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Eckumlenkung eines in hinterschnittene Profilnuten der Rahmen-
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profile von Fenstern und Türen aus Metall, Kunststoff od. dgl.
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einsetzbaren Treibstangenverschlusses Die Erfindung betrifft die Eckumlenkung
eines in hinterschnittene Profilnuten der Rahmenprofile von Fenstern und Türen aus
Metall, Kunststoff od. dgl. einsetzbaren Treibstangenverschlusses mit einem ein
Umlenkglied aus biegsamen Bändern aufweisenden Winkelgehäuse, dessen Schenkel jeweils
ein mit dem Umlenkglied verbundenes Treibstangen-Anschlußstück führen und bei dem
einer der Schenkel eine geringere Querschnittshöhe als der andere aufweist, wobei
das von diesem Schenkel geführte Anschlußstück zugleich als Riegelschieber dient
und einen Nocken aufweist, der in einem Längsschlitz in der Außenseite des Schenkels
geführt ist.
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Eine Eckumlenkung dieser Gattung ist bereits bekannt durch die DE-OS
25 09 440. Bei dieser bekannten Eckumlenkung ist der als Riegelglied dienende Nocken
so auf dem Treibstangen-Anschlußstück befestigt, daß er nur bis in eine vom Scheitel
des Winkelgehäuses einen größeren Abstand aufweisende Stellung und innerhalb einer
im Längenbereich des Schenkels liegenden Strecke verschoben werden kann.
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Bekannt ist durch die DE-OS 27 06 013 aber auch schon eine gattungsgemäße
Eckumlenkung, bei der das den Riegelschieber bildende Anschlußstück der Kippriegel-Verschlußschieber
eines Dreh-Kippbeschlages ist, welcher eine Kupplungsausnehmung aufweist, in die
ein mit einem Gleitstück des Umlenkgliedes lösbar verschraubter Nocken durch einen
Längsschlitz in der Außenseite des Winkelgehäuse-Schenkels eingreift. Bei dieser
Eckumlenkung kann der K ippr iegel-Versch lußsch ieber rnit seiner K ippr iegcli.t
nge über den Scheitel des Winkelgehäuses hinaus verschoben werden, um mit Abstand
unterhalb der Eckumlenkung in eine Kippriegelpiatte einzurücken. Diese Eckumlenkung
läßt sich jedoch nur in solche Rahmenprofile aus Metall, Kunststoff od. dgl. einsetzen,
bei denen der die hinterschnitterle Profilnut aufweisende Profi Ibereich eine Bodenvertiefung
aufweist, die zumindest so groß bemessen ist, daß sie unterhalb der Nuthinterschneidungsbereiche
zumindest den das flache Querschnittsprofil aufweisenden Schenkel des Winkelgehäuses
vollständig aufzunehmen vermag. Für die Unterbringung des den fiCippríegelverschlußschieber
bildende Anschlußstück steht dann die gesamte hinterschnittene Profilnut zur Verfügung,
so daß dieses mindestens die gleiche Stabilität aufweist, wie die mit ihm kuppelbaren
Treibstangen. Vorgeschlagen wurde durch die DE-OS 22 38 489 auch schon, die Eckumlenkung
außerhalb der die Treibstangen aufnehmenden, hinterschnittenen Profilnuten
der
Rahmenprofile zu befestigen und den Kippriegel-Verschlul3-schieber außen an einem
Schenkel des Winkelgehäuses der Eckum lenkung so vorbeizuführen, daß er den Schenkel
dreiseitig umgreift und mittels einwärts gerichteter Leisten in seitlichen Längsnuten
dieses Schenkels geführt wird. Die Kupplung des Kippriegel-Verschlußschiebers mit
der Treibstange erfolgt hier unabhängig von der Kupplung des Umlenkgliedes mit dieser.
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Schließlich gehört es durch die DE-OS 25 17 367 auch schon zum Stand
der Technik, die Schenkel des Winkelgehäuses der Eckumlenkung so schmal auszuführen,
daß sie von im Querschnitt hutförm igen Prof i Isch ienenstücken umgriffen werden
können, die entsprechend der DE-PS 12 69 535 als Halteglieder zur Festlegung des
Winkelgehäuses in den hinterschnittenen Profilnuten der Rahmenprofile dienen und
von denen eines zugleich auch einen als Treibstangen-Anschlußstück wirkenden Verschlußschieber
bildet.
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Eine gegen die im Gebrauch auftretenden Beanspruchungen genügend stabile
Ausbildung des zugleich als Riegelschieber dienenden Anschlußstückes macht es bei
dieser bekannten Eckumlenkung erfordcrlich, den Riegelschieber entweder aus hochfestem
Werkstoff, beispielsweise Edelstahl, zu fertigen, oder ihm bei Herstellung aus Druck-
oder Spritzgußin seinen sowohl außerhalb des Schenkelquerschnitts des Winkelgehäuses
als auch außerhalb der hinterschnittenen Profilnuten der Rahmenprofile liegenden
Bereichen beträchtliche Wandstärken zu geben. Hierdurch wird aber ein entsprechend
größerer Einbauraum an den Rahmenprofilen benötigt, der nicht in jedem Falle frei
verfügbar ist.
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Ziel der Erfindung ist es, eine Eckumlenkung der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die auch bei der Benutzung von aus Spritz- oder Druckguß gefertigten
Treibstangen-Anschlußstücken außerhalb der hinterschnittenen Profilnuten der Rahmenprofile
nur minimalen Einbauraum benötigt.
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Erreicht wird dieses Ziel nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 hauptsächlich
dadurch, daß der den Nocken führende Längsschlitz in dem die geringe Querschnittshöhe
aufweisenden Schenkel bis zum Scheitel des Winkelgehäuses durchläuft und dort an
der Außenseite des die größere Querschnittshöhe aufweisenden Schenkels offen ist
und daß das den lCipprieE3el-Verschluf3schieber bildende Anschlußstück mit einer
unterseitig angeformten Längsleiste in den Längsschlitz des Schenkels eingreift,
welche bis zum freien Ende der Kippriegelzunge durchgeführt ist.
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Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal wird nach Anspruch 2 darin gesehen,
daß die unterseitige Längsleiste am Kippriegel-Verschlußschieber im Eingriffsbereich
für den am Umlenkglied sitzenden Nocken durch die Kupplungsausnehmung für diesen
unterbrochen ist.
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Nach Anspruch 3 erweist es sicherfindungsgemäß ferner als wichtig,
daß die unterseitige Längsleiste sich am Kippriegel-Verschlußschieber über einen
Längenabschnitt erstreckt, der urn den maximalen Schubweg des Kippriegel-Verschlußschiebers
länger als die Länge des den Längsschlitz aufweisenden Schenkels am Winkelgehäuse
bemessen ist.
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Für eine sichere Führung des ICippriegel-Ve rschlußschiebers ist es
nach Anspruch 4 wichtig, daß dieser mindestens in seinem
bei jeder
relativen Schiebestellung über das freie Ende des Schenkels am Winkelgehäuse hinausragenden
Längentcilstüclcs seitwärts abstehende Führungsstege besitzt, welche unmittelbar
in die Nuthinterschneidungsbereiche der Rahmenprofile einrückbar sind.
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Ein sicheres und verkiemmungsfreies Arbeiten der Eckumlenkung wird
im Rahmen der weiteren Ausgestaltung des Neuerungsgegenstandes gemäß Anspruch 5
dadurch erreicht, daß der die geringere Querschnittshöhe aufweisende Schenkel des
Winkelgehäuses seitlich abstehende Leisten oder Nasen mit den Nuthinterschneidungsbereichen
angepaßtem Querschnitt aufweist, während der andere Schenkel mit der größeren Querschnittshöhe,
dessen Breite erheblich kleiner als die der Nutausmündung ist, durch je ein Klemmstück
in der Profilnut festlegbar ist, die beide in den zwischen diesem Schenkel mit seinen
Längsrinnen und den Nuthinterschneidungsbereichen jeweils verbleibenden Raum einschiebbar
sind, und daß in die Leisten oder Nasen an dem einen Schenkel des Winkelstücks je
eine zur Nutausmündung hin offene, mit ihrer Querschnittsbreite vom Schenkel bis
in den jeweiligen Nuthinterschneidungsbereich der Profilnut reichende Rinne eingeformt
ist, während der Kippriegel-Verschlußschieber zwei von der zum Schenkel weisenden
l)nterseite abstehende, abgewinkelte Ftlßleistell aufweist, so daí3 der .'Schenkel
von ihni dreiseitig uingriffen ist. und dabei die 1 fußleiste in die Rinnen eingreifen
sowie die die Nuthinterschneidungsbereiche ausbildenden Rahmenteile untergreifen.
