DE69122970T2 - Automatisches gerät zur kolorimetrischen analyse von proben - Google Patents
Automatisches gerät zur kolorimetrischen analyse von probenInfo
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Description
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt in einem automatischen Analysator für Proben durch Kolorimetrie. Automatische Analysatoren für Blutproben sind bereits bekannt. Die bekannten Analysatoren weisen drei Scheiben auf, von denen die erste zur Aufnahme von Reagenzgläsern mit Blutproben, die zweite zur Aufnahme von Reagenzwannen und die dritte zur Aufnahme von Reaktionsbehältern angeordnet ist, in denen jeweils die dosierte Menge einer Menge von Blutproben mit einer Menge von Reagenzien wirkt.
- Die Dosen von Proben und Reagenzien werden mit Hilfe einer an einem gesteuerten Arm angebrachten Spritze entnommen, die über verschiedenen Scheiben beweglich ist. Außerdem sind alle oder bestimmte Scheiben drehbeweglich und von einem oder mehreren Motormitteln angetrieben.
- Die Vorrichtung ist ferner mit einem Analysemittel versehen, das mit jeder der Reaktionswannen zusammenwirken soll, um eine Messung durchzuführen. Alle Analysemittel weisen eine Lichtquelle wie z.B. eine Halogenlampe auf, die einen Lichtstrahl über Linsen, Lichtleitfasern und wenigstens ein Interferenzfilter durch einen Reaktionsbehälter leitet. Dieser Lichtstrahl wird nach der Durchquerung des Behälters von einem Photodetektor empfangen. Für jede Mischung aus Probe und Reagenz müssen mehrere Messungen mit Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen durchgeführt werden.
- Ein Analysemittel ist bekannt, bei dem die Linsen und der Photodetektor fest an dem Gestell der Vorrichtung angebracht sind. Nach dieser Ausgestaltung wird die Scheibe der Reaktionsbehälter in Drehung angetrieben, so daß jeder vor das Analysemittel gebracht wird. Nach dieser Ausgestaltung sind die Interferenzfilter auch an ein und demselben Drehgestell angebracht, das durch einen Schrittmotor derart in Drehung angetrieben wird, daß die Interferenzfilter nacheinander dazu gebracht werden, den von der Lampe emittierten Lichtstrahl abzufangen. Diese Anordnung wird zwar häufig verwendet, weist aber bestimmte Nachteile auf. Die Interferenzfilter sind nämlich empfindliche Organe, und eine korrekte Meßdurchführung kann durch ihren Drehantrieb gefährdet werden.
- Jedenfalls ist ein solches Analysemittel eben aufgrund dieses Drehantriebs kompliziert einzustellen. Außerdem werden aufgrund der Drehung der Interferenzfilter Vibrationen erzeugt. Da die Filter in der Nähe der Lampe angeordnet sind, besteht die Gefahr, daß die erzeugten Vibrationen den Glühfaden der Lampe beschädigen. Aus diesem Grund sind die verwendeten Lampen von einem speziellen Typ, der gegenüber Vibrationen besonders beständig ist. Die Kolorimetriemessung für jede Wellenlänge setzt voraus, daß ein Referenzwert eingeführt wird. Aus diesem Grund wird ein Teil des Lichtstrahlenbündels nach dem Durchqueren des Reaktionsbehälters und des Interferenzfilters zu einem zweiten Photodetektor abgelenkt.
- Damit beide Photodetektoren für einen Lichtstrahl mit einer bestimmten Wellenlänge gleichwertige Reaktionen zeigen, müssen ihnen Korrekturschaltungen zugeordnet werden. Allerdings gilt die für eine bestimmte Wellenlänge erstellte Korrektur nicht für eine andere Wellenlänge, so daß weitere Korrekturschaltungen zugeordnet werden müssen. Man sieht also, daß eine solche Vorrichtung besonders komplizert einzustellen ist.
- Der Stand der Technik ist auch durch die Dokumente EP-A-0 316 766, EP-A-0 289 789, DE-3 840 719 sowie US-A-4 738 534 veranschaulicht.
- Das Dokument EP-A-0 316 766 betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur automatischen Analyse von Proben, die insbesondere eine motorisierte Scheibe aufweist, die mehrere Reaktionsbehälter trägt, die abwechselnd in optische Beziehung mit einer festen Analysevorrichtung gebracht werden.
