DE3342304C2 - Vorrichtung für die Herstellung von Emulsionen - Google Patents
Vorrichtung für die Herstellung von EmulsionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung
von Emulsionen bzw. Suspensionen, nach den Oberbegriffen
der Patentansprüche 1 und 5. Eine solche Vorrichtung ist
aus der DE-OS 21 26 678 bekannt.
Derartige Rotations-Homogenisiermaschinen sind bekannt,
wie unter anderem der DE-AS 11 82 043 zu entnehmen ist.
Die Rotoren und Statoren weisen schlitzförmige oder auch
kreisförmige Öffnungen auf, sie rotieren konzentrisch
ineinander und haben aufgrund der Öffnungsverhältnisse
der konzentrischen Ringe und aufgrund des geringen Ab
standes zwischen Rotor und Stator eine ausgezeichnete
Misch- und Homogenisierwirkung und weisen aufgrund der
endlichen Höhe von Stator und Rotor auch eine geringe
Förderwirkung auf.
Bei z. B. strukturviskosem Mischgut ist die Antriebslei
stung der Homogenisiermaschine nahezu unabhängig von der
Viskosität. Der Grad der Durchmischung hängt ausschließ
lich von der Anzahl der Öffnungen an den einzelnen Kranz
wänden sowie von der Drehzahl ab. Wenn die Zahl der Öff
nungen bzw. Zähne erhöht wird, kann die Drehzahl herabge
setzt werden, ohne daß eine Verschlechterung des Mischer
ergebnis stattfindet. Daher kann bei entsprechender Aus
bildung der Kränze die elektrische Antriebsleistung mini
miert werden.
Bei der Anwendung der Homogenisiermaschine wird durch
die Begrenzungswände der Öffnungen bzw. durch die Zähne
der Kranzkörper jeweils ein über die benachbarte Kranz
wand vorgeschobener Abschnitt abgeschnitten und an eine
andere Stelle gebracht, wo sich die abgeschnittene Scheibe
wieder mit anderem Material vermischt. Den Mischvorgang
kann man sich etwa so vorstellen, daß das Mischgut beim
Verlassen jeder der Öffnungen von dem benachbarten Kranz
körper erfaßt und scheibchenweise mitgenommen wird. Es
erfolgt also ständig ein Abschneiden kleiner Material
stücke und anschließendes Umordnen und neuerliches Zer
kleinern der abgeschnittenen Stücke. Der Zerkleinerungs-
und Umordnungsprozeß ist um so intensiver, je höher die
Anzahl der Öffnungen an den Kranzwänden ist. Der Grad
der Durchmischung hängt ab von dem Produkt, der Anzahl
der Durchbrechungen an den einzelnen Kranzwänden und der
Drehzahl.
Die Homogenisiermaschine arbeitet derart, daß nur eine
geringe Eigenförderung bewirkt wird. Somit beträgt die
hydraulische Leistung an der zu installierenden elektri
schen Antriebsleistung einer solchen Maschine ca. 5%.
Die verbleibenden 95% elektrische Antriebsleistung sind
Homogenisierleistung.
Die DE-OS 21 26 678 zeigt die Merkmale der Oberbegriffe
der Ansprüche 1 und 5. Die dort offenbarte Zwischenplatte
einschließlich ihres oberen Endes dient dem Anlegen der
Randströmung. Sie staut nicht, zumal keine nennenswerte
Querschnittserweiterung stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der die Homogenisierleistung bei unver
ändert guter Homogenisierung minimiert und gleichzeitig
die Förderleistung gesteigert wird.
Diese Aufgabe wird bei gattungsgemäßen Vorrichtungen mit
den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 5 ge
löst.
Unteransprüche sind auf Merkmale bevorzugter Ausführungs
formen gerichtet.
Aufgrund des konstanten freien Querschnitts sinkt die
elektrische Antriebsleistung. Dieser Energiegewinn wird
für die hydraulische Leistung eingesetzt, wobei der freie
Raum mittels des Stauelementes hydrodynamisch optimal
ausgenutzt wird. Damit wird aufgrund der erfindungsge
mäßen Kombination bei unveränderter elektrischer Leistung
und unveränderter Homogenisierung die Förderhöhe der Homo
genisiermaschine gesteigert.
Zur Verbesserung der Hydrodynamik der Maschine kann
das Stauelement als Keil ausgebildet sein, der in Dreh
richtung des Rotors gesehen hinter der Austrittsöffnung
sitzt. Anstelle des Keils kann auch
eine bewegliche Klappe am Austrittsstutzen vorge
sehen sein. Diese Klappe legt sich je nach Dreh
richtung des Rotors von alleine an die entsprechende
Wand des Austrittsstutzens an. Die Wirkungsweise
dieser Klappe ist ähnlich wie die des Keiles.
