DE33427C - Verstellbares Kummet - Google Patents

Verstellbares Kummet

Info

Publication number
DE33427C
DE33427C DENDAT33427D DE33427DA DE33427C DE 33427 C DE33427 C DE 33427C DE NDAT33427 D DENDAT33427 D DE NDAT33427D DE 33427D A DE33427D A DE 33427DA DE 33427 C DE33427 C DE 33427C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
collar
pin
fitting
peg
adjusting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33427D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. PAN-CHER in Le Mans, Sarthe, Frankreich
Publication of DE33427C publication Critical patent/DE33427C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B3/00Traction harnesses; Traction harnesses combined with devices referred to in group B68B1/00
    • B68B3/04Horse collars; Manufacturing same
    • B68B3/06Adjustable collars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S6: Pferdegeschirr.
Verstellbares Kummet.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1884 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines Kummets, welches nicht nur für jede Halsstärke passend gemacht werden kann, sondern bei welchem auch auf die Art und Weise, wie das Pferd den Kopf trägt, Rücksicht genommen ist.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht des Kummets,
Fig. 2 eine Hinteransicht und Fig. 3 eine Ansicht desselben von oben.
Fig. 4 zeigt im Grundrifs, Schnitt und Aufrifs den Verschlufs des Kummets.
Die Fig. 5 und 6 sind Ansichten des Zughakens von der Seite und von oben und einer Zugregulirvorrichtung.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung in der Anbringung dieses Hakens.
Fig. 8 stellt in Vorder- und Seitenaufrifs eine Zugregulirvorrichtung dar.
Fig. 9 veranschaulicht theils im Schnitt, theils im Aufrifs ein Kummet für Luxusgeschirre.
Fig. ι ο und 11 sind Einzelansichten des Mechanismus der letzteren.
Der Hauptvortlieil des vorliegenden Kummets besteht in der Möglichkeit, dasselbe nach Belieben zu erweitern oder zu verengen, so dafs es sofort jeder Halsstärke von Pferden oder Mauleseln angepafst werden kann. Der dies bewirkende Mechanismus ist in seinen Einzelheiten in den Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Der obere Theil des Kummets ist mit metallenen Bändern umgeben, die bei O und O1 mittelst Scharniere mit einander verbunden sind.
Die vier gegliederten Bänder vereinigen sich in den Punkten P und P1 zu zwei nach R bezw. R1 der Kummethörner XX sich fortsetzenden Bändern, welche an ihren unteren Theilen mit Gewinden versehen sind und durch einen Halter S, der auf einer in die Kummetfedern eingelegte Platte aus Flacheisen angebracht ist, hindurchgehen.
Auf jeder Seite von S befinden sich Schraubenmuttern T, durch welche die Schenkel einander genähert oder von einander entfernt werden können und somit auch das Kummet erweitert oder verengert wird.
Um die Schraubenmuttern, Haken etc. drehen zu können, befindet sich auf der Rückseite eines jeden Kummets ein S-förmig gestalteter Schlüssel angebracht.
Behufs Regulirung der Höhe des Kummets bedient man sich eines beweglichen Spannholzes E, welches mit einer besonderen Vorrichtung zum Hoch- und Niedrigstellen versehen ist.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 angedeutet, sind zu diesem Zwecke an dem unteren Theil des Spannholzes vier Bänder angebracht, von denen jedes aus drei Messingdrähten I besteht. An dem anderen Ende sind dieselben an ledernen Riemen J befestigt, und es greifen diese letzteren in Schnallen ein, die auf der Vorder- und Rückseite des Kummets angebracht sind. Die Lage des beweglichen Spannholzes im Innern des Kummets wird auf diese Weise leicht und sicher regulirt.
Die beiden Schenkel des Kummets sind an ihrem Umfange mit einem halbrunden Eisenbeschlag ABCD, Fig. i, versehen; in der Mitte der Kummethörner χ χ sind die Beschlageisen U befestigt, deren unterer Theil behufs
Schliefsung des Kummets auf eine besondere Weise verbunden' ist, wie Fig. 4 angiebt.
Von den beiden metallenen Beschlägen U, Fig. 1, des Kummets endigt der eine in eine Oese, der andere in einen' zu dieser Oese passenden Zapfen. Oese und Zapfen dienen zum Schliefsen des Kummets. Um das unerwünschte zufällige Oeffnen desselben mit Sicherheit zu verhindern, ist an dem Zapfen ein um einen Stift drehbarer Vorstecker angeordnet, welcher nach dein Ueberschieben der Oese auf den Zapfen senkrecht zur Längsachse des letzteren gestellt werden kann, wie in Nachstehendem mit Bezug auf die Fig. 4, 4a und 4b näher beschrieben wird.
An dem Zapfen ρ ist in der Richtung der Längsachse ein verticaler Spalt angebracht, welcher zur Aufnahme des Vorsteckers k, Fig. 4b, dient. '■
Quer durch den Zapfen ρ und gleichzeitig durch den Schlitz I des Vorsteckers k ist ein Stift η gesteckt, auf welchem der Vorstecker sich sowohl drehen als auch in der Richtung des Schlitzes verschieben läfst. Bei m trägt der Vorstecker zwei seitliche Nasen, die sich beim Umklappen desselben in entsprechende Vertiefungen des Zapfens ρ legen.
Will man das Kummet schliefsen, so klappt man zunächst den Vorstecker k um, so dafs die obere und untere Kante desselben in der äufseren Cylinderfläche des Zapfens ρ liegen und die Nasen m in ihre Vertiefungen treten, wobei der Stift η an dasjenige Ende des Schlitzes /, Fig. 4 b, zu liegen kommt, welches am weitesten vom Kummet entfernt ist. Sobald man jetzt die an dem anderen Beschläge sitzende Oese bis hinter die Nasen in auf den Zapfen geschoben hat, drückt man das frei aus der Stirnfläche des Zapfens vorstehende Ende von k nach unten, so dafs der Vorstecker sich um 900 dreht, m nach oben und k senkrecht zur Achse des Zapfens, Fig. 4 a, steht. Während oder am Ende dieser Drehung gleitet der Vorstecker auf dem Stifte n, bis das obere, den Nasen m zunächst gelegene Ende des Schlitzes / (bei senkrechter Stellung von k) auf dem Stift η aufliegt. Nachdem das Kummet so geschlossen ist, kann durch eine zufällige Rückwärtsdrehung des Vorsteckers um den am oberen Ende des Schlitzes befindlichen Stift·κ das Oeffnen des Verschlusses nicht veranlafst werden, weil die seitlichen Nasen m nur dann in die entsprechenden Vertiefungen des Zapfens eintreten können, um die Oese hinübergleiten zu lassen, wenn der Stift η sich am entgegengesetzten unteren Ende des Schlitzes I befindet. Beim Oeffnen des Kummets mufs man also zunächst den Vorstecker k heben, bis das untere Ende des Schlitzes / an den Stift η stöfst und dann den Vorstecker wieder in die durch Fig. 4 dargestellte Lage zurückklappen, worauf sich die Oese vom Zapfen abziehen läfst.
