DE3341760A1 - Arzneimittel mit einer phagocyten-kontrollwirkung - Google Patents
Arzneimittel mit einer phagocyten-kontrollwirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen,
welche die Wirkung haben, phagocytolytische Funktionen zu kontrollieren und umfasst Human-Pepsin
und/oder Human-Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym als aktiven Bestandteil.
Eine der Funktionen die im lebenden Körper zur Aufrechterhaltung der Homeostasis ablaufen, ist der
Immunmechanismus. Es ist bekannt, dass Fremdstoffe,
10 die von aussen eindringen oder eine Substanz, die
in vivo ein Fremdstoff geworden ist, in einigen Fällen den lebenden Körper nachteilig beeinflussen kann
und dass ein Immunmechanismus eine Wirkung auf den Angriff und auf die Entwicklung von einigen Krankheiten,
wie Infektionskrankheiten, Tumore, Autoimmunkrankheiten
und dergleichen, bewirkt. Aus diesem Grund
hat man in letzterer Zeit Versuche unternommen, diese
Krankheiten dadurch zu behandeln, dass man den Immunmechanismus kontrolliert und zur Behandlung von
Tumoren sind Immunomodulatoren angewendet worden, Die üblichen immunomodulatorischen Mittel sind jedoch
Arzneimittel, die hauptsächlich die Funktionen der Lymphocyten, welche für die humprale Immunität
und die Zellularimmunität verantwortlich sind, kontrollieren und es liegen nur wenige Untersuchungen
über Arzneimittel vor, durch welche direkt die phagocytolytischen Funktionen überwacht werden können.
Phagocyten fressen und verdauen nicht nur Fremd-
stoffe, die in den Lebendkörper eingedrungen sind, z.B. Mikroorganismen, wie -Viren, Bakterien, Eumyceten,
etc. undsolche Fremdstoffe, die im Lebendkörper erzeugt wurden, z.B. Tumore, sondern sie spielen
auch eine wesentliche Rolle bei der überwachung der Immunrespons, indem sie Informationen auf diesen
Fremdstoffen zu den Lymphocyten übertragen. Man nimmt auch an, dass Gicht und Arteriosklerosis durch
Harnsäure oder Cholesterinablagerungen, die im menschlichen Körper entwickelt wurden, verursacht wird
und man nimmt an, dass Phagocyten auch bei der Entfernung dieser Ablagerungen eine Rolle spielen. Deshalb
erwartet man von Arzneimitteln, durch welche die phagocytolytischen Funktionen kontrolliert werden
können, nicht nur eine Wirkung, wie sie von den die üblichen lymphocytolytischen Funktionen überwachenden
Arzneimitteln zu erwarten ist, sondern auch eine
3 3 41 7
Wirkung auf Infektionskrankheiten, Tumore, Arterio~
sklerosis etc..
Da ein Arzneimittel, welches die Wirkung hat, phagocytolytische Funktionen zu überwachen, erwartungs-gemäss
ein Arzneimittel ist, welches man zur Behandlung von Infektionskrankheiten anwenden kann, welche
durch Viren, Bakterien, Eumyceten usw., verursacht werden, sowie auch gegen Gicht und Arteriosklerosis
etc., haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung Untersuchungen angestellt, um ein solches Arzneimittel
zu entwickeln und sie haben festgestellt, dass Human-Pepsin und/oder humanes Leukocyten-Pepsinähnliches
Enzym die Wirkung aufweist, die durch Phagocyten verursachte Immunität zu überwachen und Infektionskrankheiten,
Gicht und Arteriosklerosis zu behandeln und darin besteht die vorliegende Erfindung.
Ein Ziel der Erfindung ist es somit, eine pharmazeutische Zusammensetzung aufzuzeigen, die phagocytolytische
Funktionen überwacht und die aus Human-Pepsin und/oder humanemLeukocyten-Pepsin-ähnlichen Pepsin
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger besteht.
25
25
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist,ein Behandlungsmittel
zur Verfügung zu stellen für die Behandlung von Infektionskrankheiten, Gicht und Arteriosklerosis,
wobei das Behandlungsmittel aus Human-Pepsin und/oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichem Enzym
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger besteht.
BAD ORIGINAL
Ziel der Erfindung ist es auch,eine Methode aufzuzeigen
für die Behandlung von Infektionskrankheiten, Gicht oder Arteriosklerosis,wobei man eine therapeutisch
wirksame Menge an Human-Pepsin und/oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym einem Patienten,
der an einer Infektionskrankheit, Gicht oder Arteriosklerosis leidet, verabreicht.
