanalteilstückes (2/1) exzentrisch hinter dem Ventilteller (3) des Einlaßventiles (5) liegt, und der Einlaßkanal (2) ausgehend von seiner größten Querschnittsebenesich verjüngend sowie unsymmetrisch bezüglich der Einlaßventilachse verlaufend zur engsten Kanalquerschnittsebene hinführt und von letzterer ausgehend zur Ventilsitzfläche (8) hin wieder unsymmetrisch zunehmend erweitert, wobei der Einlaßwinkel ( |3 ) dieser Düse in jenem Umf angsbereich des Einlaßventiles (5) am kleinsten ist, der auf jener Seite liegt, nach der in den Zylinder einströmende Luft, um der Zylinderfüllung eine um die Zylinderachse kreisende Bewegung aufzuprägen, stärker als im übriqon Umfnnqsborοirh hosen 1 ouri i qt werden .soll . - 2. Einlaßkanal nach Anspruch 1 , rl.idur '"h qekeim/.i· i r-hrn-1 , daß sich die engste Kciri;jlqufr:/'hrn ι ι .','-1/"M'- <\>-:. :.)··\\copyBAD ORIGINALPB 3259/1 6()H ~ λ "verengenden Kanalteilstückes (2/1) exzentrisch zur Einlaßventilachse hinter dem Ventilteller (3) etwa in Höhe des Überganqes vom Ventilschaft (4) zum Ventilteller (3) des Einlaßventiles (5) erstreckt,Einlaßkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sich ausgehend von der engsten Kanalquerschnittsebene und bis zur Ventilsitzfläche (8) hin erweiternde Kanalteilstück (2/2) etwa die Form eines gekrümmten Trompetenrohres besitzt.COPY
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: M.A.N.- B & W DIESEL GMBH, 8900 AUGSBURG, DE |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |