DE3342962A1

DE3342962A1 - Mehrteiliger, gelenkiger ausleger

Info

Publication number: DE3342962A1
Application number: DE19833342962
Authority: DE
Inventors: Jean Sion Bützberger; Albert A. Goeslikon Weiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-01-12
Filing date: 1983-11-26
Publication date: 1984-07-12
Also published as: FR2558332A1

Description

Butzt)erger Jean
1950 S i ο η

Mehrteiliger, gelenkiger Ausleger

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen, an einem Fahrzeug befestigten, mehrteiligen, gelenkigen Ausleger mit daran befestigten Werkzeugen, zur grossflächigen Geländebearbeitung. Fahrzeuge mit, meist beidseitig angeordneten, gelenkigen Auslegern finden beispielsweise Verwendung zum Mähen von Böschungen entlang Strassen oder Wegen, sowie zum grossflächigen Walzen und Festigen des Schnees auf Skipisten.

Die gelenkigen Ausleger können auch mit Vibratoren oder landwirtschaftlichen Geräten wie Heuwendern, Sah- oder Bewässerungsvorrichtungen ausgerüstet werden.

Durch ihre zweckbedingte Breite beim Betrieb müssen die Ausleger beim Befahren von Strassen abmontiert oder zusammengeklappt werden. Die Ausleger sind entweder an einem Triebfahrzeug oder an einem Anhängerfahrzeug befestigt,

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Stani der Technik

Die Ausleger sind meist mit einem hydraulischen Antrieb versehen, damit sie bei Hindernissen angehoben werden können.

Dieser Antrieb lässt sich aber nur zum Anheben und nicht zum vollständigen Zusammenfalten eines mehrteiligen Auslegers verwenden.

Aufgabe der Erfindung

Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen mehrteiligen, gelenkigen Ausleger der beschriebenen Art zu schaffen, der sich mit Hilfe einer Linear-Zug-Druckvorrichtung , nicht nur Anheben, sondern vollständig Zusammenfalten und auch aus dem zusammen gefalteten Zustand wieder Aufklappen lässt,

Die Erfindung

Die Erfindung Löst diese Aufgabe mit einem mehrteiligen, gelenkigen Ausleger, der sich dadurch auszeichnet, dass an einem ersten am Fahrzeug schwenkbar angelenkten Ausleger-Rahmen mindestens ein zweiter Ausleger-Rahmen mittels eines Doppelgelenkes angelenkt ist, das zwei parallel zueinander verlaufende Schwenkachsen aufweist, die durch kämmende Zahnsegmente und Kupplungsplatten miteinander verbunden sind, an welch¹ letztgenannte eine Linear-Zug-Druckvorrichtung angreift.

Am zweiten Ausleger-Rahmen kann noch ein dritter Ausleger-Rahmen mittels eines Doppeigo lenkes und mit einer Linear-Zug - Druckvorrichtung angelenkt sein. Vorzugsweise ist die Linear-Zug-Druckvorrichtung ein doppelt wirkender Hydraulikantrieb, dessen Kolben sich bei geöffneten Steuerventilen frei im Zylinder bewegt, damit sich der Ausleger der Geländeform anpassen kann.

Darstellung der Erfindung

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt:

Figur 1 zeigt ein Anhängerfahrzeug mit zwei gelenkigen Ausleger-Rahmen mit Walzen in voll ausgefahrener Lage.

Figur 2 dasselbe Fahrzeug mit zusammengeklapptem Rahmen

Figur 3 ein Doppelgelenk von der Seite und in Ansicht von oben, in grösserem Masstab;

Figuren 4-6

ein Anhängerfahrzeug wie bei Figur 1, jedoch mit drei gelenkigen Ausleger-Rahmen und zwar in voll ausgefahrener Lage, mit auf dem zweiten Rahmen zusammengeklappten dritten Rahmen und in ganz zusammengeklappten Zustand.

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Das in den Figur-η I und 2 dargestellte Anhängerfahrzeug hat bviidseits angelenkte doppelte Ausleger 2.

Die Ausleger haben _vie zwei gelenkig miteinander verbundene Rahmen 21 und 22. Das Anhängerfahrzeug dient zur Präparierung von Skipisten und ist dazu mit fünf Walzen versenen. Die mittlere Walze 30 ist am Anhängerfahrzeug befestigt, während die Walzen 31 und 32 an den Rahmen beziehungsweise 22 befestigt sind.