- Das Dokument EP-A-0 289 789 betrifft eine automatische Analysevorrichtung. Diese Vorrichtung weist ein festes photometrisches System auf, das mit einem Schlitzelement versehen ist, durch das der Lichtstrahl nach dem Durchqueren des Reaktionsbehälters läuft. Der Lichtstrahl wird am Ausgang der Schlitzvorrichtung gebeugt und trifft auf ein photoempfindliches Element.
- Das Dokument DE-A-3 840 719 betrifft eine automatische Analysevorrichtung, die mit einer einzigen Weißlichtquelle versehen ist. Das aus dieser Quelle stammende Weißlicht wird auf eine Schlitzblende und am Ausgang dieser Blende auf ein Beugungsgitter gerichtet und dann in Lichtstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen zerlegt. Diese Lichtstrahlen werden über Lichtleitfasern zu den Reaktionsbehältern gelenkt.
- Das Dokument US-A-4 738 534 zeigt ein Spektrophotometer mit vertikalem Strahl, dessen Filter an einer Fassung angebracht sind, die von einem Schrittmotor in Bewegung gesetzt werden.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den genannten Nachteilen abzuhelfen, indem ein neuer Analysatortyp verwendet wird, bei dem die Probleme, die der Referenznahme innewohnen, sowie die Probleme gelöst sind, die an den durch eine Drehfassung erzeugten Vibrationen liegen.
- Zu diesem Zweck weist der automatische Analysator für Proben durch Kolorimetrie einen ersten Träger, auf dem Reagenzgläser mit zu analysierenden Proben wie beispielsweise Blutproben angeordnet sind, einen zweiten Träger, auf dem Reagenzwannen angeordnet sind, sowie einen dritten Träger auf, auf dem Reaktionsbehälter angeordnet sind, in denen jeweils die dosierte Mischung einer Probenmenge mit einer Reagenzmenge wirkt, wobei die Mengen mittels wenigstens einer an einem motorisierten Arm angebrachten Spritze aus den Probenreagenzgläsern und den Reagenzwannen entnommen und nach der Entnahme in die Reaktionsbehälter eingebracht werden. Außerdem wird der Träger für die Wannen durch einen Motor derart in Bewegung gesetzt, daß die Wannen nacheinander in optische Beziehung mit einem festen Kolorimetrieanalysemittel gebracht werden, das eine Lichtquelle, wenigstens ein Interferenzfilter, das die Bahn des von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahls abfängt, sowie wenigstens einen Photodetektor aufweist. Der derart definierte Analysator ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sich das Analysemittel beiderseits der Bahn der Reaktionsbehälter erstreckt und wenigstens ein Analysemodul aufweist, das aus folgendem besteht:
- - dem Abschluß einer Lichtleitfaser in optischer Beziehung mit der Lichtquelle, wobei der Abschluß an einer Seite der Bahn der Reaktionsbehälter liegt,
- - sowie einem Interferenzfilter und einem Photodetektor in optischer Beziehung miteinander und mit dem Abschluß, wobei das Filter und der Photodetektor an der anderen Seite der Bahn der Reaktionsbehälter und an der Bahn des von dem Abschluß der Lichtleitfaser emittierten Lichtstrahls angeordnet sind, wobei jeder Behälter für eine erste Messung von dem Lichtstrahl durchquert werden soll und aus einem für diesen Lichtstrahl transparenten Material besteht, wobei jeder Reaktionsbehälter von dem angrenzenden Behälter durch ein Intervall getrennt ist, das für eine zweite Messung oder Bezugsmessung von jedem Hindernis für die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß der Lichtleitfaser und dem Interferenzfilter frei ist.
- Das Interesse an der Erfindung ist unmittelbar zu verstehen. Da nämlich das Interferenzfilter sowie alle Elemente des Analysemittels festliegen, ist diese Mittel leichter einzurichten. Außerdem gewährleistet ein einziger Photodetektor für jedes Modul die Bezugsmessung und die Kolorimetriemessung, wodurch die dieser Art von Elementen zugeordneten elektrischen Schaltungen merklich vereinfacht sind.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Analysemittel mehrere angrenzende Module auf, die nacheinander von jedem Reaktionsbehälter durchquert werden sollen, und jedes Modul ist mit einem Interferenzfilter ausgestattet, der sich von demjenigen unterscheidet, mit dem die anderen Module ausgestattet sind. Dank dieser Anordnung sind die Interferenzfilter festgelegt.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen; darin zeigen:
- - Fig. 1 eine Draufsicht eines Meßmittels nach der Erfindung;
- - Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie AA von Fig. 1;
- - Fig. 3 eine Draufsicht einer Vorrichtung, die mit einem solchen Meßmittel ausgestattet ist;
- - Fig. 4 eine Draufsicht eines Reaktionssektors, der aus mehreren Reaktionsbehältern besteht; und
- - Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie BB von Fig. 4.