Das Human-Pepsin und das humane Leukocyten-Pepsinähnliche Enzym stellen aktive Bestandteile der erfindungsgemässen
Arzneimittel dar und bewirken eine Potentierung der phygocytolytischen durch die Phagocyten
hervorgerugenen Wirkung und sie verstärken auch Aktivitäten der Phagocyten, z.B. die Immuninformationen
an Lymphocyten und sie verstärken die Phagocytolyse von Heterocyten mittels Phagocyten, bewirken
eine Verstärkung der bakteriziden Aktivität durch Neutrophile, bewirken die Inhibierung der Abscheidungvon
Cholesterin in den Arterien und bewirken eine Inhibierung von experimentell verursachter Gicht,
die durch Einspritzen von Uraten in die Gelenkhöhlen verursacht wurde.
Human-Pepsin ist eines der aktiven Bestandteile gemäss
der vorliegenden Erfindung und ist ein bekanntes Enzym (Etherington et al., Biochim. et. Biophi.
Acta, 236, 92 (1971)). Es kann aus humanen Magenzellen,
humanem Magensaft, humanem Urin etc., mittels geeigneter Methoden, wie sie üblicherweise zur Reinigung
von Proteinen angewendet werden, gewonnen werden, z.B. durch Aussalzen, Adsorptionschromatografie unter
Verwendung von anorganischen Adsorbentien, Ionenaustauschchromatografie
unter Verwendung von Ionenaustauschharzen, Gelchromatografie mit einer molekularen
Siebwirkung etc., gewonnen werden. Weiterhin kann man auch eine Massenproduktion durch Kultivierung
von Zellen vornehmen, die durch Fusion von pepsinproduzierenden Zellen, wie humanen Magenzellen
mit Krebszellen, erzeugt wurden oder durch Gentechnologien, z.B. indem man komplementäres DNA herstellt
unter Verwendung von Messenger-RNA von Human-Pepsin als Matrize undunter Verwendung von Umkehrtranscriptase,worauf
man dann dieses DNA in Escherichia coli etc., inkorporiert.
15 Das erfindungsgemäss verwendete Human-Pepsin kann
man beispielsweise nach der Methode von Seijffers et al, Amer. J. Physiol. 206, 1106 (1964) erhalten,
indem man humanen Urin durch eine DEAE-Cellulosesäule,
die mit einem 0,1M Acetatpuffer (pH 5,3) ins
gleichgewicht gebracht wurde,leitet, unter Absorption
des Human-Pepsins, worauf man dann dieses mit dem gleichen Puffer, der ausserdem noch 0,3M Natriumchlorid
enthält, eluiert, das Eluat konzentriert und schliesslich das Konzentrat gelchromatografisch unter
Verwendung von Sephadex G-100, welches mit 0,9 % physiologischer Kochsalzlösung angequollen wurde,
reinigt. Ein solches Humanpepsin hat ein Molekulargewicht von 32.000 bis 38.000 gemäss gelchromatograf
ischer Analyse unter Verwendung von Sephadex G-100, hat einen isoelektrischen Punkt von 1 bis 3, gemessen
durch amphoreinisoelektrische Elektrophorese und
zeigt eine maximale Absorption von 274 nm. Es ergibt eine positive Ninhydrinreaktion und ist leicht in
Wasser löslich und in Ether und Chloroform unlöslich.
Weiterhin ist humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym ein Enzym, das von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung gefunden wurde (Patentanmeldung PCT JP82-00213) unddas man erhält aus Human-Leukocyten
oder Actynomycin D-behandelten promyelocytischen Leukemiezellen
von HL-60-Stämmen etc., indem man geeignete Methoden kombiniert, wie sie üblicherweise
zum Reinigen von Proteinen angewendet werden, z.B. Aussalzen, Adsorptionschromatografie unter Verwendung
von anorganischen Adsorbentien, Ionenaustauschchromatografie
unter Verwendung von Ionenaustauschharzen, Gelchromatografie mit einer MolekularSiebwirkung etc..
Eine Massenproduktion ist möglich, indem man Zellen, die durch Fusion von pepsinähnlichem Enzym produzierenden
Zellen, wie Human-Leukocyten, mit Krebszellen
fusioniert oder durch gentechnologische Verfahren, z.B. indem man komplementäres DNA herstellt, unter
Verwendung von Messenger-RNA des humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen
Enzyms als Matrize und unter Verwendung von ümkehrtranscriptase, worauf man dann diese
25 DNA in Escherichia coli etc., inkorporiert.
Man kann beispielsweise das humane Leukocyten-Pepsinähnliche Enzym erhalten, indem man die vorerwähnten
kultivierten Zellen unter Verwendung einer überstehenden Lösung homogenisiert, die überstehende Lösung
durch eine DEAE-Cellulosesäule, die mit einem 0,1M
. Acetatpuffer ins Gleichgewicht gebracht wurde (pH 5,3) laufen lässt unter Adsorption des humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen
Enzyms, worauf man dann dieses mit dem gleichen Puffer, der zusätzlich noch 0,5M Natriumchlorid
enthält, eluiert. Das Eluat wird dann kcvr.e".-triert
und schliesslich wird das Konzentrat noca
durch Gelchromatografie unter Verwendung von Sephadex G-100,angequollen mit 0,9 % physiologischer Kochsalzlösung,
gereinigt.
