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Einrichtung zur Kennzeichnung der Filterfarben auf Farbauszugsbildern
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Kennzeichnung der Filterfarben
auf Farbauszugsbildern durch den Teilfarben entsprechende Zusatzfilter, welche außerhalb
des Bildfeldes raufbelichtet werden. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer
solchen Einrichturig beim Kopieren der Farbauszugsbilder aus Mehrfarbenoriginalen
die Öffnungen, durch die hindurch die Zusatzbilder aufbedichtet werden, an dem Originalträger
derart angeordnet sind, d;aß sie sich bei vorschriftsmäßig eingelegtem Film mit
dessen Perforationslöchern überdecken.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Einrichtung so getroffen
sein, daß an dem den Filteröffnungen gegenüberliegenden Rand des Originalträgers
weitere Öffnungen vorgesehen sind, welche sich mit den Perforationslöchern ,des
anderen Perforationsrandes decken und der Aufbelichtung von neutralen Graufeldern
.dienen.
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An sich ist es bekannt, am Bildfenster eines Aufnahmegerätes Durchbrüche
vorzusehen und in diesen ein Grundfarbenfilter anzuordnen, welches bei der Aufnahme
mit dem entsprechenden Hauptfilter zur Kennzeichnung des betreffenden Farbauszuges
durch das Objektiv abgebildet wird. Auch ist es bekannt, bei Mehrfarbenbildern Grauskalen
mit aufzubelichten. Demgegenüber bringt die erfindungsgemäße Einrichtung .den Vorteil,
daß durch die :gewählte Anordnung das Feld für das Bild weder im Innern noch am
Umfang irgendwie verändert wird und daß sie zugleich
eine Kontrolle
über die genaue Lage des Films in der Längsrichtung im Bildfenster ermöglicht.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-@ gegenstandes ist auf der
Zeichnung dargestellt. und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des vollständigen
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestatteten Vergrößerungsgerätes, Abb.
2 eine vergrößerte Teildarstellung des Filmhalters, Abb. 3 einen Schnitt längs der
Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 eine vergrößerte Aufsicht des Filmhalters nach seiner
Herausnahme aus -dem Gerät, Abb. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5
der Abb. 4 und Abb. 6 den mittleren Teil der Abb. 5 mit der Belichtungsöffnung in
noch größerem Maßstab.
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Das derAusführungsform zugrunde gelegt Vergrößerungsgerät besteht
aus der Grundplatte io mit geeigneten Haltevorrichtungen für den lichtempfindlichen
Film oder das Papier. Das Lampengehäuse ii mit der Lampe 12 und dem zylindrischen
Ansatz 13 bildet das eigentliche Vergrößerungsgerät, an welchem das Objektiv 14
mittels eines Galgens lichtdicht angebracht ist. Der zylindrische Teil ist mit einem
Schlitz 16 (Abb.2) versehen, in welchem der Filmhalter angebracht wird. Dieser Filmhalter
wird in diesem Schlitz nach unten hin durch eine Platte 17 gehalten, welche durch
Federn 18 nach unten gedrückt wird. Gemäß Abb. 3 ist die Platte 17 etwa kreisförmig
und kann mit Hilfe der Fingergriffe ig angehoben werden, um eine Einführung in den
Schlitz 16 zu erleichtern. Die gewünschte Vergrößerung wird durch Verschieben des
Auslegers 2o an der senkrechten Führungsstange 2i eingestellt und die Scharfeinstellung
des Gerätes durch Verschieben des Stellringes 22 des Objektivträgers längs der Führungsstange
23 herbeigeführt. Ferner ist_das Gerät mit einem Filterkälter 24 versehen, welcher
an dem Ring 22 schwenkbar ist. Der Filterhalter besteht aus einem bogenförmigen
Sektor mit den erforderlichen Filtern, etwa rot, grün und blau, so daß diese bequem
nacheinander in den Strahlengang einschwenkbar sind; es kann aber natürlich auch
ein Filterhalter vorgesehen sein, welcher die einzelnen Filter auswechselbar aufnehmen
kann.
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Gemäß Abb.4, 5 und 6 besteht der Filmhalter aus einer Grundplatte
25. von kreisförmigem Umriß mit einer geraden rückwärtigen Tante 26, an deren beiden
Enden vorspringende Nasen 27 vorgesehen sind. Die rückwärtige Kante der Grundplatte
25 ist so geformt, wn eine genaue Festlegung des Filmfalters in dem Vergrößerungsgerät
zu sichern. wie insbesondere aus Abb.3 zu ersehen ist. Auf diese Weise wird der
Filmhalter sowohl "gegen seitliche wie auch gegen rückwärtige Bewegung nach dem
Einsetzen in den Schlitz i6 festgelegt. Die Oberfläche der Grundplatte 25 Trat eine
rechtwinklige Aussparung 28. Die rückwärtige Kante dieser Aussparung 28 ist mit
einer abgeschrägten Schwalbenschwanztläche gemäß Abb.5 versehen, welche die Deckplatte
31 in Anlage mit der Grundplatte hält. Ferner enthält die Grundplatte 25 eine Aussparung
30, welche quer zu der Tragplatte verläuft und die tiefer ist als die Aussparung
28, und zwar um die Filmstärke bzw. die Dicke des Originals.
