DE2635582A1 - Verfahren und vorrichtung zum untersuchen von proben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum untersuchen von probenInfo
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Description
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraBe 10
THE SECRETARY OF STATE FOR SOCIAL SERVICES Alexander Fleming House
Elephant & Castle
London S.E.I, England
Elephant & Castle
London S.E.I, England
Verfahren und Vorrichtung zvn Untersuchen von Proben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Untersuchen von Proben mit einem Träger, der mehrere für Strahlung mindestens
teilweise durchlässige Behälter aufweist oder unterstützen kann, von denen jeder eine Probe enthält, ferner mit einer
Einrichtung zum schrittweisen Bewegen des Trägers in einer vorbestimmten Richtung, einer Einrichtung, die es ermöglicht,
die Behälter während jeder Stillstandszeit des Trägers zwischen seinen aufeinanderfolgenden Schrittbewegungen nacheinander
einer Strahlung auszusetzen, sowie mit einer Einrichtung zum Aufnehmen der von den Behältern durchgelassenen Strahlung
und zum Erzeugen von AusgangsSignalen, die der Intensität der
aufgenommenen Strahlung entsprechen.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist in der britischen Patentanmeldung
51 988/73 und der zugehörigen Ausscheidungsanmeldung
46 608/74 beschrieben; bei dieser Vorrichtung ist der Träger als um eine Mittelachse drehbarer Drehtisch ausgebildet
und so eingerichtet, daß er die Behälter in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen von der Mittelachse aufnehmen kann,
wobei die Behälter in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen um die Achse des Drehtisches verteilt sind; unter dem Drehtisch
befindet sich ein um die Achse des Tisches drehbarer Arm mit einer faseroptischen Lichtführung, die beim Betrieb der Vor-
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richtung einen Lichtstrahl längs einer zu dem Arm parallelen radialen Bahn fortleitet, so daß der Lichtstrahl bei der Drehung
des Arms nacheinander auf die durch den Drehtisch unterstützten, allgemein unter ihm angeordneten Behälter fällt.
Außerdem weist der Arm eine weitere faseroptische Führung auf, deren Eintrittsende gegenüber den Behältern so angeordnet ist,
daß ihm Licht zugeführt wird, das entweder von den Proben in den Behältern unmittelbar durchgelassen oder durch die Proben
gestreut worden ist; das Austrittsende dieser zweiten faseroptischen Lichtführung erstreckt sich längs der Achse des Drehtisches
und wird zusammen mit dem Arm gedreht. Die Intensität des aus der zweiten faseroptischen Lichtführung austretenden
Lichtes wird mit Hilfe eines ortsfesten Photodetektors ermittelt.
Ein Problem, das sich bei dieser Vorrichtung ergibt, besteht darin, daß die gewonnenen Daten eine Untersuchung der Proben
in den Behältern bei nur einer Wellenlänge bzw. innerhalb eines einzigen Wellenlängenbandes entsprechen. In den genannten britischen
Patentanmeldungen wird im Hinblick hierauf vorgeschlagen, das aus der zweiten faseroptischen Lichtführung austretende
Licht in zwei oder mehr Lichtbündel zu unterteilen und in den Wegen dieser Lichtbündel verschiedene Filter anzuordnen,
die von den Lichtbündeln durchlaufen werden, bevor diese auf die zugehörigen Photodetektoren treffene In der Praxis zeigt
es sich jedoch, daß auch nur geringe Fluchtungsfehler zwischen den verschiedenen Teilen der Vorrichtung dazu Anlaß geben können,
daß der von der zweiten Strahlungsführungseinrichtung abgegebene
Lichtstrahl gegenüber der Drehachse des Drehtisches während der Drehbewegung des Arms einer exzentrischen Bahn
folgt, und hieraus folgt weiter, daß bei jedem der Photodetektoren das in einem beliebigen Augenblick erzeugte Ausgangssignal
von der Richtung des Arms in dem betreffenden Augenblick unabhängig ist, wenn gleichartige Proben untersucht werdene
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß bei jeder Umdrehung des Arms, während sich der
Drehtisch zwischen aufeinanderfolgenden Drehschritten in Ruhe befindet, der Photodetektor bzw. bei einer Unterteilung
des abgegebenen Lichtstrahls in mehrere Lichtbündel jeder Photodetektor nur ein Ausgangssignal erzeugt, so daß es dann,
wenn es zur Erzielung einer hohen Genauigkeit erwünscht ist, den Mittelwert von mehreren Messungen zu erhalten, erforderlich
ist, den Ann während jeder Stillstandszeit des Drehtisches die erforderliche Anzahl von Umdrehungen ausführen zu
lassen.