Dieses humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche Enzym hat ein Molekulargewicht von 35.000 bis 41.000 gemäss
einer gelchromatografischen Analyse über Sephadex
G-100, einen isoelektrischen Punkt von 2,5 bis 3,5,
gemessen durch amphoreinisoelektrische Elektrophorese, und zeigt eine maximale Absorption bei 278 nm. Es
ergibt eine positive Ninhydrinreaktion und ist leicht in Wasser löslich und unlöslich in Ether und Chloroform.
Weiterhin zeigt das humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche Enzym eine hohe hydrolytische Aktivität gegenüber
Hämoglobin im sauren Bereich von pH 7 oder niedriger, wobei der optimale pH-Bereich bei 2,0 bis 3,5 liegt.
Die Wirksamkeit, Toxizität, die Anwendungsmethode und die Dosierung des humanen Pepsins oder des humanen
Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzyms werden nachfolgend gezeigt.
Humane peripherale Monocyten (10 Zellen), die an
einer Kulturoberfläche vorlagen, wurden hergestellt aus einer Suspension der peripheralen Leukocyten in
Eagle's-Minimum-Essential-Medium, indem man die Zellen in
einer Plastikschale bei 370C während 1 Stunde kultivierte.
5 ml Eagle1s-Minimum-Essential-Medium (Eagle-MEM),
ergänzt mit 10 v/v-% fetalem Rinderserum und enthaltend Human-Pepsin oder humanes Leukocyten-Pepsinähnliches
Enzym, wurde zu 10 Zellen der humanen peripheralen Monocyten zugegeben und dann kultivierte
man bei 370C. Nach 20 Stunden wurde das Medium verändert
auf Eagle-MEM, ergänzt mit 10 %-igem fetalen Rinderserum und enthaltend Human-Pepsin oder humanes
Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und 2x10 Zellen
von wärmebehandelter Brothefe und dann kultivierte man weitere 2 Stunden. Nach der Kultivierung wurde
die Rate der Phagocytosis gemäss der folgenden Gleichungberechnet :
phagocytoIyti sehe
Rate der Phagocytosis (%) = x ΊΟο
Gesamt-Monocyten
30 Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
- 12 -
Probe | Konzentration (Ug/ml) |
Rate der cytosis |
Phago- (%) |
keine (nur Eagle- MEM) |
37,3 +_ | 2,9 | |
Human-Pepsin | 0,6 | 42,6 +_ | 2,8 |
6 | 48,1 +_ | 2,3* | |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 47,9 +_ | 2,5* |
* P<0,05 (Student's t-Test)
Das Human-Pepsin und das humane Leukocyten-Pepsinähnliche
Enzym beschleunigten die phagocytolytische Wirkung der Hefe durch humane Monocyten. Aus diesen
Ergebnissen wird deutlich, dass Human-Pepsin und humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym die Phagocytolyse
von Phagocyten verstärkt.
25 Versuchsbeispiel 2
Humane peripherale Monocyten (10 Zellen), die sich an einer Kulturoberfläche befinden, wurden hergestellt
aus einer Suspension der peripheralen Leukocyten in
RAD ORIGINAL
- 13 -
Eagle-MEM, indem man die Zellen in einer Plastikschale bei 370C während 1 Stunde kultivierte. 5 ml
Eagle-MEM, das mit 10 v/v-% fetalem Rinderserum ergänzt
war und eine gegebene Menge an Human-Pepsin oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym enthielt
wurde zu den humanen peripheralen Monocyten gegeben unddann bei 370C kultiviert. Nach 20 Stunden wurde
das Medium ausgetauscht gegen ein gleiches Medium, welches 2 χ 108 rote Blutzellen von Schafen enthielt
10 und dann wurde weitere 2 Stunden kultiviert. Die
Zellen wurden dann mit Methanol fixiert und dann angefärbt (giemsa staining) um die phagocytolytische Wirkung,
ähnlich wie in Versuchsbeispiel 1, zu berechnen, Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
Konzentration ^g/ml) |
Rate der Phago cytosis (%) |
+_ 0,6 | |
Probe I | 7,5 | +_ 0,6 | |
nur Eagle-MEM | 0,6 | 8,5 | _+ 0,5* |
Human-Pepsin | 6 | 9,6 | +_ 0,4* |
6 | 9,5 | ||
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
|||
* P C 0,05 (Student's t-Test) 30
Human-Pepsin und humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches
Enzym beschleunigten die Phagocytolyse der roten Blutzellen von Schafen durch Human-Monocyten. Diese
Ergebnisse zeigen duetlich, dass Human-Pepsin und humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym die P;iagocytolyse
durch Phagocyten verstärken.