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Dabei ist nach Anspruch 6 ferner vorgesehen, daß die abgewinkelten
Fußleisten des Kippriegel-Verschlußschiebers sich über einen Längenbereich desselben
erstrecken, der innerhalb des von der unterseitigen Längsleiste übergriffenen Längenbereichs
liegt, während sich unmittelbar an diese Fußleisten die seitwärts abstehenden
Führungsstege
anschließen, welche vor dem freien Ende des Schenkels in die Nuthinterschneidungsbereiche
der Rahmenprofile einrückbar sind.
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Nach Anspruch 7 bestehen Erfindungsmerkmale auch darin, daß die beiden
Klemmstücke von den Schenkeln eines Bügels gebildet sind, dessen Steg den die größere
Querschnittshöhe aufweisenden Schenkel wenigstens im Bereich seines freien Endes
dreiseitig umgreift, während die Schenkel mit ihren außerhalb der Nuthinterschneidungsbereiche
der Rahmenprofile liegenden Querschnittsabschnitten jeweils zwischen zwei in Richtung
der Profilhöhe des Schenkels an dessen Längsseitenflächen im Abstand übereinanderliegende
Leisten oder Nasen eingreifen.
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Eine optimale Ausgestaltung der Eckumlenkung wird nach Anspruch 2
erreicht, wenn die unterseitige Längsleiste in dem vom lxing,riffsbereich des Nockens
bis zum freien Ende der Kippriegelzunge gehenden Abschnitt eine geringere Dicke
hat, als in dem vom Eingriffsbereich des Nockens weg nach oben führenden Abschnitt,
und daß dabei der obere Abschnitt der Längsleiste unmittelbar den Boden des Längsschlitzes
im Schenkel des Winkelgehäuses übergreift, während deren unterer Abschnitt dem ini
Längssclulitz freiliegenden Teilstück der Außenseite des Umlenkgliedes benachbart
ist.
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Besonders bei unter Druckbeanspruchung stattfindender Bewegung des
Umlenkgliedes wirkt in diesem Falle die Längsleiste als stabilisierendes Stützorgan
auf das Umlenkglied ein. Andererseits kann die Längsleiste auch stabilisierend mit
dem die geringe Quer schnittshöhe aufweisenden Schenkel des Winkelgehäuses zusammenwirken,
indem sie beim Auftreten von Querkräften an diesem stützend
gegen
den Boden zur Anlage kommen kann, während der Kippriegel-Verschlußschieber seine
Stützanlage an deti die Nu tt;in tcrscllncitlungsbereiche ausbildenden Rahmenteilen
findet.
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Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei
zeigt Fig. 1 in räumlicher Darstellung eine Eckumlenkung mit dem einen Kippriegel-Verschlußschieber
bildenden Anschlußstück, wobei die Eckumlenkung von vorne und das Anschlußstück
mit seiner Rückseite zu sehen ist, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II
in Fig. 1 durch die in ein Rahmenprofil eingebaute Eckumlenkung, Fig. 3 einen Schnitt
entlang der Linie III - III in Fig 1 bei eingebauter Eckumlenkung, Fig. 4 einen
Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 1 bei eingebauter Eckurnlenkung, Fig.
5 in räumlicher Ansichtsdarstellung einen die Klemmstücke für die Eckumlenkung nach
Fig. 1 bildenden Bügel, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI -in Fig. 1 durch
die eingebaute und von den Klemmstücken nach Fig. 5 festgelegte Eckumlenkung,
Fig.
7 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine andere nusfiihrungsforni für
eine Eckumlenkung, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII - VIII in Fig. 7
bei eingebauter Eckumlenkung.
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Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX - IX in Fig. 7 bei eingebauter
Eckumlenkung und Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X - X in Fig. 7 bei eingebauter
Eckumlenkung.
