DE3340945C2 - - Google Patents

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Tomoyuki Nishinomiya Hyogo Jp Okimoto
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Description

Diese Erfindung betrifft Aufzeichnungsmaterialien, die geeignet sind, unter Verwendung der Energie infraroter Strahlen Farbbilder zu bilden, und insbesondere ein Aufzeichnungsmaterial zur Bildung mehrfarbiger Bilder auf diesem unter Verwendung von Infrarotstrahlen, die von unterschiedlicher Wellenlänge sind.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien sind bekannt, bei denen ein Farbbildner und ein Farbentwickler dazu bestimmt sind, in der Wärme miteinander in Kontakt zu kommen, wobei sie einer Farbbildungsreaktion unterliegen und Farbbilder produzieren. Zum Aufzeichnen wird im allgemeinen ein Aufzeichnungskopf (Thermokopf) zum Abtasten der Aufzeichnungsschicht des wärmeempfindlichen Materials in innigem Kontakt mit diesem verwendet. Bei diesem Verfahren können jedoch Probleme auftreten, wie z. B. Abnutzung des Kopfes, das Haften von Staub oder anderen Teilchen an der Spitze des Kopfes und Kleben des Kopfes an der Aufzeichnungsschicht. Darüberhinaus ist das Verfahren nicht für Aufzeichnungen mit hoher Geschwindigkeit geeignet, weil die Aufzeichnungsgeschwindigkeit von der Dauer der Wärmeabgabe durch den Thermokopf abhängig ist, und das Auflösungsvermögen der Farbbilder ist aufgrund der Wärmediffusion beschränkt. An Stelle der Kontakt-Abtastmethode unter Verwendung eines Thermokopfes sind daher verschiedene Aufzeichnungsverfahren ohne Kontakt vorgeschlagen worden, wobei ein Laserstrahl oder ein ähnlicher Lichtstrahl mit hoher Energiedichte zum Abtasten benutzt wird.
Andererseits besteht ein wachsender Bedarf an vielfarbigen Aufzeichnungsmaterialien. So beschreibt DE-A-33 19 738 ein optisches Speichermedium in Mehrschichtbauweise, das eine zweifarbige Aufzeichnung mit Hilfe zweier verschiedener Lichtstrahlen im Infrarotbereich ermöglicht. Im dort beschriebenen Aufzeichnungsmaterial befinden sich Farbbildner, -entwickler und Lichtabsorptionsmittel in getrennten Schichten, wobei im ganzen System nur eine Farbentwicklerschicht enthalten ist.
Weiterhin sind wärmeempfindliche mehrfarbige Aufzeichnungsmaterialien vorgeschlagen worden, welche z. B. mindestens zwei farbbildende Systeme umfassen, von denen jedes einen Farbbildner und einen Farbentwickler in Schichten oder in Form von einer gemischten Schicht umfaßt. Diese Systeme sind hinsichtlich der Kombination der Komponenten verschieden, und sie unterscheiden sich somit bezüglich der Farbbildungstemperatur. Ein derartiges Aufzeichnungsmaterial wird mit Wärmequellen (z. B. Thermoköpfe), die auf verschiedene Temperaturen erhitzt werden, in Kontakt gebracht, oder es wird mit Laserstrahlen einer einzigen Wellenlänge, die sich in der Stärke unterscheiden, bestrahlt, wobei die farbbildenden Systeme so beschaffen sind, daß sie die Farben bei verschiedenen Temperaturen bilden.
Solche wärmeempfindlichen mehrfarbigen Aufzeichnungsmaterialien sind so ausgebildet, daß jedes farbbildende System die erforderliche Wärmemenge erhalten kann, um zu schmelzen, und dabei eine Farbbildungsreaktion zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler innerhalb des System bewirkt wird. Wenn also ein System, welches bei einer höheren Temperatur reaktionsfähig wird, durch die Aufzeichnungseinrichtungen (sei es Thermokopf oder Laserstrahl) zur Farbbildung veranlaßt wird, unterliegt auch ein anderes System, welches bei einer niedrigeren Temperatur reaktionsfähig wird, ganz unvermeidlich der Farbbildung, wenn es durch die Aufzeichnungseinrichtungen erhitzt wird, und zwar eher als das System, das die Farbe mit höheren Temperaturen bildet. Folglich war es nicht möglich, die Farbe zu erzeugen, die dem bei höherer Temperatur arbeitenden System entspricht. Ein solches herkömmliches, wärmeempfindliches, mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial ergibt also unvermeidlich nur eine Mischung der Farbe des Systems mit Farbbildung bei hoher Temperatur und der Farbe des Systems mit Farbbildung bei niedriger Temperatur. Dieses unerwünschte Phänomen wird im folgenden als "Farbvermischung" bezeichnet. Bei dem herkömmlichen dichromatischen Aufzeichnungsmaterial zum Beispiel, bei dem das System mit Farbbildung bei niedriger Temperatur ursprünglich so ausgebildet war, daß eine rote Farbe gebildet wurde, und das System mit Farbbildung bei höherer Temperatur dazu bestimmt war, die blaue Farbe zu bilden, kann zwar die rote Farbe des Systems mit Farbbildung bei niedriger Temperatur gebildet werden, indem das Aufzeichnungsmaterial bei einer niedrigeren Temperatur abgetastet wird. Wenn jedoch das Aufzeichnungsmaterial bei einer höheren Temperatur abgetastet wird, entwickelt nicht nur das System mit Farbbildung bei höherer Temperatur seine blaue Farbe, sondern es erzeugt auch das System mit Farbbildung bei niedriger Temperatur die entsprechende rote Farbe, wobei sich dann lila oder eine ähnliche Farbe ergibt, die eine Mischung aus blau und rot darstellt. Es ist daher unmöglich, ein aufgezeichnetes Bild mit einem ausgeprägten Farbkontrast zu erhalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, worin jede farbbildende Aufzeichnungsschicht dazu gebracht werden kann, eine Farbe zu bilden und im wesentlichen keine Tendenz besteht, daß auch eine andere, farbbildende Schicht eine Farbe erzeugt und daher das Problem des Farbvermischens nicht besteht. Diese Aufgabe sowie andere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Die vorliegende Erfindung schafft ein vielfarbiges (die Ausdrücke "vielfarbig" und "mehrfarbig" werden in vorliegender Beschreibung als synonyme Worte verwendet, wobei sie sich auf das auf dem Material zu erzeugende Bild beziehen) Aufzeichnungsmaterial, das eine Vielzahl an übereinander angeordneten Aufzeichnungsschichten umfaßt, von denen jede einen Farbbildner und einen Farbentwickler enthält und das geeignet ist, verschiedene Farben einzeln zu erzeugen. Das vielfarbige Aufzeichnungsmaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schichten eine Substanz enthält, die ienen IR- Strahl bestimmter Wellenlänge absorbiert, wobei die Schicht veranlaßt wird, ihre Farbe zu erzeugen, die jedoch im wesentlichen keinen IR-Strahl anderer Wellenlänge absorbiert und keine andere Schicht dazu bringt, deren Farbe zu erzeugen.
