DE3347472C2 - Vorrichtung zur Inspektion eines lichtdurchlässigen Behälters - Google Patents
Vorrichtung zur Inspektion eines lichtdurchlässigen BehältersInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Inspizieren eines lichtdurchlässigen Behälters beschrieben, das bzw. die zur Erfassung von radialen reflektierenden Defekten im Behälter dient. Die Vorrichtung umfaßt Einrichtungen zum Beleuchten des Behälters durch Fokussieren eines Lichtstrahles in der Form eines länglichen Bildes, das sich in einer Richtung etwa parallel zur Längsachse des Behälters über einen Behälterabschnitt erstreckt. Die Vorrichtung umfaßt ferner Einrichtungen, die auf den beleuchteten Behälterabschnitt fokussiert sind und dazu dienen, die Intensität des von dem beleuchteten Abschnitt reflektierten Lichtes zu erfassen, wobei der beleuchtete Abschnitt aus einer Richtung unter einem Winkel von etwa 75 bis etwa 105° gegenüber dem auftreffenden Lichtstrahl erfaßt wird. Diese Einrichtungen stellen eine Vielzahl von elektrischen Signalen zur Verfügung, die jeweils zur Intensität des von einer entsprechenden Stelle des beleuchteten Behälterabschnittes reflektierten Lichtstrahles proportional sind. Die Vorrichtung umfaßt des weiteren Einrichtungen, die auf die Vielzahl der elektrischen Signale ansprechen und ein Zurückweisungssignal erzeugen, wenn eines aus der Vielzahl der elektrischen Signale bei Vorhandensein eines reflektierenden Defektes eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Überbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Herstellung von lichtdurchlässigen Behältern
kann eine Reihe von Defekten, wie beispielsweise gespaltene Nähte oder vertikale Kisse, auftreten. Derartige
Defekte erstrecken sich ggf. über die gesamte Dicke der
Behälterwand und reflektieren einen hierauf aultrclTcndcn
Lichtstrahl radial. Um bei einem späteren t'üllvor-
gang bzw. bei den nachfolgenden Handhabungen ein Lecken oder Zerbrechen der Behälter zu verhindern,
müssen derartige fehlerhafte Behälter aussortiert werden. Fine Vorrichtung zur Inspektion eines lichtdurchlässigen
Behälters zur Erfassung von radialen reflektierenden
Defekten mil den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs I ist aus der US-PS 31 71 033 zu entnehmen.
Bei der bekannten Inspektionsvorrichtung wird der obere Rand eines Behälters dadurch überprüft, daß ein einziger
Lichtstrahl auf die Innenfläche des Randes punktförmig gerichtet wird. Bei Vorhandensein eines radialen reflektierenden
Defektes erzeugt eine Abtasteinrichtung ein Signai, das verstärkt und ggf. zeitlich verzögert einen
Zurückweisemechanismus betätigt, um so diesen schadhaften Behälter auszusortieren. Die bekannte Vorrichlung
weist den Nachteil auf, daß ihr wegen der dort verwendeten Einpunktmessung sehr enge Grenzen
hinsichtlich der Erfassung der vorstehend beschriebenen Defekte gesetzt sind, die zudem noch dadurch eingeschränkt
werden, daß nur der obere Rand des Gefäßes abgetastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffwi. die eine
einfache Inspektion auf radiale reflektierende Defekte über die gesamte Seitenwand eines lichtdurchlässigen
Behälters ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs I gelöst.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung basiert auf dem Grundgedanken, auf der Innenfläche des zu
inspizierenden Behälters ein längliches Bild zu erzeugen, das sich parallel zur Behälterlängsachse erstreckt. Die
von diesem länglichen Bild reflektierten Strahlen werden durch Abtasteinrichtungen abgetastet, die eine Vielzahl
von elektrischen Signalen, abhängig von der Intensität des reflektierten Strahles, erzeugen. Diese Signale werden
weiteren Einrichtungen zugeführt, die ein Zurückweisungssignal erzeugen wenn eines dieser Signale eine
vorgegebene Schwelle überschreitet. Somit basiert die <to
erfindungsgemäße Vorrichtung auf einer Flächenmessung der Intensitäten der reflektierten Lichtstrahlen,
wobei eine Vielzahl von elektrischen Signalen erzeugt wird, die jedoch nicht unmittelbar, sondern erst nach
einer quantitativen Auswertung und Überschreitung eines vorgegebenen Wertes eine Zurückweisung des
Behälters bewirken.