Außerdem ist damit der Vorteil verbunden, daß dort
ohne Umbaumaßnahmen der Maschine diese in beide
Drehrichtungen betrieben werden kann. Auch kann an
Stelle des Keiles ein Schaufelkranz vorgesehen sein,
der aus einem mit dem Kranz des Rotors fest
verbundenen Tragring und daran befestigten Schaufeln
besteht.
In vielen Fällen wird hinter einer Homogenisier
maschine ein bestimmter Förderdruck bei einer
vorgegebenen Durchsatzmenge verlangt. Die erfin
dungsgemäße Aufgabe kann auch dann gelöst werden,
wenn anstelle des Stauelementes eine zweite Stufe
vorgesehen und darin ein Kreiselpumpen-Laufrad
installiert wird. Auch mit dieser Maßnahme wird der
Energiegewinn für die hydraulische Leistung einge
setzt.
Ein Umlenksystem zwischen der ersten und der zweiten
Stufe sorgt für eine einwandfreie Strömung der
Emulsion bzw. Suspension von einer Stufe zur
anderen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die
Homogenisiermaschine,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-B
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die
Homogenisiermaschine,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie C-D
in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine
weitere Homogenisiermaschine,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie
E-F in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine
weitere Homogenisiermaschine,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie
G-H in Fig. 7.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Homogeni
siermaschine weist im Gehäuse 3 einen als Stator
bezeichneten ersten Kranzkörper 1 und einen als
Rotor bezeichneten zweiten Kranzkörper 2 auf. Der
Stator 1 ist beispielsweise als Innenkegel und der
Rotor 2 demgemäß als Außenkegel ausgebildet, wobei
die Kegelflächen einander zugewandt sind. Der Stator
1 weist mehrere koaxiale Kranzwände 4, 5, 6 auf, die
aus einzelnen Zähnen bestehen, welche mit gegen
seitigen Abständen angeordnet sind. Zwischen den
Zähnen einer jeden Kranzwand befinden sich die
Durchbrechungen oder Zahnlücken. Diese Zahnlücken
bilden den freien Querschnitt eines jeden Kranzes.
Die Kranzwände des Rotors 2 sind mit 7, 8 und 9
bezeichnet. Jede dieser Kranzwände besteht ebenfalls
aus Zähnen, die unter Bildung von Durchbrechungen
oder Zahnlücken mit gegenseitigen Abständen ange
ordnet sind. Auch hier bilden die Zahnlücken den
freien Querschnitt.
Während der erste Kranzkörper (Stator) 1 in dem
Gehäuse 3 fest angeordnet ist, ist der zweite
Kranzkörper (Rotor) 2 an einer Welle 10 montiert,
die von einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor
über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben wird. Die
Lagerung und Abdichtung der Welle 10 ist aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlich und bedarf keiner
zusätzlichen Erläuterung. Das vordere Ende der Welle
10 trägt den zweiten Kranzkörper 2. Dieser befindet
sich in der Mischkammer 11 im Inneren des
Gehäuses 3.
Die zu mischenden Substanzen werden in die Zulauf
öffnung 12 hineingedrückt, die dem vorderen Ende der
Welle 10 direkt gegenüber liegt, so daß das Mischgut
axial gegen den zweiten Kranzkörper 2 gedrückt wird.
Dieser kann eine dem Einlaß 12 zugewandte Leitvor
richtung 13 aufweisen, die das Mischgut radial nach
außen leitet und in den Bereich zwischen den inein
andergreifenden Kranzwänden 4 bis 9 befördert. Das
Mischgut wandert zwischen den Kranzwänden hindurch
radial nach außen. Da jeweils zwei benachbarte
Kranzwände sich relativ zueinander drehen, erfolgt
an jeder Durchbrechung bzw. Zahnlücke das Ab
schneiden einer Materialmenge.
Das Mischgut, das die Durchbrechungen der Kranzwände
radial durchlaufen hat, wird am Umfang der Kranz
körper 1 und 2 gesammelt und verläßt die Mischkammer
11 durch die Austrittsöffnung 14.
In den die Kränze 4 bis 9 umschließenden freien Raum
18 ist ein Stauelement eingesetzt, das sich über die
Gesamttiefe des Gehäuses 3 erstreckt. Nach den
Fig. 1 und 2 ist das Stauelement als Keil 15
ausgebildet und befindet sich in Drehrichtung des
Rotors 2 gesehen hinter dem Austrittsstutzen 14.
Nach den Fig. 3 und 4 ist das Stauelement als
Pendelklappe 16 ausgebildet, die auf einer Welle 17
klappbar gelagert ist. Je nach Drehrichtung des
Rotors 2 legt sich die Pendelklappe 16 entweder an
die Wand 14a des Austrittsstutzens 14 oder wie
strichpunktiert dargestellt an die Wand 14b an.
Nach den Fig. 7 und 8 ist am äußeren Umfang des
Kranzkörpers 2 ein Tragring 25 befestigt, der
gleichmäßig verteilte Schaufeln 26 trägt. Die
Schaufeln verbessern die Förderwirkung, ohne die
Homogenisierleistung zu beeinträchtigen und er
bringen die gleiche Wirkung wie die Stauelemente 15
und 16.