Es sind umfangreiche Versuche mit vielfarbigen Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von IR-Laserstrahlen durchgeführt worden, die als Aufzeichnungslichtquellen mit einem Wellenlängenbereich von 0,8 bis 20 µm dienten, um vielfarbige Aufzeichnungsmaterialien zu erhalten, bei denen die Aufzeichnungsschicht keine unerwünschte Färbung aufweist, und die verschiedene Farben erzeugen, ohne daß das Problem des Farbvermischens auftritt.
Es ist daher ein vielfarbiges Aufzeichnungssystem entwickelt worden, das auf einem Konzept basiert, welches sich vollständig von dem Konzept der herkömmlichen, wärmeempfindlichen, vielfarbigen Aufzeichnungsmaterialien unterscheidet, und welches mehrere übereinander angeordnete Aufzeichnungsschichten umfaßt, von denen jede einen Farbbildner und einen Farbentwickler enthält, und von denen sich jede Schicht bezüglich der Farbbildungstemperatur von jeder anderen Schicht unterscheidet. Das erfindungsgemäße, vielfarbige Aufzeichnungsmaterial umfaßt mehrere übereinander angeordnete Aufzeichnungsschichten, von denen jede eine Substanz enthält, die IR- Strahlen bestimmter Wellenlänge absorbiert, um die Schicht zu veranlassen, die entsprechende Farbe zu erzeugen, aber welche im wesentlichen keinen IR-Strahl anderer Wellenlänge absorbiert, der bei einer anderen Schicht zur Farbbildung führt. (Die Substanz wird im folgenden als IR- absorbierende Substanz bezeichnet.) Auf die IR-absorbierende Substanz, die in jeder Schicht enthalten ist, wirkt der IR-Strahl der entsprechenden Wellenlänge ein und allein diese Schicht wird veranlaßt, eine Farbe zu bilden. Es besteht daher erfindungsgemäß keine Notwendigkeit, die farbbildenden Schichten bezüglich ihrer Farbbildungstemperatur unterschiedlich auszugestalten, sondern die IR-absorbierende Substanz, die in der betreffenden Schicht enthalten ist und die einen IR-Strahl bestimmter Wellenlänge absorbiert, wird also diesen IR-Strahl absorbieren, so daß die Schicht selektiv und begrenzt ihre Farbe bildet. Da die IR-absorbierende Substanz, die in anderen Schichten enthalten ist, im wesentlichen keinen IR-Strahl dieser bestimmten Wellenlänge absorbiert, und selbst wenn dieser IR-Strahl absorbiert werden würde, keine solche thermische Energie abgibt, daß zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler eine Farbbildungsreaktion veranlaßt wird, findet im wesentlichen keine Farbbildung in dieser Schicht (bzw. diesen Schichten) statt, außer derjenigen, die dafür bestimmt ist. Das erfindungsgemäße vielfarbige Aufzeichnungsmaterial weist also nicht den Nachteil auf, daß bei Farbbildung durch eine Schicht auch eine andere farbbildende Schicht eine Farbe bilden kann. Die vorliegende Erfindung erzielt das hervorragende Ergebnis, daß das Problem des Farbvermischens vermieden wird.
Wie bereits ausgeführt, weist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung das wichtige Merkmal auf, daß jede Aufzeichnungsschicht eine IR-absorbierende Substanz enthält, die einen IR-Strahl einer bestimmten Wellenlänge, ausgewählt aus einer Vielzahl aufzeichnender IR-Strahlen einer Wellenlänge von 0,8 bis 20 µm, absorbiert, jedoch im wesentlichen keine anderen IR-Strahlen anderer Wellenlängen absorbiert. Eine solche IR-absorbierende Substanz kann jede anorganische Verbindung oder organische Verbindung sein, welche ein relativ starke Absorption im Wellenlängenbereich von 0,8 bis 20 µm, vorzugsweise von 9 bis 11 µm, aufweist, vorausgesetzt, daß die Absorptionswellenlänge der Wellenlänge z. B. des IR-Laserstrahls entspricht, der für die Aufzeichnung verwendet wird. Beispiele geeigneter IR-absorbierender Substanzen sind die folgenden:
(I) Anorganische Verbindungen
Aluminiumoxid und ähnliche Metalloxide; Aluminiumhydroxid, Magnesiumoxid und ähnliche Metallhydroxide; Silikatmineralien wie z. B. die Olivingruppe einschließlich Olivin, die Granatgruppe einschließlich Almandin und Spessartin, die Pyroxengruppe einschließlich Enstatit, die Amphibolgruppe einschließlich Tremolit und Aktinolith, die Glimmergruppe einschließlich Muskovit und Biotit, die Feldspatgruppe einschließlich Oligoklas und Anorthit, die Kieselerde-Mineralgruppe einschließlich Quarz und Christobalit, Tonerdemineralien einschließlich Kaolinit und Montmorillonit; Zinksilikat, Magnesiumsilikat, Kalziumsilikat, Bariumsilikat; Zinkphosphat; Trisiliziumtetranitrid, Bornitrid; Bariumsulfat, Kalziumsulfat, Strontiumsulfat, Kalziumkarbonat, Bariumkarbonat, Magnesiumkarbonat, Zinkkarbonat und Kaliumnitrat.
II. Organische Verbindungen
Triphenylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat, Furfurylacetat, Bis(1-thio-2-phenolat)-nickeltetrabutyl-ammonium, Bis(1-thio-2-naphtholat)-nickeltetrabutylammonium, 1,1′- Biethyl-4,4′-chinocarbocyaninjodid und 1,1′-Diethyl-6,6′- dichlorchinotricarbocyaninjodid.
Von diesen IR-absorbierenden Substanzen werden die anorganischen Verbindungen bevorzugt, die im allgemeinen eine scharfe Absorptionsbande haben und daher die Farbbildung anderer farbbildender Schichten nicht nachteilig beeinflussen.