Voricilhulie Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Untcransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbelspicls in Verbindung mit der Zeichnung im
cin/.clnen erläutert. Es zeigt
I'ig. I einen llorizonialschnitt durch einen Teil eines
Glasbehältcrs und eine Kamera zur Erfassung eines radialen reflektierenden Defektes im Glasbehälter;
K ig. 2 eine Draufsicht auf eine Lichtquelle und eine an
einer Inspcktlonsvorrlchtung montierte Kamera zur Erfassung von radialen reflektierenden Defekten In
einem Behälter;
Fig. 3 einen Schnitt durch die in Flg. 2 dargestellte Vorrichtung entlang Linie 3-3 In Flg. 2 und durch
weitere Einrichtungen, die in Abhängigkeit von einem erfaßten reflektierenden Defekt ein Zurückweisungssignal
erzeugen, und
I Ig. 4 einen schematischen elektrischen Schaltplan der in Flg. 3 dargestellten weiteren Einrichtungen.
In Flg. I ist ein Glasbehälter 10 Im Horizontalschnitt
gc/.clgt. der einen radialen reflektierenden Defekt 11
aufweist, der hiernach als RR-Defekt 11 bezeichnet wird.
Bei dem RR-Defekt handelt es sich um einen spiegelähnlichen rellektierenden Riß, der in einer Längsebene 12
liegt, die allgemein parallel zur Längsachse 13 des Behälters
10 verläuft, und der sich etwa radial von der Längsachse 13 des Behälters 10 erstreckt. Der Behälter 10
wird beleuchtet, indem ein Lichtstrahl B fokussiert wird, so daß ein längliches Bild 14 erzeugt wird, das sich in
einer Richtung etwa parallel zur Längsachse 13 des Behälters 10 entlang einem Abschnitt des zu inspizierenden
Behälters erstreckt. Der Strahl B wird gegen die Innenfläche 15 des beleuchteten Abschnittes des Behälters
10 gerichtet und tritt durch die Außenfläche 16 des beleuchteten Abschnittes aus. Das auf dem Behälter 10
geformte längliche Bild 14 wird in der Horizontalebene durch den Strahl B selbst und durch die Innen- und
Außenfläche 15 und 16 des beleuchteten Abschnittes des Behälters 10 begrenzt.
Der Strahl B wird so gegen die Innenfläche 15 gerichtet,
daß er mit der Längsebene 12 einen schiefen Winkel
A bildet. Dieser schiefe Winkel A IK>
zwischen etwa 40 und 50° und beirägt vorzugsweise 45°, wie dies in der US-PS
31 71 033 beschrieben ist. Wenn der Behälter 10 um die Längsachse 13 in einer durch den Pfeil 17 angedeuteten
Richtung rotiert, tritt der RR-Defekt 11 in die Bahn
des Strshles B ein und reflektiert einen Abschnitt B' des
Strahles B unter einem Winkel zwischen etwa 80 und 100°. Der RR-Defekt 11 reflektiert den Strahl B unter
einem Winkel von etwa 90°, wenn der schiefe Winkel A etwa 45° beträgt. Eine Einrichtung 18, die auf das längliche
Bild 14 des Behälters 10 fokussiert Ist, dient dazu,
die Intensität des reflektierten Lichtstrahles B' abzutasten,
und ist so angeordnet, daß sie das längliche Bild 14 unter einem Winkel zwischen etwa 45° und etwa 105°
gegenüber dem auftreffenden Lichtstrahl B erfaßt, wie dies In der US-PS 31 71 033 offenbart ist.