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Die in Fig. 1 gezeigte Eckumlenkung 1 hat ein Winkelgehäuse 2, das
einstückig aus Spritz- oder Druckguß geformt ist und zwei im wesentlichen rechtwinklig
zueinander gerichtete Schenkel 3 und 4 aufweist. Die beiden Schenkel 3 und 4 des
Winkelgehäuses 2 haben dabei unterschiedliche Querschnittshöhe, wie das besonders
deutlich ein Vergleich der Fig. 2 und 3 mit Fig. 6 erkennen läßt Der Schenkel 3
hat eine geringere Querschnittshöhe als der Schenkel 4. Die Querschnittshöhe des
Schenkels 3 ist so bemessen, daß dieser vollständig innerhalb der hinterschnittenen
Profilnut 5 und zwischen den deren Hinterschneidungsbereiche tisl'i l(lentti Hakenteilen
6 der Rahmenprofile 7 aufgenommen werden kann, wie das deutlich den Fig. 2 und 3
zu entnnehmen ist.
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Die Querschnittshöhe des Schenkels 4 ist hingegen so groß, daß dieser
zwischen den die Hinwrschneidungsbereiche der Profilnut 5 ausbildenden Hakenteilen
6 durch die Nutausmündung 8 der hinterschnittenen Profilnut 5 herausragt, wie das
die Fig. 6 zeigt.
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Die Profilbreite 10 des Schenkels 3 am Winkelgehäuse 2 ist kleiner
als die Breite 9 der Nutausmündung 8 in den Rahmenprofilen 7, wie sich aus den Fig.
2 und 3 ergibt. Auch die Profilbreite II des von der hinterschnittenen Profilnut
5 aufgenommenen Teilbereichs des Schenkels 4 am Winkelgehäuse 2 ist schmaler bemessen
als die Breite 9 der Nutausmündung 8. Lediglich kurze Leistenabschnitte 12, die
sich an die beiden Längsseitenflächen 13 des Schenkels 4, und zwar bündig mit der
Schenkelinnenfläche, anschließen, sind so vorgesehen9 daß in ihrem Bereich der Schenkel
4 des Winkelgehäuses 2 annähernd eine Breite hat, die der Breite 9 der Nutausmündung
8 entspricht. Die Dicke der kurzen Leistenabschnitte 12 ist geringer als die lichte
Höhe der hinterschnittenen Profilnut 5 der Rahmenprofile 7 in den Nuthinterschneidungsbereichen.
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An dem außerhalb der hinterschnittenen Profilnut 5 verbleibenden Querschnittsbereich
des Schenkels 4 befinden sich an dessen Längsseitenflächen Leisten 14, die sich
über den größten Teil der Länge des Schenkels 4 erstrecken und diesem eine Gesamtbreite
geben, die etwa der lichten Breite der hinterschnittenen Profilnut 5 in den Nuthinterschneidungsbereichen
entspricht.
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Der Schenkel 4 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkung 1 wird in der
hinterschnittenen Profilnut 5, beispielsweise an dem den unteren waagerechten Flügelholm
bildenden Rahmenprofil 7,mittels zweier Klemmstücke 15 festgelegt, die an den beiden
Schenkeln 16 eines aus Fig. 5 ersichtlichen, etwa U-förmigen Bügels 17 ausgebildet
sind. Die beiden leistenförmigen Klemrnstücke 15 haben eine zueinander spiegelbildliche
Ausgestaltung und jeweils eine etwa S- oder Zu förmige Querschnittsgestalt, wie
das die Fig. 5 und 6 erkennen lassen.
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Die beiden Klemmstücke 15 greifen einerseits jeweils zwischen die
Leistenabschnitte 12 und die Leisten 14 am Schenkel ein, während sie andererseits
neben den Leistenabschnitten 12 die die Nuthinterschneidungsbereiche ausbildenden
Rahmenteile 6 der Rahmenprofile untergreifen und dadurch den Schenkel 4 des Winkelgehäuses
2 formschlüssig in der hinterschnittenen Profilnut 5 fixieren. Der Steg 18 des etwa
U-förmigen Bügels 17 ist so geformt, daß er den Schenkel 4 des Winkelgehäuses wenigstens
im Bereich seines freien Endes dreiseitig umgreift, wie das ebenfalls der Fig. 6
entnommen werden kann.
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Damit die Klemmstücke 15 auch ohne eine in Längsrichtung keilförmige
Gestaltung in ihrer Eingriffslage fixiert werden, sind an die Längsseitenflächen
13 des Schenkels 4 sägezahnförmige Rastnocken 19 vorgesehen, die mit Rastvertiefungen
20 in Wirkverbindung treten, welche sich in denjenigen Bereichen an den Innenflächen
der Klemmstücke 15 befinden, die zwischen die Leistenabschnitte 12 und die leisten
1 4 eingreifell.
