DE334738C - Vorrichtung zum Massnehmen fuer Schneider - Google Patents

Vorrichtung zum Massnehmen fuer Schneider

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DE334738C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/02Devices for taking measurements on the human body

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Maßnehmen für Schneider. Vorrichtungen zum Maßnehmen für Bekleidungsgegenstände, wie Jacken, Westen, Röcke, Überzieher o.ldgl., für männliche Personen sowie Leibchen, Jacken, Mäntel o. dgl. für weibliche Personen, um mittels derselben feste wagerechte und senkrechte Linien sowie feste Punkte zu schaffen, von welchen man bei der Bestimmung der verschiedenen Maße ausgehen kann, sind bereits bekannt. Ein Nachteil bei den sämtlichen bereits bekannten Vorrichtungen zum Maßnehmen ist indes, daß sie keine Möglichkeit einer genauen Bestimmung eines etwaigen Unterschiedes in der Schulterhöhe der betreffenden Person ebensowenig wie seiner Taillenform zulassen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Maßnehmen, bei welcher diesen Nachteilen abgeholfen ist und die deshalb die Möglichkeit bietet, das Kleidungsstück derart zuschneiden zu können, daß es sofort und ohne daß ein Probieren mit zugehörigem Auftrennen, Anpassen und erneutem Zusammennähen nötig wäre, in der richtigen Paßform fertiggenäht werden kann.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i die eine Hälfte von der Außenseite gesehen, in entfalteter Stellung auf den nach den genommenen Maßen ausgeschnittenen Stoffstücken des einen Vorder- und Hinterstückes einer Jacke liegend, Fig. 2 bis ¢ die Vorrichtung in kleinerem Maßstabe auf einer Person angebracht von vorn, von hinten und von der Seite gesehen, und Fig. 5 bis 7 zeigen dieselbe Hälfte der Vorrichtung wie in Fig. i in Vorder-, Hinter- bzw. Seitenansicht und in , größerem Maßstabe. Die Vorrichtung besteht aus zwei Satz Apparatteilen, nämlich einem Rechts- und einem Linkssatz, die zur Anbringung auf der rechten bzw. der linken Seite der Person bestimmt sind, für welche Maß genommen werden soll. Die Apparatteile bestehen aus je einer Platte 2 (Fig. 5 bis 7), die zwei rechtwinklig zueinander stehende Lineale i und 2 bildet, deren zwischenliegender Winkel nach einer bogenförmigen Kante 3 abgerundet ist. Die Platte wird derart unter dem Arm angebracht (Fig. 2 bis 4), daß das Lineal i wagerecht nach hinten und das Lineal s senkrecht aufwärts vor dem Arm gerichtet ist, während die Kante 3 an das Armloch schließt und deshalb zweckmäßig mit einem weichen Material, wie Fell, Tuch o. dgl., bekleidet wird. An der Unterkante des Lineals i ist ein rechtwinklig zu ihm liegendes Lineal oder eine Klappe .4 aufgehängt, deren Vorderkante in derselben Ebene wie die Hinterkante a des Lineals 5 liegt. Vor dieser Klappe 4 ist auf einem rechtwinklig von der Platte 2 hervorstehenden langen Zapfen 6 - ein drehbares, als Lotbrett dienendes Lineal 7 aufgehängt, indem dessen Vorderkante, wenn die Vorrichtung in der Gebrauchsstellung mit dem Lineal 5 senkrecht und dem Lineal x wagereüht angebracht ist, in Verlängerung der Vorderkante des Lineals 5 liegt, wodurch gleichzeitig die Hinterkante des Lineals 7 parallel und nahe zu der Ebene zu liegen kommt, in welcher die Vorderkante der Klappe 4 gedreht wird. Letztere ist durch eine Stoffstrippe 18 verlängert, über welcher ein auf der Zeichnung nicht dargestellter Gürtel gespannt wird, so daß die Klappe hierdurch gegendenKörper gehaltenwird. Zur Verlängerung des Lineals z sowohl nach vorn als auch nach hinten werden biegsame Lineale 15, 16 in Bügel 14 an der Hinterseite des Lineals eingeschoben; diese Lineale enden in Haken 17 und sind mit Zentimetereinteilung versehen, deren Nullpunkt, wenn die Lineale richtig angebracht sind, mit der Hinterkante des Lineals 5 zusammenfällt. Wenn die Vorrichtung in der richtigen Lage mit dem Lineal 5 senkrecht und den Linealen 1, 15 und 16 wagerecht angebracht ist, werden die letzteren gegen den Körper gebogen, das eine über die Brust hervor, das zweite über den Rücken zurück, wo ihre Haken z. B. in die Weste der betreffenden Person eingehakt werden.