Der Behälter !0 wird von einem Flaschersinspektionssystem
gehandhabt, wie es in der US-PS 33 13 409 beschrieben Ist. Ein Abschnitt dieses lnspektionsiystems
Ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt und umfaßt ein Sternrad
20, das durch eine allgemein zylindrische Nabe 21 getildet wird, die einen Abschnitt 22 aufweist, der sich
radial nach außen erstreckt und an dem nach unten verlaufende Arme 23 im Abstand um den Umfang des
horizontal verlaufenden Abschnittes 22 der Nabe 21 herum befestigt sind. Die nach unten verlaufenden Arme
23 sind mit sich horizontal erstreckenden Leisten 24 versehen, die radial nach außen bis zu einem Punkt
verlaufen, an dem eine sich nach unten erstreckende Armverlängerung 25 angeschlossen ist. Diese sich nach
unten erstreckende Verlängerung 25 besitzt wiederum eine daran angeformte einwärts verlaufende horizontale
Leiste 26. Die einwärts verlaufenden Leisten 26 an den Arm« 23 dienen als Montageeinrichtungen für Platten
27, die an deren unterer Fläche befestigt sind. Jede Platte 27 verläuft von der. Seiten der Leiste 26, an dor sie befestigt
Ist, horizontal nach außen und trägt zwei Flaschenelngrlffsrollen
28. Gegabelte Platten 29 erstrecken sich zwischen benachbarten Armen 23. Jeder Arm 23 ist mit
einem Winkelarm S\ versehen, der über geeignete Befestigungselemente einstellbar am Arm 23 befestigt, sein
kann. Jede Platte 29 trägt zwei Rollen 32, die mit dem
Gewindehalsabschnitt des Glasbehälters 10 in Eingriff treten können. Der Behälter 10 ist in Fig. 3 mit gestrichelten
Linien und in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Die Platten 29 weisen in Ihrer Mitte einen
ausgeschnittenen Abschnitt 33 auf, der ausreichend groß ist, um den Hals des Behälters 10 aufzunehmen nie
beiden mit dem Hals in Eingriff tretenden Rollen 32 sind
in Richtung auf den rückwärtigen Abschnitt des Ausschnittes 33 montiert, und zwar in gleichen Abständen
von einer Ebene, die sich durch den Mittelpunkt der Nabe 21 und den Mittelpunkt des Behälters 10 erstreckt.
Die Nabe 21 Ist mit einer kreisförmigen Platte 34
verbunden, die wiederum am oberen Ende einer Antriebswelle 35 befestigt ist. Die Antriebswelle 35 Ist
an einen geeigneten Schrittantrieb (nicht gezeigt) angeschlossen, der die Antriebswelle 35 und das damit
verbundene Sternrad 20 In Drehungen versetzt. Das Sternrad 20 führt den Behälter 10, der In den Taschen
des Sternrades angeordnet Ist, zu aufeinanderfolgenden Inspektionsstationen. Auf diese Welse werden die Behälter
durch eine Reihe von Inspektionsstationen bewegt, is von denen nur eine für die Erfindung von Bedeutung
und In Fi g. 3 dargestellt Ist. Wenn die Behälter durch die
V'iil der !iispekiiunssiaüuticn bewegt werden, wciuen
sie in den Taschen des Sternrades 2 durch Seltenelngriffsschlenen
36 gehalten, die sich auf einer Höhe beflnden, durch die die Behälter bei ihrer Bewegung In einer
stabilen Lage gehalten werden. Es Ist auch eine Beseitigungsstation
(nicht gezeigt) vorgesehen, an der fehlerhafte Behälter zurückgewiesen werden können, wie In
der US-PS 33 13 409 beschrieben. Das Sternrad 20 führt die fehlerhaften Behälter zur Beseitigungsstation, an der
ein von einem Zylinder betätigter Kolben angeordnet 1st, der die fehlerhaften Behälter am Verlassen des Sternrades
20 hindert. Dieser Zylinder wird von einem elektrischen Signal betätigt, das von einer Systemsteuerschaltung 37
zugeführt wird, welche zu dem Flascheninspektionssystem gehört, wie durch die gestrichelte Linie 37a angedeutet.
Wenn sich die Behälter von Station zu Station bewegen, gleiten ihre Böden auf einer stationären Fläche,
die von einem horizontalen, allgemein kreisförmigen Tisch 38 getragen wirrt nie SeltcnschJenen 36 sind
unmittelbar vor der Station, an der die Inspektion ausgeführt wird, unterbrochen. Wenn sich der Behälter 10 an
dieser Inspektionsstation befindet, wird er um seine
Längsachse 13 um mindestens 360c gedreht. Die Drehung des Behälters um seine Achse 13 wird von
einem Antriebsmechanismus 39 durchgeführt, das eine Reibfläche, beispielsweise eine Gummilauffläche, besitzt.
