DE3345383A1

DE3345383A1 - Gruendung eines mastes fuer eine starkstromleitung

Info

Publication number: DE3345383A1
Application number: DE19833345383
Authority: DE
Inventors: Berthold 6834 Ketsch Maurer
Original assignee: Brown Boveri und Cie AG Germany; BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1983-12-15
Filing date: 1983-12-15
Publication date: 1985-06-27

Description

Gründung eines Mastes für eine Starkstromleitung
Die Erfindung bezieht sich auf die Gründung eines Mastes für eine Starkstromleitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie insbesondere für Einstielmaste vorgesehen ist.
Mastgründungen mit einem Fundament, das ohne großen Aufwand wieder demontiert werden kann, finden sinnvolle Anwendung beispielsweise im Braunkohlentagebau, wo die Energiezuführungsleitung für den Schaufelradbagger im Zuge des Braunkohlenabbaues entsprechend umverlegt werden muß.
Es ist eine Mastgründung bekanntgeworden in einer Ausführung als Schwellengründung, indem das Fundament aus mehreren auf der Fundamentsohle aneinandergereihten Holzschwellen gebildet wird, die über zwei U-Profile durch Gewindebolzen miteinander verbunden sind. Der Mast ist auf den U-Profilen in der Mitte über Flansche festgeschraubt.
Ein Demontieren der Schwellengründung erweist sich als sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Mastgründung der eingangsgenannten Art, ein Fundament zu schaffen, das zur Umverlegung einer Starkstromleitung auf einfache Art und Weise wieder demontiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Fundamentsohle eine Grundplatte angeordnet ist, daß der Mast mittig auf der Grundplatte arretiert, und über mindestens drei längenverstellbare mit der Grundplatte verbundene Streben unterirdisch abgestützt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach teilweisem Freilegen des Fundaments, der Mast leicht von der unterirdisch angeordneten Verstrebung gelöst, und vom Fundament abgehoben werden kann. Nachdem das restliche Erdreich beseitigt ist, läßt sich auch die Grundplatte mit den Streben aus der Fundamentgrube entfernen und erneut wiederverwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des Fundaments einer Mastgründung für einen Einstielmast; Fig. 2 die Draufsicht auf das Fundament einer Mastgründung nach Figur 1; Fig. 3 eine Seitenansicht des Fundaments einer Mastgründung für einen Gittermast; Fig. 4 die Draufsicht auf das Fundament einer Mastgründung nach Figur 3.
Den Figuren 1 und 2 ist eine Mastgründung zu entnehmen, für einen rohrförmigen, ein Sechskantprofil aufweisenden Einstielmast 1. Auf die Fundamentsohle der Mastgrube ist eine aus Stahlbeton gefertigte, rechteckförmige Grundplatte 2 abgesenkt, die zur Arretierung des Einstielmastes 1 an ihre Oberseite , mittig angeordnet, einen aufgesetzern Kranz 3 aufweist, mit einer Innenkontur, die der Außenkontur (Sechskantprofil) des Einstielmastes 1 entspricht. In den vier Ecken der Grundplatte 2 sind jeweils zwei parallel mit Abstand zueinander angeordnete Laschen 4 in die Grundplatte 2 eingelassen, zwischen denen Streben 5 mit einem Ende durch einen Schraubenbolzen 6 gelenkartig befestigt sind. Das andere Ende der Streben 5 ist in einem um den Einstielmast 1 angebrachten Halterahmen 7 analog befestigt. Die Streben 5 bestehen aus einem Rohr und sind in ihrer Länge verstellbar, indem das Rohr zweigeteilt ist, und die beiden Teile 8,9 des Rohres über eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Gewindemuffe 10 verbunden werden.
Die Gründung des Einstielmastes 1 erfolgt so, daß der Einstielmast in die Innenkontur des Kranzes 3 der Grundplatte 2 abgesenkt wird, und dadurch gegen Verdrehen gesichert ist. Desweiteren werden die Streben 5 am Halterahmen 7 sowie in den Laschen 4 der Grundplatte 2 befestigt. Anschließend erfolgt die Ausrichtung des Einstielmastes 1, indem die Streben 5 in ihrer Länge über die Gewindemuffe 10 entsprechend verstellt werden, wobei die Streben so auf Zug zu spannen sind, daß Verstrebung, Grundplatte 2 und Einstielmast 1 eine starre Anordnung bilden. Die Verstrebung ist unterirdisch angeordnet.
Schließlich wird die Mastgrube mit Erdreich verfüllt, so daß der Einstielmast 1 durch die Erdauflast fest gegründet ist.
Im Unterschied zu den Figuren 1 und 2 zeigen die Figuren 3 und 4 eine Mastgründung für einen Gittermast 11. Unter Beibehaltung aller wesentlichen Merkmale, wie sie zu den Figurenl und 2 beschrieben wurden, erfolgten hier nur einige konstruktive Änderungen, die sich aus der Verwendung eines Gittermastes ergeben. So ist die Innenkontur des Kranzes 12 der Grundplatte 13 zur Arretierung des Gittermastes 11 quadratisch geformt entsprechend dem quadratischen Profil des Gittermastes. Desweiteren erfolgte eine Anpassung des Halterahmens 14 an das quadratische Profil des Gittermastes 11.

Claims

Ansprüche 1. Gründung eines Mastes für eine Starkstromleitung mit einem wieder demontierbaren Fundament, dadurch gekennzeichnet, das auf der Fundamentsohle eine Grundplatte (2,13) angeordnet ist, daß der Mast mittig auf der Grundplatte arretiert, und über mindestens drei längenverstellbare mit der Grundplatte verbundene Streben unterirdisch abgestützt ist.
2. Gründung eines Mastes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Mastes auf der Grundplatte ein Kranz (3,12) aufgesetzt ist, dessen Innenkontur der Außenkontur des Mastes entspricht.
3. Gründung eines Mastes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (5) rohrförmig ausgebildet, zweigeteilt, und über eine Gewindemuffe (10) längenverstellbar sind.
4. Gründung eines Mastes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2,13) aus mehreren Einzelplatten zusammensetzbar ist.