DE2329358B2 - Optische pruefvorrichtung fuer behaelter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen rotationssymmetrischcr transparenter Behälter wie z. B.
Getränkeflaschen auf Sauberkeit, mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung des Behälterbodens auf der einen und
einem Mosaik aus mehreren fotoelektronischen Bauelementen zur Prüfung des Behälterbodens auf der
anderen Seite des Behälterbodens, wobei die fotoelektronischen Bauelemente bei einer Relativdrehung
zwischen dem Bild des Behälterbodens und dem Mosaik den gesamten Boden abtasten.
Derartige Prüfvorrichtungen kommen vorzugsweise in automatischen Inspektionsmaschinen zur Anwendung.
Diese Inspektionsmaschinen weisen außerdem eine durch die Prüfvorrichtung steuerbare Sortiervorrichtung
auf, welche als fehlerhaft erkannte Behäker von den ordnungsgemäßen Behältern trennt.
Es ist bereits eine Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der in den Strahlengang
einer überhalb dem Behälter angeordneten Projektionsoptik, welche das Bild des Behälterbodens auf das
ortsfest angeordnete Mosaik aus fotoelektronischen Bauelementen wirft, eine Dreheinrichtung für das Bild
des Behälterbodens in Form eines durch einen Motor in Umdrehung versetzten Schwalbenschwanzprismas eingesetzt
ist (DT-AS 14 32 363). Diese bekannte Vorrichtung weist eine Vielzahl hochwertiger optischer
Bauelemente auf und erfordert eine hohe Fertigungsgenauigkeit. Auch bei der Verwendung einer aus mehreren
Linsen bestehenden Projektionsoptik sind Abbildungsfehler durch das nur bei parallelem Lichtstrahleneinfall
exakt abbildende Schwalbenschwanzprisam nicht zu vermeiden, worunter die Empfindlichkeit der Vorrichtung
leidet. Eine Wartung und Reparatur ist nur durch Spezialisten möglich, wie sie normalerweise in Betrieben
der Getränkeindustrie, in denen die gattungsgemäßen Prüfvorrichtungen zum Einsatz kommen, nicht zur
Verfügung stehen.
Weiter ist eine Prüfvorrichtung fü. transparente Behälier bekannt, bei der mittels einer aus einer Vielzahl
von Linsen bestehenden Projektionsoptik ein Bild des von unten beleuchteten Behälterbodens auf eine über
dem Behälter ortsfest angeordnete Solarzelle geworfen wird (US-PS 35 29 167). In den Strahlengang der
Projektionsoptik sind ein Umkehrprisma sowie eine Schlitzblende eingeschaltet, die beide durch einen
Motor in Umdrehung versetzt werden. Diese bekannte Vorrichtung ist äußerst aufwendig aufgebaut und die
Betriebssicherheit ist dementsprechend gering. Infolge der Verwendung eines einzigen fotoelektronischen
Bauelements sind der erzielbaren Empfindlichkeit enge Grenzen gesetzt. Eine zuverlässige Überprüfung der
Behälter ist daher nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine äußerst einfach und überschaubar aufgebaute Vorrichtung
zum Prüfen rotationssymmetrischer transparenter Behälter auf Sauberkeit zu schaffen, die trotz hoher
Leistung und großer Empfindlichkeit ohne Dreheinrichtung für das Bild des Behälterbodens au kommt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die fotoelektronischen Bauelemente auf einem rotierend antreibbaren Träger derart angeordnet
sind, daß sie bei dessen Rotation den gesamten Behälterboden abtasten, und daß zur induktiven
Übertragung der von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden Signale auf dem rotierend
antreibbaren Träger eine mit den fotoelektronischen Bauelementen in Verbindung stehende Primärspule und
auf einem ortsfesten Teil der Vorrichtung eine mit dieser korrespondierende Sekundärspule angeordnet
sind.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die fotoelektronischen Bauelemente selbst rotieren,
isi keine empfindliche, mit Abbildungsfehlern behaftete Dreheinrichtung für das Bild des Behälterbodens
erforderlich. Ist das Mosaik überhalb der Behältermündung angeordnet, so genügt eine einzige
Sammellinse zur Projektion des Behälterbodens auf das Mosaik. Ist das Mosaik unterhalb dem Behälterboden
angeordnet, so kann auf eine Projektionseinrichtung ganz verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfordert somit nur ein Minimum an optischen
ßauelementen. ist einfach und überschaubar aufgebaut
Vnd kann daher auch vom Bedienungspersonal einer
Flascheninspektionsmaschine überprüft und gewartet werden. Die induktive Übertragung der Signale vom
rotierenden Träger auf einen ortsfesten Verstärker od. dgl. ist einfach und betriebssicher und arbeitet
vollkommen verschleißfrei. Der Träger kann somit mit beliebig hohen Drehzahlen umlaufen, so daß die zu
prüfenden Behälter mit großer Geschwindigkeit und ©hne Eigenarehung an der Prüfvorrichtung vorbeibewegt
werden können. Die erzielbaren Leistungen sind daher sehr hoch.