Von den anorganischen Verbindungen können die Silikatverbindungen kalziniert werden, um gegebenenfalls deren Kristallinität zu erhöhen.
Geeignete IR-absorbierende Substanzen können auch als Farbbildner oder Farbentwickler dienen, wie später angegeben ist.
Von den IR-absorbierenden Substanzen werden besonders jene bevorzugt, die einen Absorptionskoeffizienten von mindestens 10²/cm, gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid, für den verwendeten Laserstrahl haben, da sie eine verbesserte Aufzeichnungsempfindlichkeit ergeben.
Die IR-absorbierende Substanz wird erfindungsgemäß als ein durch einen Walzenstuhl, eine Stoßmühle oder eine ähnliche Pulverisierungsvorrichtung zerkleinertes Pulver verwendet. Gegebenenfalls kann dieses Pulver durch eine Sandmühle oder eine ähnliche Vorrichtung noch feiner pulverisiert werden. Je kleiner die Teilchengröße des Pulvers ist, umso größer ist die Empfindlichkeits-steigernde Wirkung. Somit besitzt das Pulver vorzugsweise eine Teilchengröße bis zu 10 µm, vorzugsweise bis zu 5 µm. Die Menge der zu verwendenden absorbierenden Substanz kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Intensität der angewendeten IR- Laserstrahlen variieren und soll daher nicht allgemein gültig angegeben werden. Gewöhnlich beträgt diese Menge wenigstens 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtfeststoffe in der Aufzeichnungsschicht.
Die Verwendung von zu großen Mengen an IR-absorbierender Substanz kann jedoch zu einer verminderten Farbdichte führen, somit wird die Menge vorzugsweise auf einen Bereich von 3 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 80 Gew.-%, begrenzt. Damit die in den Aufzeichungsschichten gebildeten Farben eindeutig unterschiedlich gemacht werden, ist es zweckmäßig, die IR-absorbierenden Substanzen in einer derartigen Kombination zu verwenden, daß die Absorptionswellenlängen, wie sie zur Aufzeichnung verwendet werden, sich von Substanz zu Substanz um wenigstens 0,2 µm unterscheiden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Farbbildungssysteme sind nicht entscheidend, sofern der anwesende Farbbildner und Farbentwickler in einer solchen Kombination vorliegen, daß sie unter der Einwirkung von Hitze miteinander in Kontakt gebracht, eine Farbbildungsreaktion eingehen.
Beispiele von verwendbaren Kombinationen sind die Kombination aus einem farblosen oder schwach-gefärbten basischen Farbstoff und einem anorganischen oder organischen sauren Material und die Kombination aus Eisen-III-stearat oder einem ähnlichen Metallsalz einer höheren Fettsäure und Gallussäure oder einer ähnlichen Phenolverbindung. Die vorliegende Anwendung kann auch auf die verschiedenen Wärme-empfindlichen Aufzeichnungsmaterialien angewendet werden, in denen eine Diazoniumverbindung, ein Kuppler und eine basische Substanz in Kombination verwendet werden, um auf thermischem Wege farbige Bilder (Aufzeichnungen) zu ergeben. Die Erfindung ist aber auch auf Aufzeichnungsmaterialien anwendbar, bei denen die Farbbildung durch den Farbbildner beispielsweise aufgrund eines Radikals erzeugt wird, welches sich von der IR-absorbierenden Substanz ableitet, ohne daß eine wesentliche thermische Änderung resultiert.
Wenn die erfindungsgemäße, spezifische IR-absorbierende Substanz z. B. in einer Kombination eines basischen Farbstoffes und eines sauren Materials neben anderen Kombinationen eingesetzt wird, zeigt diese Substanz eine außerordentlich starke Wirksamkeit hinsichtlich der Verbesserung der Aufzeichnungsempfindlichkeit und verhindert zusätzlich jegliche ungewünschte Farbbildung bzw. einen sogenannten Schleier auf dem Aufzeichnungsmaterial vor dessen Verwendung. Die Verwendung der oben genannten Kombination wird deshalb besonders bevorzugt.
Zu Beispielen verwendbarer, farbloser oder schwach-gefärbter basischer Farbstoffe, welche bereits bekannt sind, zählen:
Farbstoffe auf der Basis von Triarylmethan, z. B. 3,3- Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)- 3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid, 3-(p- Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)-phthalid, 3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(9-ethylcarbazol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(2-phenylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid und 3-p-Dimethylaminophenyl-3-(1-methylpyrrol-3-yl)-6-dimethylaminophtha-lid;
Farbstoffe auf der Basis von Diphenylmethan, z. B. 4,4′- Bis-dimethylaminobenzhydryl-benzyl-äther, N-Halogenphenylleucoauramin und N-2,4,5-Trichlorphenyl-leucoauramin;
Farbstoffe auf der Basis von Thiazin, z. B. Benzoyl-leuco- methylenblau und p-Nitrobenzoyl-leucomethylenblau;
Farbstoffe auf der Basis von Spiro-Verbindungen, z. B. 3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Phenyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Benzyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Methyl-naphtho-(6′-methoxybenzo)spiropyran und 3-Propyl-spiro-dibenzopyran;
Farbstoffe auf der Basis von Lactamen, z. B. Rhodamin-B- anilino-lactam, Rhodamin-(p-nitroanilino)-lactam und Rhodamin- (o-chloranilino)lactam;
Farbstoffe auf der Basis von Fluoran, z. B. 3,6-Dimethoxyfluoran, 3,6-Diethoxyfluoran, 3,6-Dibutoxyfluoran, 3-Dimethylamino- 7-methoxyfluoran, 3-Diethylamino-6-methoxyfluoran, 3-Diethylamino-7-methoxyfluoran, 3-Diethylamino- 7-chlorfluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran, 3-Diethylamino-6,7-dimethylfluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)- 7-methylfluoran, 3-Diethylamino-7-(N-acetyl-N-methylamino)- fluoran, 3-Diethylamino-7-N-methylaminofluoran, 3-Diethylamino- 7-dibenzylaminofluoran, 3-Diethylamino-5-methyl- 7-dibenzylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-(N-methyl-N- benzylamino)fluoran, 3-Diethylamino-7-(N-chlorethyl-N- methylamino)fluoran, 3-Diethylamino-7-diethylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-(p-toluidino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino- 7-(2-carbomethoxy-phenylamino)fluoran, 3-(N-Ethyl- N-isoamylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-(N-Cyclohexyl- N-methylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Pyrrolidino- 6-methyl-7-methylaminofluoran, 3-Piperidino- 6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl- 7-xylidinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino)- fluoran, 3-Dibutylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran und 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-p-butylphenylaminofluoran;