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Ein aus Federstahlbändern oder -streifen bestehendes, biegsarnes Umlenkglied
21 läuft im Schenkel 3 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkung 1 in einem Führungskanal
22, der aus zwei an einen außenseitig offenen Längsschlitz 23 angrenzenden Nuten
22 und 22 besteht, welche die Längskanten des Umlenkgliedes 21 jeweils dreiseitig
umfassen und das Umlenkglied 21 mit gewissem Abstand vom Boden 24 des Schenkels
3 halten, wie das aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Ein ähnlicher Führungskanal
25 mit zwei die Längskanten des Umlenkgliedes 21 dreiseitig umfassenden Nuten 25
und 25 befindet sich auch im Schenkel 4 des Winkelgehäuses 2, wie das deutlich aus
Fig. 6 ersichtlich ist.
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Die in den Schenkeln 3 und 4 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkuig
1 cradlinigM verlaufenden Führungskanäle 22 und 25 stehen im Eckbereich des Winkelgehäuses
über einen bogenförmigen Führungskanal-Abschnitt 26 in Verbindung, von dem in Fig.
1 nur die Unterkante der an den Führungskanal 22 anschließenden Einlauföffnung zu
sehen ist. Der bogenförmige Führungskanal-Abschnitt 26 erstreckt sich zwischen den
beiden Führungskanälen 22 und 25 über einen Bogenwinkel von 90°.
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Wichtig für den Aufbau der Eckumlenkung 1 ist, daß der Längsschlitz
23 an der Außenseite des Schenkels 3 sich praktisch ununterbrochen über die ganze
Länge des Schenkels 3 erstreckt, also bis zum Scheitel 27 des Winkelgehäuses 2 durchläuft
und dort nach der Außenseite des Schenkels 4 hin ausmiindet, wie das die Fig. 1
zeigt. In diesem Längsschlitz 23 wird ein am eine Ende des biegsamen Umlenkgliedes
21 befestigter iCupplungsnocken 28 geführt, mit dem ein Treibstangen-Anschlußstück
29 über eine Kupplungsausnehmung 30 in lösbaren Formschlußeingriff gebracht werden
kann. Das Treibstangen-fXnschlul3stiìck 29 ist als Riegelschieber, und zwar vorzugsweise
als Kippriegel-Verschlußscliieber eines Dreh-Kippbeschlagessausgebildet und hat
eine solche Querschnittsgestalt, daß es den Schenkel 3 des Winkelgehäuses 2 der
Eckumlenkung 1 von aul3en her dreiseitig umfaßt, sowie mit zwei seitwärts abstehenden
ihrungsstegen 31, die die Nuthinterschneidungsbereiche ausbildenden winkel- oder
hakenförmigen Rahmenteile 6 formschlüssig untergreift, wie das die Fig. 2, 3 und
4 deutlich zeigen.
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Das als R iegelschieber, insbesondere Kippriegel-Verschlußschieber,
ausgeführte Treibstangen-Anschlußstück 29 ist beträchtlich länger als der Schenkel
3 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkung 1
ausgeführt und hat an
seinem einen Ende einen (nicht dargestellten) Kupplungslappen, über den es, beispielsweise
niittels eines Schraubgliedes, mit einem Kupplungsloch in einer Anschlußtreibstange
verbunden werden kann. An seinem anderen Ende trägt das Treibstangen-Anschlußstück
29 eine Riegelzunge 32, insbesondere eine Kippriegelzunge, die so angeordnet und
ausgebildet ist, daß sie sich über den Scheitelbereich 27 des Winkelgehäuses 2 der
Eckumlenkung 1 um ein beträchtliches Maß hinausschieben läßt.
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Damit das den Riegelschieber, insbesondere Kippriegel-Verschlußschieber
bildende Treibstangen-Anschlußstück 29 auch dann eine hohe Formstabilität erhält,
wenn es als Formteil aus .Spritz- oder Druckguß gefertigt ist, wird es mit einer
unterseitig, angeformten Längsleiste 33 versehen, die eine solche Lage hat, daß
sie in den Längsschlitz 23 am Schenkel 3 des Winkelgehäuses 2 eingreifen kann, wie
das die Fig. 2 und 3 deutlich zeigen.