Durch die Erfindung ist nunmehr eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art geschaffen worden, die im Vergleich zu der
bekannten Vorrichtung Verbesserungen aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abtasteinrichtung so ausgebildet
ist, daß sie es ermöglicht, die Probenbehälter nacheinander mit jedem von mehreren Strahlenbündeln abzutasten, und daß zu
der Strahlungaaufnahmeeinrichtung mehrere Strahlungsempfänger gehören, die so angeordnet sind, daß sie die von den Behältern
durchgelassene Strahlung entsprechend den verschiedenen Strahlungsbündeln aufnehmen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Träger als um eine Mittelachse drehbarer Tisch ausgebildet
und so eingerichtet, daß er die Probenbehälter in im wesentlichen gleich großen Abständen von der Mittelachse unterstützen
kann, wobei die Probenbehälter in im wesentlichen gleichen Winkelabständen um die Mittelachse verteilt sind;
die Einrichtung zum schrittweisen Bewegen des Trägers ermöglicht es, den Drehtisch schrittweise um seine Mittelachse zu
drehen«, Zu der Einrichtung zum schrittweisen Drehen des Trägers gehört zweckmäßig ein Schrittmotor»
Zu der Abtasteinrichtunggshört zweckmäßig eine Lichtquelle,
die zentral in einer drehbaren Hohlwelle und zusammen mit die-
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ser drehbar angeordnet ist; die Hohlwelle ist gleichachsig mit dem Drehtisch angeordnet, und ihre Wand ist mit der Lichtquelle
gegenüberliegenden Öffnungen versehen, so daß beim Gebrauch der Vorrichtung mehrere radiale Lichtstrahlen zur Verfügung
stehen. Diese Konstruktion ist relativ einfach und daher mit geringen Kosten herstellbar. Alternativ könnten zu der Einrichtung
zum Abtasten der Probenbehälter jedoch auch mehrere einzelne Lichtquellen gehören, die als Baugruppe ortsfest gegenüber
einer gleichachsig mit dem Drehtisch drehbaren Welle angeordnet sind. Bei beiden Konstruktionen können die Strahlungsempfänger
auf zugehörigen Armen oder einer an der genannten Welle befestigten runden Scheibe angeordnet sein. Hierbei ist
die genaue Lage des Punktes, an dem jeder Lichtstrahl auf den betreffenden Empfänger auftrifft, von der Winkelstellung des
Lichtstrahls in Beziehung zur Drehachse des Drehtisches unabhängig, so daß sämtliche Empfänger gleiche Meßwerte liefern,
wenn gleichartige Proben enthaltende Behälter abgetastet werden,
Die Strahlungsempfänger können auf den Armen oder der runden Scheibe so angeordnet sein, daß sie von Lichtstrahlen getroffen
werden, die beim Gebrauch der Vorrichtung von den Proben in den Behältern direkt durchgelassen werden, so daß die Vorrichtung
zur Durchführung kolorimetrischer Analysen der Proben geeignet ist. Alternativ kann man die Strahlungsempfänger so
anordnen, daß sie Licht aufnehmen, das beim Gebrauch der Vorrichtung durch die Proben gestreut wird; in diesem Fall ist
die Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen bezüglich der Lichtstreuung geeignet, d.h. es können fluorimetrisehe Analysen
oder Trübungsanalysen durchgeführt werden.