- Nach der Darstellung weist der automatische Analysator für Proben durch Kolorimetrie ein Gestell auf, an dem ein erster Träger 1 mit Reagenzgläsern 2 angeordnet ist, die zu analysierende Proben enthalten, wobei diese Proben aus Blut oder jedem anderen biologischen Material bestehen können.
- An dem Gestell sind auch ein zweiter Träger 3, der die Reagenzwannen 4 aufnimmt, sowie ein dritter Träger 5 angeordnet, der Reaktionsbehälter 6 aufnimmt, in denen jeweils die dosierte Mischung einer Probenmenge mit einer Reagenzmenge wirkt, wobei die Mengen mittels wenigstens einer an einem motorisierten Arm 8 angebrachten Spritze 7 aus den Probenreagenzgläsern 2 und den Reagenzwannen entnommen und nach der Entnahme in die Reaktionsbehälter eingebracht werden.
- Mit jeder dieser Wannen wirkt nacheinander ein Kolorimetrieanalysemitel 9 zusammen, das eine Lichtquelle 10, wenigstens ein Interferenzfilter 11, das die Bahn des von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahls abfängt, sowie wenigstens einen Photodetektor 12 aufweist, der dem Interferenzfilter optisch zugeordnet ist und von diesem Filter einen Lichtstrahl empfängt.
- Als Beispiel wurde ein Analysator dargestellt, dessen Träger 1 und 2 durch Scheiben gebildet sind, die in Lagern des Gestells drehbar angebracht sind und mit Hilfe von Motormitteln in Drehung angetrieben werden.
- Die beiden Scheiben 1 und 2 sind ferner beispielsweise konzentrisch zueinander angebracht und können bezüglich ihres Drehantriebs miteinander verbunden sein und nur eine Scheibe bilden oder voneinander unabhängig sein.
- Ferner ist der Analysator beispielsweise mit zwei Spritzen 7 versehen, die an einem beweglichen Arm angebracht sind, wobei eine Spritze der Entnahme der Probe und die andere der Entnahme des Reagenz zugeordnet ist.
- Erfindungsgemäß liegt das Analysemittel 9 fest, während der Träger 5 für die Reaktionsbehälter 6 beweglich ist und mit einem Motormittel zusammenwirkt, das derart gesteuert wird, daß jede Reaktionswanne der Reihe nach in optische Beziehung mit dem Analysemittel 9 gebracht wird, das sich beiderseits der Bahn der Reaktionsbehälter 6 erstreckt und wenigstens ein Analysemodul 9A aufweist, das aus folgendem besteht:
- - dem Abschluß 13 einer Lichtleitfaser 14 in optischer Beziehung mit der Lichtquelle 10, wobei der Abschluß 13 an einer Seite der Bahn der Reaktionsbehälter 6 liegt,
- - sowie einem Interferenzfilter 11 und einem Photodetektor 12 in optischer Beziehung miteinander und mit dem Abschluß 13, wobei das Filter und der Photodetektor an der anderen Seite der Bahn der Reaktionsbehälter 6 und an der Bahn des von dem Abschluß 13 der Lichtleitfaser 14 emittierten Lichtstrahls angeordnet sind, wobei jeder Behälter 6 dazu bestimmt ist, daß er von dem Lichtstrahl dürchquert wird, und aus einem für diesen Lichtstrahl durchlässigen Material besteht.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht die Lichtquelle 10 aus einer Halogenlampe, die in einem Leuchtkasten angeordnet ist, in den die Lichtleitfaser 14 mündet, wobei die Lichtquelle im Abstand von dem Modul 9A angeordnet ist, so daß dieses nicht der von der Lampe abgegebenen Wärme ausgesetzt sein kann.
- Der Abschluß 13 des Moduls 9A kann bevorzugt einer Linse 15 zugeordnet sein.
- Zwei Linsen 15 des gleichen Typs können dem Interferenzfilter zugeordnet und im Abstand voneinander oberhalb des Filters angeordnet sein, wenn die Richtung der Bahn des Lichtstrahls be trachtet wird.
