DE3346161C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-StahlbauteileInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutzgaslöten von hochlegierten Cr-Ni-Stahlbauteilen. Ziel der Erfindung ist es, unter Montagebedingungen ein einfaches und zuverlässiges Verbinden derartiger Bauteile zu ermöglichen, wobei eine separate chemische bzw. mechanische Vorbehandlung der auf dem Metall haftenden Oxidschicht entfallen soll. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die nach dem Prinzip der direkten elektrischen Widerstandserwärmung zu erwärmende Lötstelle von einer Schutzkammer umgeben wird. Diese Anordnung wird dann während der Erwärmungsphase und der sich anschließenden Abkühlungsphase von einem Inertgas durchströmt, das eine maximale technische Verunreinigung von 100 vpm haben darf. Das Kammervolumen darf maximal 200 cm3 nicht überschreiten, wobei es aber 20 bis 30 mal größer sein muß als das am Lötprozeß beteiligte Bauteilvolumen.
Description
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile
unter Montagebedingungen insbesondere zum Fügen von Rohren kleiner Durchmesser.
Charakteristik der bekannten
technischen Lösungen
technischen Lösungen
45
50
Das Hauptproblem beim Löten von hochlegierten Cr-Ni-Stählen stellt die Beseitigung der auf dem Metall
haftenden Oxidschicht dar. Diese wird bei bekannten Lötverfahren durch Salzflußmittel beseitigt. Dieses Verfahren
bedingt, daß nach dem Löten agressive Flußmittelreste zurückbleiben, die in Verbindung mit Feuchtigkeit
zu einer Korrosion des Grundwerkstoffes führen. Das mechanische Entfernen dieser Fiußmineireste ist
sehr aufwendig und kann praktisch sogar undurchführbar werden.
Bleiben selbst bei einer aufwendigen chemischen Behandlung der Lötstelle Flußmittelreste zurück, so können
diese später zu folgenschweren Materialausfällen führen.
Aufgrund der genannten Probleme wird häufig auf Ofenlötverfahren zurückgegriffen, bei denen die Beseitigung
der Oxidschicht durch ein Vakuum oder durch ein Schutzgas erreicht wird. Als Schutzgas kommen entweder
reduzierende Gase (z. B. trockener Wasserstoff oder Ammoniak-Spaltgas) oder inerte Gase (z.B.
Reinstargon, Summe aller Verunreinigungen kleiner als 10 vpm) zur Anwendung. Da Cr-Ni-Stähle auch häufig
noch andere Metalle mit großer Affinität zum Sauerstoff enthalten, wie z. B. Titan, muß bei Verwendung
eines inerten Gases, mit einem extrem trockenen Schutzgas (Taupunkt — 70° C) gearbeitet werden.
Um nun eine Benetzung des Grundwerkstoffes zu erreichen, muß die Oberfläche aufwendig, mechanisch
oder chemisch abgearbeitet werden, damit nur eine dünne Oxidhaut vorhanden ist Bei hoher Löttemperatur
(1000°C) reißt diese Oxidhaut auf und ermöglicht so dem Lot den erforderlichen Kontakt mit dem Grundwerkstoff.
An den Bruchstellen der Oxidhaut wird diese vom Lot unterwandert, angehoben und in das Lotgefüge
eingebaut (Zimmermann, K. F. »Mechanisiertes Hartlöten auf Lötvorrichtungen und Lötmaschinen —
Ausführungsbeispiele für Ofenlöteinrichtungen mit und ohne Schutzgasatmosphäre«, Technik die verbindet, Berichte
aus Forschung und Praxis Nr. 25).
Bei Verwendung reduzierender Schutzgase werden die Oxidschichten durch die reduzierenden Bestandteile
des Schutzgases — im wesentlichen Wasserstoff — beseitigt Die Höhe der Temperatur und die Zusammensetzung
des Schutzgases sind maßgeblich für seine reduzierende Wirkung verantwortlich. Schwer zu reduzierende
Metalloxide (z. B. Chromoxid) benötigen praktisch ein von Sauerstoff und Sauerstoffverbindungen
freies und extrem trockenes Schutzgas. Aus diesem Grunde werden häufig als Schutzgas trockener Wasserstoff
oder trockenes Ammoniak-Spaltgas verwendet.