Die Lichtstrahlen können sämtlich die gleiche Wellenlänge haben oder im gleichen Wellenlängenband liegen, so daß man bei einem
vollständigen Abtastdurchlauf unter Benutzung sämtlicher Lichtstrahlen für jede Probe einen Mittelwert der Ausgangssignale
erhält. Andererseits können jedoch mindestens zwei der Lichtstrahlen unterschiedliche Wellenlängen haben oder in verschie-
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denen Wellenlängenbändern liegen, so daß es mit Hilfe der Vorrichtung möglich ist, Untersuchungen bei verschiedenen
Wellenlängen oder in verschiedenen Wellenlängenbändern durchzuführen«,
Bei der verwendeten Strahlung würde es sich normalerweise um
eine optische Strahlung handeln. Unter einer solchen optischen Strahlung wird hier jede Strahlung verstanden, deren Wellenlänge
größer ist als diejenige von Röntgenstrahlen, jedoch kleiner als diejenige von Mikrowellen, d.h. sowohl sichtbare
Strahlung als auch Infrarot- und Ultraviolettstrahlung.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Gestalt eines Bestandteils
eines automatischen Blutanalysators; und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, in dem
der Drehtisch fortgelassen ist-,
Die Vorrichtung nach Fig«, 1 und 2 kann benutzt werden, um bei
Reaktionen zwischen Blutproben und einem oder mehreren Reagenzien kolorimetrisch« bzw0 fluorimetrische Messungen sowie
Trübungsmessungen durchzuführen. Zu der Vorrichtung gehört ein nur teilweise dargestelltes ortsfestes Gestell 1, das ein
hohles, stehend angeordnetes Buchsenteil 2 trägt. In dem Buchsenteil 2 ist gleichachsig damit eine drehbare Hohlwelle 3 gelagert,
die an ihrem oberen Ende durch eine Riemen- und Riemenscheibenanordnung über ein Getriebe 13 mit einem auf dem
Gestell 1 angeordneten Elektromotor 4 gekuppelt ist. Das Buchsenteil 2 ist von einer ebenfalls gleichachsig damit angeordneten
zweiten drehbaren Hohlwelle 5 umschlossen, die nahe ihrem unteren Ende einen waagerechten runden Drehtisch 6 trägt und
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nahe ihrem oberen Ende durch eine weitere Riemen- und Riemenscheibenanordnung mit einem zweiten Elektromotor in Gestalt
eines Schrittmotors 14 gekuppelt ist.
Der Mittelpunkt des Drehtisches 6 liegt auf der gemeinsamen Achse des Buchsenteils 2 und der beiden Hohlwellen 3 und 5»
und über den Umfang des Drehtisches sind mehrere Glasfläschchen 15 in gleichmäßigen Abständen verteilt. Die Glasfläschchen
können an dem Drehtisch 6 befestigt sein, doch sind sie vorzugsweise herausnehmbar in entsprechenden Ausschnitten des
Drehtisches angeordnet. Jedes Glasflaschchen ragt von dem Drehtisch
aus nach unten in das Innere des Gestells 1.
Die Hohlwelle 3 trägt eine in Fig. 2 gesondert dargestellte Läuferbaugruppe 16 mit sechs an der Hohlwelle befestigten, zusammen
mit ihr drehbaren Armen 17. Anstelle der Arme 17 könnte jedoch auch eine runde Scheibe vorhanden sein.