10 Versuchsbeispiel 3
Einfluss_der_humanen_MgngcYtenaktivität_auf_Transfer-Immuninformationen_auf_Lvmghocy_ten
Eagle's MEM, ergänzt mit 10 %-igem fetalen Rinderserum,
welches Human-Pepsin oder ein humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym enthielt, wurde zu 10
Zellen/ml von humanen peripheralen Monocyten gegeben und 20 Stunden kultiviert. Nach der Kultivierung wur-
20 de das Medium gegen ein Eagle's MEM, das mit 10 %
fetalem Rinderserum ergänzt war und das humanes Pepsin oder ein humanes Leukocyten-Pepsin-ahnlich.es
Enzym sowie 2x10 Zellen/ml von Schaferythrocyten
enthielt, ausgetauscht und die Kultivierung wurde 30 Minuten bei 370C durchgeführt. Nach der Kultivierung
wurde das Medium nochmals ausgetauscht gegen ein RPMI 1640-Mediuiti, das mit 10 % Humanserum ergänzt
worden war und welches 3x10 Zellen/ml an
humanen peripheralen Lymphocyten enthielt und dann wurde die Kultivierung 7 Tage durchgeführt. Nach der
Kultivierung wurden die Lymphocyten gesammelt und die
Anzahl der Plaques wurde nach der Methode von Dosch et al, J. Immunol., 118, 302 (1972) berechnet. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Probe | Konzentration (ug/ml) |
Anzahl der Plaques (/1O6 Zellen) |
nur Eagle's MEM | 86 +_ 11 | |
Human-Pepsin | 0,6 | 97 _+ 9 |
6 | 138 + 11* | |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 131 + 12* |
* P < 0,05 (Student's t-Test)
Das Human-Pepsin und das humane Leukocyten-Pepsinähnliche
Enzym erhöhten die Produktion an Antikörpern gegenüber Schaferythrocyten, d.h. einem Fremdstoff
durch ,die Lymphocyten. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass Human-Pepsin und humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches
Enzym die phagocytolytische Aktivität verstärkt und Immuninformationen zu den Lymphocyten
überträgt.
- 16 -
5 ml Eagle's MEM, ergänzt mit 10 % fetalem Rinderserum
und enthaltend Human-Pepsin, ein humanes
Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym o.der Mäuse-Pepsin, wurde zu 10 Zellen von mäuseintraperitonealen Phagocyten
gegeben und 20 Stunden bei 370C kultiviert.
Nach der Kultivierung wurde das Medium gegen Eagle's
MEM, ergänzt durch 10 %-iges fetales Rinderserum und enthaltend Human-Pepsin ein humanes Leukocyten-
Pepsin-ähnliches Enzym oder Mäuse-Pepsin und 2x10
Zellen von Schaferythrocyten oder Human-Erythrocyten ausgetauscht und die Kultivierung wurde weitere 2 Stunden
durchgeführt. Nach der Kultivierung wurden die Phagocytenuntersucht und die Rate der Phagocytolyse
wurde ähnlich wie in Versuchsbeispiel· 1 berechnet. Die Ergebnisse werden in Tabeile 4 gezeigt.
Probe | Konzentration ^g/ml) |
Rate Schaf |
der Phagocytosis (%) Human |
53,1 | + | 2,7 |
nur Eagle's MEM | 26,3 | + 2,1 | 45,8 | + | 3,0 | |
Human-Pepsin | 0,6 | 31,3 | + 2,2 | 42,1 | + | 2,4* |
6 | 35,0 | + 1 ,9* | 41 ,8 | + | 2,7* | |
humanes Leukocaten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 34,7 | 1 2'5* | 63,5 | + | 2,3* |
Mäuse-Pepsin | 6 | 35,1 | +_ 2,6* |
* P <0,05 (Student's t-Test)
Das Human-Pepsin und das humane Leukocyten-Pepsinähnliche
Enzym erhöhte die Phagocytosis von Schäferythrocyten durch die Mäuse-Phagocyten in gleicher
Weise wie es das Mäuse-Pepsin tat. Im Falle der Mäuse-Phagocyten-Phagocytolyse von Human-Erythrocyten
inhibierten sowohl Human-Pepsin als auch humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym d-ie Phagocytolyse
während Mäuse-Pepsin sie erhöhte. Aus diesen Ergebnissen wird deutlich, dass Human-Pepsin und ein
humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym wirksam
sind, um diephagocytolytischen Funktionen zu kontrollieren und die Phagocytolyse von heterogenen Erythrocyten
(Schaf) zu erhöhen, dass sie dagegen jedoch die Phagocytolyse von allogenen Erythrocyten (Human)
inhibieren.