Rahmen 21 ist mit einem einfachen Gelenk 40 am Fahrzeug befestigt, während Rahmen 22 mittels eines Doppelgelenkes 41 mit dem Rahmen 21 verbunden ist.

Die Schwenkachsen der Gelenke 40 und 41 schliessen einen nach rückwärts gerichteten spitzen Winkel zur Fahrtrichtung ein. In Figur 2 ist die Lage gezeigt, in der beide Rahmen 22 vol.!ständig auf die Rahmen 21 zurückgeklappt sind.

Dies erlaubt, Engpässe zu durchfahren und die Arbeitsbreite zu vermindern.

Die Walzen 32 liegen jetzt oben. In diesem Betriebszustand liegen nur noch die zentrale Walze 30 und die Walzen 31 auf dem Boden, beziehungsweise auf der Schneedecke auf. Als Folge hiervon ist der Anpressdruck durch das zusätzliche, auf ihnen ruhende Gewicht der Rahmen 22 und der Walzen 32 vergrössert. Zum Zusammenklappen in die in Figur dargestellte Lage musste der Rahmen 22 180° um das Doppelgelenk 41 geschwenkt werden.

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Ein welches Dopp*. 1 g>- Ί enk 41 j st in Figur 3 dargestellt. Die Bezeichnung Doppel gelenk ist deshalb gewährt worden, weil es zwei Gelenkachsen aufweist, die durch Kupplungsplatten miteinander verbunden sind.

In Figur 3 ist das Doppelgelenk 41 dargestellt das die Ausleger-Rahmen 21 und 22 gelenkig miteinander verbindet. Die Rahmen 21 und 22 sind aus Längsholmen 210, 220 mit Traversen 211,212,221 aufgebaut. In den Längsholmen sind Zahnräder 213 beziehungsweise 223 eingelassen und fest mit denselben verbunden, so, dass etwa Dreiviertel von ihrem Umfang freibleibt. Aus dem Zentrum der Zahnräder ragen seitlich aus dem Rahmen Zapfen 214, 224 heraus, die durch die beidseits der Rahmen 21, 22 angebrachten Kupplungsplatten 410 miteinander verbunden sind. Die Zähne der Zahnräder 213, 223 stehen dadurch miteinander im Eingriff und wälzen bei jeder gelenkigen Bewegung der Rahmen 21, 22 aufeinander ab. Bei einer Schwenkung der Kupplungsplatte 410 schwenken die beiden Rahmen um den doppelten Winkel. Soll daher der Rahmen 22 um 180° geschwenkt werden, der Ausleger also zusammengefaltet werden, so dass Rahmen 22 auf den Rahmen 21 aufliegt, braucht die Kupplungsplatte 410 nur um 90° geschwenkt zu werden.

Das Zusammenfalten der Rahmen kann daher mit einer Linear-Zug-Druckvorrichtung in Form eines doppelt wirkenden Hydraulikantriebes 411 erfolgen, dessen Zylinder schwenkbar an der Traverse 211 und dessen Kolbenstange mittels einer Verbindungsstange 412 die schwenkbar an die Kupplungsplatten 410 angelenkt ist. · - - ■-- - ^ ,

Da der Hydraulikantrieb doppelt wirkend ist, kann er auch zum Ausfahren der zusammengeklappten Ausleger verwendet werden. Im Betrieb kann er auch dazu verwendet werden, den Ausleger-Rahmen 220 nur geringfügig vom Boden beziehungsweise Schnee abzuheben, wenn Hindernisse überwunden werden müssen. Im Normalbetrieb liegen sämtliche Walzen auf dem Boden auf, wobei die Rahmen 210,220 sich der Bodenoberfläche frei gelenkig anpassen können. Dies ist natürlich möglich, wenn bei geöffneten Steuerventilen die Hydraulikflüssigkeit weder vor, noch hinter dem Kolben unter Druck steht und stattdessen frei in den Hydraulik-Flüssigkeits-Vorratstank zurückfHessen oder aus demselben angesaugt werden kann. In Figur 3 ist die äusserste Schwenklage des Rahmens 220 nach unten durch die unterbrochenen Linien 220" angedeutet.

Statt mit einem einzigen Hydraulikantrieb zu arbeiten, können zwei seitlich im Rahmen untergebrachte Antriebe Verwendung finden.

In den Figuren 4 - 6 ist eine Hälfte eines Anhängerfahrzeuges 1 mit sieben Walzen und dreiteiligen Auslegern dargestelIt.

