DE3339994A1 - Anzeigegeraet - Google Patents
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Description
-3- -3339394
ANZEIGEGERÄT
Die Erfindung betrifft ein Anzeigegerät nach den Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung kann in verschiedenen Meßinstrumenten
zur Kontrolle von Längenmaßen und Formabweichungen und
der gegenseitigen Anordnung von Werkstückoberflächen angewandt
werden«
Bekannt ist ein Anzeigegerät vom Uhr-Typ ("Spravochnik
po proizvodstvennomu kontrolju ν mashinostroenii" Handbuch
für Betriebskontrolle im Maschinenbau -
A.K.Kutai, Mashinostroenie, Leningrader Abteilung, I974, S. 496}, das einen in einem Gehäuse mittels
einer Gleitlagerung angeordneten Meßbolzen und einen
an diesem befestigten Doppelhebel enthält, dessen eines Ende
einer Hut beweglich zugeordnet ist, die im Gehäuse parallel zur Meßbolzenachse eingearbeitet ist, während das andere
Ende mit dem Gehäuse über eine Spiralfeder in Verbindung steht, deren Kraft längs der Achse des Me3bolzens
gerichtet ist, wobei am jleßbolzen eine kreisförmige Zahnstange
ausgeführt ist, welche mit dem Zeiger eines Meßsystems kinematisch verbunden ist.
Dieses Anzeigegerät hat eine hohe Lebensdauer unter normalen Arbeitsbedingungen, was im besonderen durch die
Möglichkeit bedingt ist, den verschlissenen Abschnitt der kreisförmigen Zahnstange durch deren mehrfache Drehung um
ihre Achse unter !Fixierung der neuen Lage auszuwechseln.
In der Praxis können jedoch extreme Bedingungen bestehen, die ruckartige Verschiebungen des Meßbolzens des
Anzeigegeräts bedingen, welche zur Verkürzung seiner BejO
triebszeit führen» So z„B« entsteht beim Ausrichten der
Achse .eines Werkstücks, wenn man den Aufsatz des Meßbolzens im Augenblick eines Schlags auf das Werkstück auf
dessen. Oberfläche zurückläßt, eine Reaktion der Schlagkraft
, die eine ruckartige Verschiebung des Meßbolzens nach oben hervorruft, was zum raschen Verschleiß oder zum
Bruch der schwächeren Glieder des Meßsystems des Anzeigegerätes
führte
Da der Modul der Verzahnung Zahnstange-Triebt der in
der k ine mat i seilen Kette des Meßsystems des Anzeigegerätes
verwendet wird, sehr klein ist und beispielsweise 0,199 ßau
beträgt, kann das häufige Herabfallen des Meßbolzens aus der oberen Endstellung unter der Wirkung der Kraft der
^ Spiralfeder und des reduzierten Eigengewichts zum vorzeitigen
Verschleiß der genannten Teile und zum Verlust der Meßgenauigkeit führen.
Beim Einsatz dieses Gerätes zur Kontrolle des Schla-.
gens von zylindrischen Werkstücken, die. eine Exzentrizität XO aufweisen, entsteht außerdem bei bestimmten UmIauffrequenzen
des Werkstücks in der Größenordnung von 1-3 Hz ein Meßfehler, der durch die Wirkung von Trägheitkräften bedingt
ist, welche eine Überschwingung des Zeigers des Meßsystems
in bezug auf eine Teilung des Skalenblatts, die dem Istwert des.Werkstückschlags entspricht, zu. dem Zeitpunkt
bewirken,, da sich der Aufsatz des Meßbolzens im äußersten
Punkt des zu messenden Schiagens befindet.
Bekannt ist ein Anzeigegerät (US-PSITr. 2527175)/
das einen in einem Gehäuse mittels einer GIeitlagerung, die einen oberen und einen unteren Teil besitzt,
einer Spiralfeder und einer gegen Durchdrehung sichernden Feststellvorrichtung angeordneten Meßbolzen
aufweist,der eine Zahnstange trägt. Ein in bezug auf das
Gehäuse abgefederter Block mit einer Zahnstange, die mit dem Zeiger eines Meßsystems kinematisch verbunden ist, ist
am Meßbolzen gleitbar angeordnet. Die Kräfte der genannten federn, die jeweils auf den Meßbolzen und den Block einwirken,
sind ihrer Richtung nach entgegengesetzt. Das Anzeigegerät ist mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen,
^Q die einen Kolben einschließt, welcher über einen Stift mit
dem genannten Block verbunden ist und mit einem am Gehäuse parallel zur Meßstabachse angebrachten Zylinder zusammenwirkt.