Eine weitere Methode, die störenden Oxidschichten beim Löten zu entfernen, liegt in der Anwendung des
Vakuums. Hier basiert die Beseitigung der Oxidschichten bei kohlenstoffhaltigen Werkstoffen auf der reduzierenden
Wirkung des Kohlenstoffs selbst. Die Bedingungen für einen schnellen Ablauf dieser Reaktion werden
günstiger mit steigendem Kohlenstoffgehalt des Stahls, niedriger Stabilität des zu reduzierenden Oxides
und fallendem Druck im Vakuumofen. Da die Stabilität des Oxides von der Temperatur abhängt, ist die CO-Reaktion
für die Oxide temperatur- und druckabhängig. So wird 2. B. Chromoxid bereits bei 68O0C von Kohlenstoff
reduziert, wenn der CO-Partialdruck unter 10~6 at liegt.
Bei 1000° C ist dieselbe Reaktion auch dann noch möglich,
wenn der Druck auf 10~2 at angestiegen ist. (Ogiermann,
G.; Zimmermann, K. F.; »Mechanisiertes Hartlöten auf Lötvorrichtungen und Lötmaschinen ...« Technik
die verbindet — Berichte aus Forschung und Praxis, Nr. 26).
Bei nicht kohlenstoffhaltigen Werkstoffen werden die Oxide entweder vom Wasserstoff gelöst oder die Oxidschichten
brechen beim Erwärmen auf und werden dann vom flüssigen Lot unterwandert, abgehoben und in das
Lotgefüge mit eingebaut. (Mahler, W.; Zimmermann, K. F.; »Bindungsverhalten einiger Hartlote unter Wasserstoff
auf verschiedenen Grundwerkstoffen«, Schweißen und Schneiden 21 (1969) H. 6, S. 249-254).
Diesen hier beschriebenen Verfahren haftet aber im wesentlichen folgendes an:
— Wegen des hohen apperativen Aufwandes ist das Löten unter Vakuum nur für den Bereich der stationären
Fertigung anwendbar.
— Reduzierende Gase, die vorwiegend Wasserstoff
als Reduktionsmittel enthalten, scheiden aus Sicherheitsgründen
aus, weil die Gefahr einer Knallgasexplosion unter Baustellenmontagebedingungen zu groß ist
Eine weitere bekannte Methode des Fügens von Cr-Ni-Stählen
ist das induktive Löten unter Verwendung von Reinstargon. (Kaiser, L.; Induktionslöten von Hochdruckrohrleitungen
im Flug- oder Raumfahrzeugbau, Schweißen und Schneiden 24 (1972) H. 5, S. 161-165).
Wegen des hohen apperativen Aufwandes für die Erwärmeinrichtung ist diese Methode ebenfalls nur für die
stationäre Fertigung geeignet, wobei sich außerdem der hohe Aufwand für die mechanische Abarbeitung der
Oxidschicht und die hohen Schutzgaskosten (Reinstargon) negativ auf dis Wirtschaftlichkeit dieser Fügetechnologie
auswirken.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fügen von Bauteilen aus hochlegierten
Cr-Ni-Stählen zu schaffen, das insbesondere unter Montagebedingungen
ein einfaches und zuverlässiges Verbinden derartiger Bauteile ermöglicht
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löten von Bauteilen aus hochlegierten
Cr-Ni-Stählen in inerter Schutzgasatmosphäre zu schaffen, bei dem eine separate chemische bzw. mechanische
Vorbehandlung der auf dem Metall haftenden Oxidschicht entfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nach dem Prinzip der direkten elektrischen Widerstandserwärmung
zu erwärmenden Lötstelle von einer Schutzkammer umgeben wird. Diese Anordnung wird dann während der Erwärmungsphase und der sich
anschließenden Abkühlungsphase von einem Inertgas durchströmt. Dabei darf die maximale technische Verunreinigung
100 vpm betragen, wobei der Feuchtigkeitsgehalt nicht größer als 35 vpm, der Sauerstoffgehalt
nicht größer als 8 vpm, der Methangehalt nicht größer als 10 vpm, der Wasserstoffgehalt nicht größer als
1 vpm und der Kohlenstoffdioxidgehalt nicht größer als 1 vpm sein darf.