- Der Photodetektor 12 ist, wieder in Richtung der Bahn des Lichtstrahls, nach dem Filter 11 angeordnet.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform weist das Analysemittel ferner mehrere angrenzende Module 9A auf, die nacheinander von jedem Reaktionsbehälter 6 durchquert werden sollen, und jedes Modul ist mit einem Interferenzfilter ausgestattet, das sich von denjenigen unterscheidet, mit denen die anderen Module ausgestattet sind.
- Es ist demnach zu verstehen, daß durch diese Anordnung, bei der die Interferenzfilter fest eingebaut sind, die Einstellung des Analysemittels vereinfacht wird.
- Lediglich andeutungsweise sind z.B. sechs Module 9A vorgesehen, von denen jeder Reaktionsbehälter nach unterschiedlichen Wellenlängen sechs Analysen unterzogen wird.
- Nach einem besonders vorteilhaften Gesichtspunkt ist jeder Reaktionsbehälter 6 von dem angrenzenden Behälter durch ein Intervall getrennt, das von jedem Hindernis für die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß der Lichtleitfaser und dem Interferenzfilter frei ist, und der Analysator führt dann über den Photodetektor eine erste Kolorimetriemessung und, sobald das Intervall zwischen diesem Behälter von dem Lichtstrahl durchquert ist, eine zweite Messung durch, die eine Bezugsmessung ergibt.
- Man sieht also, daß dem Photodetektor 12 dank dieser Anordnung kein zweiter Photodetektor zugeordnet werden muß, um den Bezugswert zu messen.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform sind die Reaktionsbehälter 6 nach einer horizontalen Ebene beweglich, und die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß der Lichtleitfaser und dem Interferenzfilter des Moduls liegt horizontal; nach einer Variante der Erfindung liegt jedoch die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß 13 der Lichtleitfaser und dem Interferenzfilter vertikal.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform sind die Analysemodule 9A ferner in einem gemeinsamen Block 17, z.B. aus Metall angeordnet, der einen Durchgangskanal für die Reaktionsbehälter aufweist, wobei sich die Module jeweils beiderseits des Kanals nach einer allgemein horizontalen Richtung senkrecht zu dem Kanal und damit zu der Bahn der Reaktionsbehälter erstrecken. Der Querschnitt des Kanals folgt bevorzugt dem Umriß eines "U". Der Block ist außerdem senkrecht zu den vertikalen Seiten des Kanals mit Bohrungen ausgestattet, die paarweise axial ausgerichtet sind und die Elemente ein und desselben Moduls 9A aufnehmen.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Bahn der Reaktionsbehälter durch die Analysemodule nach einem Umfangskreisbogen durchlaufen; selbstverständlich kann diese Bahn auch geradlinig sein.
- Es sei bemerkt, daß der Kanal 15, in dem der Behälter eine Bahn nach einem Umfangskreisbogen durchläuft, nach einem Umfangskreisbogen gekrümmt ist, dessen Zentrum dasjenige des von der Bahn jedes Reaktionsbehälters beschriebenen Umfangskreises ist.
- Nach dieser Ausgestaltung verlaufen die Module jeweils nach einem Radius, und der Winkelabstand zwischen jedem Modul ist konstant.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform weist jeder Behälter einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf und ist auf dem beweglichen Träger 5 derart positioniert, daß zwei entgegengesetzte vertikale Seiten auf Höhe jedes Moduls senkrecht zu der Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß der Lichtleitfaser und dem Interferenzfilter in Anordnung gelangen, wobei zu verstehen ist, daß diese Bahn in dem Kanal senkrecht zu dessen allgemeiner Richtung durchlaufen wird.
- Der Träger 5 für die Reaktionsbehälter ist bevorzugt durch eine kreisförmige Scheibe gebildet, die derart gestaltet ist, daß die Reaktionsbehälter abnehmbar aufgenommen werden können. Diese kreisförmige Scheibe erstreckt sich in einer horizontalen Ebene und ist um eine vertikale Achse drehbar angebracht.
- An der kreisförmigen Scheibe ist zu diesem Zweck eine vertikale Welle befestigt, die sich ausgehend von dieser Scheibe nach unten erstreckt.
- Diese vertikale Welle ist in einem Kugellager angebracht und wirkt über ein Getriebe antriebsmäßig mit einem Motororgan zusammen.