Der Antriebsmechanismus 39 ist am oberen Ende einer vertikalen Welle 40 montiert, deren unteres Ende von
dem Antrieb (nicht gezeigt) angetrieben wird, der zu dem Flascheninspektionssystem gehört. Die Welle 40 und der
Antriebsmechanismus 39 sind in Richtung der Achse 13 des Behälters 10 in nachgiebiger Weise vorgespannt, so
daß bei einer Sv-hrittbewegung des Sternrades 20 die Schulter des Behälters 10 sich aus dem Eingriff mit dem
Antriebsmechanismus 39 lösen kann, ohne daß hierbei unerwünschte Spannungen auftreten. Es ist jedoch erforderlich,
daß die Oberfläche des Antriebsmechanismus 39 mit der Schulter des Behälters 10 mit einer ausreichenden
Kraft in Eingriff tritt, um die Rotation des Behälters 10 um seine Längsachse 13 sicherzustellen.
Eine Beleuchtungseinrichtung 41 wird durch einen Arm 42 gelagert, der am kreisförmigen Tisch 38 befestigt
ist. und dient zur Beleuchtung des Behälters 10. Die Beleuchtungseinrichtung 41 umfaßt eine Lichtquelle 43
und eine zylindrische Linse 44. die zwischen der Lichtquelle 43 und dem Behälter 10 angeordnet ist. so daß die
Linse 44 das ^on der Lichtquelle herrührende Licht derart fokussiert, daß entlang der zylindrischen Wand
des Behälters 10 ein längliches Bild 14 erzeugt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle 43
als Glühlampe ausgebildet, deren Glühfaden in Längsrichtung orientiert ist, und zwar /ur Längsachse der
zylindrischen Linse 44 ausgerichtet. Die Lichtquelle 43 und die zylindrische Linse 44 sind bettle In einem
Gehäuse 45 montiert, das von dem Arm 42 getragen wird. Eine Öffnung 46 kanu zwischen der Lichtquelle 43
und der zylindrischen Linse 44 ungeordnet sein, so daß
das von der Lichtquelle herrührende Licht divergiert, um die ebene Fläche der zylindrischen Linse 44 gleichmäßig
auszuleuchten. Das längliche Bild 14 erstreckt sich in
einer Richtung allgemein parallel zur Längsachse 13 des Behälters 10, wie in Fig. 3 dargestellt 1st. Fs ist durch
die Abtasteinrichtung 47, die auf das liinglkhe Bild 14 des Behälters 10 fokussiert Ist. wie In Flg. 3 ge/e|gi,
erfaßbar, um die Intensität des reflektierten Lichtstrahles H' abzutasten, wie In den Fig. I und 2 gezeigt. DIc Abtasteinrichtung
47 Ist an einem Arm 48 montiert, der von dem kreisförmigen Tisch 38 gelagert wird. Die FInfiCiitüug
fr weist eine lineare Anüt'dnung von 256 lichtempfindlichen
Dioden (nicht gezeigt) sowie eine Linse 30 auf. die zwischen dieser linearen Anordnung und dem
Behälter 10 angeordnet Ist. um die Diodenanordnung so zu fokussieren, daß sie das längliche Bild 14 erfassen
kann. Diese lineare Diodenanordnung ist parallel zur Längsachse 13 des Behälters 10 ausgerichtet, so daß die
Dioden der Anordnung eine Vielzahl von elektrischen Signalen zur Verfügung stellen, die jeweils proportional
zu der intensität eines von einer entsprechenden Stelle des länglichen Bildes 14 auf dem Behälter 10 reflektierten
Lichtstrahles sind. Die Dioden werden von der Linse 30. die zwischen den Dioden unii dem Behälter 10 angeordnet
Ist. auf das längliche Biid 14 fokussiert. Wenn daher der Antriebsmechanismus 39 den Behälter 10
dreht, während die Dioden das längliche Bild 14 erfassen, kann die gesamte Seitenwand des Behälters 10 Inspiziert
werden, um RR-Defekte zu bestimmen. Um die Empfindlichkeit der AhtnMelnrichUing 47 weiter 7U
verbessern, kann eine zweite zylindrische Linse 49 zwischen dem Behälter 10 und der Einrichtung 47 angeordnet
werden, um einen größeren Anteil des von einem RR-Defekt 11 im länglichen Bild 14 reflektierten Lichtstrahles
B' zu sammeln, wie durch die gestrichelten Linien B" in Fig. 1 dargestellt ist.