Um nun nach Bedürfnifs die Höhe der Zughaken, an welchen die Stränge angebracht werden, Fig. 5 un'd 6, variiren zu können und zu bewirken, dafs die Vorderpferde genau in derselben Linie ziehen wie das Stangenpferd, wird an dem Kummet folgende Zugregulirvornchtung angebracht:
Der Zughaken α ist in der Oese der Stange b befestigt; letztere ist an ihrem Ende mit Gewinden versehen und geht durch die Kummethörner x, sowie durch den mit einem hinlänglich grofsen Zapfenloch versehenen Beschlag hindurch. Ueber das aus dem Kummet hervorragende Ende der Stange b wird die mit dem zur Aufnahme des Stranges des Vorderpferdes dienenden Haken e aus einem Stück gefertigte durchlochte Platte f, Fig: 5 und 6, gestreift, welche sich gegen den Beschlag d der Kummethörner anlehnt und mit zwei Zapfen g versehen ist, die in die Löcher des Beschlages d, Fig. 2, eingreifen und so die Verstellung der Höhe der Haken ermöglichen, dafs nun der eine Haken genau in der Verlängerung des anderen liegt.
Eine Schraubenmutter hält das Ganze fest zusammen.
Fig. 7 zeigt eine andere Einrichtung des Zughakens ; die Stange b ist hier durch ein Lederstück i ersetzt, welches, wie gewöhnlich, durch: einen Bolzen j gehalten wird. Diese Einrichtung wird zuweilen der ersteren vorgezogen und kann angewendet werden, gleichviel ob nur ein Stangenpferd eingespannt ist oder auch noch Vorderpferde.
In letzterem Falle mufs man die Höhe des': Lederstückes nach Belieben variiren können und erreicht dies mit Hülfe einer in Fig. 8 dargestellten besonderen Metallplatte, durchweiche das Lederstück i hindurchgeführt ist. Zwei an der Platte befindliche Zapfen g dienen zur Festlegung der Lage der Platte auf dem Kummet.
Wenn es sich um ein Kummet für Luxusgeschirre handelt, so ist es unnöthig, die Vorrichtung für das Erweitern des Kummets sowie die oben beschriebenen Zughaken anzuwenden; es könnte aber vortheilhaft sein, die Einrichtung des Spannholzes zur Regulirung· der Höhe anzubringen.
Um die Art der Anbringung und Regulirung' zu verdecken, wird der in den Fig. 9, ι ο und 11 dargestellte Mechanismus angewendet, welcher wie folgt eingerichtet ist: Eine Zahnstange e steht mittelst metallener, an dem Kopfe/ derselben befindlicher Fäden mit dem beweg-1 liehen Spannholz b, Fig. 9, in Verbindung. Die Zahnstange liegt in einer Röhre i aus Flacheisen, welche an ihrem unteren Ende an dem Kummet befestigt ist, und steht mit einem Ge-
triebe k in Eingriff. Letzteres sitzt auf einer Achse Z, deren vierkantig geformtes Ende in eine an der Röhre i befindliche, im Innern viereckige Ansatzröhre einmündet und mit einem Vierkantschlüssel gedreht wird.
Die Ansatzröhre ni ist auf der Aufsenseite mit einem Gewinde versehen, auf welches eine die Oeffnung verdeckende Metallkappe η, Fig. ίο, geschraubt werden kann.
Damit die Achse sich nicht von selbst dreht und die Zahnstange in ihrer Lage fixirt wird, bringt man in der im Innern viereckig geformten Ansatzröhre m ein prismatisches, unten ebenfalls mit einem viereckig gestalteten Loch versehenes Sperrstück ο an, dessen Oeffnung genau auf das viereckige Achsende pafst. Will man die Achse des Getriebes drehen, so schraubt man die Kappe η ab, entfernt das Sperrstück ο und ersetzt letzteres durch den Vierkantschlüssel.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der Mechanismus zur Erweiterung und Verengung des Kummets, bestehend in den den oberen Theil des Kummets umgebenden und durch Scharniere mit einander verbundenen metallenen Bändern O O1, deren Enden mittelst Schraubengewinde und Schraubenmutter mit den Kummetfedern JOf verbunden sind.
2. Die Vorkehrung zum Anpassen und Reguliren des beweglichen Spannholzes, bestehend in vier an dem unteren Theil des Spannholzes angebrachten Gruppen metallener Fäden, die mittelst Schnallen und Riemen, welche auch durch Zahnstange e und Getriebe k, Fig. 9 bis 11, ersetzt werden können, mit dem Kummet verbunden sind.
In Verbindung mit den in den Ansprüchen 1. und 2. genannten Stellvorrichtungen die Sicherung der aus einem an dem einen Ende des Beschlages U befestigten Zapfen ρ und einer an dem anderen Ende des Beschlages festen Oese bestehenden Verschlufsvorrichtung durch einen Splint k, Fig. 4, welcher sich vermöge seines länglichen Schlitzes Z um einen Stift η im Zapfenp drehen und auf ihm verschieben lä'fst und dessen Nasen m in der einen Endstellung in Vertiefungen des Zapfens ρ eintreten, in der anderen Endstellung, auf dem Zapfen ρ aufruhend, das Drehen des Splintes hindern.
In Verbindung mit den in den Ansprüchen 1., 2. und 3. genannten Einrichtungen eine Vorrichtung zum Einstellen der Zugrichtung, Fig. 5 bis 8, bestehend aus einer geschlitzten Platte f, welche nach Bedarf höher oder tiefer mit ihren Stiften g in Löcher des Kummetbeschlages d, Fig. 2, eingesetzt werden kann, und durch deren Schlitz entweder ein Lederstrang i, Fig. 7, oder die den Zughaken haltende Stange b, Fig. 5 und 6, hindurchgeführt wird, wobei die genannte Platte auch selbst noch mit einem Haken e, Fig. 5 und 6, ausgerüstet sein kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33427D Verstellbares Kummet Expired - Lifetime DE33427C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE33427C true DE33427C (de)