- Der Motor wird derart schrittgeschaltet, daß jeder Behälter der Reihe nach in der Achse der Module 9A positioniert wird. Es sei bemerkt, daß nach jeder Positionierung in der Achse eines Analysemoduls derart eine Anhaltezeit markiert wird, daß die Messung korrekt durchgeführt wird.
- Bei einem solchen Analysator sind die Behälter vorteilhaft derart nach Kreissektoren gruppiert, daß sie nach Sektoren der kreisförmigen Scheibe 5 eingebracht oder zurückgezogen werden können. Nach der Analyse des Inhalts der Behälter eines Sektors kann der Sektor von der kreisförmigen Scheibe zurückgezogen werden, um den Platz für einen neuen Sektor freizugeben.
- Nach der bevorzugten Ausführungsform sind die Behälter ein und desselben Sektors stets derart voneinander im Abstand angeordnet, daß zwischen zwei angrenzenden Behältern ein regelmäßiges Intervall vorliegt, und sie sind mit einer entlang eines Umfangsbogens gekrümmten Leiste 19 verbunden, wobei die Leiste horizontal liegt und an der konkaven Seite des Sektors verläuft.
- Die zentrale Zone der Leiste ist außerdem zum Zentrum des Kreisbogens, dem der Sektor folgt, durch eine horizontale Wand 20 verlängert, die fest mit einem Positionierungsorgan 21 in einer Öffnung 22 der kreisförmigen Scheibe verbunden ist. Ein solcher Sektor ist insbesondere in der Patentanmeldung beschrieben, die am gleichen Tag von der Anmelderin für ein "Reaktionssegment und mit einem solchen Segment ausgestatteten Analysator" eingereicht wurde.
- Schließlich sei bemerkt, daß sich die Reaktionsbehälter vertikal zum Umfang der kreisförmigen Scheibe erstrecken und die Wand 20 jedes Sektors in Anlage gegen die Oberseite der Scheibe gelangt.
- Nach dieser Anordnung ist ferner die Scheibe 5 nach einem Niveau angeordnet, das bezüglich des Blocks 17 höher liegt. Außerdem liegen der Umfangskreis, entlang dessen der Kanal 18 des Blocks 19 verläuft, und die kreisförmige Scheibe 5 koaxial zueinander.
- Es ist zu bemerken, daß dem beschriebenen Analysator eine Einrichtung zum Laden von Sektoren auf die Scheibe sowie eine Einrichtung zum Abnehmen der benutzen Sektoren angefügt sein kann. Solche Vorrichtungen sind insbesondere in der Patentanmeldung beschrieben, die am gleichen Tag von der Anmelderin für ein "Reaktionssegment und mit einem solchen Segment ausgestatteten Analysator" eingereicht wurde.
- Schließlich ist angegeben, daß die Kolorimetrieanalyse durch Anwendung des Lambertschen Gesetzes durchgeführt wird, nach dem der gesuchte Wert gleich dem Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zwischen dem Bezugswert und dem Meßwert ist.
- Selbstverständlich können an der vorliegenden Erfindung alle Einrichtungen und Varianten realisiert werden, ohne daß deshalb der Rahmen der vorliegenden Patentschrift verlassen wird.