Versuchsbeispiel 5
20
20
Einfluss_auf die_bakterizide_Aktivität_gegenüber
2,6 χ 10 Zellen von humanen peripheralen Leukocyten,
3x10 Stücke von Polystyrollatex-Teilchen, 50 μΐ
Nitroblau-Tetrazolium-Reagens und 150 μΐ Crebs-
Henseleit-Puffer, enthaltend Human-Pepsin, ein humanes
Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym oder eine Mischung aus gleichgewichtigen Mengen von Human-Pepsin
und einem humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym, 30 wurden 15 Minuten bei 370C inkubiert und dann wurde
die Absorption der Mischlösung bei einer Wellenlänge
- 19 -
von 710 nm nach der Methode von Okamura et al, Chem.
Pharm. Bull., 24_, 2175 (1976) gemessen. Die Ergebnisse
werdenin Tabelle 5 gezeigt.
Probe | Konzentration (ug/ml) |
Absorption | 012 |
nur Krebs-Henseleit- | 020 | ||
Pufferlösung | 0,132 +_ 0, | 018 | |
Human-Pepsin | 6 | 0,181 +_ 0, | 015 |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 0,175 +_ 0, | |
gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten- Pepsin-ähnlichem Enzym |
6 | 0,180 _+ 0, | |
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und die Mischung daraus verstärkten die bakterizide
Aktivität gegenüber Neutrophilen. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass man eine Kontrollwirkung
auf die phagocytolytische Funktion nicht nur im Falle von Human-Pepsin oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen
Enzym bei alleiniger Verwendung dieser Enzyme beobachtet, sondern auch wenn diese in
Kombination angewendet werden.
- 20 -
Versuchsbeispiel· 6
iiiE]SÜS9_§yf_^££h_Pseudoinonas_aeruginosa_verur sachte
iiiE]SÜS9_§yf_^££h_Pseudoinonas_aeruginosa_verur sachte
Gruppen von 10 ICR-Stamm-Mäusen mit einem Gewicht
von jeweils etwa 18 g wurden intraperitoneal mit
8 10 Zellen von P.aeruginosa, IFO 3445, suspendiert
in 0,2 ml einer physiologischen Kochsalzlösung, in-10 jiziert. Nach 1 Stunde wurde intravenös eine physiologische
Kochsalzlösung, enthaltend humanes Serumalbumin, Human-Pepsin, ein humanes Leukocyten-Pepsinähnliches
Enzym oder eine gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten-Pepsin-15
ähnlichen Enzym, alle 7 Tage injiziert und die Sterblichkeit der Tiere wurde beobachtet. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 6 gezeigt.
20 Tabelle
Probe | Dosis (mg/kg) |
Uberlebensrate (%) |
Human-Serumalbumin | 6 | 0 |
Human-Pepsin | 0,6 | 20 |
6 | 40 | |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 40 |
gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin und huma nem Leukocyten-Pepsin- ähnlichem Enzym 6 |
40 |
— 21 —
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und die Mischung daraus inhibierten die Wirkung
der Infektionskrankheiten.
Gruppen von 10 ICR-Stamm-Mäusen mit einem Gewicht
9 von jeweils etwa 15 g wurden intranasal mit 10 Zellen
von E. coli (strain A4),suspendiert in 0,05 ml einer
physiologischen Kochsalzlösung, behandelt. 1 Stunde nach der Infizierung wurde eine Lösung mit einer gegebenen
Menge von humanem Serumalbumin, Human-Pepsin, humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym oder einer
Mischung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym in gleichen Mengen, gelöst
in 0,1 ml einer physiologischen Kochsalzlösung, intravenös injiziert und die Injektionen wurden täglich
während 7 Tagen fortgeführt. Die Uberlebensrate der Tiere wurde beobachtet und die Ergebnisse werden in
Tabelle 7 gezeigt.
— 22 ~
Probe | Dosis | Uberlebens- |
(mg/kg) | rate (%) | |
Human-Serum- | ||
albumin | 6 | 30 |
Human-Pepsin | 0,6 | 70 |
6 | 90* | |
humanes Leukocyten- | ||
Pepsin-ähnliches | ||
Enzym | 6 | 90* |
gleichgewichtige | ||
Mischung aus Human- | ||
Pepsin und humanem | ||
Leukocyten-Pepsin- | ||
ähnlichen Enzym | 6 | 90* |
* P < 0,05 (K 2-Test)
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches 2 0 Enzym und die Mischung daraus zeigten eine Heilwirkungauf
eine pulmonare lokale Infektion.
25 Versuchsbeispiel 8
immunosuggressierten_Mäusen
30 Gruppen von 10 ICR-Stamm-Mäusen mit einem Gewicht von
jeweils etwa 20 g, wurde intraperitoneal 200 mg/kg
- 23 -
Cyclophosphamid, gelöst in physiologischer Kochsalzlösung in einer Konzentration von 20 mg/ml verabreicht.
