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Beschreibung:
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Filteranordnung vor dem Objekt v vorl Vergrößerern.
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Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung vor dem Objektiv von Vergrößerern
zur Kontrast steuerung von Gradationswandelpapieren und/oder zur Umrüstung von Schwarz-Weißvergrößerern
für Farbvergrößerungen.
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Die blauempfindlichen Silberhalogenidkristalle der Emulsion von Gradationswandelpapieren
ergeben sehr kontrastreiche, die grünempfindlichen Kristalle dagegen sehr kontrastarme
Bilder. Durch Mischen des blauen und tees grünen Lichtes mit entsprechenden Filtern,
Gradationsfilter genannt, können viele Gradationsstufen zwischen extra hart und
extra weich hergestellt weden.
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Will man Schwarz-Weißvergrößerer für Parbvergrößerungen einsetzen,
dann benötigt man zur Grundfilterung und zur Beseitigung von Farbstichen drei Filtersätze
in den Filtergrundfarben mit jeweils gestaffelter Dichte.
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Für die Gradationssteuerung sind verschiedene Geräte oder Vorrichtungen
bekannt (siehe Broschüre der Firma ITFORD, "Perfekte Schwarz-Weißvergrößerungen
mit dem Gradationswandelpapier der neuen Generation" ): Ein elektronisch gesteuertes
Gerät erlaubt die Gradationswahl durch Tastendruck. Ein Satz Folienfilter zum Einlegen
in die Filterschublade von Farbvergrößerern ist erhält lich,Für Schwarz-Weißvergrößerer
sind gerahmte Einzelfilter im Gebrauch, die mit Filterhalter am Objektiv oder mit
Adapter em Haltebolzen für das schwenkbare Rotfilter angebracht werden können.
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Zur Umrüstung von Schwarz-Weißvergrößerern für Farbvergrößerungen
sind
Farbmischköpfe oder Filtersätze zum Binlegen in die Filterschublade erhältlich Das
elektronisch gesteuerte Gerät stellt die komfortabelste Lösung für die Gradationssteuerung
dar,kommt aber wegen des hohen Preises hauptsächlich nur für professionelle Anwender
in Betracht.Die aus Filterfolien oder Ei;erahmten Filtern bestehenden Filtersätze
sind sowohl bei der STradationssteuerung als auch bei Farbvergrößerungen in der
Handhabung unbequem.Außerdem sind die Einzelfilter empfindlich gegen Fingerabdrücke
und andere Verschmutzungen sowie gegen mechanische Verletzungen. Sie vertragen keine
flüssigen Reinigungsmittel, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile der Einzelfilter zu vermeiden und die Kontraststeuerung von Gradationswandelpapieren
sowie die Filterung von Farbaufnahmen durch schnellen und einfach durchzuführenden
Filterwechsel mittels einer mit geringem Aufwand herstellbaren Vorrichtung zu bewerkstelligen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine oder
mehrere Filterwählscheiben am Objektiv des Vergrößerers drehbar und leicht auswechselbar
befestigt sind. Die Anordnung der Filterwählscheiben am Objektiv ergibt bei allen
Einstellungen des Vergrößerers einen konstanten Abstand zwischen der Filterebene
und der Objektivfassung. Dadurch wird die voni maximalen Öffnungswinkel des Objektives
abhängige Größe der Filter minimiert und die Zahl der auf einer Filterwählscheibe
unterzubringenden Filter optimiert. Diese Zahl ist auch noch vom maximal zulässigen
Durchmesser der Filterwählscheibe abhängig, der wiederum durch die mechanische Wonstruktion
des
@@@@@@@@@@@@ @@@@@@@@ @@@@ @@@ @@@ @@@@@@@@@ bei Vergröße@@@@
mit Paral1elorarnrngestänge zu beachten, weil bei diesen der Freiraum für die Drehung
der Filterwählscheibe von der Einstellung des Vergrößerers abhängt und bei dem maximalen
Vergrößerungsmaßstab am geringsten ist. Aus den genannten mechanischen und optischen
Bedingungen wird es nicht bei allen Vergrößeren mit Parallelogrammgestänge möglich
sein, z, B. die 11 Gradationsfilter ( siehe ILFORD aao. ) auf einer Filterwählscheibe
unterzubringen. Will man bei dem genannten VeFgrößerer= typ mit einer Filtervzählscheibe
auskommen, dann ist man zu gewissen Kompromissen gezwungen: Werden extreme Gradationen
nur selten benötigt, dann kann man auf einige Gradationshalbstufen im Bereich extra
hart oder extra weich verzichten; liegen überhaupt nur mittlere Negativkontraste
vor oder verzichtet man auf die Vergrößerung von Negativen mit extremen Kontrasten,
die ohnehin nicht zu den besten Ergebnissen führen,dann kann man sich auf den Gradationsbereich
von weich bis hart beschränken; will man. aber den ganzen Gradationsbereich ohne
Einschränkungen überstreichen, dann bestückt man zwei Filterwählscheiben mit möglichst
vielen Filtern je Scheibe so, daß sich die beiden Teilbereiche im mittleren Gradationsbereich
überlappen. Bei Vorsortierung der Negative nach ihrem Kontrast kann man häufigen
Wechsel der Filterwählscheiben vermeiden; läßt man auf jeder der beiden Filtervählscheiben
einen Platz von Filtern frei, dann kann man mit dem so gewonnenen "Weißlichtplatz"
nicht nur bequemer und genauer scharfstellen als mit farbigen Filtern, sondern man
kann ohne Wechsel
der Filterwählscheiben den vollen Gradationsbereich
ausnutzen, wenn man die gerade nicht benutzte Filterwählacheibe auf "\'eißlicht
schaltet.