Die Vorrichtung zum Löten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile besteht aus einer um die Lötstelle angeordneten
Schutzkammer, mit einem Kammervolumen von maximal 200 cm3. Dieses Kammervolumen muß
aber 20 bis 30mal größer sein als das am Lötprozeß beteiligte Bauteilvolvumen. Die Eintrittsöffnung für das
Inertgas in die Schutzkammer befindet sich maximal 2 bis 3 cm von der Lötstelle entfernt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anschließend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Hochlegierte Stahlrohre (X8CrNiTi 18, 10) der Abmessungen i2 χ 2 mm soiien auf einer Rohrtrasse miteinander
gelötet werden. Hierzu wird die Lötstelle mit einem fettlösenden Lösungsmittel gesäubert und folgendermaßen
vorbereitet: Zunächst werden auf beide Rohrenden Lötringe aus z. B. CuMa 10 Co 3 geschoben
und mit einer Lehre ausgerichtet.
Dann wird eine Lötmuffe auf ein Rohrende geschoben und das zweite Rohr ebenfalls in diese Lötmuffe
geschoben, so daß sich die Rohrstoßstellen berühren.
Um die so vorbereitete Lötstelle wird eine Schutzgaskamer positioniert, die an ihrer Oberseite mit einer Klarsichtscheibe
ausgerüstet ist
Rechts und links der Kammer werden die elektrischen Kontakte eines Widerstandslötgerätes an die
Rohre geklemmt und an eine Seite der zu verlötenden Rohre wird ein Anschluß zum Einleiten eines inerten
Schutzgases in das Rohrinnere befestigt Dann wird das
ίο Rohr von dem Schutzgas durchspült (10 l/min), so daß
keine Luft mehr im Rohrinnern vorhanden ist Jetzt wird das andere Rohrende verschlossen und das eingeleitete
Schutzgas wird über den Rohrstoß durch den Lötspalt in die Schutzgaskammer gedrückt Nachdem auch die
Schutzgaskammer über einen separaten Anschluß ca. 30 s lang mit dem gleichen Durchfluß wie die zu verlötenden
Rohre mit dem Schutzgas geflutet wurde und auch hier die vorhandene Luft entwichen ist, kann der
Lötspalt eingeleitet werden.
Die beim Lötprozeß den Lötfluß hemmenden Oxidschichten brechen bei Temperaturen über 10000C auf.
Das Fließen des Lotes ist erst dann möglich, wenn eine Reoxidation ägs Grundwerkstoffes verhindert wird.
Dies wird durch die innerte Schutzgasatmosphäre erreicht die aus Argon bzw. Stickstoff mit technischen
Verunreingungen bis 100 vpm (Argon : Feuchte 35 vpm,
Sauerstoff 8 vpm, Methan 1 vpm; Stickstoff: Feuchte 30 vpm, Sauerstoff 1 vpm, Kohlendioxid 1 vpm, Wasserstoff
10 vpm) bestehen kann.
Unter diesen Verhältnissen unterwandert das flüssige Lot die aufgerissenen Oxidschichten, hebt diese ab und
baut sie in das Lotgefüge ein. Voraussetzung für das Löten mit den beschriebenen Gasen ist die Anwendung
einer Schutzgaskammer. Dabei sind die Abmaße der Schutzgaskammer so zu wählen, daß ihr Volumen nicht
größer als 200 cm3 ist, wobei im konkreten Fall das Kamervolumen so zu wählen ist, daß es 20 bis 30mal, vorzugweise
25mal, größer ist als das am Lötprozeß beteiligte Bauteilvolumen. Die Eintrittsöffnung für das
Schutzgas in die Schutzgaskammer soll lediglich 2 bis 3 cm von der Lötstelle entfernt sein. Außerdem muß die
Erwärmung der Lötstelle nach dem Prinzip der direkten elektrischen Widerstandserwärmung erfolgen, damit eine
kurzzeitige Erwärmung des Lötspaltes gewährleistet ist, und das Lot in den Lötspalt schießen kann. Sind die
Lotringe um den gesamten Rohrumfang geschmolzen, kann die Erwärmung beendet werden. Die Lötverbindung
muß jetzt noch etwa 30 s in der Schutzgasatmosphäre abgekühlt werden, um einer Verzunderung des
so Grundwerkstoffes entgegenzuwirken. Dann werden Lötkabel und Schutzgaskammer abgenommen und
eventuell vorhandene Ablaßfarben mit Schmirgelleinen entfernt.
