DE3341464A1

DE3341464A1 - Faltkarton mit transportpalette

Info

Publication number: DE3341464A1
Application number: DE19833341464
Authority: DE
Inventors: Bernd 5962 Drolshagen Hesse
Original assignee: SIBO VERPACKUNGSBEDARF BERND H
Current assignee: SIBO VERPACKUNGSBEDARF BERND H
Priority date: 1983-11-17
Filing date: 1983-11-17
Publication date: 1985-05-30

Description

Faltkarton mit Transportpalette
Die Erfindung betrifft einen Faltkarton mit einer einteiligen, aus Hol zmaterial und Kunstharzen gepreßten Transportpalette nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Befestigung eines durch das DE-GM 78 16 691 bekannten Faltkartons auf einer Holzpalette erfordert einen besonderen, vom Zuschnitt genormter Kartongrößen abweichenden Zuschnitt des Wellpappenmaterials.
Zur Befestigung des Kartons auf der Palette dient eine auf den oberen Längsträgern der Palette mit Hilfe von U-Klammern befestigte Platte aus Wellpappe, auf der ein weiteres Wellpappenelement angeordnet ist. Dieses Wellpappenelement besteht aus einem mittleren schmalen Abschnitt, der an der Wellpappenplatte und dem mittleren Längsträger der Palette mit U-Klammern angeheftet ist.
An dem mittleren schmalen Abschnitt des Wellpappenelementes befinden sich zwei Flügelklappen, die durch einen Ausschnitt im Boden des Kartons, der durch Stummel klappen an den Kartonseitenwänden gebildet wird, in das Innere des Kartons eingeführt werden. Der Faltkarton steht mit den an seinen Seitenwänden angeordneten Stummel klappen auf der auf der Palette befestigten Wellpappenplatte auf, und die Stummel klappen werden beim Füllen des Kartons zwischen den Flügelklappen des Wellpappenelementes und der auf der Palette befestigten Wellpappenplatte eingeklemmt. Der Faltkarton ist somit lösbar mit der Palette verbunden.
Dieser bekannte Faltkarton mit Transportpalette weist folgende Nachteile auf: Die Befestigung des Faltkartons auf der Palette erfordert einen besonderen Zuschnitt des Wellpappenmaterials, so daß keine handelsüblichen Faltkartons verwendet werden können. Die Befestigung ist verhältnismäßig aufwendig und erfordert einen erhöhten Materialbedarf, so daß der Transportkarton entsprechend teuer ist. Beim Transport besteht die Gefahr, daß sich der Karton von der Palette löst und die Wände und ggf. der Boden reißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faltkarton mit Transportpalette zu entwickeln, der sich durch ein höchstes Maß an Transportsicherheit und durch eine vereinfachte Befestigung auf der Transportpalette und einen dadurch bedingten niedrigen Herstellungspreis auszeichnet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Faltkarton mit Transportpalette zeichnet sich durch folgende Vorteile aus: Die Befestigung des Faltkartons mittels Bolzen auf der Palette ist derart ausgebildet, daß handelsübliche Kartons mit genormten Abmessungen verwendet werden können, in deren Bodenklappen lediglich entsprechend den Bohrungen der Stapel nocken der Paletten Durchgangslöcher gestanzt werden müssen. Die Ausbildung der Befestigungsbolzen verhindert ein Lösen des Kartons von der Palette sowohl beim Füllen als auch beim Transport. Das um den zusammengefalteten Karton gespannte Verstärkungsband unterbindet ein Ausreißen der Kartonwände. Mittels einer Einschlagstange können die Bolzen zur Befestigung des Faltkartons einfach und schnell in die Bohrungen der Stapelnocken der Palette eingeschlagen werden. Schließlich bietet die Befestigung des Kartons auf der Palette ein höchstes Maß an Transportsicherheit.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen Fign. 1 und 2 die Vorderansichten des geschlossenen und geöffneten Kartons mit Transportpalette, Fig. 3 die Draufsicht des geöffneten Faltkartons und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 in vergrößerter Darstellung.
Zum Transport des Faltkartons 1 nach den Fign. 1 bis 3 dient eine einteilige Palette 2, die aus Holzmaterial und Kunstharzen gepreßt ist. Die rechteckige Palette 2 steht auf neun an der Unterseite einer Auflageplatte 3 angeordneten hohlen Füßen 4-12, die zur Oberseite der Auflageplatte 3 hin offen sind. An der Unterseite der Auflageplatte 3 sind ferner vier kegelförmige Stapelnocken 13 mit einer Bohrung 14 angeformt, die auf einem rechteckigen Grundriß angeordnet sind. Beim Stapeln der Paletten zu Transport- oder Lagerzwecken greifen die Füß-e jeweils einer Palette in die hohlen Füße der darunter befindlichen Palette ein. Die Stapelnocken 13 dienen zur Distanzierung der gestapelten Paletten, damit diese leicht auseinandergenommen werden können.
In die voreinanderstoßenden Bodenklappen 15-18 der Längs- und Breitseite des Faltkartons 1 sind deckungsgleich mit den Bohrungen 14 der Stapelnocken 13 an der Palette 2 Durchgangslöcher 19 für in die Stapelnocken eingreifende Befestigungsbolzen 20 aus Kunststoff eingestanzt.
Die Befestigungsbolzen 20 sind hohl ausgebildet und am Schaft 21 mit Widerhaken 22 versehen und weisen einen ringförmigen Kopf 23 sowie ein konisches Einschlagende 24 auf.
Zum Gebrauch wird der zusammengefaltete Karton, um den ein Verstärkungsband 25 aus Kunststoff oder Stahl gespannt ist, aufgeklappt und derart ausgerichtet auf die Oberseite der Auflageplatte 3 der Palette 2 gestellt, daß die Löcher 19 in den Bodenklappen 15-18 deckungsgleich mit den Bohrungen 14 der Stapelnocken 13 angeordnet sind.
Anschließend werden in die Löcher 19 in den Bodenklappen 15-18 vier Befestigungsbolzen 20 lose eingesetzt und nacheinander mittels einer Stange 26, die an ihrem unteren Ende eine Aufnahme 27 für den Kopf 23 der Bolzen 20 aufweist, in die Bohrungen 14 der Stapelnocken 13 eingeschlagen. Die Widerhaken 22 am Bolzenschaft 21 gewährleisten einen festen Sitz der Befestigungsbolzen 20 in den Stapelnocken 13, so daß ein Lösen des Faltkartons 1 von der Palette 2 beim Befüllen und Transport sicher vermieden wird.
Eine der vier Seitenwände 28-31 des Kartons 1, und zwar die Längswand 28 weist eine Fensterausstanzung 32 auf, die das Befüllen und Entleeren des Kartons erleichtert und außerdem eine Eckenversteifung des Kartons erbringt. Die Fensterausstanzung 32 wird durch die entsprechend ausgebildete, an der Längswand 28 schwenkbar angeordnete Deckelklappe 33 des Kartons 1 geöffnet bzw.
geschlossen, der außerdem noch drei weitere Deckelklappen 34-36 besitzt.
Der Faltkarton wird vorzugsweise als Einwegtransportbehälter eingesetzt.
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Claims