Ferner gehört zu der Vorrichtung ein optisches System mit einer Lampe 10, die auf der gemeinsamen Achse des Buchsenteils 2 und
der Hohlwellen 3 und 5 angeordnet und zusammen mit der Hohlwelle 3 drehbar istj die Wand der Hohlwelle 3 weist sechs in gleichmäßigen
Winkelabständen verteilte Öffnungen 7 auf, die der Lampe 10 gegenüberliegen, so daß beim Gebrauch der Vorrichtung
sechs Lichtstrahlen entstehen, deren Wege oberhalb der Arme 17 und parallel zu diesen verlaufen; zu den weiteren Teilen
des optischen Systems gehören sechs optische Einrichtungen auf den verschiedenen Armen 17 und sechs auf den freien Enden
der Arme angeordnete Photodetektoren 9. Gemäß Fig. 1 und 2 sind die Glasflaschchen 15 in die Wege der verschiedenen Lichtstrahlen
eingeschaltet. Jede der optischen Einrichtungen 8 dient dazu, den zugehörigen Lichtstrahl auf das betreffende
Glasflaschchen 15 zu fokussieren, wenn diese den Weg der Lichtstrahlen
durchlaufen; zu diesem Zweck sind gewöhnlich entsprechende Linsen vorhanden. Bei den Photodetektoren 9 handelt es
sich gewöhnlich um Photovervielfacherröhren oder Festkörper-
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detektoren, und sie sind mit verschiedenen optischen Filtern versehen, so daß jeder Photodetektor auf eine andere optische
Wellenlänge oder ein anderes Wellenlängenband anspricht*
Schließlich ist die Vorrichtung so aufgebaut, daß während jeder Stillstandsperiode des Drehtisches 6 zwischen aufeinanderfolgenden
Drehbewegungsschritten, die durch den Schrittmotor 14 hervorgerufen werden, der Motor 4 die Läuferbaugruppe 16
um mindestens 360° dreht.
Befindet sich die Vorrichtung zum Analysieren von Blut in Betrieb,
wird der Drehtisch 6 durch den Motor 14 schrittweise an einer nicht dargestellten Abgabestation vorbeigedreht, an
der während jeder Stillstandszeit des Drehtisches zwischen seinen aufeinanderfolgenden Drehbewegungsschritten jeweils an
ein Glasfläschchen eine Blutprobe und eine gewisse Menge eines Reagens sowie ggf. ein Verdünnungsmittel und/oder ein Färbemittel
abgegeben werden. Gleichzeitig veranlaßt der Motor 4 die Hohlwelle 3» während jeder solchen Stillstandszeit mindestens
eine Umdrehung auszuführen, so daß die Arme 17 gedreht werden, damit jeder der sechs Lichtstrahlen bzw. jedes Strahlungsbündel
mindestens einmal auf jedes Glasfläschchen geleitet wird. Das von den Flüssigkeiten in den Glasfläschchen durchgelassene
Licht wird von den Photodetektoren 9 aufgenommen, die jeweils eine Ausgangsspannung erzeugen, wenn sie von Licht getroffen
werdenc Die Größe dieser Ausgangsspannungen richtet
sich nach der Intensität des von den Glasfläschchen durchgelassenen
Lichtes. Die Photodetektoren sind an einen nicht dargestellten Rechner angeschlossen, der die Ausgangsspannungen
der Photodetektoren repräsentierende Daten speichert« Wird die Hohlwelle 3 so gedreht, daß sie während jeder Stillstandszeit
des Drehtisches 6 eine ganze Anzahl von Umdrehungen ausführt, verwendet der Rechner die verschiedenen Datensätze zur Bildung
eines Mittelwertes, doh. für jedes Glasfläschchen wird der Mittelwert
der durch die Detektoren erzeugten Ausgangsspannungen bestimmte In der Praxis ist es zweckmäßiger, den Motor 4 kon-
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tinuierlich arbeiten zu lassen, statt ihn nur während jeder Stillstandsperiode des Drehtisches 6 zu betreiben. In diesem
Fall wird der Rechner so betrieben, daß er die betreffenden Daten nur während der Stillstandzeiten abfragt. Ferner ist der
Rechner vorzugsweise so eingerichtet, daß er dann, wenn die Hohlwelle 3 während der Stillstandszeiten des Drehtisches eine
nicht ganzzahlige Anzahl von Umdrehungen ausführt, Daten nur innerhalb der nächsten ganzzahligen Anzahl von Umdrehungen der
Hohlwelle 3 unterhalb der tatsächlich ausgeführten Anzahl von Umdrehungen annimmt.