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Die unterseitige Längsleiste 33 erstreckt sich an deln den k'iegelschieber,
insbesondere Kippriegel-Verschlußschieber, bildenden Treibstangen-Anschlußstück
29 bis zum freien Ende der Riegelzunge 32, insbesondere Kippriegelzunge, und ist
nur im Bereich der den Eingriff für den Kupplungsnocken 28 bildenden Kupplungsausnehmung
30 unterbrochen. Sie erstreckt sich am Treibstangen-Anschlußstück 29 über einen
Längenabschnitt, der um den maximalen Schubweg desselben länger als die Länge des
den Längsschlitz 23 aufweisenden Schenkels 3 am Winkelgehäuse 2 bemessen ist.
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Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 läßt erkennen, daß die unterseitige
Längsleiste 33 in dem von der Kupplungsausnehmung 30 ftir den Kupplungsnocken 28
bis zum freien Ende der Riegelzunge 32 gehenden Abschnitt 33 eine geringere Dicke
hat als in dem von der Kupplungsausnehmung
30 nach oben führenden
Abschnitt 33 . Dabei übergreift der Abschnitt 33'' der Längsleiste 33 gemäß Fig.
2 unmittelbar den Boden 24 des Schenkels 3, während deren unterer Abschnitt 33'
dem im Längsschlitz 23 freiliegenden Teilstück der Außenseite des Umlenkgliedes
21 benachbart ist, wie das die Fig. 3 deutlich macht.
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Es liegt auf der Hand, daß der mit dem Boden 24 des Schenkels 3 des
Winkelgehäuses 2 unmittelbar zusammenwirkende Abschnitt 33 der Längsleiste 33 die
Funktion eines Stützorgans übernehmen kann, welches auf den Schenkel 3 ausgeübte
Querkräfte sicher in die die Nuthinterschneidungsbereiche ausbildenden Rahmenteile
6 einleitet. Andererseits wirkt der Abschnitt 33' der Längsleiste 33 als Stützführung
mit dem jeweils im Längsschlitz 23 freiliegenden Teilstück der Außenseite des Umlenkgliedes
21 zusammen, und schwitzt ci eses dadurch gegen unerwünschtes Auskn icken. wenn
es bei seiner Bewegung unter der Einwirkting von Druckrätten steht. Zu den Fig.
1 und 6 ist noch nacilzutragerl, daß das zweite Treibstangen-Anschlußstück 34 ständig
mit dem biegsamen Umlenkglied 21 in Verbindung steht und dabei über Längsleisten
35 im Schenkel 4 des Winkelgehäuses 2 geführt wird, indem diese dort in entsprechende
Längsnuten 36 eingreifen.
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Das in den Fig. 7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Eckumlenkung
1 hat grundsätzlich die gleiche Ausbildung wie das Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 6. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß der die geringere Querschnittshöhe
aufweisende Schenkel 3 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkung 1 seitlich abstehende
Leisten oder Nasen 37 hat, die einen winkel-oder L-förmigen Querschnitt aufweisen,
der in die von den haken-oder winkelförmigen Rahmenteilen 6 begrenzten Nuthinterschneidungsbereiche
paßt,
wie das aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht. Während der eine Flansch 37 der Leisten
oder Nasen 37 jeweils aue gleicher Ebene mit dem Boden 24 des Schenkels 3 liegt,
erstreckt sich der andere Flansch 37 rechtwinklig hierzu und bildet die ätjßere
Längsbegrenzung der Leisten oder Nasen 37. Zwischen den Längsseitenflächen 38 des
Schenkels 3 und den seitlich abstehenden Leisten oder Nasen 37 wird jeweils eine
Rinne 39 begrenzt, die zur Nutausmündung 8 der hinterschnittenen Profilnut 5 hin
offen ist und mit ihrer Querschnittsbreite von den Längsseitenflächen 38 des Schenkels
3 bis in den jeweiligen Nuthinterschneidungsbereich der Profilnut 5 reicht. Das
den Riegelschieber, insbesondere Kippriegel-Verschlußschieber, bildende Treibstangen-Anschlußstück
29 nach Fig. 7 weist dabei über die Länge der unterseitig angeformten Längsleiste
33 hinweg von der zum Schenkel 3 weisenden Unterseite abstehende, abgewinkelte Fußleisten
40 auf, so daß der Schenkel 3 vom Treibstangen-Anschlußstück 29 dreiseitig umgriffen
wird und dabei die Fußleisten 40 in die Rinnen 39 eingreifen sowie die die Nuthinterschneidungsbereiche
ausbildenden Rahmenteile 6 untergreifen, wie sich ohne weiteres aus den Fig. 8 bis
10 ergibt.