Es sind ferner weitere Einrichtungen 51 vorgesehen, die auf die Vielzahl der elektrischen Signale ansprechen,
die von den Dioden der Abtasteinrichtung 47 entlang der einzelnen Leitungen in einer Sammelleitung 50 zugeführt
werden. Im Betrieb versorgt die Systemsteuerschaltung 37 die weiteren Einrichtungen 51 entlang der
Leitungen 5Io mit einem Signal, das anzeigt, daß der Behälter 10 sich an der Inspektionsstation befindet und
inspiziert werden kann. Wenn ein RR-Defekt vorhanden ist, überschreitet eines der Vielzahl der elektrischen
Signale, die von den Dioden der Abtasteinrichtung 47 erzeugt werden, eine vorgegebene Schwelle, so daß die
weiteren Einrichtungen 51 entlang einer Leitung 51i>
der Systemsteuerschaltung 37 ein Zurückweisungssignai zuführt. Die Systemsteuerschaltung 37 spricht auf dieses
Zurückweisungssignal an, indem sie eine Betätigung des Kolbens zur Zurückweisung des fehlerhaften Behälters
an der Beseitigungsstation bewirkt, wie vorstehend erläutert.
Ein detaillierter elektrischer Schaltplan der Steuervorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Die Leitungen 50, die
die Kamera 27 mit den weiteren Einrichtungen 51 verbinden, umfassen eine Leitung 50« zur Zuführung der
Vielzahl der elektrischen Signale von den lichtempfindlichen Dioden IID. eine Leitung SQb zur Zuführung eines
Taktsignals CLK. das die Geschwindigkeit verkörpert.
mil der die einzelnen Dioden der Abtasteinrichtung 47
abgefragt werden, und eine Leitung 50c. die ein Freigabeslgnal
ISIi zuführt, das den Beginn der Abfragung der Dioden der Abtasteinrichtung 47 anzeigt. Die das Signal
III) zuführende Leitung 50« lsi an den Eingang eines
Verstärkers 52 angeschlossen, dessen Ausgang an den nicht-lnvcrtierenden Eingang eines Komparators 53
nut -schlossen Ist. Der invertierende Eingang des Komparaiors
53 ist an den Schleifkontakt eines geerdeten Stellwidcrstandes
54 angeschlossen, dessen anderer Pol an eine Quelle einer positiven Spannung Γ geschaltet Ist.
Der Ausgang des Komparators 53 steht über eine Leitung 53« mit dem ersten Eingang eines drei Eingänge aufweisenden
AND-Gliedes 55 In Verbindung, dessen Ausgang
das Zurückweisungssignal entlang der Leitung 51* der
Systemstcucrelnrlchtung 37 zuführt. Die Leitung S lcr
der Systemsleuerelnrlchlung 37 ist an den zweiten Eingang des AND-Glledes 55 angeschlossen, um anzuzeigen,
ob sich dei Behälter iO in der richtigen Station befindet und inspiziert werden kann. Wenn man aus
Einfachheitsgründen annimmt, daß es sich bei dem AND-Gllcd 55 um ein zwei Eingänge 53« und 51a
aulweisendes Glied handelt, würde bei Vorhandensein eines Defektes ein Zurückweisungssignal erzeugt
werden, was durch ein hohes Signalniveau am Punkt 53« angezeigt wird, wenn sich der Behälter 10 In der richtigen
Station befindet und zur Inspektion bereit Ist. was durch ein hohes Signal am Punkt 51« angezeigt wird. Ein
lehlerslgnal wird von dem Komparator 53 am Punkt 53o
erzeugt, wenn Irgendeines aus der Vielzahl der von den Dioden der Abtasteinrichtung 47 erzeugten elektrischen
Signale eine vorgegebene Schwelle überschreitet, die bei Vorhandensein eines RR-Ücfektes 11 von dem Stellwldcrstand
54 eingestellt wird.
