DE1751550A1 - Aufblasbare Dichtung zwischen dem Einlauf eines Strahltriebwerkes und dem zellenfesten Aufnahmering der Lufteinlaufroehre - Google Patents

Description

Aufblasbare Dichtung zwischen dem Einlauf eines Strahltriebwerkes uni dem zellenfesten Aufnahmerinff der Lüfteinlaufröhre

Die Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Dichtung zwischen dem Einlauf eines Strahltriebwerkes und dem zellenfesten Aufnahmering der Lufteinlaufröhre.

Bisher werden bei den Triebwerkseinläufen zur Abdichtung vorwiegend Kolbenringe oder Klemmwandverachlüsse verwendet, die jedoch nicht frei von Leckage— und damit Schubverlusten sind und einen erheblichen Zeitaufwand erfordern. So verursachen die Anordnungen mit Kolbenringen Druck- und damit Schubverluste, weil die Kolbenringe beim Einbau und während des Fluges radial und axial verschiebbar sein müssen. Der erforderliohe Cchiebesitz des Ringes in der Hut ergibt eine Leckage an den Stirnseiten des Ringes und der Schiebesitz im Einlauf eine Undichtigkeit am Umfang dee Ringes. Die Ausführungen mit Klemmbandern benötigen bei der Montage aber auch Tbei der Demontage einen Mehraufwand an Zeit und stellen an die Zugängigkeit erhöhte Anforderungen. ·

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Dichtung zu schaffen, die frei von Druekverlustan ist und veitgehend selbsttätig arbeitet. Diese Aufgabe .wii?& dadurch geläst,, daß am Einlaufflanech des Strahltriebwerkes ©la flexibler HahrkcJrper angeordnet ist, welcher an seinem dem Triebwerk ftbgevaniten Ende mit einem aufblasbaren Diehtring versehen ist, wol»·! letzterer mittels einer Rohr- undι oder Schlauchleitung mit dem foaapreseor-

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gehäuse des Strahltriebwerks verbunden ist. TJm ein spezielles Erfordernis an die Freigängigkeit des Triebwerks während des Einechiebevorganges ' zu erfüllen, sieht die Erfindung vor, daß im Luftraum des aufblasbaren Dichtringes elastische Spannelemente angeordnet sind, die den Außendurchmesser des aufblasbaren Dichtringes im drucklosen Zustand auf den Einbaudurohmesser verkleinern.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Dichtring mit Dichtmitteln versehen und beide Enden des flexiblen Rohrkörpers mittels Metallringen versteift.

Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Gesamtsystems schlägt die Erfindung vor, daß dem Dichtring ein oder mehrere Ablaßventile zugeordnet sind, deren Betätigung beim Triebwerksausbau zwangsläufig, beispielsweise durch einen Lenker für die Triebwerksaufhängung, erfolgt. Ferner ist vorgesehen, in die Luftleitung vom Triebwerk zum aufblasbaren Dichtring ein Rückschlagventil anzuordnen und die Preßluftleitung vorzugsweise auf der Einbauunterseite des Triebwerks anzubringen. Die letztgenannte Maßnahme gestattet ein einfaches Ablassen des in der Leitung sich ansammelnden Kondenswasserst

Diese vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten eine absolut verlustfreie Dichtung, die diese Eigenschaft auch bei Triebwerk«- ■ ausfall beibehält, da Rückschlagventile in diese« Falle jeden Druckabfall in der Dichtung verhindern. Die erfindungageeäße Konstruktion erlaubt ein sehr leichtes Einschieben des Triebwerk··, da die Diohtung - lsi Gegensatz cu den bisher bekannten Anordnungen - ein sehr großes Einbau-•piel gewährt. Durch das selbsttätig· Arbeiten des Sichtring·· rerküxsen •loh die Ein- und Ausbauseitan. - , --ir - ~Z~

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Nachfolgend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und gezeichnet. Die Darstellungen zeigen:

Fig. 1 eine Teildraufsicht dee erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels an der Stirnseite des Triebwerks mit dem zellenfesten Einlauf und der Aufhängung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1, Fig.. 3 eine Einzelheit "X" gemäß Fig. 1 in vergrößertem'Maßstab im

Betriebszustand,
Fig. 4 die Einzelheit "X" gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab außer Betrieb (Aus- bzw. Einbaustellung),

Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie B-B gemäß Fig. 1, Fig. 6 die Einzelheit "Y" gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit kombiniertem Einlaß—· und Auslaßventil für ein Aufpumpen mittels eines Bodenge— rätes.