Die fotoelektronischen Bauelemente können unmittelbar am Behälterboden angeordnet werden. In der
Praxis ist es jedoch oft vorteilhafter, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die fotoelektronischen
Bauelemente des rotierend antreibbaren Trägers in der
Bildebene einer Projektionseinrichtung für den Behälterboden angeordnet sind und die Drehachse des rotierend
antreibbaren Trägers senkrecht zur Bildebene liegt. Auf diese Weise können die foioelekironischen
Bauelemente oberhalb dem Weg der Behälter bzw. über der Behältermündung angeordnet werden. Zur Erstellung
einer Projektionseinrichtung ist im allgemeinen nur eine einzige Sammellinse notwendig, so daß der
einfache Aufbau der Vorrichtung gewahrt bleibt.
Vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung die Primär- und die Sekundärspule konzentrisch zur Drehachse des rotierend antreibbaren
Trägers angeordnet sind.
Hierdurch können eventuelle Übertragungsverluste besonders wring gehalten werden.
Die fotoelektronischen Bauelemente können beliebiger
Bauart sein. Falls sie eine Hilfsspannung benötigen,
so ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zur Stromversorgung der fotoelektronischen Bauelemente
auf dein rotierend antreibbaren Trager mindestens eine
Foto/eile vorgesehen, die von einer ortsfesten Lichtquelle
bestrahlbar ist. Auf die gleiche Weise kann auch die Stromversorgung eines auf dem rotierenden Träger
angeordneten Vorverstärkers erfolgen. Die Stromversorgung kann jedoch auch durch einen auf dem
rotierenden Träger angeordneten Akku erfolgen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die fotoelektronischen Bauelemente auf einer
Durchmesserlinie des rotierend antreibbaren Trägers angeordnet und hegt die Mitte der Anordnung der
fotoelektronischen Bauelemente exzentrisch zur Drehachse des Trägers. Auf diese Weise ist die Verwendung
von handelsüblichen Baugruppen, z. B. leistenförmigen Tragern mit einer Anzahl von Fototransistoren od. dgl.
niöglicb, da durch die außermittige Anordnung eine Abtastung des gesamten Behälterbodens erzielbar ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F 1 g. 1 die schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Prüfen transparenter Flaschen auf Sauberkeit,
F i g. 2 die Schaltung der Vorrichtung nach F i g. 1 in scheinalischcr Darstellung,
F i g. 3 die Seitenansicht der Abtasteinrichtung der Vorrichtung nach Fig. I in vergrößerter Darstellung,
teilweise im Schnitt,
F i g. 4 die Draufsicht auf die Anordnung der fotoelektronischen Bauelemente nach F i g. 3. (>>
Die Prüfvorrichtung nach F i g. 1 weist eine Lichtquelle I mit einer vorgeschalteten Opalglasscheibe 2, eine
Sammellinse 3 und eine Abtasteinrichtung 4 auf, die auf einem nicht näher dargestellten ortsfesten Gehäuse 5
befestigt sind. Die Anordnung ist derart getroffen, daß der Boden einer zu prüfenden Glasflasche 6 von der
Lichtquelle 1 beleuchtet wird und das Bild des Flaschenbodens durch die über der unverschlossenen
Flaschenöffnung angeordnete Sammellinse 3 auf die zur Flasche hin gerichtete Stirnfläche der Abtasteinrichtung
4 geworfen wird.