Obwohl die lichtempfindlichen Dioden der Abtasteinrichtung 47 so fokussiert sind, dall sie die gesamte Länge
des litnglichen BÜdes 14 erfassen, umfassen, die weiteren
Einrichtungen 51 des weiteren Schaltungsteile, um die während der Inspektion des Behälters 10 gesammelten
Daten zu begrenzen. Mit anderen Worten, nur ein »Datenfcnster« von mittleren Dioden in bezug auf einen
entsprechenden Abschnitt des zu Inspizierenden Behälters 10 kann von Interesse sein. Es kann beispielsweise
wünschenswert sein, den oberen gekrümmten Abschnitt des länglichen Bildes 14, der zu der Krümmung der
Schulter des Behälters 10 gehört, sowie den unteren gekrümmten Abschnitt des länglichen Bildes 14, das zu
der Krümmung des unteren Endes des Behälters gehört, außer acht zu lassen, !n einem solchen Fall stellt eine
Bedienungsperson eine Datenschalterreihe 56 für die Schulter des Behälters 10 auf eine Zahl S, die anzeigt, an
welcher Diode mit der Inspektion begonnen werden soll, sowie eine Datenschalterreihe 57 für das untere Ende des
Behälters 10 auf eine Zahl //, die anzeigt, an welcher Diode die Inspektion beendet werden soll. Wenn die
zwischen der Anfangs- und Enddiode S und H bei der Abtasteinrichtung 47, die durch die Datenschaiter 56
und 57 gestellt worden sind, liegenden Dioden von der Elektronik der Einrichtung 47 abgefragt werden, besitzen
die Eingänge V und // eines Größenkomparators 58 beide eine so hohes Niveau, daß der Gleichheitsausgang S = H
des Komparators 58 ein Signal mit hohem Niveau oder ein Fenstersignal an den dritten Eingang 58a des AND-Gliedes
55 anlegt. Daher wird von dem AND-GIied 55 ein Zurückweisungssignal nur für diejenigen Fehlersignale
vom Komparator 53 zur Verfügung gestellt, die innerhalb des Fensters liegen, das inspiziert wurde, wie
durch den Größenkomparator 58 bestimmt.
Die Sehaltungstcllc zur Einstellung der Startdiode .V umfassen die Datenschalter 56, eine erste und zweite
Zählereinrichtung 61 bzw·. 62. die von den entsprechenden
Datenschaltcrrelhen .SI und .S2 an den vorclngestellten
Polen P voreingestellt werden, sowie logische Steuerelemente, die einen Flip-flop 63 und ein AND-GIied 64
umfassen. Obwohl zwei Datenschalterrelhen .Vl und .S2
für die entsprechenden beiden Zählereinrichtungen 61 und 62 dargestellt sind, kann eine beliebige Anzahl von
Zählereinrichtungen zur Einstellung der Startdiode Verwendung finden. Das Frelgabesignal IiMi, das
entlang der Leitung 50r geführt wird, wird den Ladepolen
LD der Zählereinrichtungen 61 und 62 sowie dem
voreingestellten Eingang S des Flip-flops 63 zugeführt. Der C-Ausgang des Flip-flops 63 ist an einen Eingang
des AND-Gliedes 64 geschallet, dessen Ausgang an die abwärts zählenden Eingänge /J,N der Zählereinrichtungen
61 und 62 geschaltet ist. Das Taktsignal (7.Λ wird
entlang der Leitung 506 dem anderen Eingang des AND-Glledes 64 zugeführt. Der Borgeeingang B des Zählers 62
1st an den 6-Elngang des Größenkomparators 58 und den
Resei-Pol K des FHp-flops 63 angeschlossen. Im Betrieb
bewirkt ein Freigabesignal LSB von der Abtasteinrichtung 47, daß beide Zählereinrichtungen 61 und 62 mit
den Zahlen beladen werden, die durch die Datenschalterrelhen Sl und S2 vorangestellt worden sind. Das Frelgabesignal
LSB schaltet ferner den Flip-flop 63 ein, der die Taktimpulse CLK den Zählereinrichtungen 61 und
62 zuführt, die beginnen, von der voreingestellten Zahl S, die die Startdiode verkörpert, bis auf 0 herunterzuzählen.
Wenn beide Zählereinrichtungen den Wert 0 erreichen, bewirkt die zweite Zählereinrichtung 62. daß ein
Signal mit hohem Niveau an den normalerweise niedrigen 5-Elngang des Größenkomparators 58 angelegt wird,
und stellt den Flip-flop 63 zur Vorbereitung für die Inspektion des nächsten Behälters zurück. Das Signal mit
hohem Niveau am O-Eingang des Größenkörnpuraiurs So
zeigt an, daß die Abtastung mit den oazwlschenliegenden Dioden in den Datenfenstern begonnen worden ist.
