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Lkw oder Anhnger
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lkw oder Anhängertnach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei einem derartigen Fahrzeug wird die Ladung mit sogenannten Aufstecklatten
gesichert, die in U-förmigen Aufnahmen an den zungen des Fahrzeugs waagrecht, d.
h. parallel zur Fahrtrichtung gelagert sind. Zum Be- und Entladen ist erforderlich,
daß der Fahrer die bekannten Latten entfernt und irgendwo lagert. Hierzu muß der
Fahrer, besonders bei Fahrzeugen mit Höhe einer zulässigen/von z. B. 4 m, am Fahrzeug
heraufklettern, um die Aufstecklatten zu entfernen oder einzulegen, was nicht nur
sehr anstrengend, sondern auch gefährlich ist. Dabei werden die Latten nach dem
Herausziehen aus den Aufnahme von Fahrer in der Regel einfach auf den Boden geworfen,
und dadurch oft sehr schnell beschOndigt bzw. unbrauchbar, Durch das häufige Entfernen
der Latten von den Fahrzeugen gehen auch oft Latten verloren und mm'wissen dann
kostspid durch eue ersetzt werden. Schließlich ist auch ein erheblicher Zeitaufwand
erforderlich, um die bekannten Aufstecklatten zu entfernen und später wieder zu
setzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,diesen schweren flachteile
zu beheben und den Lkw oder Anhänger der erwähnten. Art so zu verbessern, daß eine
wesentlich einfachere Handhabung durch den Fahrer möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das kennzeichnende ?erkmal des Anspruchs
1 vorgesehen. Dadurch kann der Fahrer vom Boden aus den Laderaum frei zugänglich
machen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 2 vorteilhaft. Dadurch bleiben die Latten am Fahrzeug und können somit
nicht beschädigt werden oder verloren gehen. Die Bed'£nung ist leicht und einfach,
Der Zeitaufwand für das Entfernen oder Setzen der Ladungssiche rung ist gegenüber
dem erwähnten Stand der Technik erheblich verkürzt.
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1."eitere Vorteile undEinzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nun folgenden Beschreibung einiger Ausftthrungsbeispiele unter Hinweis auf die
Zeichnung. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen
Anhänger Fig, 2 eine Ansicht von hinten auf das Fahrzeug nach Fig. 1;
Fig.
3 eine Einzelheit, teilweise im Schnitt; Fig. Lt eine Einzelheit wie Fig. 3 bei
einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 5 eine Ansicht wie Fig. 3 bei einer darüberhinausgehenden
Aus ftihrungs form; Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht auf Einzelheiten bei den
vorangegangenen Ausführungsformen.
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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht auf einen Anhänger mit dem Erfindungsgegenstand.
Das Fahrzeug mit den Rädern und dem Fahrgestellrahmen 3 im untersten Bereich muß
nicht näher erläutert werden, da es zum Stand der Technik gehört.
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Darüber sieht man gemäß der Erfindung die Latten 1 nicht waagrecht
wie nach dem Stand der Technik, sondern sie werden gemäß der ErfIndung senkrecht
angeordnet. Vorne, in der mitte und hinten sieht man Rungen 14, 15 und 16, die oben
durch ein Gestell zusammengehalten werden, welches die Laufschiene 2 enthält. Die
Latten 1 sind oben an dem Planegestellabschluß in der Laufschiene 2 horizontal verschiebbar
und unten in einer am Fahrgestellrahmen 3 befestigten Aufnahnetasche 4 gelagert.
Im linken Bereich sind die Latten la -1 h auseinander gezogen, was der Fahrtstellung
entspricht. Im rechten Bereich, rechts der Mittelrunge 15, sind die Latten
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i - 1 o dagegen zum mittleren Bereich hin zusammen geschoben.
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Dies ist dadurch möglich, daß am oberen Lattenenue einer Jeden Latte
1 Rollen 5 befestigt sind, wie später noch im einzelnen erläutert wird. Diese lassen
sich in der Laufschiene 2 verschieben. Zur Einhaltung des Abstandes im linken Bereich,
links der Mittelrunge15, sind die Latten in ihrem maximalen Abstand a gehalten,
siehe Fig. 6.
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Die 1. und die letzte Latte eines Lattenfeldes, z. B. links oder rechts
der Wttelrunge 15 wird mit einem Kipp- oder Schn@ppverschluß arretiert.
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Fig. 2 zeigt die Ansicht von hInten ohne die Eckrungen. Oben erscheinen
in aieser Ansicht links und rechts die erwähnten Schienen 2 a und 2 b, die von den
Rungen gehalten werden.