Beispiele von bereits bekannten anorganischen oder organischen sauren Materialien, welche beim Kontakt mit basischen Farbstoffen eine farbbildende Reaktion eingehen, sind die anorganischen sauren Materialien, wie Aktiv-Tonerde, saure Tonerde, Attagulgit, Bentonit, kolloidales Siliziumdioxid und Aluminiumsilikat, und organische saure Materialien, wie Phenolverbindungen, wie 4-tert.-Butylphenol, 4-tert.- Octylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Acetylphenol, α-Naphthol, β-Naphthol, Hydrochinon, 2,2′Dihydroxydiphenyl, 2,2′- Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,2′-Methylenbis- (4-chlorphenol), 4,4′-Dihydroxy-diphenylmethan, 4,4′-Isopropylidendiphenol, 4,4′-Isopropylidenbis-(2-tert.-butylphenol), 4,4′-sec-Butylidendiphenol, 4,4′-Cyclohexylidendiphenol, 4,4′-Dihydroxydiphenyl-sulfid, 4,4′-Thiobis- (6-tert.-butyl-3-methylphenol), 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, 4-Hydroxybenzoesäure-benzylester, 4-Hydroxyphthalsäure- dimethylester, Hydrochinon-monobenzyläther, Novolakphenol- harze und Phenolpolymere sowie aromatische Carbonsäureverbindungen wie Benzoesäure, p-tert.-Butylbenzoesäure, Trichlorbenzoesäure, 3-sec-Butyl-4-hydroxybenzoesäure, 3-Cyclohexyl-4-hydroxybenzoesäure, 3,5-Dimethyl- 4-hydroxybenzoesäure, Salicylsäure, 3-Isopropylsalicylsäure, 3-tert.-Butylsalicylsäure, 3-Benzylsalicylsäure, 3-(α- Methylbenzyl)-salicylsäure, 3-Chlor-5-(α-methylbenzyl)- salicylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure, 3-Phenyl-5-(α,α-dimethyl- benzyl)-salicylsäure, 3,5-Di-(α-methylbenzyl)-salicylsäure und Terephthalsäure. Es sind aber auch Salze von derartigen Phenolverbindungen und aromatischen Carbonsäuren mit mehrwertigen Metallen wie Zink, Magnesium, Aluminium, Kalzium, Titan, Mangan, Zinn und Nickel erfindungsgemäß sehr gut geeignet.
Die zur Herstellung des erfindungsgemäßen mehrfarbigen bzw. vielfarbigen Aufzeichnungsmaterials verwendeten Anteile des Farbbildners und des Farbentwicklers, die in die Aufzeichnungsschicht eingebracht werden, werden entsprechend der Art des Materials ausgewählt und sind nicht entscheidend. Wenn beispielsweise eine Kombination aus einem farblosen oder schwach-gefärbten basischen Farbstoff und einem anorganischen oder organischen sauren Material eingesetzt wird, können 1 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-Teile des sauren Materials je Gew.-Teil des Farbstoffs verwendet werden.
Im allgemeinen werden diese Materialien zu einer Überzugszusammensetzung unter Verwendung von Wasser als Dispersionsmedium und einer Rührvorrichtung oder Pulverisierungsvorrichtung wie einer Kugelmühle, Zerreibungsvorrichtung oder Sandmühle formuliert, indem die beiden Materialien gleichzeitig oder getrennt dispergiert werden.
Die spezielle IR-absorbierende Substanz (in Pulverform) kann zusammen mit den beiden Materialien dispergiert oder zu der erhaltenen Dispersion zugefügt werden. Gewöhnlich enthält die Überzugszusammensetzung ein Bindemittel wie Stärkearten, Hydroxyethylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Gelatine, Casein, Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Styrol-Maleinsäureanhydrid-copolymersalze, Styrol-acrylsäure-mischpolymersalze oder Styrol-butadien-mischpolymer- Emulsionen. Das Bindemittel wird zweckmäßig in Mengen von 2 bis 40 Gew.-%, von 5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Zusammensetzung verwendet.
Es können auch die verschiedenartigsten Hilfsmittel der Überzugszusammensetzung beigemischt werden. Beispiele von zweckmäßigen Hilfsmitteln sind Dispersionsmittel wie Natriumdioctylsulfosuccinat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylsulfat und Metallsalze oder von Fettsäuren; UV- Absorbierungsmittel des Benzophenon oder Triazol-Typs, Antischaummittel, Fluoreszenzfarbstoffe oder Färbemittel.
Gegebenenfalls kann der Zusammensetzung auch ein Sensibilisierungsmittel zugegeben werden, wenn eine Verbesserung der Aufzeichnungsempfindlichkeit wünschenswert ist. Beispiele von verwendbaren Sensibilisierungsmittel sind Stearinsäureamid, Stearinsäuremethylenbisamid, Ölsäureamid, Palmitinsäureamid, Spermölsäureamid und Kokosfettsäureamid; Wachse wie Stearinsäure, Polyethylenwachs, Carnaubawachs, Paraffinwachs, Kalziumstearat, und Esterwachse.
Ein hitzeempfindliches, dichromatisches Aufzeichnungsmaterial kann durch Ausbildung einer ersten Aufzeichnungsschicht sowie einer zweiten Aufzeichnungsschicht auf einem Träger hergestellt werden. Die erste Aufzeichnungsschicht enthält eine IR-absorbierende Substanz (im folgenden als "Substanz A" bezeichnet), welche einen Laserstrahl einer Wellenlänge λ₁ absorbiert, jedoch praktisch keine Absorptionsfähigkeit für einen Laserstrahl der Wellenlänge λ₂ zeigt, einen Farbbildner sowie einen Farbentwickler. Die zweite Aufzeichnungsschicht enthält einer IR-absorbierende Substanz (im folgenden mit "Substanz B" bezeichnet), welche einen Laserstrahl einer Wellenlänge λ₂ absorbiert, aber praktisch keine Absorption hinsichtlich eines Laserstrahls der Wellenlänge λ₁ zeigt, einen Farbbildner und einen Farbentwickler, die eine Farbe bilden, welche sich von der in der ersten Aufzeichnungsschicht gebildeten Farbe unterscheidet. Ein Hitze-empfindliches trichromatisches Aufzeichnungsmaterial umfaßt dann zusätzlich zu den beiden oben genannten Aufzeichnungsschichten eine dritte Aufzeichnungsschicht, die eine IR-absorbierende Substanz enthält, welche einen Laserstrahl einer Wellenlänge λ₃ absorbiert, aber keine wesentliche Absorption der Laserstrahlen der Wellenlängen λ₁ und λ₂ bewirkt. In diesen Fällen sollten die Substanzen A und B, welche in die erste und zweite Aufzeichnungsschicht eingebracht worden sind, den Laserstrahl der Wellenlänge λ₃ praktisch nicht absorbieren. Es können weitere Hitze-empfindliche vielfarbige Aufzeichnungsmaterialien hergestellt werden, indem in ähnlicher Weise die Anzahl der Aufzeichnungsschichten vermehrt wird.