Die Mittelachse der Flasche 6 fällt dabei mit der optischen Achse der Linse 3 sowie der Dreh- bzw.
Mittelachse der Abtasteinrichtung 4 zusammen. Die Flasche wird beispielsweise durch einen nicht dargestellten
Transportstern bekannter Bauart durch den zwischen Opalglasscheibe 2 und Linse 3 gebildeten
Prüfbereich hindurchgeführt und dabei auf das Vorhandensein von Verschmutzungen bzw. Fremdkörpern
untersucht. Die Prüfung kann bereits beginnen, wenn die Mittelachse der Flasche die Mittelachse der Linse noch
nicht ganz erreicht hat.
Wie aus Fig. 3 und 4 näher ersichtlich ist. weist die
Abtasteinrichtung 4 einen ortsfesten Stander 7 auf. Der Ständer ist topfartig ausgebildet und mit einem Flansch
versehen, mit dem er am Gehäuse 5 befestigt ist. In der zylindrischen Außenfläche des Ständers 7 ist eine
Ringnut 8 ausgebildet, in der eine Sekundärspule 9 angeordnet ist. An der oberen Stirnfläche des Ständers
ist ein Motor IO befestigt, der mit seiner Welle 11 durch
eine Bohrung in das Innere des Ständers ragt. Auf der Welle 11 ist ein rotierender Träger 12 befestigt, dessen
zylindrische Außenfläche mit geringem Abstand der zylindrischen innenfläche des Ständers 7 gegenüber
liegt. In dem Bereich der Außenfläche des Trägers 12, welcher der Sekundärspule 9 gegenüber liegt, ist eine
Ringnut 13 ausgebildet in welcher eine Primärspule 14
angeordnet ist. Außerdem sind am Umfang de:; Trägers
!2 mehrere Fotozellen Ii angeordnet
In dem den Fotozellen 15 gegenüberliegenden Bereich der Innenfläche des Ständers 7 sind mehrere
Lichtquellen 16 angeordnet, welche die Fotozellen 15 bestrahlen. Die Anordnung der Fotozellen 15 und der
Lichtquellen 16 ist derart gewählt, daß die Gesamtbe- !euchtungsstärke auf den Fotozellen 15 bei einer
Rotation des Trägers 12 weitgehend konstant ist. An Stelle der einzelnen Lichtquellen und Fotozellen können
auch ringförmige Elemente verwendet werden.
Der über den Ständer 7 hinausragende Teil des Trägers 12 weist einen erweiterten Durchmesser auf
und ist an seiner Stirnseite mit einer Deckplatte 17 versehen. An der nach unten bzw. zjr Flasche hin
gerichteten Außenseite der Deckplatte 17 sind zwei Leisten 18 mit je neun Fototransistoren 19 befestigt,
während an der Innenseite ein Vorverstärker 20 angeordnet ist, der im Inneren des hohl ausgebildeten
Trägers 12 liegt.
Wie aus F i g. 4 zu erkennen ist, sind die Fototransistoren 19 auf einer einzigen Durchmesserlinie des Trägers
12 angeordnet und zwar geringfügig exzentrisch, so daß sie bei einer Rotation des Trägers mit ihren lichtempfindlichen
Bereichen die gesamte Stirnfläche bzw. das auf ihr projizierte Bild des Flaschenbodens bestreichen.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, sind die Fototransistoren iy in Reihe geschaltet und mit dem Vorverstärker 20
verbunden. Die Stromversorgung für den Verstärker und die Fototransistoren erfolgt unmittelbar durch die
Fotozellen 15. Statt dessen oder zusätzlich kann auch eine strichpunktiert dargestellte Stromquelle 21, z. B. ein
Trockenakku, auf dem Träger 12 angeordnet sein. Dem Vorverstärker ist die Primärsnule 14 n:«-hi»p«'halipt
Die Sekundärspule stchi mil einem Hauptverstarker 22
in Verbindung, der eine nicht dargestellte Ausscheiclungsvorrichtung
für fehlerhafte Flaschen steuert.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: tine durch die nicht dargestellte Transportvorrichtung durch <.
