DE3346098A1 - Vielgliedrige - waldegge, geraet zur bearbeitung des waldbodens - Google Patents

Description

• Vielgliederige - Waldegge
• B e s c h r e i b u n g .
• Beschreibun, Die Erfindung betrifft eine Ergänzung der Arbeitsgeräte in der Forstwirtschaft, ein Gerät zur Bearbeitung des Waldbodens.
• Zur Vorbereitung der Waldböden auf eine natur gegebene Waldansamung ist es erforderlich, ein entsprechendes Keimbett zu schaffen.
• Diesem Zweck diente auch das von meinem Vater entwickelte Gerät --Patentschrift Nr. 830 710, Klasse 45, Gruppe 41, vom 14.02.1950-- das mehrere runde Stachelwalzenkörper (Waldigel) vor sah.
• Die runde Form der Stachelwalzenkörper bewirkt aber in der Praxis eine zu schmale Arbeitsbreite; zudem war jeder einzelne dieser Körper zu schwer und unhandlich, außerdem lagen die Herstellungskosten zu hoch.
• Meiner Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waldegge zu schaffen, die von einem Mann bedient werden kann und die in der Herstellung preisgünstiger liegt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes dieser Glieder von rechteckiger Form aus einer schweren Eisenplatte (a) besteht, deren etwas abgeschrägtes Vorder- wie Hinterteil nach oben gebogen ist (Abb. 1 und 2).
• Auf der Oberseite verläuft in der Mittellinie ein Rundeisen (b). Dieses Rundeisen ist an beiden Auflageflächen mit der Eisenplatte (a), die an beiden Stellen eine entsprechende Ausbuchtung hat, fest verschweißt.
• Es dient dazu, die Verbindung zum Waagebalken (f), bzw.
• auch zwischen den einzelnen Eggegliedern zu ermöglichen.
• Zu diesem Zweck bildet das vordere Ende dieses Rundeisens einen Ring, der waagerecht angeordnet ist, und das hintere Ende einen Ring in senkrechter Anordnung (Abb. 1, 2 und 5).
• Vielgliederige - WaRdeagz An dem vorderen Ring ist ein beweglicher Verbindungshaken (d) fest angebracht, während an dem hinteren Ring dieses Rundeisens, gleichfalls beweglich, ein Verbindungsring (c) fest angebracht ist.
• Die Unterseite der Eisenplatte (a) ist mit Eggemessern aus Messerstahl (i) bestickt; wobei zwischen einer kurzen vAbbe1 und einer langen (Abb.2) Bemesserung zu unterscheiden ist.
• Die Doppelmesser sind jeweils in zwei Reihen so angebracht, daß bei der kurzen Bemesserung (Abb.1) in der vorderen Reihe 4 und in der hinteren Reihe 5 Dppelmesser mit je zwei gewöhnlichen, starken Schraubbolzen --also auswechselbar-- mit der Eisenplatte (a) fest verbunden sind, während es bei der langen Bemesserung (Abb.2) vorn 2 und hinten 3 Doppelmesser sind (Abb. 3 und 4).
• Erstere reicht fiir oberflächige, leichte Bodenverwundung aus, mit der langen Bemesserung soll eine gründlichere, tiefere Bodenauflockerung erreicht werden.
• Da jedes dieser Doppelmesser nicht parallel verläuft, sondern ihr Abstand sich nach unten hin verbreitert --und die vorderen Donnelmesser auf lücke gesetzt sind-- wird klar, daß die Schneidewirkung im Boden sich kreuzt (Abb. 3 und 4).
• Das ist zur besseren Auflockerung, Durchlüftung und Durchkrümelung der oberen Bodenschicht sehr wesentlich, damit die herabfallenden Waldsamen ein ihnen angenehmes, besonders zusagendes Keimbett finden.
• Bei Abbildung 3 und 4 ist die vordere Nesserreihe durch Punktierung angedeutet.
• Die Abbildungen 1 und 2 zeigen je eines dieser Eggeglieder von der linken Seite gesehen. Auffallend ist hier, daß der vordere Rand aller Doppelmesser nach unten hin schräg nach hinten verläuft.
• Dadurch wird es den Eggegliedern möglich, nach oben hin auszuweichen, wenn die Bemesserung an im Boden liegende Steine, oder Baumwurzeln etc. stößt.
• Verliefe der vordere Rand der Messer rechtwinkelig, dann würde die Egge bei unterirdischen Hindernissen sofort festsitzen.
• Die Pfeile deuten die Arbeitsrichtung an.
• Vielgli6deriXe - Waldegge Abbildung 1 (e) macht noch auf zwei Messerhaken aufmerksam, die vorne seitlich, rechts und links, mit der Eisenplatte (a), gleichfalls auswechselbar, jedoch auch fest verbunden sind.
• Diesen nach vorn gerichteten, kürzeren Messerhaken (e) kommt die Aufgabe zu, den evtl. am Boden liegenden Unrat, z.B.
• Drahtreste, Unkrautranken, Zweige u.s.w. vom Arbeitsstreifen fernzuhalten, also oberirdisch wirksam zu werden.
• Mit der Abbildung 5 wird dargestellt, in welcher Weise diese einzelnen Eggekörper zum Arbeitseinsatz kommen.
• Diese Abbildung 5 zeigt die Waldegge als von oben gesehen.
• In diesem Falle ist sie für den Einsatz mit Zugtieren gedacht.
• Natürlich könnte diese Vielgliederige-Waldegge auch von einer Zugmaschine vorwärts bewegt werden.
• Dabei werden die zwei Ortscheite (g) vom Waagebalken (f) abgenommen und durch zwei kurze, aber gleichlange, starke Ketten (k) ersetzt (Abb. 6).
• An dem aus Eisen angefertigten Waagebalken (f) sind die zwei Ortscheite (g) seitlich beweglich, also verstellbar. Das ist zur Regulierung der Arbeitsbreite von großem Vorteil.
• Je nach dem betreffenden Waldbestand kann diese Waldegge auch ohne Waagebalken (f) einreihig verwendet werden.
• Vor allem paßt sie sich den jeweiligen Waldstandorten, die zudem nach Bodenart und Geländeform ganz verschiedenartig sein können, deshalb besonders gut an, weil sie in ganz beliebiger Vielzahl --und Bemesserungsart-- der Eggeglieder verwendet werden kann.
• Bei besonders harten Böden kann es erforderlich werden, die einzelnen Eggeglieder mit der langen Bemesserung durch Auflegen eines schweren, dazu passenden Betonklotzes (Abb. 7) zu belasten der mit einem Tragegriff (1) ausgestattet ist.
• Für diesen Betonklotz wird Patent-Nebenanspruch beantragt.
• Diese Eisenplatten haben zu dem Zweck, erforderlichenfalls eine solche Auflage befestigen zu können, seitlich, rechts und links, ein toch (h) zum Durchziehen eines entsprechenden Drahtes.