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Fig. 3, Fig. 4 und Fig 5 zeigen drei verschiedene usführunformen der
erfindungsgemEßen senkrechten Latten und ihrer Aufhängung oben und unten. Die Latten
1 worden von aer Schiene 2 betragen, die oben sichtbar ist. Sie zeigt eine nach
unten offene U-förmige Ausbildung zur Aufnahme eines Rollenwagens mit den beiden
Rollen 12a, 12b, die beidseitig des Mittelstükkes angeordnet sind, das unten mit
dem Winkelstück 6 verbunden ist, das mit der Latte 1 verschraubtist. Die öffnung
der
Schiene 2 nach unten ist nur so breit ausgebildet, daß die Verbindung
5 mit Spiel hindurchgcht. Im übrige-n sind die beiden Laufräder 12a, 12b in unmittelbarer
Nähe des Schlitzes für den Durchgang der Verbindung 5 gelagert. Diese Verbindung
5 stellt dadurch gleichzeitig eine Führung in diesem Schlitz dar. In Fig. 3 ist
die Verbindung 5 mit dem Winkel 6 in der dargestellten Weise verschweisst.
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Am unteren Lattenende ist ein Schiebestück 9 befestigt. Diess ist
unten mit einem Ansatz 17 versehen, der in eine Aufnahmetasche 4 eingreift. Die
ist hierauch verriegelt und kann entriegelt werden, wozu das Schiebestück 9 nach
oben gedrückt werden kann, wie später noch anhand der Fig. 6 erläutert wird.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Latte 1 oben durch die erwähnte
Schweißverbindung unlösbar verbunden.
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dagegen zeigt die Fig. 4 ein Drehgelenk 13 zwischen der Verbindung
5 und dem Winkel 6 in Form einer Schraube. Dabei ist die Anordnung vorteilhafterweise
so getroffen, daß die Drehachse aesDrehpunktes 13, wie ersichtlich, exzentrisch
zur Latte 1 sitzt. Auf diese Weise kann durch Drehen der Latte 1 um 180 ° die lichte
Ladebreite vergrößert oder verkleinert werden.
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Im übrigen ist die Konstruktion die Gleiche wie in Fig. 3.
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Bei der Fig. 5 kann es sich um die gleiche Konstruktion wie gemäß
Fig. 4 handeln, Jedoch ist die Latte 1 hier um 180 ° gegenüber der Fig. 4 gedreht.
Dadurch wird ersichtlich, daß hier eine größere lichte Ladebreite genutzt werden
kann.
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Selbstverständlich ist aiese Konstruktion auch ohne das Drehgelenk
13 möglich, sodaß dann die beiden Winkeleisen 6 a und 6b mit der Verbindung 5 des
Rollwagens starr befestigt sein können.
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Auch unten im Bereich der Aufnahme 4 ist in Fig. 5 deutlich erkennbar,
daß die Ladebreite um die Breite der Latte 1 nach rechts gegenüber den Fig. 3 und
Lt vergrößert ist.
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Fig. 6 zeigt zwei Latten la,lb Ib in der Seitenansicht. Oben erkennt
man innerhalb der Schiene 2 mit unterbrochenen Linien Jeweils nur eine der beiden
Laufrollen 12, die in der zuvor erwähnten Weise über das Verbindungsstück 5 und
dem llinkeleisen 6 mit der Latte 1 befestigt ist. Hier ist auch ein Seil 7 sichtbar,
durch das die Latten oben in einem bestimmten Abstand so miteinander verbunden sind,
daß sich der Abstand a zwischen den beiden Latten la und Ib bei voll ausgezogenem
Seil 7 ergibt.
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Oben rechts sieht man in Fig. 6, daß die Latte 1 mit einem Kipp- oder
Schnappverschluß 8 mit der Laufschiene 2 über einen Halter 18 arretiert ist. Diese
P4aßnahme wird lediglich bei der ersten und der letzten Latte eines Lattenfeldes
zwischen zwei Rungen benötigt. Die Einzelheiten dieses Verschlusses 8 müssen nicht
im einzelnen dargestellt werden, da lösbare Verschlüsse der verschieaensten Art
dem Fachmann bekannt sind.
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Unten sieht man in Fig. 6, daß das Schiebestück 9 links mit einer
Druckfeder 1o beaufschlagt ist. Außerdem ist das Schiebesteck 9 mit den beiden griffen
lla, llb versehen. Wenn die Latte entriegel werden soll, wird das Schiebestück 9
über die griffe 11 nach oben gedrückt, bis das untere Schiebestückende frei ist.
Die Latten können dann nach dem Lösen des Kipp- oder Schnappverschlusses 8 in der
Laufschiene 2 beliebig verschoben werden. Dadurch ist der Laderaum 12 nach Fig.
1 zum Be- und Entladen frei zugänglich, Dieses Verschieben kann der Fahrer vom Boden
aus leicht, einfach und schnell ausfQlren, ohne daß erforderlich ist, die Latten
von dem Fahrzeug zu entfernen. Man kann nämlich die Latten im Bedarfsfall zunächst
nach links und anschließena nach rechts schieben, sodaß insgesamt der Laderaum vollständig
zugänglich
ist, obwohl die Latten am Fahrzeug verbleiben.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausfthrungsformen beschränkt.
Insbesondere sind für den Fachmann die Möglichkeiten der Lagerung und der Arretierung
der Latten vielfältig, ohne daß von den Merkmalen des Anspruchs 1 abgewichen werden
muß.