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Fahrzeug mit Anzeigeapparat zur Fahrgastinformation
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit Anzeigeapparat zur
Fahrgastinformation oder für die Werbung bei dem im Anzeigeapparat ein Antrieb für
den Informationswechsel und eine zum Beschauer hin verdeckte linienförmige Lichtquelle
zum Ausleuchten eines Informationsträgers über einen Transistorwechselrichter an
eine elektrische Energiequelle angeschlossen ist und zur Steuerung des Antriebs
ein Eingabegerät mit Sender im Bedienpult des Fahrzeuges sowie ein Empfänger mit
einem Steuerteil für den Antrieb vorgesehen ist.
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Zur Fahrgastinformation über das Fahrziel, über den gesamten zu fahrenden
Umlauf und dergleichen werden im Inneren eines Fahrzeuges und außen Rollbandapparate
angeordnet, in denen ein auf zwei Wickelwalzen gespulter bandförmiger Informationsträger
untergebracht ist, auf dem anzufahrende Fahrziele oder Liniennummern in einer vorgegebenen
Reihenfolge aufgezeichnet sind. Die jeweils gewünschte Information wird mittels
eines elektromotorischen Antriebs in ein Sichtfeld zwischen den zwei Wickelwalzen
gebracht. In der Nähe des Sichtfensters ist eine linienförmige Lichtquelle zum Aus
leuchten der Information angeordnet. Ferner sind Anzeigegeräte mit bistabilen Anzeigemitteln
zur alphanumerischen Anzeige von Informationen, z.B. mit durch permanentmagnetisierte
Plättchen gebildeten Informationsträgern, bekannt, denen ein Antrieb und eine linienförmige
Lichtquelle zum Ausleuchten der Information zugeordnet ist.
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Die zum Informationswechsei dienenden Antriebe werden über elektrische
Kabel aus dem Bordnetz gespeist. Für die Speisung der linienförmigen Lichtquelle
zum Ausleuchten des Informationsträgers werden eigene Speisekabel zwischen Lichtschaltern
im Fahrerraum und den Anzeigegeräten im Innenraum des Fahrzeuges und außerhalb verwendet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verkabelungsnetz eines
Fahrzeuges der eingangs genannten Art zu vereinfachen und Installationsmaterial
einzusparen.
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Diese Aufgabe wird er£indungsgemäß dadurch gelöst, daß der Transistorwechselrichter
an die elektrischenEnergieversorgungsleitungen für den zum Informationswechsel dienenden
Antrieb des Anzeigeapparates angeschlossen ist und mit einem Sperreingang versehen
ist, der über Steuerleitungen,den Steuerteil, den Empfänger, Steuerleitungen und
den Sender mit einem Eingabegerät zum Setzen von Sperr- und Freigabeimpulsen für
die Lichtquelle verbunden ist und daß das Eingabegerät ein vom Fahrzeugführer bedienbarer
Schalter und/oder ein Dämmerungsschalter ist.
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Auf diese Weise wird eine erhebliche Einsparung von Installationsmaterial
insbesondere von elektrischen Leitungen zwischen der Fahrzeughauptverteilung, dem
Fahrerplatz und den einzelnen Anzeigeapparaten, erzielt und der Bedienkomfort für
den Fahrzeugführer erhöht.
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Ein schematisches AusSuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 ein Fahrzeug mit im Innenraum und außen angeordneten
Anzeigeapparatanund Fig. 2 die Ansteuerung der zum Ausleuchten eines Informationsträgers
dienenden linienförmigen Lichtquelle.
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In Fig. 1 sind an der Frontseite, Heckseite und an den Seitenwänden
eines Fahrzeuges 1 Anzeigeapparate 2, 3, 4a, 4b, 5a, 5b und 5c angeordnet. Die Anzeigeapparate
2, 4a und 4b sind für eine Textanzeige und die Apparate 3, 5a, 5b und 5c für eine
Nummernanzeige ausgerüstet.
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Die jeweils gewünschte Information wird mittels eines Antriebs M,
z.B. eines Elektromtors, in ein Sichtfenster gebracht. An der Unterseite des Sichtfensters
ist eine linienförmige Lichtquelle 6, z.B. eine Gasentladungslampe, zum Ausleuchten
der Information angeordnet. Die Antriebe M werden über elektrische Energieversorgungsleitungen
11 aus dem Bordnetz gespeist.
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Im Fahrerraum ist zur Steuerung des Informationswechsels durch die
Antriebe M ein Bedienpult 7 vorgesehen, das mit einem Eingabegerät 8a und einem
Sender 8 ausgerüstet ist, dessen Ausgangssignale über Steuerleitungen 9 einem Gerät
10 in den Anzeigegeräten 2 bis 50 zugeführt werden.
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Das Gerät 10 enthält einen mit den Steuerleitungen 9 verbundenen Empfänger
10a und einem Steuerteil 10b (Fig. 2). Vom Steuerteil lOb werden Steuerimpulse an
den Antrieb M gegeben, der über die Energieversorgungsleitungen 11 aus dem Bordnetz
gespeist ist.
