DE2329358A1 - Optische pruefvorrichtung fuer behaelter - Google Patents
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Description
5. Juni 1973
Hermann Kronseder, 8404 Wörth/Donau, Regensburger Straße
Optische Prüfvorrichtung für Behälter
Die Erfindung betrifft eine optische Prüfvorrichtung für
Behälter, insbesondere Flaschen, mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung eines Inspektionsfeldes und fotoelektronischen
Bauelementen zur Abtastung des Inspektionsfeldes.
Derartige Prüfvorrichtungen, mit denen die Behälter hauptsächlich auf Verschmutzung und Materialfehler untersucht
werden können, kommen vorzugsweise in Inspektionsmaschinen zur Anwendung. Diese Inspektionsmaschinen weisen außerdem
eine durch die Prüfvorrichtung steuerbare Sortiervorrichtung auf, welche als fehlerhaft erkannte Behälter von den ordnungsgemäßen
Behältern trennt.
Es ist bereits eine Prüfvorrichtung bekannt, bei der das Bild des beleuchteten Inspektionsfeldes auf einen drehbaren Träger
mit einem Hohlspiegelsegment projiziert und von diesem auf ein einziges ortsfestes fotoelektronisches Bauelement fokussiert
wird, so daß bei einer Rotation des Trägers das gesamte Bild
des Inspektionsfeldes, in diesen Falle des Behälterbodens, abgetastet
wird. Ein Vorhandensein eines Fremdkörpers auf dem Behälterboden führt zu einer Verringerung der vom Hohlspiegelsegment
reflektierten Lichtmenge, die durch das fotoelektronische
Bauelement erfaßt und in ein Steuersignal umgewandelt wird. Diese bekannte Vorrichtung weist eine Vielzahl optischer
Bauelemente auf und erfordert eine hohe. Fertigungsgenauigkeit. Die Empfindlichkeit, d.h. der Unterschied zwischen
den Ausgangssignalen des fotoelektronischen Bauelements
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bei sauberem und bei verschmutztem Behälter ist.gering.
Weiter ist eine Prüfvorrichtung bekannt, bei welcher das Bild des beleuchteten Inspektionsfeldes, d.h. des Behälterbodens,
auf eine Anzahl ortsfester Fotozellen projiziert wird. In den Strahlengang der aus mehreren Linsen bestehenden Projektionseinrichtung
ist ein rotierendes Umkehrprisma eingeschaltet, welches das Bild des Behälterbodens relativ zur Fotozellenanordnung
dreht, so daß es vollständig abgetastet wird. Auf diese Weise läßt sich zwar die Empfindlichkeit vergrößern, es muß
jedoch eine Erhöhung des Bauaufwands, bedingt vor allem durch die Projektions- und Dreheinrichtung, in Kauf genommen werden.
Hinzu kommt, daß Abbildungsfehler durch das Umkehrprisma unvermeidlich sind, da dieses nur beim Auftreffen paralleler Lichtwellen
einwandfrei arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum Prüfen von Behältern auf Sau berkeit
zu schaffen, die eine große Empfindlichkeit aufweist und kurze Prüfzeiten und daher große Leistungen ermöglicht.
'Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die fotoelektro nischen
Bauelemente auf einem rotierend antreibbaren Träger derart angeordnet sind, daß sie bei einer Rotation des Trä gers
das gesamte Inspektionsfeld abtasten und daß die Übertragung der von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden
Signale auf einen ortsfesten Teil der Vorrichtung induktiv erfolgt.
Dadurch, daß im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung die fotoelektronischen
Bauelemente rotieren, sind keine aufwendigen optischen "Dreheinrichtungen" notwendig und die Vorrichtung ist
einfach und überschaubar aufgebaut. Die induktive Übertragung der Signale trägt gleichfalls zu einem einfachen Aufbau bei und
ermöglicht äußerst hohe Drehzahlen des Trägers und damit kurze Prüfzeiten. Die zu inspizierenden Behälter können daher mit
großer Geschwindigkeit und ohne Eigendrehung an der Prüfvor-
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richtung vorbeibewegt werden, wodurch eine hohe Leistung erzielbar
ist.