Unter diesen Betriebsbedingungen dient die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 zur Durchführung kolorimetrieeher Analysen der
Blutproben. Nimmt man eine geringfügige Änderung vor, ist es jedoch auch möglich, die Vorrichtung bei Lichtstreuungsanalysen,
fluorimetrischen Analysen oder Trübungsmessungen an Blutproben zu benutzen« Diese Abänderung ist in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien angedeutet, und sie besteht darin, daß mindestens einer der Photodetektoren 9 durch einen ähnlichen
Photodetektor 9' ersetzt wird, dessen Eingangsende senkrecht unter dem Glasflaschchen angeordnet ist, und der sich im rechten
Winkel zu dem auf das Glasflaschchen gerichteten Lichtstrahl
erstreckte Zu jedem der Photodetektoren 9' gehört ein anderes Farbfilter, so daß sich die Ausgangsspannung des betreffenden
Photodetektors nach der Intensität richtet, mit der aus dem einfallenden Lichtstrahl stammendes Licht bei einer
durch das Filter bestimmten Wellenlänge bzw. innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbandes gestreut wird.
Bei einer anderen Weiterbildung wird die Lampe 10 durch eine andere Lampe ersetzt, die auf der Achse der Hohlwelle 3 nahe
ihrem oberen Ende und gegenüber der Hohlwelle ortsfest angeordnet ist. Jedoch könnte diese Lampe auch an dem Gestell 1
befestigt sein. Mit Hilfe entsprechender faseroptischer Lichtführungen, die zusammen mit der Hohlwelle 3 drehbar sind, wird
beim Betrieb der Vorrichtung durch diese Lampe erzeugtes Licht
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längs der gemeinsamen Achse des Buchsenteils 2 und der Hohlwellen 3 und 5 nach unten und dann radial nach außen zu den
Eingängen der verschiedenen optischen Einrichtungen 8 geleitet« Bei einer anderen Anordnung könnte man die optischen Einrichtungen
radial außerhalb der Glasflaschchen 15 anordnen und
entsprechende faseroptische Lichtführungen in der Weise vorsehen, daß die von der Lampe abgegebene optische Strahlung an
den Glasflaschchen radial nach innen umgelenkt wird; hierbei
würden die Photodetektoren 9 wiederum so angeordnet sein, daß sie das von den Glasflaschchen durchgelassene Licht aufnehmen.
Bei Lichtstreuungsanalysen, fluorimetrischen Analysen und Trübungsmessungen würden jedoch die Photodetektoren 9' in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Weise angeordnet sein0
Man könnte die Lampe auch näher an das untere Ende der Hohlwelle 3 heranrücken und ihr wiederum entsprechende faseroptische
Lichtführungen zuordnen. Alternativ könnte man jeden der Photodetektoren 9 bzw. 9S auf dem zugehörigen Arm 17 näher an
die Achse der Hohlwelle 3 heranrücken und die Photodetektoren z.B. unmittelbar unter den zugehörigen Armen und nahe der äußeren
Umfangsfläche der Hohlwelle 3 anordnen; in diesem Fall würden sich die faseroptischen Lichtführungen über die ganze
Länge der Arme 17 erstrecken, und ihre freien Enden würden radial nach innen gerichtet sein. Ferner könnte man die Lichtführungen
durch entsprechende Spiegel- oder Prismensysteme ersetzen. Zwar ist das optische System vorzugsweise mit nur
einer Lampe ausgerüstet, doch würde es auch möglich sein, mehrere Lampen für die verschiedenen Arme der Läuferbaugruppe vorzusehen«
Wenn sämtliche Lampen optische Strahlung im gleichen Wellenlängenband
aussenden, sprechen die Photodetektoren auf verschiedene Wellenlängen oder unterschiedliche Wellenlängenbänder
innerhalb dieses Wellenlängenbandes der ausgesandten optischen Strahlung an. Bei einer anderen Anordnung senden
die Lampen optische Strahlung bei bestimmten Wellenlängen oder
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innerhalb bestimmter Wellenlängenbänder aus; in diesem Fall spricht jeder Photodetektor auf die Wellenlänge bzw. das Wellenlängenband
der zugehörigen Lampe an, oder er kann auf ein breiteres Wellenlängenband ansprechen. Ohne Rücksicht auf die
jeweils verwendete Anordnung werden für jedes Glasfläschchen
bei den verschiedenen Wellenlängen oder Wellenlängenbändern Daten für jede Umdrehung der Läuferbaugruppe 16 gewonnen.