Zur Auswahl der Substanzen A und B werden zunächst die IR-Spektren der IR-absorbierenden Substanzen, wie sie oben beispielhaft genannt sind, angefertigt, und zwar über einen Wellenlängenbereich von 0,8 bis 20 µm. Aufgrund dieser Spektren kann die Substanz A mit einem Absorptionskoeffizienten bei einer Wellenlänge λ₁ von wenigstens etwa 10²/cm (gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid, was auch für die im folgenden angegebenen Werte gilt) und eine Substanz B mit einem Absorptionskoeffizienten bei einer Wellenlänge λ₂ von wenigstens 10²/cm ausgewählt werden. Vorzugsweise ist die Differenz zwischen λ₁ und λ₂ wenigstens etwa 0,2 µm. Dabei kommt nicht nur die Wellenlänge der Absorptionsspitze in Frage sondern auch eine Wellenlänge, die in der Nähe einer solchen Spitze oder einer "Absorptionsschulter" liegt, sofern der Absorptionskoeffinzient wenigstens etwa 10²/cm beträgt. Die Wellenlängen λ₁ und λ₂ werden in Übereinstimmung mit den Wellenlängen der verwendeten Laserlichtquelle ausgewählt. Ein Kohlendioxid-Gaslaser ist besonders zweckmäßig, da mit ihm Laserstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen von etwa 9 bis etwa 11 µm erhalten werden können. Es wird am meisten bevorzugt, daß die Substanz A einen Laserstrahl der Wellenlänge λ₁ selektiv absorbiert. Es ist aber nicht von entscheidender Bedeutung, daß die Substanz A keinerlei Absorptionsvermögen für den Laserstrahl der Wellenlänge λ₂ besitzt, welcher selektiv durch die Substanz B absorbiert wird. Mit anderen Worten heißt es, daß die Substanz A einen Absorptionskoeffizienten bis zu 0,5×10²/cm für den Laserstrahl der Wellenlänge λ₂ haben kann, da die Substanz A mit einem Absorptionskoeffizienten bis zu 0,5×10²/cm bei der entsprechenden Wellenlänge nicht die Wärmeenergie abgibt, die zu einer Farbbildungsreaktion zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler führt. Somit können die Substanzen A und B leicht ausgewählt werden. In ähnlicher Weise kann die Auswahl der drei Arten von IR-absorbierenden Substanzen zur Verwendung in Hitze-empfindlichen trichromatischen Aufzeichnungsmaterialien erfolgen.
In Tabelle 1 werden bevorzugte Kombinationen von IR-absorbierende Substanzen und die entsprechende Wellenlängeabsorption angegeben.
Tabelle 1
Die erfindungsgemäßen hitzeempfindlichen mehr- bzw. vielfarbigen Aufzeichnungsmaterialien sind im Hinblick auf die Farbbildungstemperatur der einzelnen Schichten nicht beschränkt. Wenn aber die Farbbildungstemperatur zwischen den einzelnen Schichten in zu starker Weise differiert, besteht die Notwendigkeit, eine unerwünscht hohe Lichtintensität anzuwenden und die Wahrscheinlichkeit wächst, daß man Farbbilder mit einem unzureichenden Farbkontrast erhält. Somit ist es vorteilhaft, wenn die Differenz zwischen der maximalen und der minimalen Farbbildungstemperatur höchstens bis 50°C, insbesondere bis 10°C beträgt. Wenn die Farbbildungstemperatur von Schicht zu Schicht verschieden ist, wird es bevorzugt, die Aufzeichnungsschichten in solcher Weise anzuordnen, daß die Farbbildungstemperatur von der unteren Schicht an aufwärts fortlaufend ansteigt, weil dann das erhaltene Farbbild umso weniger zur Farbvermischung neigt. Weil ferner die Wahrscheinlichkeit der Streuung von Strahlen kürzerer Wellenlänge erhöht ist, ist es vorteilhaft, die Aufzeichnungsschichten so anzuordnen, daß die Schichten, für welche ein Laserstrahl kürzerer Wellenlänge zur Aufzeichnung angewendet wird, möglichst im oberen Teil des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
Bei den vielfarbigen erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien wird es bevorzugt, eine wärmeisolierende Schicht zwischen zwei benachbarten Aufzeichnungsschichten vorzusehen, da die Verwendung einer solchen wärmeisolierenden Schicht zu Bildern mit einem besseren Farbkontrast führt und das Problem der Farbvermischung weitgehendst ausgeschaltet ist. Welches Material zur Bildung der wärmeisolierenden Schichten verwendet wird, ist nicht entscheidend, sofern es insbesondere eine geringe Wärmeleitfähigkeit und einen niedrigen Absorptionskoeffizienten für den verwendeten Laserstrahl besitzt. Beispiele von zweckmäßigen Materialien sind oxidierte Stärke, Gummi-Arabikum, Gelatine, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinyl-Alkohol, Polyethylen-Emulsionen oder Styrol-Butadien-Mischpolymer-Latex, welche einzeln oder in Mischung verwendet werden können. Die wärmeisolierende Schicht wird allgemein in einer Dicke von 1 bis 10 µm, vorzugsweise 1 bis 5 µm ausgebildet. Um die Verminderung der Aufzeichnungsdichte der unteren Schicht(en) zu verhindern, kann als alleroberste Schicht eine solche zur Verhinderung von diffuser Reflektion vorgesehen werden. Diese Schicht kann z. B. aus oxidierter Stärke, Gummi-Arabikum, Gelatine, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyethylen-Emulsionen oder Styrol-Butadien-Mischpolymer-Latex hergestellt worden sein und allgemein eine Dicke von 1 bis etwa 5 µm aufweisen.