den Prüfbereich bewegte Glasflusche 6 wird von unten durch die Lichtquelle 1 und die Opalglasscheibe 2 diffus
beleuchtet. Das Bild des beleuchteten Flaschcnbodens
wird durch die Sammellinse 3 in einer Bildebene projiziert, in welcher die Fototransistoren 19 mit ihren
lichtempfindlichen Bereichen angeordnet sind. Den Fototransistoren können auch kleine i'in/cllinsen
vorgeschaltet sein, welche dann in der Bildebene angeordnet werden müssen. Die durch den Motor 10 mit
hoher Geschwindigkeit angetriebenen Fototransistoren ,5
19 tasten während einer einzigen Umdrehung des Tragers (2 das gesamte Bild des Flaschenbodens ab. Der
Beginn und das F.nde eines Prüfvorgangs kann in bekannter Weise durch auf die Stellung der Flaschen
ansprechende Schaltelemente gesteuert werden.
Befindet sich keine Verschmutzung am Flaschenboden bzw. kein Fremdkörper in dem kegelförmigen
Prüfbereicn, so bleioen alle Fototransistoren beleuchte
und es fließt ein bestimmter Fotostrom. Wird jedoci mindestens einer der Fototransistoren durch einet
Fremdkörper ganz oder teilweise verdeckt, so wird de
F'otostrom kurzzeitig geringer. Diese Änderung win
durch den über die Fotozellen 15 mit Strom versorgtet Vorverstärker 20 erfalit. verstärkt und erzeugt in de
mit dem Vorverstärker verbundenen Primärspule l· eine entsprechende Änderung der Feldstärke. Hier
durch entsteht in der Sekundärspule eine Induktions spannung. Der damit ausgelöste Stromstoß wird durcl
den Ilaupiverstärker 22 verstärkt und zur Steuerung
einer Ausseheidungsvorriehturig für die fchlerhaftei
Flaschen herangezogen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschrieben! Alisführungsbeispiel beschränkt. So können an Stellt
der Fototransistoren andere fotoelektronische Bauele mente wie z. B. Fotozellen oder Fotodioden verwende
werden. Auch müssen die fotoelektronischen Bauele mente nicht auf einer Durehmesserlinie angeordnet sein
sondern können über die Stirnfläche des rotierende! Trägers verstreut werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Palentansprüche:I. Vorrichtung zum Prüfen rotationssymmetrischer transparenter Behälter wie z. B. Getränkeflaschen auf Sauberkeit, mit einer Lichtquelle zur s Beleuchtung des Behälterbodens auf der einen und einem Mosaik aus mehreren fotoelektronischen Bauelementen zur Prüfung des Behälterbodens auf der anderen Seite des Behälterbodens, wobei die fotoelektronischen Bauelemente bei einer Relativdrehung zwischen dem Bild des Behälterbodens und dem Mosaik den gesamten Boden abtasten, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektronischen Bauelemente (19) auf einem rotierend antreibbaren Träger (12) derart angeordnet sind, daß sie bei dessen Rotation den gesamten Behälterboden abtasten, und daß zur induktiven Übertragung der von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden Signale auf dem rotierend antreibbaren Träger eine mit den fotoelektronischen Bauelementen in Verbindung stehende Primärspule (14) und auf einem ortsfesten Teil (7) der Vorrichtung eine mit dieser korrespondierende Sekundärspule (9) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektronischen Bauelemente (19) des rotierend antreibbüren Trägers (12) in der Bildebene einer Projektionseinrichtung (3) für den Behälterboden angeordnet sind und die Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers senkrecht zur Bildebene liegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Primär- und die Sekundärspule (9, 14) konzentrisch zur Drehachse des rotierend antreibbaren Trägers (12) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung der fotoelektronischen Bauelemente (19) und/oder eines auf dem rotierend antreibbaren Träger (12) angeordneten Verstärkers (20) für die von den fotoelektronischen Bauelementen ausgehenden Signale auf dem rotierend antreibbaren Träger mindestens eine Fotozelle (15) vorgesehen ist. die von einer ortsfesten Lichtquelle (16) bestrahlbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelcktronischen Bauelemente (19) auf einer Durchmesserlinie des rotierend antreibbaren Trägers (12) angeordnet sind und die Anordnung der fotoelektronischen Bauelemente exzentrisch zur Drehachse des Trägers liegt.
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