Die fotoelektronischen Bauelemente können unmittelbar am Inspektionsfeld
angeordnet werden. In der Praxis ist es jedoch vorteilhafter, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die fotoelektronischen Bauelemente des rotierend antreibbaren Trägers in der Bildebene einer Projektionseinrichtung für den
das Inspektionsfeld darstellenden Behälterboden angeordnet sind und die Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers
senkrecht zur Bildebene liegt. Auf diese Weise können die fotoelektronisehen
Bauelemente oberhalb dem Weg der Behälter bzw. über der Behältermündung angeordnet werden. Zur Erstellung
einer Projektionseinrichtung ist im allgemeinen nur eine einzige Sammellinse notwendig, so daß der einfache Aufbau gewahrt
bleibt.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Einrichtung zur induktiven Übertragung der von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden
Signale auf den ortsfesten Teil der Prüfvorrichtung weist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine auf dem
rotierend antreibbaren Träger angeordnete und mit den fotoelektronischen Bauelementen in Verbindung stehende Primärspule
und eine mit dieser korrespondierende, auf dem ortsfesten Teil der Prüfvorrichtung angeordnete Sekundärspule auf. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Primär- und die Sekundärspule konzentrisch zur
Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers angeordnet sind. Hierdurch können die ÜbertragungsVerluste besonders gering gehalten
werden.
Die fotoelektronischen Bauelemente können beliebiger Bauart sein. Falls sie eine Hilfsspannung benötigen, so ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung zur Stromversorgung der fotoelektronischen
Bauelemente auf dem rotierend antreibbaren Träger mindestens eine Fotozelle vorgesehen, die von einer ortsfesten
Lichtquelle bestrahlbar ist. Auf die gleiche Weise kann auch die Stromversorgung eines auf dem rotierenden Träger angeordneten
Vorverstärkers erfolgen. Die Stromversorgung kann
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jedoch auch durch einen auf dem rotierenden Träger angeordneten Akku erfolgen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die fo toelektronischen
Bauelemente auf einer Durchmesserlinie des rotierend antreibbaren Trägers angeordnet und liegt die Mitte
der Anordnung der fotoelektronischen Bauelemente exzentrisch zur· Drehachse des Trägers. Auf diese Weise ist die Verwendung
von handelsüblichen Baugruppen, z.B. leistenfÖrmigen Trägern
mit einer Anzahl von Fototransistoren o.dgl. möglich, da durch die außermittige Anordnung eine Abtastung des gesamten Inspektionsfeldes
bzw. Behälterbodens erzielbar ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 die schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Prüfen transparenter Flaschen auf Sauberkeit
Fig.2 die Schaltung der Vorrichtung nach Fig.1 in schemati scher
Darstellung
Fig.3 die Seitenansicht der Abtasteinrichtung der Vorrich tung
nach Fig.1 in vergrößerter Darstellung, teilweise im Schnitt
Fig.4 die Draufsicht auf die Anordnung der fotoelektronischen
Bauelemente nach Fig.3.
Die Prüfvorrichtung nach Fig.1 weist eine Lichtquelle 1 mit einer
vorgeschalteten Opalglasscheibe 2, eine Sammellinse 3 und eine Abtasteinrichtung 4 auf, die auf einem nicht näher darge
stellten ortsfesten Gehäuse 5 befestigt sind. Die Anordnung ist derart getroffen, daß der Boden einer zu prüfenden Glas
flasche 6 von der Lichtquelle 1 beleuchtet wird und das Bild des Flaschenbodens durch die über der unverschlossenen Fla -
schenöffnung angeordnete Sammellinse 3 auf die zur Flasche hin
gerichtete Stirnfläche der Abtasteinrichtung 4 geworfen wird.