Vom Kompressorgehäuse 12 eines Strahltriebwerkes 10 zweigt eine kombinierte Rohr- und Schlauchleitung 30 a-b und führt durch den Einlaufflansch 11 und den daran befestigten flexiblen Hohlkörper 20 zu einem aufblasbaren Dichtring 22. Der flexible Rohrkörper 20, beispielsweise eine Silikon-Gummiröhre, ist an seinen Enden 21 und 26 durch aufvulkanisierte Metallstücke bzw. Metallringe 27, 28 versteift. Auf dem Endstück 21 ist der als Schlauch ausgebildete Sichtring 22 angeordnet, in dessen Hohlraum 23 eich federnde Spannelemente 24 befinden, die la ausgebauten Zustand des Triebwerke 10 den Dichtring 22 flach niedersiehen und somit die Bauhöhe reduzieren, um vor allem während des Eineohiebevorgangs das Triebwerks eine erwünscht große Freigängigkeit zn sohaffen. Die Oberfläche des Dichtringee 22 ist im gesamten Anlagebereioh mit Dichtlippen 23 versehen. (Fig. 1 bis 5) 009849/0085

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Zur Vermeidung einer Fehlmontage durch eine selbsttätige Arbeitsweise und im Hinblick auf die Zeit für einen Triebwerkswechsel wird ein Lenker 31 der vorderen Triebwerksaufhängung 32 zur Steuerung des Ablaßventils 40 des aufblasbaren Hichtringes herangezogen (Fig. 6).

Liegt das Triebwerk 10 in der richtigen Einbaueteilung, so wird di· Befestigung in den Triebwe*keaufhängungen vorgenommen. Hiereu muß auch der Lenker 31 an der vorderen Aufhängung 32 aus seiner arretierten Ausbaulage,(.die den Ausbauquerschnitt vermindert) herausgedreht werden* Durch dieses Aufwärtsdrehen des Lenkers wird durch die Druckfeder 42 das Ablaßventil 40 geschlossen. Beim Starten de· Triebwerke 10 strömt durch die Leitung 30 sofort Druckluft aus dem Triebwerkskompressor über das Rückschlagventil 41 in den aufblasbaren Dichtring 22, der sich dadurch vergrößert und mit seinen Dichtlippen 25 gegen die Innenseite des seilenfesten Aufnahmeringes gedrüokt wird« Diese Ausbildung gestattet eine nicht unerhebliche Vergrößerung des Tankrauaea 60.

fe Bein Ausbau des Triebwerke 10 wird nach dem Trennen aller Versorgung*·», Steuer- und Meßverbindungen die Triebwerkeaufhängung in der Zelle gelöst. Durch das Einschwenken des Lenkers 31 (Fig. 6) in die Ausbaustellung wird das Ablaßventil 40 infolge des auf die Feder 42 wirkenden Druokes geöffnet und dadurch der Diohtring 22 drucklos. Die elaetisohen Spannelemente 24 verformen den Querschnitt so, daß ein wesentlich verringerter AußendBrchmesser erzielt wird. Da« Rückschlagventil 4I verhindert bei Stillstand des Triebwerk· 10, «aß der Diohtring 22 druoklo· wird.

In der ,Fig. 7 i»t ein weitere· Ausführungsbeispiel gezeigt. Her erfolgt da· Aufblasen der Dichtung 22 nioht automatisch über den Kompressor des

Triebwerks 10, sondern über eine Zuführung 50 und ein spezielles Ein-

,, „ . . *■. ^% Q09S4S/008B und Auslaßventilj^j^^ gj^a BodenpumpgerIt emt.

8AD

Claims (1)

1. EIfTVICKLUKGSRlHG SÜD GMBH München, den 10. Juni 1968

   MÜHCHEN J"

   Patentansprüche

   .j Auf blasbare Dichtung swieohen dea Einlauf eine· Strahltriebwerkes und de« zellenfesten Aufnahmering der Lufteinlaufröhre, dadurch gekennzeichnet , daß am Einlaufflansch (11) des Strahltriebwerke· (to) eis flexibler Rohrk&rper (20) angeordnet ist, vel- V eher an seine«, den Triebwerk (1O) abgewandten Ende (21) ait eine? aufblasbaren Diohtring (22) versehen ist.

   2. Dichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare Diohtring (22) «ittels einer Bohr» und/oder Schlauchleitung (30) »it de« KoapressorgehSuse (12) des Strahltriebwerke (10) Yerbunden ist.

   3. Dichtung naeh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennmeiehaet, m daß im ,.!«iftraiui (23) des aufblasbaren Diohtring·· (22) elastisch· 8p«nn«le««nt« (24) angeordnet sind.

   4· Dichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gikinniii ohne t , daß die PreSluftleitusg (30) Toriugsweie* auf der Sinbauuatereeite de« Tariebwerke (1O) angebracht ist.

   5» Biohfcaag naoh Aaepuoa 1 bis 4» dadurch iikiBsniohatt , dafl A«s BienteiB« (22) alt Diehtlipp·» (25) Wi·»·» let.

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   BAD ORlGINAt

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   6. Dichtung nach einem oder sehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet , daß beide Enden (21, 26) de* flexiblen Rohrkörρerβ (20) mittels Metallringe (27, 28) versteift sind.

   7· Dichtung nach einen oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeic h η e t , daß dea Diohtring (22) ein oder mehrere Ablaßventile (40) zugeordnet sind, deren Betätigung bein Triebwerkeausbau zwangsläufig,beispielsweise durch einen Lenker (31) für die Triebwerkeaufhängung, erfolgt.

   8. Dichtung nach einem oder Mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in der Luftleitung (30) vom Triebwerk (1O) sum aufblasbaren Dichtring (22) ein Rückschlagventil (41) angeordnet ist*

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   8AD OHiGINAL

   Le e rseί te