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Geflügelfigur. Um bei Geflügelfiguren zahlreiche kennzeichnende Stellungen
des Körpers gegen die Beine, z. B. das Schreiten, das Kopfheben, das Sichstrecken,
das Nahrungaufnehmen, das Sichsetzen, das Scharren usw., herstellen zu können, reichen
gemäß der Erfindung die Beine durch einen gemeinschaftlichen oder zwei gesonderte
Schlitze des Körpers in eine gemeinschaftliche oder zwei gesonderte flache Höhlungen
desselben hinein und sind durch eine gemeinschaftliche oder zwei gesonderte, innen
angebrachte Federn mit den Innenwandungen des Körpers unter Reibungsdruck verbunden,
so daß die Beine längs der ausgedehnten flachen Höhlung beliebig verstellbar sind,
indem insbesondere der Körper auf den einziehbaren Beinen senkbar isst.
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Auf der Zeichnung zeigen Fig. i bis q. die Seitenansicht eines Huhnes
beim Schreiten, bei erhobenem Kopf, beim Picken und beim Sitzen, Fig. 5 den Querschnitt
nach V-V der Fig. 6 und Fig. 6 die Vorderansicht auf den einen Beinteil.
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Fig. 7 und 8 sind die Seitenansicht der zum Sichtbarmachen der Inneneinrichtung
längs der einen Körperhälfte aufgebrochenen Vollfigur je eines anderen Huhnes beim
Stehen und beim Sitzen, und zwar läßt Fig. 7 die Bildung der Beine aus Draht und
Fig. 8 die Bildung der Beine aus Blech erkennen.
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Fig. g und io sind die Querschnitte nach IX-IX der Fig. 7 und nach
X-X der Fig. B. Fig. ir ist der wagerechte Schnitt nach XI-XI der Fig. 7 und Fig.
12 die zu Fig. 8 gehörige Unteransicht bei herausgenommenem Beinteil, Fig.
13 die zu Fig. 8 gehörige Oberansicht auf den Beinteil.
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Fig. 1q. bis 17 sind die Seitenansicht einer vierten Huhnvollfigur
bei vier verschiedenen Stellungen, Fig. 18 und ig die den Fig. 1q. und x7 entsprechenden
Längsschnitte und Fig. 2o und 21 die entsprechend bezifferten Schnitte der Fig.
18.
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Bei der ersten Huhnvollfigur (Fig. i bis 6) ist der einteilige, beispielsweise
aus Holz bestehende Körper i in parallelen Ebenen mit nach unten offenen Einschnitten
2, 2 versehen, in die je ein aus Blech gestanzter, durch Umbiegen von hallenförmigen
Ansätzen 3 mit Aufstellflächen versehener Beinteil 4 von unten her eingesteckt ist.
Auf dem flachen oberen Ende jedes Beinteils ist eine gewellte Feder 5 befestigt,
welche den eingeführten Beinteil innerhalb des Einschnittes 2 gegen dessen eine
Wandfläche drückt, dadurch parallel zur Längsmittelebene des Körpers erhält und
zugleich hinreichende Reibung erzeugt, um den Beinteil in jeder ihm gegenüber dem
Körper gegebenen Lage festzuhalten.
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Während bei der besprochenen Ausführungsform jedes Bein für sich gegenüber
dem Körper in jede gewünschte Lage gebracht werden kann, wobei freilich zur Erzielung
der Standfestigkeit entweder beide Beine zugleich die ebene Unterlage
berühren
sollen oder eine die Unterlage berührende Krallenspitze 6 (Fig, i) oder auch der
bis zur Unterlage herunterreichende Schnabel 7 (Fig. 3) zu Hilfe genommen werden
kann, sind bei der zweiten Ausführungsform (Fig.7 bis 13) beide Beine in unveränderlicher
Lage miteinander verbunden.