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Bei dem Treibstangen-Anschlußstück 29 nach Fig. 7 befinden sich die
seitwärts abstehenden Führungsstege 31, welche die die Nuthinterschneidungsbereiche
ausbildenden Rahmenteile 6 unmittelbar hintergreifen, nur in demjenigen Längenbereich,
der in jeder möglichen Schiebestellung des Treibstangen-Anschlußstückes 29 vor dem
freien Ende des Schenkels 3 der Eckumlenkung 1 liegt.
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Die Führungsstege 31 schließen sich dabei aber unmittelbar nach oben
an die Fußleisten 40 an, wie das der Fig. 7 zu entnehmen ist.
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Die Ausführungsform der Eckumlenkung 1 nach den Fig. 7 bis 10 ist
gegenüber derjenigen nach den Fig. 1 bis 6 in sofern vorteilhaft, daß die seitlich
abstehenden Leisten oder Nasen 37 auf den Schenkel 3 des Winkelgehäuses 2 der Eckumlenkung
1 einwirkende Querkräfte unmittelbar in die den Nuthinterschneidungsbereich der
hinterschnittenen Profilnut 5 ausbildenden Rahmenteile 6 absetzen können. Dadurch
wird verhindert, daß sich diese Querkräfte auf das den Riegelschieber, insbesondere
Kippriegel-Verschlußschieber, bildende Treibstangen-Anschlußstück 29 auswirken.
Das Winkelgehäuse 2 der Eckumlenkung 1 kann also auf das Treibstangen-Anschlußstück
29 bei dieser Ausgestaltung keine quer gerichteten Klemmkräfte ausiiben.
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Abschließend sei noch erwähnt, daß sich die seitlich abstehenden Leisten
oder Nasen 39 nicht über die ganze Länge des Schenkels 3 am Winkelgehäuse 2 erstrecken
müssen. Sie lassen sich vielmehr auch nur auf einer Teillänge dieses Schenkels 3,
beispielsweise in dern sich an den Scheitel 27 des Winkelgehäuses 2 anschließenden
Bereich vorsehen. Irn zugehörigen Längenbereich des Treibstangen-Anschlußstückes
29, der jedoch um den maximalen Stellhub des Treibstangen-Anschlußstückes 29 verlängert
ist, befinden sich an diesem dann die abgewinkelten Fußleisten, während der übrige
1 ängenbereich mit den seitwärts abstehenden IDiihrungsstege 31 ausgestattet ist.
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Die Eckumlenkung 1 nach den Fig. 7 bis 10 kann auch so gestaltet werden,
daß das den Riegelschieber, insbesondere Kippriegel-Verschlußschieber, bildende
Treibstangen-Anschlußstück 29 anstelle der auswärts abgewinkelten Fußleisten 40
r'0it einwärts verengten Schwalbenschwanz-Profilleisten versehen wird. Diesen sind
dann an den die Rinnen 39 an den Leisten oder Nasen 37 begrenzenden Längsseitenflächen
38 entsprechende Schrägflächen zugeordnet,
auf die sich die Schwalbenschwanz-Prof
ii leisten in Längsrichtung aufschieben lassen. Die Kupplungsverbindung des Treilbstangen-Anschlußstückes
29 mit dem biegsamen Umlenkglied 21 erfolgt in diesem Falle zweckmäßig über ein
Schraubglied. das in eine Gewindebohrung des Treibstangen-Anschlußstückes 29 eingeschraubt
wird und dann mit einem Zapfen in ein Loch des Umlenkgliedes 21 hineinragt.
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Eckumlenkungen 1 der dargestellten, beschriebenen und beanspruchten
Art können auch zur Verriegelung von Aussteilvorrichtungen mit dem Flügel eines
Drehkippfensters od. dgl. benutzt werden, wenn dieser sich in der Schließlage befindet
oder in Drehöffnungsstellung gebracht werden soll. Auch bei Baskülverschlüssen mit
gegenläufigem Stangenausschluß, wie sie vielfach bei Fenstern und Türen zum Einsatz
gelangen, sind die Eckumlenkungen 1 benutzbar.
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L e e r s e i t e