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Der Film F wird genau plan gehalten, wenn die Deckplatte 31, deren
Dicke der Aussparung 28 in der Grundplatte entspricht, auf diese aufgesetzt wird.
Die rückwärtige Kante der Deckplatte ist mit einer Abschrägung 52 versehen, welche
der schwalbenschwanzförniig r e n Abschrägung 29 der Grundplatte entspricht. Die
Deckplatte wird an der Grundplatte in der Betriebsstellung verriegelt, und zwar
durch den Riegel 32, der auf der Grundplatte 23 drehbar ist und welcher durch
sein abgeschrägte Fläche 33 mit der Fläche 34 der Deckplatte zusammenarbeitet. Die
Betätigung dieses Riegels 32 erfolgt mittels eines Handgriffes 35.
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Gemäß Abb.5 und 6 besitzt die Grundplatt 25 eine Belichtungsöffnung
40 in der Aussparung 30, deren Abmessungen der Bildbegrenzung entsprechen. DerTeil
der Grundplatte 25, der die Belichtungsöffnung 24 umgrenzt, ist mit einer Abschrägung
41 versehen. Die Deckplatte 31 besitzt ebenfalls eine Belichtungsöffnung 40', deren
Abmessungen der Öffnung 4o entsprechen. Auch die .diese Belichtungsöffnung 4ö umgebende
Kante äst als Abschrägung 41' ausgebildet. Die abgeschrägten Teile 41 und 41' sind
an einer i Längskante der Belichtungsöffnung mit drei versenkten Öffnungen 42 und
42' verseben, die sich bei beiden Platten überdecken. Diese Öffnungen sind gegenseitig
und gegenüber den Öffnungen 4o und 40' so angeordnet, daß sie sich mit der Perforation
des vorschriftsmäßig eingesetzten Films überdecken, so daß sie Licht durch die Perforationslöcher
hindurchlassen.
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In überdeckung mit jeder dieser Öffnungen 42 der Grundplatte befindet
sich eine unterschiedlich gefärbte Scheibe 53, und zum Zwecke der Herausnahme dieser
Scheiben sitzen sie inAussparungen46 derGrundplatte 25, deren Tiefe der Dicke dieser
S'clzeiben entspricht. Die eine Scheibe ist beispielsweise rot, die andere grün
und die dritte blau ausgeführt.
Durch diese Filter ist bei der Herstellung
von Teilfarbenauszügen jeweils eine besonders vorzunehmende Identifizierung der
Teilfarbenauszüge entbehrlich. Befindet sich beispielsweise der Filmträger im Vergrößerungsgerät
und liegt kein Filter vor dem Objektiv des Apparates, so wird-ein Projektionsbild
in der vollen Farbe auf die Platte 70 geworfen, -und zwar zusammen mit den
drei Farbpunkten rot; grün und blau außerhalb des Bildfeldes. Wird nun das Rotfilter
in den Strahlengang des Objektivs geschwenkt, so wird dieses die grünen und blauen
Strahlen abschneiden. Bei der Entwicklung dieses Teilfarbenauszuges wird an der
Stelle ein schwarzer Punkt erscheinen, wo der dem Filter entsprechende Farbpunkt
lag, während die anderen beiden Punkte nicht abgebildet werden. Erscheint daher
ein schwarzer Punkt auf dem Negativ an der -Stelle, wo die rote Scheibe gelegen
hat, so ist daraus zu ersehen, daß die Aufnahme mit einem Rotfilter vor dem Objektiv
ausgeführt wurde. Die abgeschrägten Teile 41 und 41' der anderen Längskante der
Belichtungsöffnung 40 und 40' sind mit einer Reihe von Öffnungen 48 und 48' versehen,
welche mit den Öffnungen auf der anderen Seite übereinstimmen lind :deren Lage ebenfalls
den Perforationslöchern des Films entspricht.
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In einer Aussparung 5o der Grundplatte befindet sich eine Grauskala
51, welche ebenfalls durch das verwendete Filter projiziert wird, und an Hand dieser
Grauskala kann auf den Teilfarbennegativen festgestellt werden, ob die Belichtung
und Entwicklung einwandfrei erfolgte oder nicht. An den Öffnungen 42, 48 und q.2',
q;8' sind die Grundplatte 25 und die Deckplatte 31 abgeschrägt, und zwar aus zwei
Gründen, einmal kommen dadurch die engsten' Teile in die Filmebene, so daß die Farbscheibe
und die verschiedenen Grauskala:abbildungen scharf umrissen sind, und weiterhin
fallen die Lichtstrahlen an der Stelle dieser Durchbrüche schräg ein, so daß deswegen
die Ab= schrägeng erforderlich ist.