Das Verfahren zur Herstellung der Aufzeichnungsschichten der erfindungsgemäßen vielfarbigen Aufzeichnungsmaterialien ist nicht besonders kritisch und es können herkömmliche Methoden angewandt werden. Beispielsweise trägt man die Beschichtungszusammensetzung mit einer Luftbürste oder Rakel auf den Schichtträger auf. Die Auftragsmenge der Beschichtungszusammensetzung für jede Aufzeichnungsschicht ist nicht besonders kritisch und liegt im allgemeinen bei 2 bis 12 g/m², vorzugsweise 3 bis 10 g/m², bezogen auf das Trockengewicht. Die Gesamtmenge an Überzugszusammensetzung für alle Aufzeichnungsschichten kann sich somit auf 6 bis 28 g/m², bezogen auf das Trockengewicht belaufen. Die Wahl des Materials für den Träger ist ebenfalls nicht wesentlich. Gewöhnlich sind Papier, Folien bzw. Platten aus synthetischen Fasern und Kunststoff-Folien gut geeignet, wobei Papier allgemein bevorzugt verwendet wird.
Möglich ist auch eine Anordnung, in der z. B. die farbbildenden Systeme und die IR-absorbierenden Substanzen auf die Trägerfolien bzw. Platten durch Kopieren in Form einer einzigen Aufzeichnungsschicht oder einer Mehrzahl von Aufzeichnungsschichten in einem speziellen Muster bzw. entsprechend einer speziellen Vorlage aufgebracht werden. Das Material führt zu einer scharfen vielfarbigen Aufzeichnung entsprechend dem Muster, wenn es durch Laserstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen abgetastet wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht also Aufzeichnungsmaterialien, bei denen die Aufzeichnungsschichten keine unerwünschten Farbbildungen aufweisen und welche Farbbilder mit einem klaren Farbkontrast und hoher Empfindlichkeit liefern, ohne daß das Problem der Farbvermischung der Aufzeichnungsschichten gegeben ist.
Zu geeigneten Vorrichtungen zur Erzeugung von Laser-Strahlen mit geeigneten Wellenlängen zählen einstellbare (zur Wellenlängenveränderung) Kohlendioxidgaslaser, Kohlenmonoxidgaslaser YAG-Laser (Yttrium-Aluminium-Granat), Halbleiter- Laser (welche zur Veränderung der Wellenlänge einstellbar sein können) und ähnliche IR-Laser.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. In diesen Beispielen beziehen sich die Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
10 g 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, 50 g gepulvertes Zink-Silikat (Teilchengröße 1 µm), 30 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser werden zur Herstellung einer Dispersion (A) mit einer Feststoffkonzentration von 25% vermischt. 40 g 4,4′-Isopropylidendiphenol, 20 g einer 10%igen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser werden zusammen vermischt, um eine Dispersion (B) mit einer Feststoffkonzentration von 25% zu erhalten. Eine Dispersion (C) wird hergestellt, indem 10 g 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-methylfluoran, 50 g gepulvertes Bariumsulfat (Teilchengröße: 1 µm), 30 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser vermischt werden, so daß die Feststoffkonzentration 25% beträgt. Jede der Dispersionen (A) bis (C) wird getrennt 25 Stunden in einer Prozellankugelmühle behandelt. Nun wird eine sehr empfindliche Aufzeichnungsbeschichtungszusammensetzung, welche eine blaue Farbe bildet, aus 100 g der Dispersion (A), 50 g der Dispersion (B) und 10 g eines Latex aus einem Styrol-butadien- acrylat-Mischpolymeren (Feststoffkonzentration: 50%) hergestellt. Ferner wird eine hitzeempfindliche Aufzeichnungsbeschichtungszusammensetzung, welche eine rote Farbe bildet, aus 100 g von Dispersion (C), 50 g der Dispersion (B) und 10 g des ebengenannten Latex hergestellt. Die Beschichtungszusammensetzung für blau und danach die Beschichtungszusammensetzung für rot wird auf ein nicht-beschichtetes Papier mit einem Gewicht von 49 g/m² jeweils in einer Menge von 6 g/m² (Trockengewicht) aufgebracht und danach getrocknet, wobei man ein hitzeempfindliches dichromatisches Aufzeichnungspapier erhält.
Das Aufzeichnungspapier wird mit einer Geschwindigkeit von 2 m/sek unter Aufzeichnung von 10 Linien/mm mit einem Kohlendioxidgaslaser variierbarer Wellenlänge abgetastet, welcher eine Wellenlänge von 10,6 µm und eine Leistung von 0,8 W eingestellt worden ist, wobei das Papier einem Strahl mit einem Durchmesser von 150 µm ausgesetzt wird. Dabei wird ein blaues Bild mit einer Farbdichte von 0,41 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Rotfilters) erhalten. Danach wird das Aufzeichnungspapier zur Aufzeichnung unter denselben Bedingungen, wie sie oben genannt sind, verwendet, wobei jedoch der Laser auf eine Wellenlänge von 9,2 µm eingestellt wird. Dabei wird ein rotes Bild mit einer Farbdichte von 0,58 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Blaufilters) erhalten. Die beiden Farbbilder weisen einen ausgezeichneten Farbkontrast ohne jeglicher Bildung einer Mischung der beiden Farben auf. Es kann also keine blaue Farbe in dem roten Bild und auch keine rote Farbe in dem blauen Bild beobachtet werden.
Das verwendete Zinksilikat hat eine Absorptionskoeffizienten von 2,0×10²/cm bei einer Wellenlänge von 10,6 µm (gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid) während das Bariumsulfat einen Absorptionskoeffizienten von 2,4×10²/cm bei einer Wellenlänge von 9,2 µm (gemessen in gleicher Weise) aufweist. Das Bariumsulfat absorbiert den Strahl mit der Wellenlänge von 10,6 µm praktisch nicht und das Zinksilikat zeigt praktisch keine Absorption des Strahles mit einer Wellenlänge von 9,2 µm.