Ferner ist es möglich, daß die Wellenlänge bzw· das Wellenlängenband
bei den ausgesandten Strahlen und bei den Photodetektoren in allen Fällen gleich ist; in diesem Fall erhält
man bei jeder Umdrehung der Läuferbaugruppe sechs Datensätze, so daß sich für jedes Glasfläschchen ein Mittelwert bestimmen
läßt.
Zwar sprechen die Photodetektoren vorzugsweise auf unterschiedliche
Wellenlängen oder Wellenlängenbänder an, doch ist es alternativ auch möglich, daß drei Photodetektoren für ein bestimmtes
Wellenlängenband und die drei übrigen Detektoren für ein anderes Wellenlängenband empfindlich sind. In diesem Fall
läßt sich der Mittelwert der Ausgangsspannungen der auf die beiden Wellenlängenbänder ansprechenden Photodetektoren bestimmen
und eine höhere Genauigkeit erzielen.
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Claims (15)
- - 11 PATENTANSPRÜCHE1J Vorrichtung zur Benutzung bei der Untersuchung von Proben mit einem Träger, der mehrere mindestens teilweise für Strahlung durchlässige, jeweils eine Probe enthaltende Behälter aufweist oder geeignet ist, solche Behälter zu unterstützen, einer Einrichtung zum schrittweisen Bewegen des Trägers in einer vorbestimmten Richtung, einer Einrichtung, die es ermöglicht, die Behälter nacheinander einer Strahlung auszusetzen, wobei jeder Behälter während jeder Stillstandszeit des Trägers zwischen seinen aufeinanderfolgenden Schrittbewegungen mindestens einmal der Strahlung ausgesetzt wird, sowie mit Einrichtungen zum Empfangen von Strahlung, die so angeordnet sind, daß sie die Strahlung aufnehmen, die aus den Behältern austritt, und von der Strahlung herrührt, der die Behälter ausgesetzt werden, und die geeignet sind, sich nach der Intensität der empfangenen Strahlung richtende Ausgangssignale zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (7, 8, 9; 91, 10, 17), mittels welcher die Behälter (15) der Strahlung ausgesetzt werden, so ausgebildet sind, daß jeder Behälter nacheinander mehreren Strahlungsbündeln ausgesetzt wird, und daß zu den Strahlungsempfangseinrichtungen mehrere Strahlungsempfänger (9; 9f) gehören, die so angeordnet sind, daß sie die von den verschiedenen Strahlungsbündeln stammende, aus den Behältern austretende Strahlung empfangen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als um eine Mittelachse drehbarer Drehtisch (6) ausgebildet und geeignet ist, die Behälter (15) so zu unterstützen, daß sie im wesentlichen gleich weit von der Mittelachse entfernt und in im wesentlichen gleichmäßigen Winkelabständen um die Mittelachse verteilt sind, und daß die Einrichtung (14) zum schrittweisen Bewegen des Trägers so ausgebildet ist, daß sie den Drehtisch schrittweise um die Mittelachse dreht.709811/0678
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum schrittweisen Bewegen des Trägers (6) ein Schrittmotor (14) gehört.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen (7, 8, 9 bzwe 91, 17), die es ermöglichen, die Behälter (15) einer Strahlung auszusetzen, eine Lichtquelle (10) gehört, die zentral in einer drehbaren Hohlwelle (3) und zusammen mit dieser Hohlwelle drehbar angeordnet ist, daß die Hohlwelle gleichachsig mit dem Drehtisch (6) angeordnet ist, und daß die Hohlwelle in ihrer Wand Öffnungen (7) aufweist, die der Lichtquelle gegenüberliegen, so daß die Lichtquelle beim Betrieb der Vorrichtung mehrere radiale Lichtbündel erzeugt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den genannten Einrichtungen (7, 8, 9 bzwo 9% 17) eine Gruppe von einzelnen Lichtquellen gehört, die ortsfest gegenüber einer Welle angeordnet ist, welche gleichachsig mit dem Drehtisch (6) drehbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsempfänger (9; 91) auf zugehörigen, an der Welle (3) befestigten Armen (17) angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsempfänger auf einer an der Welle befestigten runden Scheibe angeordnet sind0
