DE3344765A1

DE3344765A1 - Tauchpumpe

Info

Publication number: DE3344765A1
Application number: DE19833344765
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing.(grad.) 6432 Heringen Hoffmann; Helmut 6440 Bebra Hoppe
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1983-12-10
Filing date: 1983-12-10
Publication date: 1985-06-13

Description

VDO Adolf Schindling AG 6000 Frankfurt/Main 90

Gräfstraße 1OA

Tauchpumpe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tauchpumpe mit einem einen Pumpeneinlaß und einen Pumpenauslaß aufweisenden Pumpengehäuse, beispielsweise zum Fördern von Wasser aus einem Behälter zu einer Wasserarmatur.

Tauchpumpen dieser Art sind allgemein bekannt und werden zum Beispiel in Wohnwagen oder Yachten eingebaut. Sie schalten sich beim Aufdrehen eines Wasserhahns selbsttätig ein und beim Zudrehen des Wasserhahns ebenso selbsttätig ab. Um dieses selbsttätige Schalten zu ermögliehen, baut man bislang in die Leitung zwischen dem Wassertank, in dem die Tauchpumpe sitzt und dem Wasserhahn ein Rückschlagventil und oberhalb dieses Rückschlagventils einen Druckschalter ein, durch den der Pumpenmotor eingeschaltet wird. Dreht man den Wasserhahn auf, so kommt es zu einem Druckabfall in der Leitung zwischen dem Rückschlagventil und dem Wasserhahn, was zu einem Schalten des Druckschalters und damit Anlaufen der Tauchpumpe führt. Schließen des Wasserhahns bewirkt einen Druckanstieg und dadurch ein Abschalten der Tauchpumpe.

Die Anordnung des Rückschlagventils in der Leitung zwischen Wassertank und Wasserhahn macht es erforderlich, die Leitung an einer Stelle aufzutrennen und diese Teile dort einzusetzen. Dadurch wird die Anfälligkeit des Systems für Defekte erhöht. Hiervon abgesehen sind vor allern in Wohnwagen oder auf Yachten solche Leitungen schwer zugänglich verlegt, so daQ Schwierigkeiten beste-

hen, das Rückschlagventil und den Druckschalter einzubauen und erst recht im Falle eines späteren Defektes zum Zwecke der Reparatur oder des Austausches zu erreichen. Weiterhin ist zu bedenken, daß zu dem Druckschalter und von ihm weg jeweils eine elektrische Leitung verlegt werden muß, was ebenfalls Schwierigkeiten macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tauchpumpe der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Anordnung eines Druckschalters und eines Rückschlagventile in der Leitung zwischen Tauchpumpe und Wasserhahn unnötig wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Pumpengehäuse ein vom Druck im Pumpenauslaß beaufschlagter Druckschalter zur Betätigung des Pumpenmotors und in Strömungsrichtung gesehen vor dem Pumpenauslaß ein Rückschlagventil angeordnet sind.

Das Wesen .der Erfindung besteht mithin darin, den Druckschalter und das Rückschlagventil, statt irgendwo in der Leitung zum Wasserhahn anzuordnen, in das Pumpengehäuse zu integrieren. Dadurch braucht die Leitung nicht durchgetrennt zu werden, so daß der Einbau einer Wasserversorgung rascher und einfacher zu bewerkstelligen ist. Außerdem sind das Rückschlagventil und der Druckschalter im Falle einer Störung leicht zu erreichen, denn die Tauchpumpe hängt üblicherweise an einem flexiblen Schlauch im Wassertank, so daß sie einfach nach oben aus ihm herausgezogen werden kann. Abgesehen von diesen V/orteilen ist hervorzuheben, daß die Verdrahtung des Druckschalters sehr einfach ist, da er sich nahe dem Pumpenmotors befindet und keine Leitungen aus dem Pumpengehäuse herausgezogen werden müssen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt da-. rin, daß das Rückschlagventil ein zwischen Stirnfläche des Pumpenmantels und Pumpendeckel angeordnetes Klappenventil ist, dessen Schließfeder sich im Pumpenauslaß abstützt. Klappenventile sind ganz besonders billig herstellbar. Durch die angegebene Anordnung bereitet auch der Einbau dieses Klappenventils und insbesondere der Einbau der Schließfeder wenig Mühe.

Zur weiteren Kostenminderung trägt es bei, wenn das Klappenventil einstückig mit einem Kunststoffteil ausgebildet ist, welches zugleich eine Druckmembran für den Druckschalter bildet.

Noch kostengünstiger ist die erfindungsgemäße Druckpumpe herstellbar, wenn das Kunststoffteil zugleich Abdichtung für die Kabeldurchführung des Pumpenmotors ist.

Wenn die Tauchpumpe die im Anspruch 5 angegebenen Merkmale aufweist, dann wird durch das Kunststoffteil die sonst erforderliche separate Abdichtung zwischen der Stirnfläche des Pumpenmantels und dem Pumpengehäuse eingespart.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß gestaltete Tauchpumpe.