Beispiel 2
Dieselbe Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer blauen Farbe, die entsprechend Beispiel 1 hergestellt wurde, wird auf ein nicht-beschichtetes Papier mit einem Gewicht von 49 g/m² in einer Menge von 6 g/m² (Trockengewicht) aufgetragen und dann getrocknet. Die Aufzeichnungsschicht wird danach mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge von 2 g/m² (Trockengewicht, etwa 2 µm Beschichtungsdicke) überzogen und der Überzug getrocknet, wobei eine Wärmeisolierungsschicht gebildet wird.
Der Überzug wird mit derselben Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer roten Farbe, welche nach Beispiel 1 hergestellt worden ist, in einer Menge von 6 g/m² (Trockengewicht) beschichtet und der Überzug wird getrocknet, um ein hitzeempfindliches dichromatisches Aufzeichnungspapier herzustellen. Das Papier wird für eine zweifarbige Aufzeichnung unter denselben Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 angewendet werden, verwendet, wobei jedoch der Laser auf eine Leistung von 1,1 W eingestellt worden ist.
Das Papier gibt ein blaues Bild mit einer Farbdichte von 0,62 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Rotfilters) und ein rotes Bild mit einer Farbdichte von 0,80 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Blaufilters). Trotz der großen Energie, welche man für die Aufzeichnung anwendet, haben die Farbbilder eine ausgezeichneten Farbkontrast und sind völlig frei von Farbvermischung.
Beispiel 3
Ein hitzeempfindliches dichromatisches Aufzeichnungspapier, welches in genau derselben Weise, wie in Beispiel 1 hergestellt worden ist, wird über der Oberfläche der Aufzeichnungsschicht mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge von 1,5 g/m² (Trockengewicht, etwa 1,5 µm Schichtdicke) beschichtet und der Überzug getrocknet, wobei einer Schicht zur Verhinderung von diffuser Reflektion erhalten wird.
Auf diesem Papier kann in der unteren Schicht ein blaues Bild in derselben Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, erhalten werden. Das Bild hat eine verbesserte Farbdichte von 0,55.
Beispiel 4
Ein hitzeempfindliches dichromatisches Aufzeichnungspapier wurde in derselben Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, wobei jedoch das Zinksilikat-Pulver in der Dispersion (A) durch feinteiliges handelsübliches Talkum, ersetzt wurde. Das verwendete Talkum war in einer Sandmühle weiter bis auf eine Teilchengröße von 3 µm pulverisiert worden.
Bei der Herstellung von Aufzeichnungen auf diesem Aufzeichnungspapier wird ausgenutzt, daß die Absorption von feinteiligem Talkum bei einer Wellenlänge von 9,6 µm liegt, während Bariumsulfat bei einer Wellenlänge von 9,2 absorbiert. Es wird ein blaues Bild und ein rotes Bild erhalten, welche einen ausgezeichneten Farbkontrast und hohe Farbdichten aufweisen. Feinteiliges Talkum hat einen Absorptionskoeffizienten von 2,5×10²/cm bei einer Wellenlänge von 9,6 µm (gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid). Das Talkum zeigt keine wesentliche Absorption der Strahlen mit der Wellenlänge von 9,2 µm und das Bariumsulfat absorbiert den Strahl mit einer Wellenlänge von 9,6 µm nicht wesentlich.
Beispiel 5
Ein hitzeempfindliches dichromatisches Aufzeichnungspapier wurde in derselben Weise, wie es in Beispiel 1 beschrieben wurde, hergestellt, wobei jedoch 3-Dimethylamino-7-dibenzylaminofluoran anstelle von 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6- dimethylaminophthalid für die Dispersion (A) verwendet und für die Dispersion (C) anstelle von Bariumsulfat Bis(1- thio-2-phenolat)nickel-tetrabutylammonium eingesetzt wurde.
Das erhaltene Papier wird bei einer Geschwindigkeit von 2 m/sek zur Aufzeichnung von 10 Linien/mm mit einem VAG-Laser abgetastet, welcher auf eine Leitung von 0,8 W eingestellt worden ist, wobei mit einem Strahl mit einem Durchmesser von 150 µm belichtet wird. In diesem Beispiel wird also die Absorptionsfähigkeit von Bis(1-thio-2-phenolat)nickel-tetrabutylammonium bei einer Wellenlänge von 1,06 µm ausgenutzt und es wird ein hervorragendes rotes Bild erhalten.
Danach wird das Papier bei einer Geschwindigkeit von 2 m/sek zur Aufzeichnung von 10 Linien/mm mit einem Kohlendioxidgaslaser variierbarer Wellenlänge, welcher auf eine Leistung von 0,8 W eingestellt worden ist, abgetastet, wobei das Papier mit einem Strahl mit einem Durchmesser von 150 µm bestrahlt wird. Dabei wird also die Absorption von Zinksilikat bei einer Wellenlänge von 10,6 µm ausgenutzt und man erhält ein hervorragendes grünes Bild. Die Farbbilder haben einen scharfen Farbkontrast und sind völlig frei von irgendwelchen Farbvermischungen.
Beispiel 6
10 g 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, 50 g Zinksilikat-Pulver (Teilchengröße: 1 µm), 30 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser werden unter Erhalt einer Dispersion (A) mit einer Feststoffkonzentration von 25% vermischt. 40 g 4,4′-Isopropylidendiphenol, 20 g einer 10%igen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser werden ebenfalls zu einer Dispersion (B) mit einer Feststoffkonzentration von 25% vermischt. Eine Dispersion (C) mit einer Feststoffkonzentration von 25% wird hergestellt, indem 10 g 3-Diethylamino-5-methyl-7-dibenzylaminofluoran, 50 g (als Farbstoff berechnet) von feinteiligem handelsüblichen Talkum, das in einer Sandmühle auf eine Teilchengröße von 3 µm weiter pulverisiert worden ist, 30 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser miteinander vermischt werden. Zur Herstellung einer Dispersion (D) mit einer Feststoffkonzentration von 25% werden 10 g 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7- methylfluoran, 50 g Bariumsulfat-Pulver (Teilchengröße: 1 µm), 30 g einer 10%igen Lösung von Polyvinylalkohol und Wasser miteinander vermischt. Diese Dispersionen (A) bis (D) werden getrennt 24 Stunde lang in einer Porzellankugelmühle behandelt.
Eine hitzeempfindliche Aufzeichnungsschichtungszusammensetzung zur Bildung einer blauen Farbe wird aus 100 g der Dispersion (A), 50 g der Disperion (B) und 10 g eines Latex aus Styrol-Butadien-Acrylat-Mischpolymer (Feststoffkonzentration: 50%) hergestellt. Aus 100 g der Dispersion (C), 50 g der Dispersion (B) und 10 g eines Latex aus Styrol- Butadien-Acrylat-Mischpolymer (Feststoffkonzentration: 50%) wie er auch oben verwendet wurde, wird eine hitzeempfindliche Aufzeichnungsschichtungszusammensetzung zur Bildung einer grünen Farbe hergestellt.