  • Am oberen Ende des Lineals 5 ist ein mit Löchern 8 versehener Riemen g (s. Fig. i) befestigt, der mit einem Hakenstück ix mit einem Haken zum Einhaken in eins der Löcher 8 zum Ausmessen des Armlochs und gleichzeitig zum sicheren Festspannen der Vorrichtung dient. Das Hakenstück ix muß vor dem Zusammenhaken in passender Weise in einem Schlitz längs der Oberkante des Lineals i eingestellt werden, welches an diesem Schlitz entlang Einteilungen in der Form von Löchern i2 aufweist, die den Einteilungen am Lineal 16 entsprechen.
  • Ein kurzes Stück von der Kante 3 ist in der Platte 2 ein Loch 13 oder ein ähnliches Zeichen vorgesehen, von welchem aus die Länge des Ärmels gemessen wird.
  • Wenn sowohl der rechte als auch der linke Satz Apparatteile auf der Person richtig angebracht sind, kann das Maßnehmen ausgeführt werden, indem man von den durch die Vorrichtung erzielten festen senkrechten imd wagerechten Linien und festen Punkten ausgeht. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß man mittels der Vorrichtung den etwaigen Unterschied in der Schulterhöhe und der Taillenform bestimmen kann.
  • Falls die beiden Schultern in der selben Höhe liegen, werden die Enden der beiden Lineale 15 sowie die der beiden Lineale 16 sich auf der Brust bzw. dem Rücken der Person decken.
  • Falls ein Unterschied in der Schulterhöhe besteht, werden die Lineale 15, 16 des einen Apparatsatzes genau das entsprechende Stück höher oder niedriger als die entsprechenden Lineale des zweiten Apparatsatzes zu liegen kommen. Der Unterschied in der Schulterhöhe kann deshalb dadurch gemessen werden, daß man den Abstand zwischen den Ober- oder den Unterkanten dieser Lineale mißt. Das Zuschneiden wird zunächst für die beiden Schultern auf Grund der Maße für die höchste Schulter unternommen, und mit dem in der oben beschriebenen Weise bestimmten Maß muß dann das Armloch für die niedrigere Schulter entsprechend gesenkt werden.
  • Die Taillenform wird auf folgende Weise bestimmt Falls die betreffende Person größere Taillenweite als Brustweite hat, wird die Klappe 4 nicht senkrecht, sondern schräg auswärts hängen. Damit das Lotbrett 7 frei herabhängen kann, wird es notwendig sein, es ein Stück auswärts auf den Zapfen 6_(s. Fig. 7) zu schieben, und das Maß, das hier von Bedeutung ist, ist eben das Maß von der Außenseite der Platte 2 bis zur Innenseite des Lotbrettes 7, dem Zapfen 6 entlang gemessen (welcher zu diesem Zweck mit einer Millimetereinteilung versehen sein kann), wenn das Lotbrett senkrecht- hängt und seine untere Innenkante gegen die Vorderseite der Klappe 4 liegt. Falls die betreffende Person dagegen geringere Taillen- als Brustweite hat, soll das Lotbrett auf seinem Zapfen ganz rückwärts geschoben sein, und die geringere Weite der Taille wird dann das wagerechte Maß von der unteren Innenkante des Lotbrettes 7 bis zur Vorderseite der Klappe 4 sein, wenn letztere gegen den Körper gehalten wird. Falls die Taillenweite dieselbe ist wie die Brustweite wird die Klappe 4-senkrecht am Körper herabhängen, und das Lotbrett 7 wird dann paral:el zu und neben der Klappe herabhängen. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß eine gute Paßform erzielt ward, wenn das Maß um die Taille nach vorn von der Vorderkante der Klappe 4 um das durch das Lotbrett bestimmte Maß vermindert bzw. vergrößert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Vorrichtung zum Maßnehmen für Schneider, bestehend aus miteinander unter rechten Winkeln verbundenen Linealen, die auf der zu messenden Person befestigt werden, um feste wagerechte und senkrechte Linien zu schaffen, von welchen aus die Maße genommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei symmetrischen Sätzen Apparatteile zur gleichzeitigen Anwendung durch Anbringen unter je einem Armloch - besteht, so daß eine etwaige Schulterschiefheit als der Abstand zwischen den Ober- oder Unterkanten der wagerechten Lineale gemessen werden kann, wobei ein herabhängendes Lineal (4), das an die Unterkante des wagerechten Lineals (i) gehängt ist, mit einem auf einem am wagerechten Lineal rechtwinkligen Zapfen (6) auswärts und rückwärts verschiebbaren Lotbrett (7) die Bestimmung der Taillenform der Person ermöglicht.
DE1919334738D 1919-12-23 1919-12-23 Vorrichtung zum Massnehmen fuer Schneider Expired DE334738C (de)

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DE334738C true DE334738C (de) 1921-03-17

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