Nach 4 Tagen wurden 3 χ 10 Zellen von E. coli (Stamm A4), suspendiert in 0,2 ml einer physiologischen
Kochsalzlösung, intraperitoneal verabreicht. 1 Stunde nach der Infizierung wurde eine Lösung einer
gegebenen Menge aus humanem Serumalbumin, Human-Pepsin, humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym
oder einer Mischung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym in gleichen Mengen,
gelöst in 0,1 ml einer physiologischen Kochsalzlösung, intravenös verabreicht und die Verabreichung
wurde während 7 Tagen täglich durchgeführt. Die Überlebensrate der Tiere wurde festgestellt und die Er-
15 gebnisse werden in Tabelle 8 gezeigt.
Probe | Dosis (mg/kg) |
Uberlebens- rate (%) |
Human-Serumalbumin | 6 | 0 |
Human-Peps in | 0,6 | 20 |
6 | 40 | |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 40* |
gleichgewichtige Mi schung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten- Pepsin-ähnlichen Enzym |
6 | 40* |
* P < 0,05 (^2-Test)
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und die Mischung daraus zeigten eine Heilwirkung
auf E. coli-Infektionen von immunosuppressierten Mäusen.
5
5
Gruppenvon 10 ICR-Stamm-Mäusen mit einem Gewicht von
jeweils 15 g, wurden intraperitoneal 6 χ 10 Zellen
von C. albicans, suspendiert in 0,2 ml physiologischer
Kochsalzlösung, verabreicht. 1 Stunde nach der Infizierung wurde eine Lösung einer gegebenen Menge von
Human-Serumalbumin, Human-Pepsin, humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen
Enzym oder einer Mischung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym
in gleichen Mengen, gelöst in 0,1 mlphysiologischer Kochsalzlösung, intravenös verabreicht, wobei die
Verabreichung 7 Tage lang täglich vorgenommen wurde.
Die Überlebensrate der Tiere wurde festgestellt und die Ergebnisse werden in Tabelle 9 gezeigt.
Probe | Dosis (mg/kg) |
Überlebens rate (%) |
Human-Serumalbumin | 6 | 40 |
Human-Pepsin | 0,6 · | 60 |
6 | 80 | |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 100* |
gleichgewichtige Mi schung aus Human-Pepsin und humanem Leukocyten- Pepsin-ähnlichen Enzym |
6 | 90 |
* P < 0,05 (^2-Test)
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und die Mischung daraus zeigten eine Heilwirkung
bei Candida-Infektion.
Die vorstehend untersuchten Infektionskrankheiten sind typisch für in den Körper eingedrungene oder
dort erzeugte Fremdstoffe, z.B. Mikroorganismen,
25 wie Viren, Bakterien, Emucytes etc.
25 wie Viren, Bakterien, Emucytes etc.
Arterien
5
5
Gruppen von 10 Wistar-Stamm-Ratten (männlich) mit
einem Gewicht von jeweils etwa 180 -g, wurden mit
Tierfutter, dem 10 % Cholesterin zugefügt worden war, ernährt. Mit Beginn dieser Nährweise wurden
0,1 ml einer physiologischen Kochsalzlösung, enthaltend humanes Serumalbumin, Human-Pepsin, humanes
Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym oder eine gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin und einem
humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym, intravenös täglich verabreicht. Nach 3 Monaten wurden die Tiere getötet und die Arterien gesammelt. 100 mg der Arterien wurden gefriergetrocknet, mit 20 Volumina Methanol/Chloroform (1:3) extrahiert und 5 ml des Extraktes wurden in Stickstoffgas getrocknet.
humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym, intravenös täglich verabreicht. Nach 3 Monaten wurden die Tiere getötet und die Arterien gesammelt. 100 mg der Arterien wurden gefriergetrocknet, mit 20 Volumina Methanol/Chloroform (1:3) extrahiert und 5 ml des Extraktes wurden in Stickstoffgas getrocknet.
Das Cholesterin im Rückstand wurde mittels eines Wako-Cholesterin-Kits (Warenzeichen) gemessen. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 10 gezeigt.
Probe | Dosis (mg/kg) |
Cholesterin (mg/100 g ~ Arterie) |
1 18 |
Human-Serumalbumin | 6 | 112 | +_ 20 +_ 11* |
Human-Pepsin | 0,6 6 |
91 50 |
1 9* |
humanes Leukocyten- Pepsin-ähnliches Enzym |
6 | 51 | _+ 14* |
gleichgewichtige Mischung aus Human- Pepsin und humanem Leukocyten-Peps in- ähnlichem Enzym |
6 | 48 |
* P <0,05 (Student's t-Test)
20 Das Human-Pepsin, das humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche
Enzym und die Mischung daraus inhibierten die Cholesterinablagerung in den Arterien und wiesen eine
Wirkung bei Arteriosklerosis auf.