Die Herstellung der hitzeempfindlichen Aufzeichnungsbeschichtungszusammensetzung zur Bildung einer roten Farbe wird aus 100 g der Dispersion (D), 50 g der Dispersion (B) und 10 g des gleichen Latex aus Styrol-Butadien-Acrylat- Mischpolymer (Feststoffkonzentration: 50%), wie er bereits oben verwendet wurde, vorgenommen.
Ein nicht-beschichtetes Papier mit einem Gewicht von 49 g/m² wird mit 6 g/m² (Trockengewicht) einer Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer blauen Farbe beschichtet und getrocknet. Die Aufzeichnungsschicht wird danach mit einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge von 2 g/m² (Trockengewicht, etwa 2 µm Schichtdicke) beschichtet und der Überzug unter Bildung einer wärmeisolierenden Schicht getrocknet.
Die wärmeisolierende Schicht wird mit einer Beschichtungszusammensetzung zur Bildung einer grünen Farbe in einer Menge von 4 g/m² (Trockengewicht) beschichtet und getrocknet. Danach wird auf die Aufzeichnungsschicht ein Überzug aus einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge von 2 g/m² (Trockengewicht, Schichtdicke etwa 2 µm) aufgebracht und getrocknet, wobei eine hitzeisolierende Schicht gebildet wird. Diese isolierende Schicht wird dann mit der Überzugszusammensetzung zur Bildung einer roten Farbe in einer Menge von 4 g/m² (Trockengewicht) beschichtet und getrocknet. Auf diese Aufzeichnungsschicht wird ein weiterer Überzug durch Aufbringen einer 10%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge von 1,5 g/m² (Trockengewicht, Schichtdicke etwa 1,5 µm) erzeugt, wobei eine Schicht zur Verhinderung von diffuser Reflektion erhalten wird. Damit ist die Herstellung eines hitzeempfindlichen trichromatischen Aufzeichnungspapiers beendet.
Das erhaltene Aufzeichnungspapier wird verwendet, um Aufzeichnungen mit einem Kohlendioxidgaslaser mit variierbarer Wellenlänge unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel 1 hinsichtlich Abtastgeschwindigkeit, Liniendichte und Strahldurchmesser vorzunehmen. Auf dem Papier erhält man ein blaues Bild mit einer Farbdichte von 0,65 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Rotfilters bei einer Wellenlänge von 10,6 µm und einer Leistung von 1,2 W, ein grünes Bild mit einer Farbdichte von 0,66 (gemessen mit einem Macbeth-Densitometer unter Verwendung eines Gelbfilters) bei einer Wellenlänge von 9,6 µm und einer Leistung von 1,1 W und ein rotes Bild mit einer Farbdichte von 0,63 (gemessen mit einem Macbeth-Desitometer unter Verwendung eines Blaufilters) bei einer Wellenlänge von 9,2 µm und einer Leistung von 0,9 W. Jedes der Farbbilder ist vollständig frei von Vermischungen mit anderen Farben. (So ist beispielsweise keine grüne oder rote Farbe in dem blauen Bild festzustellen.) Die Bilder zeigen einen scharfen Farbkontrast.
Die IR-absorbierenden Substanzen, wie sie oben angegeben wurden, haben einen Absorptionskoeffizient von 2,0×10²/cm bei einer Wellenlänge von 10,6 µm im Fall von Zinksilikat, 2,5×10²/cm bei einer Wellenlänge von 9,6 µm im Fall von feinteiligem Talkum und 2,4×10²/cm bei einer Wellenlänge von 9,2 µm im Fall von Bariumsulfat (jeweils gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid). Keine der Substanzen zeigt praktisch eine Absorption von Strahlen, welche von den beiden anderen Substanzen absorbiert werden.

Claims (10)

1. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial, welches mehrere übereinander angeordnete Aufzeichnungsschichten umfaßt, die jeweils einen Farbbildner und einen Farbentwickler enthalten und zur Bildung von jeweils verschiedenen Farben geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufzeichnungsschicht eine Substanz enthält, die einen IR-Strahl von spezieller Wellenlänge absorbiert, während mit IR-Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge, die die Farbbildung bei den anderen Aufzeichnungsschichten bewirken, im wesentlichen keine Absorbtion erfolgt.
2. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz eine relativ starke Absorption innerhalb des Wellenlängenbereichs von 0,8 bis 20 µm, insbesondere von 9-11 µm zeigt.
3. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz eine anorganische Verbindung aus der Gruppe: Metalloxid, Metallhydroxid, Silikatmaterial, Silikatverbindung, Phosphatverbindung, Nitridverbindung, Sulfatverbindung, Carbonatverbindung und Nitratverbindung ist.
4. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz eine organische Verbindung aus der Gruppe: Triphenylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat, Furfurylacetat, Bis(1-thio-2-phenolat)-nickel-tetrabutyl-ammonium, Bis(1-thio-2-naphtholat)-nickel-tetrabutyl-ammonium, 1,1′-Diethyl-4,4′-chinocarbocyaninjodid und 1,1′-Diethyl- 6,6′-dichlor-4,4′-chinotricarbocyaninjodid ist.
5. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz einen Absorptionskoeffizienten von wenigstens 10²/cm (gemessen bei einer Konzentration von 1 Gew.-% in Kaliumbromid) für die Wellenlänge des verwendeten Laserstrahls besitzt.
6. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz in Form von Teilchen in einer Größe bis zu 10 µm vorliegt.
7. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-absorbierende Substanz in einer Menge von 3-90 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Aufzeichnungsschicht vorliegt.
8. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufzeichnungsschicht eine Substanz enthält, deren Absorption für IR- Strahlen in der Wellenlänge um wenigstens 0,2 µm von der Absorption der Substanzen in den anderen Aufzeichnungsschichten verschieden ist.
9. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens einer der Aufzeichnungsschichten und der benachbarten Aufzeichnungsschicht eine wärmeisolierende Schicht vorgesehen ist.
10. Mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht zur Verhinderung von diffuser Reflektion über der obersten Aufzeichnungsschicht vorgesehen ist.
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