DE3340764C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Getteranordnung für eine Kathodenstrahlröhre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Getteranordnung (DE-OS 24 27 342) umfaßt das Halteglied eine Befestigungs­ leiste, die sich über einen Durchmesser des Außenrings des Ringkanals erstreckt und an entgegengesetzten Enden jeweils an dem Ringkanalboden durch Punktschweißung befestigt ist. Der sich nach außen erstreckende Stützteil ist seinerseits an der Unterseite der Befestigungsleiste in der Nähe einer der beiden vorher hergestellten Punktschweißungen mittels einer Punktschweißung befestigt, so daß Befestigungsleiste und Stützteil koaxial zueinander liegen.

Bei einer weiteren bekannten Getteranordnung (DE 29 05 557 A1) geht der Stützteil im Bereich des Gettermaterialbehälters in einen federnden Bügel über, auf welchen der in seinem Innenring freigelassene Ringkanal rastend aufgeknöpft ist, wobei die Bügelschenkel an der Innenwand und der Bodenwand des Ringkanals anliegen.

Zumindest die Trageinrichtung einer solchen Getteranordnung steht üblicherweise in Berührung mit der inneren Oberfläche der Glasröhre der Kathodenstrahlröhre. Es wird deshalb eine möglichst hohe Temperaturdifferenz zwischen Ringkanal einerseits und Oberfläche der Glasröhre andererseits angestrebt, da bekanntlich beim Verdampfen des Gettermaterials Temperaturen von 1000°C oder mehr im Bereich des Ringkanals entstehen. In Verbindung mit den bekannten Getteranordnungen können jedoch im Bereich der Berührungspunkte zwischen der Trageinrichtung und der Oberfläche der Glasröhre immer noch so hohe Temperaturen auftreten, daß ein Reißen bzw. Brechen der Glasröhre nicht ausgeschlossen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getteranordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung vorzu­ schlagen, die eine höhere Temperaturdifferenz zwischen dem Ringkanal einerseits und den Berührungspunkten der Trageinrichtung mit der inneren Oberfläche der Glasröhre der Kathodenstrahlröhre andererseits auf einfache Weise ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen Gattungsmerkmalen.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein wesentlicher Effekt der erfindungsgemäßen Getteranordnung besteht darin, daß eine direkte Wärmeleitung zwischen Ringkanal einerseits und Trageinrichtung andererseits vermieden ist, da das Halteglied, an dem sich die Trageinrichtung abstützt, an dem scheibenförmigen Glied mittig befestigt und frei von jeder Berührung mit Wänden des Ringkanals gehalten ist. Temperaturver­ gleichsmessungen haben gezeigt, daß aufgrund dieser Anordnung die Temperatur an den Berührungspunkten zwischen der Trageinrichtung und der Glaswand wesentlich herabgesetzt worden ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Getteranordnung;

Fig. 2 eine Endansicht entlang der Pfeile 2-2′ in Fig. 1;

Fig. 3 eine Darstellung einer alternativen Trageinrichtung;

Fig. 4 eine Bodenansicht einer Getteranordnung, bei der eine Trageinrichtung gemäß Fig. 3 vorgesehen ist;

Fig. 5 eine Bodenansicht einer Getteranordnung, bei der eine weitere Ausführungsform einer Trageinrichtung vorgesehen ist; und

Fig. 6 eine Schnittansicht der Getteranordnung der Fig. 5 entlang der Linie 6-6′.

Nach der Zeichnung umfaßt eine Getter­ anordnung 10 einen ringförmigen Gettermaterialbehälter 12, der eine äußere Seitenwand 14 und eine innere Seitenwand 16 aufweist, die durch eine Bodenwand 18 verbunden sind, mit der sie einen Ringkanal 20 begrenzen. Der Ringkanal 20 enthält pulverisiertes Gettermaterial 22. Die Oberseite 24 der inneren Sei­ tenwand 16 ist integral rund um ein scheibenförmiges Glied 26 ausgebildet, um einen nach oben gerichteten Bodenteil 28 zu bilden.

Ein Halteglied 30 ist mittig zum schei­ benförmigen Glied 26 mittels eines horizontalen Schweiß­ bereichs 32 befestigt. Mit dem Schweißbereich 32 ist ein abwärts hängender Verbindungsteil 34 integral vorgesehen, der von der inneren Seitenwand 16 auf Abstand angeordnet ist, um die Wärmeübertragung zu dem (später erläuter­ ten) Halteglied 30 auf ein Minimum herabzusetzen. Das Halte­ glied 30 umfaßt weiterhin einen sich nach außen erstrecken­ den Stützteil 36, der in einer zu der Bodenwand 18 im wesent­ lichen parallelen Ebene gelegen ist, obgleich eine leichte Anwinkelung vorgesehen sein kann, um ausdampfende Getter­ metalldämpfe in geeigneter Weise zu führen. Jedoch berührt der Stützteil 36 die Bodenwand 18 nicht und ist von dieser um wenigstens 0,5 mm getrennt. Das Halteglied 30 kann so keine Wärme von dem Gettermaterialbehälter 12 durch die Bodenwand 18 abziehen. Die Bildung eines kälteren Bereichs des Gettermaterials 22 während des Verdampfens der Getter­ metalldämpfe wird so verhindert. Der Stützteil 36 erstreckt sich über eine größere Distanz, als es dem Radius der äußeren Seitenwand 14 entspricht.