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Bei der Bildung der Beine aus Draht (Fig. 7, g und ii) schließen sich
an die beiden Enden einer in mehrere Windungen gelegten Drahtfeder 8 die beiden
Beine g, g an, und an die unteren Beinenden sind aus Blech gestanzte besondere Füße
io, io angenietet. Der Körper besteht aus einem Oberteil ii, der eine nach unten
offene Ausnehmung 12 aufweist, und einem eingeleimten oder sonstwie im Oberteil
befestigten Unterteil 13, der die Ausnehmung z2 im wesentlichen abschließt. Im Unterteil
ist eine Öffnung 14 von hinreichender Weite vorgesehen, um die Drahtfeder 8 durchzulassen,
und an die Öffnung 14 schließen. sich nach vorn und hinten verlaufende gerade Schlitze
1.5 an, welche das Verstellen der Drahtbeine gegenüber dem Körper ermöglichen. Die
Drahtfeder steht beiderseits (bei 16, 16) über je ein Bein über und legt sich mit
Spreizklemmung an den inneren Seitenflächen 17, 17 des Körpers an, so daß dieser
jede ihm gegenüber dem Beinteil gegebene Lage beibehält. Die Öffnung 14 braucht
nicht so weit zu sein, daß sie ohne weiteres das Durchschieben der Drahtfeder 8
gestattet. Es ist vielmehr möglich, die Drahtfeder vor dem Einfügen des Unterteils
in den Oberteil des Körpers in schräger Lage (Fig.7, gestrichelte Linien) unter
Zuhilfenahme der durch die beiden Schlitze 15 gegebenen Erweiterungen durch die
Öffnung 14 einzubringen und dann erst die Verbindung zwischen dem Unter- und dem
Oberteil herzustellen, worauf allerdings der Beinteil aus dem zusammengesetzten
Körper ohne dessen gewaltsame Zerstörung nicht mehr herausnehmbar ist.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig.8, io; 12 und 13 sind die Enden
der Drahtfeder 8 zu Ösen 18, 18 ausgestaltet und mittels je einer durchgezogenen
Niete i9 mit je einem rechtwinklig umgebogenen Endlappen 2o je eines aus Blech gestanzten,
zugleich die Krallen vorstellenden Beines 21 verbunden. Das Durchbringen des Beinteiles
durch die Öffnung 14 des Körperunterteiles erfolgt auch hier in schräger Lage (Fig.
7, gestrichelte Linien).
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Obgleich bei den Ausführungen nach den Fig. 7 bis 12 die Lage der
beiden Beine gegeneinander dauernd unverändert bleibt, kann doch gemäß den Fig.
7 und 8 durch Ybrkröpfen des einen Beines und Zurückkröpfen des anderen der Eindruck
' erweckt werden, als ob beide Beine verschiedene Stellungen einnähmen, z. B. das
eine vor- und das andere zurückgesetzt sei.
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Schließlich ist es möglich, die beiden Beine zwar miteinander zu verbinden,
dabei aber doch gegeneinander verstellbar zu machen. Gemäß den F ig. 14 bis 21 sind,
wie insbesondere Fig.2o erkennen läßt, zwei aus Blech gestanzte gesonderte Beine
22 an den oberen Enden miteinander und mit einer sie bügelförmig umgebenden gewellten
Feder 23 mittels einer durchgezogenen Gelenkniete 24 (die auch durch eine festsitzende
Niete ersetzt werden könnte) verbunden, so daß bei Beweglichkeit im Gelenk das Vordrehen
des einen Beines gegenüber dem anderen möglich ist. Bei den gezeichneten Stellungen
befinden sich die beiden Beine in einer solchen gegenseitigen Lage, daß beide Füße
zugleich mit einer ebenen Unterlage zur Berührung gebracht werden können. Es wäre
aber recht wohl möglich, eine Beinstellung beispielsweise entsprechend der aus Fig.
i ersichtlichen herzustellen.
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Die gewellte Feder 23 legt sich mit ihren kufenförmigen Enden gegen
die inneren Seitenflächen des aus zwei zusammengeleimten Teilen zusammengesetzten
hohlen Körpers. Das Einbringen der Feder wird durch eine an verdeckter Stelle untergebrachte
Öffnung 14 ermöglicht, an welche sich ein nach vorn reichender, die Verstellung
beider Beine ermöglichender Schlitz 15 anschließt. Hier sind also die aus den Fig.
ii und 12 ersichtlichen, bei zerbrechlichem Baustoff zum Ausbrechen neigenden zungenförmigen
Ansätze des Körperunterteiles vermieden.