Claims (6)

1. Vielgilederige - Waldegge, Gerät zur Bearbeitung des Waldbodens P a t e n t a n s p r ü c h e P a t e n t a n ~~~~~~~~~~ 5 1.) Gerät zur Bearbeitung des Waldbodens gekennzeichnet durch eine Vielzahl gleieliformiger, rechteckiger Körper aus schweren Eisenplatten (Abb.5).
2. 2.) Gerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch kurze (Abb.1) und lange (Abb.2) Bemesserung aus Messerstahl.
3. 3.) Gerät nach Anspruch 1 und 2 insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß diese Bemesserung nicht parallel, sondern schräg verläuft, so, daß die Schneidewirkung im Erdboden sich kreuzt (Abb.3 und 4).
4. 4.) Gerät nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß neben dieser unterirdisch wirkenden o.g. Bemesserung, beiderseits vorn je ein Messerhaken fest angebracht ist, der oberirdisch wirksam wird (Abb.1 (e)).
5. 5.) Gerät nach Anspruch 1, 2, 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die eisernen Ortscheite (g) auf einem eisernen Waagebalken (f) seitlich verstellbar und feststellbar sind (Abb.5).
6. 6.) Patent - Nebenanspruch, für die nach Anspruch 1 --Eisenplatte (a)-passend angefertigte Auflage aus Eisen-Beton mit Tragegriff (1) (Abb.7).