Oft werden hochlegierte Stahlbauteile mit Nickelbasisloten im Schutzgasofen gelötet. Diese besitzen, um
die Schmelztemperatur des Lötens auf 835 bis 1135°C
herunterzusetzen, nichtmetallische Legierungselemente aus Si, B oder P. Das hat zu Folge, daß diese Legierungselemente in Verbindung mit Eisen spröde Zwischen-
schichten bilden, die nach dem Löten nur durch anschließendes aufwendiges Diffusionsglühen beseitigt
werden können. Die Glühdauer beträgt je nach Anteil von Si, B oder P 1 bis 5 Stunden. Aus diesem Grund sind
derartige Nickelbasislote für den Einsatz unter Baustellenmontagebedingungen nicht geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit der dazugehörigen Anordnung ermöglicht es, nun auch Lote einzusetzen,
deren Schmelzpunkt nur wenig unter dem des
Grundwerkstoffes liegt, da eine Temperaturregelung unmittelbar an der Lötstelle erfolgen kann, so daß auf
die schmelztemperaturheruntersetzenden Bestandteile verzichtet werden kann. Ein diesen Anforderungen genügendes
Lot besteht aus folgenden Bestandteilen: 0,1% C, 1% Si, 0,60% Mn, 0,02% P, 0,015% S, 19% Cr,
29% Ni, Rest Fe.
Durch die Anwendung dieses Hochtemperaturlotes entfällt das aufwendige Diffusionsglühen. Da Grundwerkstoff
und Lot annähernd gleiche ZusammeDsetzungen besitzen, zeigt die Verbindungsstelle ein ähnliches
Korrosionsverhalten wie der Grundwerkstoff.
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Claims (4)
1. Verfahren zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile unter Baustellenbedingungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Prinzip der direkten elektrischen Widerstandserwärmung
zu erwärmende Lötstelle von einer Schutzgaskammer umgeben ist, und daß diese Anordnung
von einem Intergas mit technischen Verunreinigungen bis maximal 100 vpm durchströmt wird,
wobei der Feuchtigkeitsgehalt nicht größer als 35 vpm, der Sauerstoffgehalt nicht größer als 8 vpm,
der Methangehalt nicht größer als 10 vpm und der Kohlendioxidgehalt nicht größer als 1 vpm sein darf.
2. Verfahren zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile unter Baustellenmontagebedingungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lot mit der Zusammensetzung 0 bis 0,1 °/c C,
1 bis 1,5% Si, 0 bis 0,6% Mn, 0 bis 0,02% P, 0 bis 0,015% S, 15 bis 25% Cr,20 bis 80% Ni und Rest Fe
verwendet wird.
3. Vorrichtung zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile unter Baustellenbedingungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstelle von einer Schutzgaskammer mit einem Kammervolumen von
maximal 200 cm3 umgeben ist, wobei dieses Kammervolumen
20 bis 30mal größer sein muß, als das am Lötprozeß beteiligte Bauteilvolumen und daß
sich die Eintrittsöffnung für das Inertgas in die Schutzkammer maximal 2 bis 3 cm von der Lötstelle
entfernt befindet.
4. Vorrichtung zum Schutzgaslöten hochlegierter Cr-Ni-Stahlbauteile unter Baustellenbedingungen
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkammer an ihrer oberen Seite mit einer Klarsichtscheibe
ausgerüstet ist.
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Legal Events
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Owner name: INGENIEURBUERO WOLF & PARTNER GMBH, 12489 BERLIN, |
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