Eine Trageinrichtung 38 ist an dem Halteglied 30 an­ gebracht und weist zwei konkave Flächen 40, 40′ auf, die zur Bodenwand 18 gerichtet sind und in einer Ebene liegen, die rechtwinklig zu dem sich nach außen erstreckenden Bereich des Haltegliedes 30 liegt. Die Trageinrichtung 38 umfaßt einen Metallstreifen 42, der an seinen Enden aus­ gebildete Einsenkungen 44, 44′ aufweist.

Fig. 3 zeigt eine alternative Trageinrichtung 46 für eine Getteranordnung, die ein einziges Längenstück eines Drahtes mit kreisförmigem Querschnitt umfaßt. Der Mittelteil 48 ist zusammengedrückt, um eine flache Oberfläche für ein Anschweißen an das Halteglied 30 vorzusehen, während seine Enden zunächst nach unten und dann aufwärts gebogen sind.

Fig. 4 zeigt eine Bodenansicht einer Getteranordnung 50, bei welcher die Trageinrichtung 46 an dem Stützteil 36 des Haltegliedes 30 durch Schweißen angebracht ist.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Getteranordnung 52, bei der eine Trageinrichtung 54 an dem horizontalen Schweißbereich 32 des Halte­ gliedes 30 angebracht ist.

Eine Gettereinrichtung, wie sie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wurde in einem evakuierten Glasgefäß angeordnet und durch induzierte Ströme erhitzt. Die Temperatur an den Berüh­ rungspunkten zwischen der Trageinrichtung 46 bzw. 54 und der Glaswand, wie sie durch ein Thermopaar gemessen wurde, betrug etwa 570°C. Die gleiche Messung, die an einer bekannten Gettereinrich­ tung, wie sie in Fig. 3 der US-PS 41 01 247 gezeigt ist, ausgeführt wurde, zeigte eine Temperatur von 700°C.

Die geringere Temperatur, die die erfindungsgemäße Getter­ anordnung zeigt, gewährleistet, daß die Glaswand einer Kathodenstrahlröhre nicht reißt bzw. bricht.

Claims (6)

1. Getteranordnung (10; 50; 52) für eine Kathodenstrahlröhre mit einem ringförmigen Gettermaterialbehälter (12), der eine äußere Seitenwand (14) und eine innere Seitenwand (16) aufweist, die durch eine Bodenwand (18) verbunden sind, mit der sie einen Ringkanal (20) begrenzen, welcher pulverisiertes Gettermaterial (22) enthält, mit einem scheibenförmigen Glied (26), das integral mit der Oberseite (24) der inneren Seitenwand (16) ausgebildet ist zur Formung eines nach oben gerichteten Bodenteils (28), mit einem Halteglied (30), das mittels wenigstens eines sich parallel zur Ringkanalebene erstreckenden Schweißbereiches (32) an dem Gettermaterialbehälter (12) befestigt ist und einen sich nach außen erstreckenden Stützteil (36) aufweist, der sich über eine Distanz erstreckt, die größer als der Radius der Außenwand (14) ist, und mit einer Trageinrichtung (38; 46; 54), die an dem Halteglied (30) befestigt ist und die zumindest zwei konkave Flächen (40, 40′) aufweist, welche zur Bodenwand (18) gerichtet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Halteglied (30) mittig an dem scheibenförmigen Glied (26) befestigt ist, von dem aus es sich mit einem Verbindungsteil (34), der von der inneren Seitenwand (16) auf Abstand angeordnet ist, zu seinem Stützteil (36) erstreckt, daß der Stützteil (36) in einer zu der Bodenwand (18) im wesentlichen parallelen, gegebenenfalls leicht angewinkelten Ebene gelegen ist, ohne die Bodenwand zu berühren, und daß die konkaven Flächen (40, 40′) der Trageinrichtung (38; 46; 54) senkrecht zum Stützteil (36) des Haltegliedes (30) verlaufen.

2. Getteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand zwischen dem Stützteil (36) des Haltegliedes (30) und der Bodenwand (18) zumindest 0,5 mm beträgt.

3. Getteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trageinrichtung (38) ein Metallstreifen (42) ist, der an seinen Enden ausgebildete Eindrückungen oder Einsenkungen (44, 44′) aufweist.

4. Getteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trageinrichtung (46; 54) ein einziges Längenstück eines Drahtes mit kreisförmigem Querschnitt umfaßt, dessen Mittelteil (48) zusammengedrückt ist zur Bildung zumindest einer flachen Oberfläche und dessen Enden zunächst nach unten und dann aufwärts gebogen sind.

5. Getteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragein­ richtung (38; 46) an dem Stützteil (36) des Haltegliedes (30) angebracht ist.

6. Getteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (54) an dem Halteglied (30) zentrisch zu dem scheibenförmigen Glied (26) angebracht ist.