Patentansprüche 1. Faltkarton mit einer einteiligen, aus Holzmaterial und Kunstharzen gepreßten Transportpalette, die aus einer Auflageplatte mit auf der Unterseite angeordneten Füßen und Stapelnocken besteht, wobei die Füße hohl und zur Plattenoberseite hin offen sind, gekennzeichnet durch in die voreinander stoßenden Bodenklappen (15-18) der Längsseite und der Breitseite des Kartons (1) deckungsgleich mit Bohrungen (14) in den Stapelnocken (13) der Palette (2) eingestanzte Durchgangslöcher (19) für in die Stapelnocken (13) eingreifende Befestigungsbolzen (20).
2. Faltkarton nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Fensterausstanzung (32) in einer Seitenwand (28) des Kartons (1), die durch eine entsprechend ausgebildete Deckelklappe (33) geschlossen wird.
3. Faltkarton nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Befestigungsbolzen (20) aus Kunststoff mit am Schaft (21) angeordneten Widerhaken (22), einem konischen Einschlagende (24) sowie einem ringförmigen Kopf (23).
4. Faltkarton nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (20) als hohle Bolzen ausgebildet sind.
5. Faltkarton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein um den zusammengefalteten Karton (1) gespanntes Verstärkungsband (25) aus Kunststoff oder Stahl.