- 8O Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 zur Benutzung bei der Durchführung kolorimetrieeher Analysen bei mehreren Proben, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsempfänger (9) so angeordnet sind, daß sie von den genannten Einrichtungen (7, 8, 9 bzw0 9% 10, 17) ausgehende Lichtstrahlen aufnehmen, die beim Gebrauch der Vorrichtung auf direktem Wege von den Proben in den Behältern (15) durchgelassen werden·70981 1 /Ü678
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 zur Benutzung bei der Durchführung von Lichtstreuungsanalysen, fluorimetrischen Analysen oder Trübungsmessungen an mehreren Proben, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsempfänger (98) so angeordnet sind, daß sie von den genannten Einrichtungen (7» 8, 9 bzw. 9S,
- 10. 17) ausgehende Lichtstrahlen aufnehmen, die beim Gebrauch der Vorrichtung durch die Proben in den Behältern (15) gestreut werden,,10# Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsbündel sämtlich die gleiche Wellenlänge haben oder im gleichen Wellenlängenband liegen.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens zwei der Lichtbündel bezüglich ihrer Wellenlänge oder ihres Wellenlängenbandes unterscheiden.
- 12O Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Gebrauch in Verbindung mit optischer Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Strahlungsempfänger (9; 91) ein Photodetektor gehört, der so eingerichtet ist, daß er sich nach der Intensität des von ihm empfangenen Lichtes richtende Ausgangssignale erzeugt, und daß zu jedem Photodetektor ein im zugehörigen Lichtweg angeordnetes Farbfilter gehört, das sämtliches Licht ausser dem in dem durch das Filter bestimmten Wellenlängenband liegenden Licht daran hindert, zu dem Photodetektor zu gelangen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Filtern zugeordneten Wellenlängenbänder sämtlich voneinander verschieden sindo
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 in Abhängigkeit von Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Rechner, der geeignet ist, die Ausgangssignale der Photodetektoren in Beziehung7 09811/0678zu der augenblicklichen Winkelstellung der Lichtbündel gegenr über der Mittelachse zu setzen,
- 15. Verfahren zum Untersuchen mehrerer Proben in zugehörigen Behältern, die für Strahlung mindestens teilweise durchlässig sind und durch einen Träger unterstützt werden, bei dem der Träger schrittweise in einer vorbestimmten Richtung bewegt wird, bei dem die Behälter nacheinander einer Strahlung ausgesetzt werden, wobei dies bei jedem Behälter während jeder Stillstandszeit des Trägers zwischen seinen aufeinanderfolgenden schrittweisen Bewegungen mindestens einmal geschieht, bei dem die aus den Behältern austretende, von der genannten Strahlung herrührende Strahlung empfangen wird, und bei dem sich nach der Intensität der empfangenen Strahlung richtende Ausgangssignale erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter nacheinander jeweils mehreren Strahlungsbündeln ausgesetzt werden, und daß die aus den Behältern austretende, von den zugehörigen Strahlungsbündeln herrührende Strahlung empfangen wirdoDer Patentanwalt:/ ^i it70981 1 /0678
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