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Die Mittelachse der Flasche 6 fällt dabei mit der optischen Achse der Linse 3 sowie der Dreh- bzw. Mittelachse der Ab tasteinrichtung
4 zusammen. Die Flasche wird beispielsweise durch einen nicht dargestellten Transportstern bekannter Bauart
durch den zwischen Opalglasscheibe 2 und Linse 3 gebil deten Prüfbereich hindurchgeführt und dabei auf das Vorhandensein
von Verschmutzungen bzw. Fremdkörpern untersucht. Die Prüfung kann bereits beginnen, wenn die Mittelachse der
Flasche die Mittelachse der Linse noch nicht ganz erreicht hat.
Wie aus Fig.3 und 4 näher ersichtlich ist, weist die Abtasteinrichtung
4 einen ortsfesten Ständer 7 auf. Der Ständer ist topfartig ausgebildet und mit einem Flansch versehen, mit dem
er am Gehäuse 5 befestigt ist. In der zylindrischen Außenfläche des Ständers 7 ist eine Ringnut 8 ausgebildet, in der eine
Sekundärspule 9 angeordnet ist. An der oberen Stirnfläche des Ständers ist ein Motor 10 befestigt, der mit seiner Welle 11
durch eine Bohrung in das Innere des Ständers ragt. Auf der Welle 11 ist ein rotierender Träger 12 befestigt, dessen zy lindrische
Außenfläche mit geringem Abstand der zylindrischen Innenfläche des Ständers 7 gegenüber liegt. In dem Bereich der
Außenfläche des Trägers 12, welcher der Sekundärspule 9 gegenüber liegt, ist eine Ringnut 13 ausgebildet in welcher eine
Primärspule 14 angeordnet ist. Außerdem sind am Umfang des Trägers 12 mehrere Fotozellen 15 angeordnet.
In dem den Fotozellen 15 gegenüberliegenden Bereich der Innenfläche
des Ständers 7 sind mehrere Lichtquellen 16 angeordnet, welche die Fotozellen 15 bestrahlen. Die Anordnung der Foto zellen
15 und der Lichtquellen 16 ist derart gewählt, daß die Gesamtbeleuchtungsstärke auf den Fotozellen 15 bei einer Ro tation
des Trägers 12 weitgehend konstant ist. An Stelle der einzelnen Lichtquellen und Fotozellen können auch ringförmige
Elemente verwendet werden.
Der über den Ständer 7 hinausragende Teil des Trägers 12 weißt
einen erweiterten Durchmesser auf und ist an seiner Stirnseite
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mit einer Deckplatte 17 versehen. An der nach unten bzw. zur Flasche hin gerichteten Außenseite der Deckplatte 17 sind
zwei Leisten 18 mit je neun Fototransistoren 19 befestigt, während an der Innenseite ein Vorverstärker 20 angeordnet ist,
der im Inneren des hohl ausgebildeten Trägers 12 liegt.
Wie aus Fig.4 zu erkennen ist, sind die Fototransistoren 19
auf einer einzigen Durchmesserlinie des Trägers 12 angeordnet und zwar geringfügig exzentrisch, so daß sie bei einer Rotation
des Trägers mit ihren lichtempfindlichen Bereichen die gesamte Stirnfläche bzw. das auf ihr projizierte Bild des FIaschenbödens
bestreichen.
Wie in Fig.2 dargestellt ist, sind die Fototransistoren 19 in
Reihe geschaltet und mit dem Vorverstärker 20 verbunden. Die Stromversorgung für den Verstärker und die Fototransistoren
erfolgt unmittelbar durch die Fotozellen 15· Statt dessen oder zusätzlich kann auch eine strichpunktiert dargestellte Stromquelle
21, z.B. ein Trockenakku, auf dem Träger 12 angeordnet sein. Dem Vorverstärker ist die Primärspule 14 nachgeschaltet.