Family

ID=309393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT33427D Expired - Lifetime DE33427C (de) Verstellbares Kummet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE33427C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2643694C2 (de) Strebe zur Fixierung des Kofferraumdeckels eines Personenkraftwagens
DE60129272T2 (de) Gurtlängenanpasser
DE2423969A1 (de) Laengsverstellvorrichtung fuer kraftfahrzeugsitze
DE2115471A1 (de) Bandspannschnalle
DE1275814B (de) Verschluss-Schnalle fuer Sicherheitsgurte od. dgl.
EP0191118A1 (de) Kindersicherungseinrichtung in Fahrzeugen
DE3803128A1 (de) Rohrbiegegeraet
DE33427C (de) Verstellbares Kummet
DE2023957C3 (de) Verankersbeschlag für Sicherheitsgurte
DE1456116A1 (de) Einrichtung an Anschnallgurten
DE3013953A1 (de) Schnallenverschluss fuer schuhe, insbesondere fuer ski- oder bergstiefel
DE2816266A1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln und aufbewahren von strangfoermigem gut
DE1861877U (de) Sicherheitssitzvorrichtungen fuer fahrzeuge.
AT346639B (de) Geraet zum anbinden der weinreben und deren art, der aufhaengung
DE722145C (de) Loesbarer Sicherheitsverschluss fuer Bandumschnuerungen von Packstuecken
DE1710426C (de) Schaftaufhangevorrichtung
DE2352962C3 (de) Fallschirm-Gurtzeug
AT151060B (de) Verstellbare Skibindung mit federndem Fersenteil.
AT405226B (de) Hängevorrichtung für elektrische leitungen
DE1710426B1 (de) Schaftaufhaengevorrichtung
DE202023100521U1 (de) Bänderverbindungsanordnung sowie Bandverschluss
DE404815C (de) Vorrichtung zum Pressen und Buendeln von Stroh
DE61003C (de) Kummet, bei welchem die Entfernung zwischen den die oberen und unteren Enden der Hörner verbindenden Schliefsvorrichtungen geändert werden kann
DE1557416A1 (de) Schnalle fuer Sicherheitsgurte
DE68917101T2 (de) Kontrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit Trägheitsaufroller.