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Die erwähnte Weißlichtschaltung wird bei der Farbvergrößerung mit
Filterwählscheiben unentbehrlich, weil man zur Filterung bis zu zwei der drei Filtergrundfarben
benötigt, und zwar jede Grundfarbe mit Filtern gestaffelter Dichte (Farbdichtefiltern
). Man bewältigt alle Filterprobleme, wenn man drei Filterwählscheiben mit Dichtefiltern
in je einer Grundfarbe bestückt und auf der gleichen Drehachse gleichzeitig montiert.
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Jede nicht benutzte Pilterwählscheibe wird auf Weißlicht geschaltet.
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Bei Vergrößerern mit Zahnstangeneinstellung bestehen die durch das
Parallelogramm verursachten Einschränkungen nicht; weil bei diesem Vergrößerertyp
der Abstand Zwischen der optischen Achse und der Säule nicht vom Vergrößerungsmaßstab
abhängt und mit ca 18 - 20 cm den Durchmesser der Filterwählscheibe praktisch nicht
begrenzt. Man bringt daher auf jeder Filtervrählscheibe 12 Filterplätze unter, z.
B. die 11 Gradationsfilter mit einem Weißlichtplatz oder 11 Farbdichtefilter, ebenfalls
mit Weißlichtplatz.
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Eine bequeme und reproduzierbare Einstellung der Filter wird erreicht
mit einem Filterzeiger,der die Nummer des eingeschalteten Filters anzeigt. Weiterhin
kann eine Rastfeder mit einer Rastung für jedes Filter vorgesehen werden.
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Der Vorteil der Erfindung liegt im bequemen und schnellen Filterwechsel.
Mit geringem Aufwand kommt man dem Komfort des aufwendigen elektronischen Gradationsateuergerätes
sehr
nahe.Auf einfache Weise gelingt die Umrüstung von tSchwarz-Weißvergrößerern
für die Parbvergrößerung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden beschrieben.
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Es Zeigen: Fig1 Eine Filterwählscheibe,am Objektiv befestigt.
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Der verwendete Vergrößerer mit Parallelogrammgestänge begrent den
Durchmesser der aus derjpilterträgern 1 und 2 bestehenden Filterwählscheibe auf
124 mm, sodaß nur die acht Filterplätze F1 bis F8 unterzubringen sind. Es werden
sektorenförmige Filterzuschnitte verwendet .Verwendet man runde Filter, wie am Filterplatz
F1 angedeutet, dann müssen diese einen effektiven Filterdurchmesser von 30 mm haben.
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Die Befestigung der Filterwählscheibe am Objektiv erfolgt am bereits
vorhandenen Scharfstellring mit dem Haltebol.-zen 3 und der Rändelschraube 4, die
einschnelles Auswechseln der Filterscheibe ermöglicht.
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Fig2 Einzeldarstellung der Filterwählacheibe.
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Die beiden durchsichtigen Filterträger 1 und 2 sind verschraubt.Die
Schrauben fixieren die sektorenförmigenFilter, die zwischen den Filterträgern angeordnet
sind.fnDie Filterträger können auch genietet oder geklebt werden.
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-Fig3 Filterzuachnitt, ein Belegungsbeispiel, Anpassung der Rändelschraube.
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Aus einer Filterfolie 89 mm x 89 mm, Fabrikat ILFORD (aao,) werden
4 Filtersektoren gewonnen. Die Numerierung der Filter erfolgt nach der Gradationsskala:
O = extra weich 1 = weich 2 = spezial 3 = normal 4 = hart 5 = extra hart
Dazwischen
liegen die Halbstufen 0,5 1,5 2,5 ... 4,5.
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Die Filterbelegung für die beiden Filterwählscheiben I und II sieht
auf dem Filterplatz F1 je einen Weißlichtplatz ( w ) vor. Die beiden Teilbereiche
überlappen sich im Gradationsbereich spezial (Filter Nr. 2 ) und normal ( Filter
Nr. 3 Bei Verwendung runder oder rechteckiger Filter wird das Filter material wirtschaftlicher
ausgenutzt. Bei rechteckigen Filtern können auch auf Filterwählscheiben für Vergrößerer
mit Parallelogrammgestänge ein Weißlichtplatz und 11 Filterplätze untergebracht
werden. Allerdings gilt das nicht für Vergrößerer, bei denen sich der Objektivtubus
beim Scharfstellen auf einer Schraubenlinie von oben nach unten oder umgekehrt drehend
bewegt, weil dann die Seiten des Pilters und des Negatives nicht immer parallel
laufen.
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Eine weitere Lösung bietet sich mit der Verwendung gerahmter Filter
an, die in entsprechende Aussparungen eines Filterträgers gelegt werden. Damit wird
eine flexible,den jeweiligen Anforderungen angepaßte Filterbelegung erzielt. Man
spart einen Filterträger und vermeidet bei entsprechender Gestaltung der Durchbrüche
alle reflektierenden Flächen, die der optischen Qualität, insbesondere bei drei
hintereinandergeschalteten Filterwählscheiben, abträglich sein könnten.
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Die Rändelschraube 4 ist an die Stärke der aus den beiden Filterträgern
1 und 2 mit den dazwischen liegenden Filtern bestehenden Filterwählscheibeauf Gleitsitz
anzupassen, damit sich die Filterwählscheibe zwischen der Rändelschraube und dem
Haltebolzen 3 für die Befestigung am Objektiv gleiten1 (irellerl knnn
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