Claims (9)
1. Automatischer Analysator für Proben durch Kolorimetrie mit
einem ersten Träger (1), auf dem Reagenzgläser (2) mit zu
analysierenden Proben, z.B. Blutproben angeordnet sind, einem
zweiten Träger (3), auf dem Reagenzwannen (4) angeordnet sind,
sowie einem dritten Träger (5), auf dem Reaktionsbehälter (6)
angeordnet sind, in denen jeweils die dosierte Mischung einer
Probenmenge mit einer Reagenzmenge wirkt, wobei die Mengen
mittels wenigstens einer an einem motorisierten Arm angebrachten
Spritze (7) aus den Probenreagenzgläsern (2) und den
Reagenzwannen (4) entnommen und nach der Entnahme in die
Reaktionsbehälter (6) eingebracht werden, wobei der Träger (5) für die
Wannen (6) durch einen Motor derart in Bewegung gesetzt wird,
daß die Wannen (6) nacheinander in optische Beziehung mit einem
festen Kolorimetrieanalysemittel (9) gebracht werden, das eine
Lichtquelle (10), wenigstens ein Interferenzfilter (11), das
die Bahn des von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahls
abfängt, sowie wenigstens einen Photodetektor (12) aüfweist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Analysemittel (9)
beiderseits der Bahn der Reaktionsbehälter (6) erstreckt und
wenigstens ein Analysemodul (9A) aufweist, das aus folgendem
besteht:
- dem Abschluß (13) einer Lichtleitfaser (14) in optischer
Beziehung mit der Lichtquelle (10), wobei der Abschluß (13) an
einer Seite der Bahn der Reaktionsbehälter (6) liegt,
- sowie einem Interferenzfilter (11) und einem Photodetektor
(12) in optischer Beziehung miteinander und mit dem Abschluß
(13), wobei das Filter (11) und der Photodetektor (12) an der
anderen Seite der Bahn der Reaktionsbehälter (6) und an der
Bahn des von dem Abschluß (13) der Lichtleitfaser (14)
emittierten Lichtstrahls angeordnet sind, wobei jeder Behälter (6)
für eine erste Messung von dem Lichtstrahl durchquert werden
soll und aus einem für diesen Lichtstrahl transparenten
Material besteht, wobei jeder Reaktionsbehälter (6) von dem
angrenzenden Behälter durch ein Intervall getrennt ist, das für eine
zweite Messung oder Bezugsmessung von jedem Hindernis für die
Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß (13) der
Lichtleitfaser (14) und dem Interferenzfilter (11) frei ist.
2. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Analysemittel mehrere angrenzende Module (9A) aufweist, die
nacheinander von jedem Reaktionsbehälter (6) durchquert werden
sollen, und daß jedes Modul mit einem Interferenzfilter (11)
ausgestattet ist, der sich von denjenigen unterscheidet, mit
denen die anderen Module (9A) ausgestattet sind.
3. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) im Abstand von dem oder den Modulen (9A)
angeordnet ist.
4. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionsbehälter (6) nach einer horizontalen Ebene beweglich
sind und die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß (13)
der Lichtleitfaser (14) und dem Interferenzfilter (11) des
Moduls (9A) horizontal liegt.
5. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionsbehälter (6) nach einer horizontalen Bewegung
beweglich sind und die Bahn des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß
(13) der Lichtleitfaser (14) und dem Interferenzfilter (11)
vertikal liegt.
6. Analysator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahn der Reaktionsbehälter (6) durch die
Analysemodule (9A) nach einem Umfangskreisbogen durchlaufen wird.
7. Analysator nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Reaktionsbehälter (6) einen quadratischen oder
rechteckigen Querschnitt aufweist und auf dem beweglichen
Träger (5) positioniert ist, wobei zwei der entgegengesetzten
vertikalen Seiten auf Höhe jedes Moduls (9A) senkrecht zu der Bahn
des Lichtstrahls zwischen dem Abschluß (13) und dem Filter (11)
in Anordnung gelangen.
8. Analysator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Module (9A) in ein und demselben Block (17)
angeordnet sind, der einen Durchgangskanal (18) für die
Reaktionsbehälter (6) sowie Bohrungen aufweist, die paarweise axial
ausgerichtet sind und in den Kanal senkrecht zu dessen vertikalen
Seiten münden, wobei jedes Paar von axial ausgerichteten
Bohrungen die Elemente eines Moduls (9A) aufnimmt.
9. Analysator nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsbehälter (6) nach Kreissektoren
angeordnet sind, daß die Behälter (6) ein und desselben Sektors
voneinander nach einem regelmäßigen Intervall im Abstand
angeordnet sind, das zwischen zwei angrenzenden Behältern (6)
vorliegt, daß die Behälter (6) mit einer gekrümmten Leiste (19)
entlang eines Umfangsbogens verbunden sind, wobei die Leiste
(19) horizontal liegt und an der konkaven Seite des Sektors
verläuft, daß die zentrale Zone dieser Leiste (19) durch eine
horizontale Wand (20) verlängert ist, die mit einem
Positionierungsorgan (21) in einer Öffnung (22) des Trägers (5) fest
verbunden ist, daß dieser Träger (5) eine kreisförmige Scheibe
ist, die durch ein Motororgan in Drehung angetrieben wird, daß
die Reaktionsbehälter (6) jedes Sektors in vertikale Anordnung
am Umfang der kreisförmigen Scheibe (5) gelangen, und daß die
Wand (20) des Sektors gegen die Oberseite der Scheibe (5) in
Anlage gelangt.
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