Nach den Fig. 5 und 6 weist die Homogenisier
maschine eine zweite Stufe 19 auf, in der ein mit
der Welle 10 rotierende s Kreiselpumpen-Laufrad 20 in
einer Pumpenkammer 21 vorgesehen ist.
Das Mischgut, daß die Durchbrechungen der Kranzwände
4, 5, 6 radial durchlaufen hat, wird am Umfang der
Kranzkörper 1 und 2 gesammelt und über die Misch
kammer 11 einer Umlenkkammer 22 innerhalb eines
Umlenksystems 23 und von dort dem Kreiselpumpen-
Laufrad 20 zugeführt. Die Kammer 21 ist mit einem
tangentialen Auslaßstutzen 24 versehen.
Das Pumpenlaufrad 20 mit einer entsprechend den
Erfordernissen einer Kreiselpumpe ausgestalteten
Pumpenkammer 21 erbringt die gleiche Wirkung wie die
Stauelemente 15 und 16, bzw. wie die Schaufeln 26.
Claims (6)
1. Vorrichtung für die Herstellung von Emulsionen bzw.
Suspensionen, bestehend aus einer Kreisel-Homogeni
siermaschine, die aus einem Gehäuse (3) besteht, in
dem ein umlaufender Rotor (2) angeordnet ist, dessen
Stirnfläche mit Aussparungen aufweisenden Kränzen
(7, 8, 9) versehen ist, die zwischen eben solchen am
Gehäuse (3) angeordneten Kränzen (4, 5, 6) umlaufen,
wobei der axiale Zulauf (12) unter Belassung eines
Spaltes zentrisch gegen die Stirnfläche des Rotors
(2) mündet, die Austrittsöffnung (14) radial angeordnet
ist, und die mittels der Aussparungen gebildeten freien
Querschnitte in den Kränzen des Rotors und des Gehäuses
(3) von Kranz zu Kranz konstant sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den die Kränze umschließenden freien Raum (18)
über dessen Gesamttiefe ein Stauelement (15; 16; 26)
eingesetzt ist, das in Drehrichtung des Rotors (2)
gesehen hinter der Austrittsöffnung (14) sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stauelement als Keil (15) ausgebildet ist,
der in Drehrichtung des Rotors gesehen hinter der Aus
trittsöffnung (14) sitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stauelement als Pendelklappe (16) ausgebildet
und innerhalb der Austrittsöffnung (14) angeordnet
ist, wobei sich die parallel zur Antriebsachse des
Rotors verlaufende Drehachse der Klappe (16) im Wir
kungsbereich des Rotors (2) und etwa in der Mitte der
Austrittsöffnung (14) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stauelement ein Schaufelkranz vorgesehen ist,
der aus einem mit dem Kranz des Rotors fest verbundenen
Tragring (25) und daran befestigten Schaufeln (26)
besteht.
5. Vorrichtung für die Herstellung von Emulsionen bzw.
Suspensionen, bestehend aus einer Kreisel-Homogeni
siermaschine, die aus einem Gehäuse (3) besteht, in
dem ein umlaufender Rotor (2) angeordnet ist, dessen
Stirnfläche mit Aussparungen aufweisenden Kränzen
(7, 8, 9) versehen ist, die zwischen eben solchen am
Gehäuse angeordneten Kränzen (4, 5, 6) umlaufen, wobei
der axiale Zulauf unter Belassung eines Spaltes zen
trisch gegen die Stirnfläche des Rotors (2) mündet,
die Austrittsöffnung radial angeordnet ist, und die
mittels der Aussparungen gebildeten freien Querschnitte
in den Kränzen des Rotors und des Gehäuses von Kranz
zu Kranz konstant sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Homogenisiermaschine zweistufig ausgebildet
und in der vom Einlaß her gesehen zweiten Stufe (19)
auf der Welle der Homogenisiermaschine ein Kreisel
pumpen-Laufrad (20) installiert ist, wobei zwischen
der ersten und zweiten Stufe ein gehäusefestes Umlenk
system (23) für die Zuführung der Emulsion bzw. Suspension
von der ersten zur zweiten Stufe (19) vorgesehen ist
und daß das Gehäuse (3) im Bereich des Kreiselpumpen-
Laufrades (20) entsprechend den Erfordernissen einer
Kreiselpumpe ausgestaltet ist und einen tangentialen
Austragsstutzen (24) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlenksystem (23) aus einem ringförmigen Kanal be
steht, der im Bereich der Homogenisiermaschine ein
90grädiges Winkelprofil und daran anschließend bis
zum Eintritt in das Kreiselpumpen-Laufrad (20) ein
S-förmiges Profil aufweist.
Priority Applications (3)
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DE3342304A DE3342304C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Vorrichtung für die Herstellung von Emulsionen |
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Owner name: KRUPP BUCKAU MASCHINENBAU GMBH, 4048 GREVENBROICH, |
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