30 zündung
10 mg Natriumuratkristalle wurden in das Gelenk des
linken Vorderfusses eines jeden männlichen Hundes
(3 Tiere in jeder Gruppe)mit einem Gewicht von etwa 10 kg injiziert und unmittelbar darauf erfolgte eine
intravenöse Injektion von 10 ml einer physiologischen Kochsalzlösung, enthaltend Human-Serumalbumin,
Human-Pepsin, humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym und eine gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin
und humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichem Enzym. In den nachfolgenden 24 Stunden wurde beobachtet, wie
der Hund lief- Die Ergebnisse werden in Tabelle 11 gezeigt.
Probe | Dosis | Feststellung | Il |
(mg/kg) | |||
Human-Serumalbumin | 6 | lief unter Ver | |
wendung von 3 | |||
Beinen während 1 | |||
bis 6 Stunden | 11 | ||
nach der Injek | |||
tion | |||
Human-Pepsin | 6 | keine Abnormali- | |
tät | |||
humanes Leukocyten- | |||
Pepsin-ähnliches Enzym | 6 | ||
gleichgewichtige Mi | |||
schung aus Human- | |||
Pepsin und humanem | |||
Leukocyten-Peps in- | |||
ähnlichem Enzym | 6 |
Das Human-Pepsin, das humane Leukocyten-Pepsinähnliche Enzym unddie Mischung daraus inhibierten
eine Laufabnormalität aufgrund von Urat und zeigten eine Wirkung gegenüber Gicht.
5
5
Versuchsbeispiel 12 10 Akuter_Toxizitätstest
Gruppen von jeweils 10 ddY-Stamm Mäusen (männlich)
mit einem Gewicht von jeweils 20 bis 25 g erhielten intravenös oder intraperitoneal 2 g/kg Human-Pepsin,
ein humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym oder eine gleichgewichtige Mischung daraus, gelöst in
physiologischer Kochsalzlösung,und der Zustand wurde während 1 Woche beobachtet. Es wurde keine Abnormalität
festgestellt.
Aus den vorhergehenden Ergebnissen wird ersichtlich, dass Human-Pepsin, ein humanes Leukocyten-Pepsinähnliches
Enzym, welches die Hauptbestandteile in den erfindungsgemässen pharmazeutischen Zusammensetzungen
sind, sowohl in der Kontrolle von phagocytischen Funktionen wirksamsind und gleichzeitig auch geeignet
sind, verschiedene Erkrankungen, die aufgrund der phagocytischen Funktionen verursacht werden, zu heilen,
wie Tumore, Allergien, Infektionskrankheiten, Autoimmunerkrankungen,
Immunodeffizienz, Arteriosklerose, Gicht, etc., wobei die hierbei erforderlichen Dosierungen
ausreichend sicher sind, wie aus dem akuten Toxizitätstest hervorgeht. Da diese Stoffe ausserdem humane
Proteine sind, nimmt man an, dass nur sehr geringe Nebenwirkungen aufgrund einer Antigenität, wie ein
anaphylaktischer Schock usw., auftreten und deshalb kann man erwarten, dass man hier ein ausserordentlich
gutes Mittel für die klinische. Anwendung bei verschiedenen Tumoren hat. Die erfindungsgemässen
Arzneimittel werden im allgemeinen als injizierbare Lösungen für intravenöse, intraarterielle, subkutane
oder intramuskuläre Verabreichungen oder für topische Verabreichungen formuliert und sie können auch in
Form von oralen Zubereitungen, Inhaliermitteln, Rektalsuppositorien etc., vorliegen. Die therapeu-
15 tischeDosis für Human-Pepsin oder das humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche
Enzym beträgt beim Erwachsenen 1 bis 1000 mg und vorzugsweise 5 bis 500 mg/Tag,
wobei diese Dosis, je nach der Schwere der zu behandelnden Krankheit und der Art der Anwendung variiert
werden kann. Weiterhin kann man auch das Human-Pepsin und das humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche Enzym in
jedem Verhältnis kombiniert verwenden. Human-Pepsin und humanes Leukocyten-Pepsin-ähnliches Enzym kann
man zu pharmazeutischen Zubereitungen in üblicher
25 Weise, zusammen mit gewünschten und üblichen pharmazeutischen Trägern oder Exzipientien formulieren.
Beispiele für feste Träger und Exzipientien, die hier vorteilhaft verwendet werden können, sind übliche
Exzipientien, wie Lactose, Mannit, Maisstärke und
Kartoffelstärke; Binder, wie kristalline Cellulose,
Cellulosederivate, Gummiarabikum, Maisstärke und Gelatine; Zerfallsmittel, wie Maisstärke, Kartoffelstärke
und Calciumcarbohydroxymethylcellulose; und Schmiermittel, wie Talcum und Magnesiumstearat. Beispiele
für flüssige Träger, die man vorteilhaft verwenden kann, sinddestilliertes Wasser für Injektionen,
physiologische Kochsalzlösung, Pflanzenöle für Injektionen und GIycole, wie Propylenglycol und
Polyethylenglycol.