Die Sekundärspule steht mit einem Hauptverstärker 22 in Ver bindung, der eine nicht dargestellte Ausscheidungsvorrichtung
für fehlerhafte Flaschen steuert.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Eine durch die nicit dargestellte Transportvorrichtung durch den Prüfbereich be wegte
Glasflasche 6 wird von unten durch die Lichtquelle 1 und die Opalglasscheibe 2 diffus beleuchtet. Das Bild des beleuchteten
Flaschenbodens wird durch die Sammellinse 3 in einer Bildebene projiziert, in welcher die Fototransistoren 19 mit ihren
lichtempfindlichen Bereichen angeordnet sind. Den Fototransi stören
können auch kleine Einzellinsen vorgeschaltet sein, welche dann in der Bildebene angeordnet werden müssen. Die durch
den Motor 10 mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Fototransistoren 19 tasten während einer einzigen Umdrehung des Trägers
12 das gesamte Bild des Flaschenbodens ab. Der Beginn und das Ende eines PrüfVorgangs kann in bekannter Weise durch auf
die Stellung der Flaschen ansprechende Schaltelemente gesteuert
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werden.
Befindet sich keine Verschmutzung am Flaschenboden bzw. kein
Fremdkörper in dem kegelförmigen Prüfbereich, so bleiben alle Fototransistoren beleuchtet und es fließt ein bestimmter Fotostrom.
Wird jedoch mindestens einer der Fototransistoren durch einen Fremdkörper ganz oder teilweise verdeckt, so wird der Fotostrom
kurzzeitig geringer. Diese Änderung wird durch den über die Fotozellen 15 mit Strom versorgten Vorverstärker 20 er faßt,
verstärkt und erzeugt in der mit dem Vorverstärker verbundenen Primärspule 14 eine entsprechende Änderung der Feldstärke.
Hierdurch entsteht in der Sekundärspule eine Induktionsspannung. Der damit ausgelöste Stromstoß wird durch den Hauptverstärker
22 verstärkt und zur Steuerung einer Ausscheidungsvorrichtung für die fehlerhaften Flaschen herangezogen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbei spiel beschränkt. So können an Stelle der Fototransistoren
andere fotoelektronische Bauelemente wie z.B. Fotozellen oder Fotodioden verwendet werden. Auch müssen die fotoelektronischen
Bauelemente nicht auf einer Durchmesserlinie angeordnet sein, sondern können über die Stirnfläche des rotierenden Trägers
verstreut werden.
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Claims (1)
- _8- pat-ha-hd5. Juni 1973PATENTANSPRÜCHEOptische Prüfvorrichtung für Behälter, insbesondere Flaschen, mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung eines Inspektionsfeldes, vorzugsweise des Behälterbodens, und fotoelektronischen Bauelementen zur Abtastung des Inspektionsfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektronischen Bauelemente (19) auf einem rotierend antreibbaren Träger (12) derart angeordnet Sind, daß ,sie bei einer Rotation des Trägers das gesamte Inspektionsfeld abtasten,und daß die Übertragung der von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden Signale auf einen ortsfesten Teil (7,22) der Vorrichtung induktiv erfolgt.2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektronischen Bauelemente (19) des rotierend antreibbaren Trägers (12) in der Bildebene einer Projektionseinrichtung (3) für den das Inspektionsfeld darstellenden Behälterboden angeordnet sind und die Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers senkrecht zur Bildebene liegt.3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem rotierend antreibbaren Träger (12) eine mit den fotoelektronischen Bauelementen (19) in Verbindung stehende Primärspule (14) und auf einem ortsfesten Teil (7) der Vorrichtung eine mit dieser korre spondierende Sekundärspule (9) angeordnet ist.4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Primär- und die Sekundärspule (9,14) konzentrisch zur Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers (12) angeordnet sind.409 88 1 /01695.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung der fotoelektronischen Bauelemente (19) und/oder eines auf dem rotierend antreibbaren Träger (12) angeordneten Verstärkers (20) für die von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden Signale auf dem rotierend antreibbaren Träger mindestens eine Fotozelle (15) vorgesehen ist, die von einer ortsfesten Lichtquelle (16) bestrahlbar ist.6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektronischen Bauelemente (19) auf einer Durchmesserlinie des rotierend antreibbaren Trägers (12) angeordnet sind und die Anordnung der fotoelektronischen Bauelemente exzentrisch zur Drehachse des Trägers liegt.409881/0169
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