Die dargestellte Tauchpumpe hat ein Pumpengehäuse 1, welches aus einem zylindrischen Pumpenmantel 2, einem Pumpendeckel 3 mit einem Pumpenauslaß h und aus einem Boden 5 mit einem Pumpeneinlaß 6 besteht. Die zu fördernde, das Pumpengehäuse umgebende Flüssigkeit wird von einem Schaufelrad 7 über einen Kanal 8 zum Pumpenauslaß A gedrückt. Der Antrieb des Schaufelrades 7 erfolgt durch einen Pumpenmotor 9, welcher von einem Druckschalter lü

ein- und ausgeschaltet wird.

Für die Erfindung wesentlich ist ein Kunststoffteil 11 aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise thermoplastischem Kautschuk, welches zwischen dem Pumpendeckel 3 und der Stirnfläche 24 des Pumpenmantels 2 angeordnet ist. Dieses Kunststoffteil 11 erfüllt mehrere Funktionen. Es bildet eine Abdichtung 12 für die Durchführung von Anschlußkabeln 13, 14 des Pumpenmotors 9. Weiterhin ist ein mittlerer Bereich des Kunststoffteils als Druck· membran 15 ausgebildet, welche durch mehr oder weniger starkes Durchbeulen den Druckschalter 10 betätigt. Eine dritte Funktion des Kunststoffteils 11 besteht darin. Rückschlagventil 16 zu sein. Bei diesem Rückschlagventil 16 handelt es sich um ein Klappenventil, welches auf dem Kanal 8 aufliegt und dessen Ventilklappe 17 durch eine Schraubenfeder 19 in Schließrichtung vorgespannt ist. Diese Schraubenfeder 19 ist im Pumpenauslaß (4) angeordnet und stützt sich einerseits auf der Ventilklappe 17, andererseits gegen einen Bund 20 im Pumpenauslaß 4 ab.

Das Kunststoffteil 11 hat auch noch eine vierte Aufgabe. Es bildet nämlich die Abdichtung 21 zwischen der Mantelfläche 2 und dem Pumpendeckel 3.

Für die Funktion der Tauchpumpe ist es erforderlich, daß der Pumpenauslaß 4 über einen Querkanal 22 Verbindung zu einem Druckraum 23 oberhalb der Druckmembran 15 hat. Die erfindungsgemäße Tauchpumpe arbeitet wie folgt:

Läuft der Pumpenmotor 9, dann saugt das Schaufelrad 7 Wasser durch den Pumpeneinlaß 6 an und fördert es durch den Kanal 8 über das Rückschlagventil 16 zum Pumpenauslaß 4 . Das Rückschlagventil 16 öffnet hierbei gegen die Kraft der Schraubenfeder 19. Wird ein nicht dargestellter Wasserhahn, der mit dem Pumpenauslaß 4 verbun-

den ist, geschlossen, so schließt auch das Rückschlagventil 16 und es baut sich in der zum Wasserhahn führenden Leitung und damit auch im Pumpenauslaß 4 sowie in dem Druckraum 23 ein beträchtlicher Druck auf. Es kommt dadurch zu einem Durchbeulen der Druckmembran in der Zeichnung gesehen nach unten, was ene Betätigung des Druckschalters 10 und damit ein Abschalten des Pumpenmotors 9 zur Folge hat.

Wird der Wasserhahn erneut geöffnet, dann fällt der Druck in der Leitung zum Wasserhahn und damit auch im Druckraum 23 ab. Die Durchbeulung der Druckmembran 15 wird geringer. Der Mikroschalter 10 schaltet dadurch wieder und läßt den Pumpenmotor 9 anlaufen.

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Claims

VDO Adolf Schindling AG 6000 Frankfurt/Main Gräfstraße 103 Patentansprüche

1. Tauchpumpe mit einem einen Pumpeneinlaß und einen Pumpenauslaß aufweisenden Pumpengehäuse, beispielsweise 7um Fördern von Wasser aus einem Behälter zu einem Wasserhahn, dadurch gekennzeichnet, daß im Pumpengehäuse (1) ein vom Druck im Pumpenauslaß (4) beaufschlagter Druckschalter (10) zur Betätigung des Pumpenmotors (9) und in Strömungsrichtung gesehen vor dem Pumpenauslaß (4) ein Rückschlagventil (16) angeordnet sind.

2. Tauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (16) ein zwischen der Stirnfläche (24) des Pumpenmantels (2) und dem Pumpendeckel (3) angeordnetes Klappenventil ist, dessen Schließfeder (Schraubenfeder 19) sich im Pumpenauslaß (U) abstützt.

3. Tauchpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (16) einstückig mit einem Kunststoffteil (11) ausgebildet ist, welches zugleich eine Druckmembran (15) für den Druckschalter (10) bildet.

4. Tauchpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (11) zugleich Abdichtung (12) für die Durchführung der Anschlußkabel (13, 14) des Pumpenmotors (9) ist.

5. Tauchpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (11) als Ganzes zwischen Mantelfläche (2) und Pumpendeckel (3) angeordnet ist und zugleich eine Abdichtung (21) für diese beiden Bauteile bildet.