Bevorzugte Beispiele für Injektionen schliessen gefriergetrocknete Zubereitungen ein, die man vor
der Anwendung auflöst, sowie injizierbare flüssige Zubereitungen, sowie orale Zubereitungen, einschliesslieh
Kapseln, Tabletten, Granulaten, Pulvern und oralen flüssigen Zubereitungen, sowie weiterhin inhalierbare
Zubereitungen, einschliesslich gefriergetrockneter Pulver, und Zubereitungen für eine rektale
Verabreichung in Form von Rektalsuppositorien.
Beispiele der Erfindung folgen:
25 Beispiel 1
100 mg Human-Pepsin wurden in 10 ml physiologischer Hochsalzlösung gelöst und aseptisch durch ein Membranfilter
filtriert. Das Filtrat wurde in einen sterilisierten Glasbehälter in einer Menge von 1,0 ml
gegeben und gefriergetrocknet und dann verschlossen unter Erhalt einer gefriergetrockneten Pulverzubereitung.
10Og gefriergetrocknetes Human-Pepsin/ 97 g Lactose
und 3 g Magnesiumstearat wurden jeweils abgewogen
5 und gleichmässig miteinander vermischt. Die Mischung wurde in Nr. 2-Gelatinekapseln in einer Menge von
200 mg eingefüllt und erhielt einen enterischen Überzug, unter Erhalt von enterischen Kapseln.
100 mg eines humanen Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzyms wurden in 10 ml physiologischer Kochsalzlösung
gelöst und aseptisch durch ein Membranfilter filtriert. Das Filtrat wurde in sterilisierte Glasbehälter
in einer Menge von 1,0 ml jeweils eingefüllt und dann gefriergetrocknet, unter Erhalt
einer gefriergetrockneten Pulverzubereitung.
Eiweisslecithin, Cholesterin und Diacetylphosphat wurden in einem Molverhältnis von 7:2:1 vermischt und
dann wurden 100 mg davon in 12,5 ml Chloroform gelöst und ein dünner Film auf einer Flaschenwand ge-
bildet. Dieser Film und 25 ml Phosphatpuffer, enthaltend
50 mg Human-Pepsin, und 5 0 mg eines humanen
- 33 -
Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzyms wurden vermischt,
unter Erhalt einer Dispersion. Diese wurde mit Ultraschall behandelt und mit 110.000 G zentrifugiert
undder erhaltene Niederschlag wurde in 3 ml physiologischer Kochsalzlösung suspendiert und sterilisiert.
Man erhielt eine Zubereitung, bei der eine gleichgewichtige Mischung aus Human-Pepsin und
humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym mit einem Liposom vorlag.
10
10
Claims (8)
1. Arzneimittel mit Phagocyten-Kontrollwirkung, dadurch gekennzeichnet , dass es
eine pharmazeutisch wirksame Menge von Human-Pepsin und/oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen
Enzym neben einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
2. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Human-Pepsin
sich entweder von humanem Magen oder humanem Urin ableitet.
3. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , - dass das Human-Pepsin
ein Molekulargewicht von 32.000 bis 38.000, einen isoelektrischen Punkt von 1 bis 3, eine
maximale Absorption von 274 nm aufweist, ei.it.
positive Ninhydrinreaktion ergibt und leicht löslich in Wasser und unlöslich in Ether und Chloroform
ist.
4. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das humane Leukocyten-Pepsin-ähnliche
Enzym ein Molekulargewicht von 35.000 bis 41.000, einen isoelektrischen Punkt von 2,5 bis 3,5, eine maximale Absorption
von 278 nm aufweist, eine positive Ninhydrinreaktion ergibt und leicht löslich in Wasser und
unlöslich in Ether und Chloroform ist.
5. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, dass es in Form einer
wasserlöslichen oder einer gefriergetrockneten
Injektion vorliegt.
6. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch g e 25 kennzeichnet, dass es in Form von
Kapseln, Tabletten, Granulaten, Pulvern oder
flüssigen oralen Zubereitungen vorliegt.
flüssigen oralen Zubereitungen vorliegt.
BAD ORIGINAL
7. Arzneimittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass es in Form
eines Inhaliermittels oder als Suppositorium vorliegt.
8. Verwendung von Human-Pepsin und/oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym zur Herstellung
eines Arzneimittels für die Kontrolle von phagocytischen
Funktionen.
?. Verwendung von Human-Pepsin und/oder humanem Leukocyten-Pepsin-ähnlichen Enzym zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten, Gicht und Arteriosklerose.
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