Der Teil der elektronischen Schaltung zur Einstelluno
der Enddiode // umfaßt die Datenschalter 57, die Zählereinrichtungen 65 und 66, die durch die Datenschalterreihen
//1 und HI an den voreingestellten Polen P voreingestellt
worden sind, und logische Steuerelemente mit
einem Flip-flop 67 und einem AND-GIied 68. Diese Schaltung funktioniert in der gleichen Weise, wie die
vorstehend beschriebene Schaltung zur Einstellung der Startdiode i'. Der Borgeausgang B der Zählereinrichtung
66 ist jedoch über einen Inverter 69 an den //-Eingang
des Größenkomparators 58 geschaltet, so daß der H-Elngang
normalerweise ein hohes Niveau besitzt. Wenn daher der normalerweise niedrige 5-Eingang des Größenkomparators
58 ein hohes Niveau erhält, wird über den Gleichheitsausgang S = H des Komparators ein hohes
Signal an das AND-GIied 55 angelegt, das anzeigt, daß das Inspektionsfenster offen ist. Wenn die Zählereinrichtungen
65 und 66 nach dem Herunterzählen von der voreingestellten Zahl H, die der Zahl der Enddiode
entspricht, den Wert 0 erreichen, erhält der Borgeausgang B der Zählereinrichtung 66 efn hohes Signal, so daß
das Signal am //-Eingang des Größenkomparators 58 auf
ein niedriges Niveau gesetzt wird. Somit wird durch diese Ungleichheit der Gleichheitsausgang S = H auf ein niedriges
Niveau gesetzt, so daß das AND-GIied 55 eine Anzeige daröber erhält, daß das inspektionsfenster
geschlossen ist. In einem solchen Fall wird das AND-GIied 55 daran gehindert, in Abhängigkeit von einem
Fehlersignal von einem Komparator 53 ein Zurückwei-
sungsslgnal zur Verfügung zu stellen.
Auch ist es möglich, die Schulter sowie die zylindrischen
Wände des Behülters IO zu Inspizieren, Indem das
längliche Bild 14 mit einer Maske versehen wird, um
ebenfalls die Schulter zu beleuchten, und Indem die
lineare Diodenanordnung entsprechend geformt oder
eine Matrixanordnung verwendet wird, um das konturlerte längliche Bild 14 zu erfassen.
längliche Bild 14 mit einer Maske versehen wird, um
ebenfalls die Schulter zu beleuchten, und Indem die
lineare Diodenanordnung entsprechend geformt oder
eine Matrixanordnung verwendet wird, um das konturlerte längliche Bild 14 zu erfassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
10
20
25
30
40
45
50
55
60
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Inspektion eines lichtdurchlässigen Behälters zur Erfassung von radialen reflektierenden
Defekten im Behälter und zur Zurückweisung des Behälters in Abhängigkeit von einem Zurückweisungssignal,
das das Vorhandensein eines reflektierenden Defektes anzeigt, mit Beleuchtungseinrichtungen,
die einen Lichtstrahl gegen einen Bereich der Innenfläche
des Behälters derart richten, daß er einen schiefen Winkel zu einer radialen Ebene bildet, die sich auf
den beleuchteten Bereich des Behälters erstreckt, mit Abtasteinrichtungen, die auf den beleuchteten Bereich
des Behälters gerichtet sind und diesen aus einer Richtung erfassen, die mit dem auftreffenden Lichtstrahl
einen Winkel von etwa 75° bis etwa 105° bildet, wobei die Abtasteinrichtungen den von dem beleuchteten
Berelcfc ^flektierten Lichtstrahl abtasten und in
Abhängigkeit davon ein elektrisches Signal erzeugen, und mit weiteren Einrichtungen, die das Zurückweisungssignal
bei Vorhandensein eines reflektierenden Defektes erzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtungen (41) ein längliches Bild (14) erzeugen, das sich in einer Richtung
allgemein parallel zur Längsachse (13) über einen Abschnitt des Behälters (10) erstreckt, daß die Abtasteinrichtungen
(47) die Intensität einer Vielzahl von reflektierten Lichtstrahlen (B') abtasten und is
Abhängigkeit davon eine Vielzahl von elektrischen Signalen erzeugen, die jeweils zur Intensität eines von
einer entsprechenden Stelle auf dem länglichen Bild (14) des Behälters (10) refiek'.ierten Lichtstrahles (B')
proportional sind, und daß die weiuren Einrichtungen
(51) auf die Vielzahl der elektrischen Signale ansprechen und das Zurückweisungssignal erzeugen, wenn