In Figur 4 sind sämtliche Walzen in Betrieb und der Ausleger mit den drei Rahmen 21,22,23 voll ausgefahren. Das Doppelgelenk 42 ist auf gleiche Weise ausgebildet wie das Gelenk 41. büt 2/CH

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In Figur 5 ist der äusserste Rahmen 23 auf den Rahmen zusammengeklappt, als Folge davon werden die Walzen 32 durch das Gewicht der Walzen 33 zusätzlich belastet.

In Figur 6 sind beide Ausleger 22,23 gemeinsam auf den Rahmen 21 zusammengefaltet.

Dadurch, dass die Schwenkachsen 41,42 einen Winkel zur Fahrtrichtung einschliessen, kommt beim doppelten Zusammenfalten die Walze 33 nun hinter die Walze 31 zu liegen und berührt nun wieder den Boden, so dass das Gewicht der nun oben liegenden Walze 32 sich auf die beiden Walzen 31 und 33 verteilt, was den Druck auf den Boden vermindert.

Der direkt an das Fahrzeug 1 angelenkte Ausleger-Rahmen 21 ist mit einem einfachen Gelenk 40 am Fahrzeug 1 befestigt. Natürlich kann auch hier ein Hydraulik-Antrieb vorgesehen sein, um damit die Walze 31 bei Hindernissen anheben zu können.

Die Ausleger können natürlich auch statt an einem Anhänger-Fahrzeug an einem Triebfahrzeug angelenkt sein. Die in den Zeichnungen nicht dargestellte Hydraulikanlage und insbesondere deren Pumpe wird entweder vom Motor des Triebfahrzeuges oder Schleppers oder mit einem gesonderten Motor angetrieben. .... _η,_ΓΧ,

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Schliesslich sei noch bemerkt, dass das Zusammenfalten des Auslegers nicht nur den Zweck hat, den Druck auf die verbleibenden Walzen zu vergrössern, sondern das Durchfahren von Engpässen und Aenderungen in der Arbeitsbreite zu ermöglichen. Zudem erlaubt der zusammengefaltete Ausleger das Einstellen des Fahrzeuges in einer Garage von vernünftiger Grosse.

Werden die Ausleger statt mit Walzen mit Grasschneideoder Mähvorrichtungen versehen, hat jeder Rahmen eigene Tasträder, die den richtigen Abstand vom Boden gewährleisten. Auch wenn andere landwirtschaftliche Geräte, wie Heuwender, Sah- oder Bewässerungsvorrichtungen am Ausleger angebracht sind, muss jeder Ausleger-Rahmen mit Rädern versehen sein, um diese Geräte im gewünschten Abstand vom Boden zu halten.

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Claims

Bützberger Jean Avenue Maurice-Troillett 49 50 S ί ο η Patentansprüche

1. An einem Fahrzeug befestigter, mehrteiliger, gelenkiger Ausleger mit daran befestigten Werkzeugen zur grossflächigen Geländebearbeitung,

dadurch gekennzeichnet,

dass an einem ersten am Fahrzeug (l) schwenkbar angelenkten Ausleger-Rahmen (21) mindestens ein zweiter Ausleger-Rahmen (22) mittels eines Doppelgelenkes (41) angelenkt ist, das zwei parallel zueinander verlaufende Schwenkachsen (214,224) aufweist, die durch kämmende Zahnsegmente (213,224) und Kupplungsplatten (410) miteinander verbunden sind, an welch¹ letztgenannte eine Linear-Zug-Druckvorrichtung (411) angreift.

2. Gelenkiger Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass am zweiten Ausleger-Rahmen (22) mindestens ein weiterer Ausleger-Rahmen (23) mittels eines Doppelgelenkes (42) und büt 2/CH

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mit einer Linear- Zug -Druckvorrichtung angelenkt ist.

3. Gelenkiger Ausleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet _f

dass die Schwenkachsen;(41,42) der Rahmen (21,22,23) . einen nach rückwärts gerichteten spitzen Winkel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges (l) einschliessen.

4. Gelenkiger Ausleger nach Anspruch 3 bei dem an allen

Ausleger-Rahmen (21,22,23) in gestaffelter Anordnung Walzen (31,32,33) angehängt sind derart, dass nach dem Zusammenfalten der äusseren Rahmen (22,23) auf den direkt am Fahrzeug angelenkten Ausleger-Rahmen (21) die am äussersten Rahmen (23) angehängte Walze (33) wieder am Boden aufliegt.

5. Gelenkiger Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Linear-Zug-Druckvorrichtung ein doppelt wirkender Hydraulikantrieb (411) ist.

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