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Die linienförmige Lichtquelle 6 (Leuchtstofflampe) ist über einen
Transistorwechselrichter 12 mittels Leitungen 13 an die elektrischen Energieversorgungsleitungen
11 für den zum Informationswechsel dienenden Antrieb M angeschlossen und mit einem
Sperreingang 14 versehen, der mittels der Steuerleitung 30 über den Steuerteil lOb,
den Empfänger 10a und die- Steuerleitungen 9 mit dem Sender 8 verbunden ist, dem
das Eingabegerät 8a für die Steuerung der Antriebe M und ein Eingabegerät für Sperr-
bzw. Freigabeimpulse des Transistorwechselrich-
ters 12 zugeordnet
ist. Dabei ist das Eingabegerät ein vom Fahrzeugführer bedienbarer Schalter 15 und/oder
ein Dämmerungsschalter 16e Der zum Setzen von Steuerbefehlen für die linienförmige
Lichtquelle 6 dienende Schalter 15 kann an beliebiger Stelle des Fahrerraumes angeordnet
werden. Es ist jedoch vorteilhaft, den Schalter 15 am Bedienpult 7 in unmittelbarer
Nähe des Senders 8 anzuordnen. Dadurch entfallen lange Verbindungsleitungen zum
Sender 8 und die Bedienung für den Fahrzeugführer wird übersichtlicher gestaltet.
Uber die Steuerleitungen 9werinvom Sender 8 Notorsteuerimpulse sowie Sperr- und
Freigabeimpulse für die Lichtquelle 6 an den Empfänger lOa des Anzeigeapparates
geleitet. Ein vom Fahrzeugführer über das Eingabegerät 8a bzw. den Schalter 15 und/oder
den Dämmerungsschalter 16 gegebener Steuerbefehl wird in dem Sender 8 codiert und
an den Empfänger 10a gesendet. Das I>atentelegram decodiert der Empfänger 10a
als Motorsteuerbefehle und als Ein-/Ausbefehl für die Lichtquelle 6.
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Der Dammerungsschalter 16 kann unmittelbar auf den Sperreingang 14
des Transistorwechselrichters 12 zur Einwirkung gebracht werden0 In diesem Fall
wird jedem Anzeigeap parat ein Dämmernngsschalter zugeordnet. Besonders vorteilhaft
ist es, den Dämmerungsschalter 16 auf den Sender 8 zur Wirkung zu bringen. Auf diese
Weise kommt man mit nur einem Dämmerungsschalter für sämtliche Anzeigeapparate aus.
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Der über die Leitungen 13 mit Gleichspannung gespeiste Transistorwechselrichter
12 besitzt zwei in Gegentaktschaltung angeordnete Transistoren 17, 18, die mit Primärwicklungen
19, 20 eines Transformators verbunden sind, dessen Sekundärwicklung 22 die Leuchtstofflampe
6 speist. Auf der Primärseite des Transformators liegt
ferner eine
Steuerwicklung 21, die über Dioden 23, 24 bzw. 25, 26 zur wechselseitigen Aussteuerung
der Transistoren 17, 18 dient. Parallel zu den Dioden 23, 25 sind in vorteilhafter
Weise entgegengesetzt gepolte Dioden 27, 28 angeordnet, deren Verbindungspunkt zu
dem Sperreingang 14 geführt ist. Dadurch wird erreicht, daß dann, wenn diesem Eingang
14 ein Freigabesignal zugeführt wird, so daß z.B. die Basis des Transistors 17 auf
ein entsprechendes Potential gebracht wird, der Transistorwechselrichter zu arbeiten
beginnt. Andererseits wird durch Aufschalten eines Sperrsignals auf den Eingang
14 der Transistorwechselrichter gesperrt.
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Diese Befehle zum Einschalten bzw. Ausschalten der Beleuchtung können
wahlweise durch den beispielsweise als Tastenschalter ausgebildeten Schalter 15
manuell ausgelöst werden oder durch den Dämmerungsschalter 16 automatisch bewirkt
werden.
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2 Patentansprüche 2 Figuren
Bezugszeichenliste 1 Fahrzeug
2 Anzeigeapparat 3 Anzeigeapparat 4a, 4b Anzeigeapparate 5a, 5b, 5c Anzeigeapparate
6 Lichtquelle 7 Bedienpult 8 Sender 8a Eingabegerät 9 Steuerleitungen 10 Gerät 1Oa
Empfänger 1Ob Steuerteil 11 Energieversorgungsleitungen 12 Transistorwechselrichter
13 Leitungen 14 Sperreingang 15 Schalter 16 Dämmerungsschalter 17, 18 Transistoren
19, 20 Primärwicklungen 21 Steuerwicklung 22 Sekundärwicklung 23,24,25,26 Dioden
27, 28 Dioden 29 Fahrzeug-Hauptverteilung 30 Steuerleitung M elektr. Antrieb
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