eines der Vielzahl der elektrischen Signale eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Antriebsmechanismus (39)
zur Drehung des Behälters um mindestens 360° aufweist und daß die Abtasteinrichtungen (47) beim
Überprüfen des Behälters (10) auf das Vorhandensein von radialen reflektierenden Defekten aufeinanderfolgende
Gruppen der Vielzahl der elektrischen Signale erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schiefe Winkel zwischen
etwa 40 und 50' liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen (41). eine Lichtquelle (43) und eine zylindrische Linse (44) umfassen, die
zwischen der Lichtquelle und dem Behälter (10) angeordnet
Ist, so daß die Linse das von der Lichtquelle herrührende Licht derart fokussiert, daß das längliche
Bild (14) auf der zylindrischen Wand des Behälters ausgebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtungen
(47) eine Vielzahl von lichtempfindlichen Dioden aufweisen, die jeweils eines aus der
Vielzahl der elektrischen Signale erzeugen, sowie eine Linse (30), die zwischen den lichtempfindlichen
Dioden und dem Behälter (10) angeordnet ist und die lichtempfindlichen Dioden auf den beleuchteten
Bereich des Behälters fokussiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren eine zylindrische Linse
(49) aufweist, die zwischen der die lichtempfindlichen Dioden fokussierenden Linse (30) und dem Behälter
(10) derart angeordnet ist, daß ein größerer Anteil des von dem beleuchteten Bereich des Behälters reflektierten
Lichtes zum Fokussieren auf die Vielzahl der lichtempfindlichen Dioden gesammelt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Einrichtungen (51) zur Erzeugung eines Zurückweisungssignals einen Verstärker (52) umfassen, der einen
auf die Vielzahl der elektrischen Signale ansprechenden Eingang aufweist, einen Komparator (53), der
einen nichtinvertierenden Eingang, der an den Ausgang des Verstärkers geschaltet ist, und einen
invertierenden Eingang besitzt, und Einrichtungen, die an eine Quelle einer positiven Spannung zum
Anlegen der vorgegebenen Schwelle an den invertierenden Eingang des !Comparators (53) anschließbar
und einstellbar sind und deren Ausgang das Zurückweisungssignal erzeugt, wenn eines der verstärkten
elektrischen Signale die vorgegebene Schwelle überschreitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen aufweist, die auf die
Abtasteinrichtungeri(47) ansprechen und das Zurückweisungssignal freigeben, wenn eines aus einem Teil
der Vielzahl der elektrischen Signale die vorgegebene Schwelle überschreitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtungen (47) hintereinander
die Vielzahl der lichtempfindlichen Dioden zur Nacheinandererzeugung der Vielzahl der elektrischen
Signale abfragen und ein damit synchrones Taktsignal erzeugen und daß die Freigabeeinrichtungen ein
AND-ülied (55) umfassen, das einen ersten an den Ausgang des !Comparators (53) geschalteten Eingang
und einen zweiten Eingang aufweist, einen Größenkomparator (58), der zwei Eingänge und einen Glelchheltsausgang
aufweist, der an den zweiten Eingang des AND-Gliedes (55) angeschlossen ist, eine erste
Zähleinrichtung (61), die auf das Taktsignal-ansprlcht
und ein erstes Signal in einem Binärzustand an den ersten Eingang des Größenkomparators (58) nach
einer ersten vorgegebenen Zahl von Taktimpulsen anlegt, sowie eine zweite Zähleinrichtung (62), die auf
das Taktsignal anspricht und ein zweites Signal In dem anderen Binärzustand nach einer zweiten vorgegebenen
Zahl von Taktimpulsen, die größer ist als die erste vorgegebene Zahl, an den zweiten Eingang des
Größenkomparators (58) anlegt, wodurch der Gleichheitsausgang des Größenkomparators (58) das
Zurückweisungssignal am Ausgang des AND-Glicdes (55) freigibt, wenn die Zählung der Taktlnipulsc
zwischen der ersten und zweiten vorgegebenen Zahl der Takilmpulse liegt.
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