Ruckartige Verschiebungen des Meßbolzens und dadurch
2$ bedingte nachfolgende Schwingungsbewegungen des Blocks mit
der Zahnstange werden vom Kolben der Dämpfungsvorrichtung aufgenommen, der die trägheitsschwingenden Bewegungen abgleicht
und den Abklingfaktor' von Schwingungen vergrößert.
Die Dämpfungsvorrichtung schützt in bedeutendem Maße
das Meßsystem des Anzeigegerätes gegen Schläge, die vom
Meßtiolzen unter den vorstehend genannten extremen Bedingungen
aufgenommen werden, was es gestattets das Gerät
bei solchen weit verbreiteten Arbeitsoperationen wie
das Ausrichten von Werkstückachsen einzusetzen. Unter diesen Bedingungen überschreitet die Betriebsdauer des
schlagfesten Anzeigegeräts beträchtlich die Betriebszeit von Anzeigegeräten, die mit keiner Dämpfungsvorrichtung
ausgestattet sind.
Jedoch macht die Ausstattung des Anzeigegerätes mit einer derartigen Dämpfungsvorrichtung seine Konstruktion
-~ komplizierter und erhöht den Herstellungsaufwand, was bei
der Serien- und Massenfertigung besonders berücksichtigt werden muß. Überdies können bei dem Anzeigegerät ein schnelles
Ansprechen und eine lange Lebensdauer nicht in vollem Maße erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigegerät zu schaffen, bei dem die neuartige Ausführung
seiner Baugruppen es gestattet, die Konstruktion zu vereinfachen, den Herstellungsaufwand zu verringern sowie
seine Lebensdauer zu verlängern und ein schnelles Anzeigen zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei "-" 25 dem Anzeigegerät, das einen in einem Gehäuse mittels einer
Gleitlagerung, die einen oberen und einen unteren Teil
besitzt, einer Spiralfeder und einer gegen Durchdrehung sichernden Feststellvorrichtung angeordneten Meßbolzen,
welcher eine Zahnstange trägt, die mit dem Zeiger eines Meßsystems kinematisch verbunden ist, und eine Dämpfungsvorrichtung
enthält, welche einen Kolben einschließt, erfindungsgemäß
der Kolben der Dämpfungsvorrichtung am Meßbolzen
in der Gleitlagerung angebracht und ihrer Innenfläche
verschiebbar zugeordnet ist, die zusammen mit dem Kolben einen geschlossenen Hohlraum veränderlichen Volumens
bildet, der mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand in Verbindung steht, als welcher ein
Ringspalt zwischen der Innenfläche der Gleitführung und.
der ihr beweglich zugeordneten Oberfläche verwendet ist,
wobei in den geschlossenen Hohlraum veränderlichen Volumens ein langsam verdampfender Stoff eingeführt
ist, der eine Schmiereigenschaft "besitzt.
Es ist bevorzugt, den Kolben der Dämpfungsvorrichtung
im unteren Teil der G-Ie itl age rung und im oberen
Teil der Gleitlagerunganzuordnen.
Es ist möglich, den Kolben der Dämpfungsvorrichtung im unteren Teil der Gleitlagerung anzuordnen.
Es ist ferner möglich, den Kolben der Dämpfungs-Vorrichtung im oberen Teil der Gleitlagerung anzuordnen.
Es ist bevorzugt, dea Kolben der Dämpfungsvorrichtung
als Dichtmanschette auszubilden.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Anzeigegerät, das mit einer pneumatischen Dämpfungsvorrichtung in
der Gleitlagerung ausgestattet ist, kennzeichnet sich durch Einfachheit und geringen Herstellungsaufwand sowie durch Schnellwirkung und Schlagfestigkeit,
welche in weiten Grenzen variiert werden können, indem man diese oder jene Variante der konstruktiven
Ausführung der Dämpfungsvorrichtung und die Parameter des pneumatischen Widerstandes in Abhängigkeit
von den Bedingungen wählt, unter denen dieses Gerät voraussichtlich eingesetzt wird.
Die Ausführung der pneumatischen Dämpfungsvorrichtung
in der Gleitlagerung, bietet außer dem obengenannten Effekt die Möglichkeit, einen nicht
weniger wichtigen zusätzlichen Effekt zu erzielen: eine beträchtliche Erhöhung der Lebensdauer des Anzeigegerätes
durch Bildung eines Luftpolsters im Ringspalt zwischen den zugeordneten Oberflächen des
Meßbolzens und der Gleitlagerung.
Die Einführung eines langsam verdampfenden Stoffes, der eine Schmiereigenschaft besitzt, in
den Hohlraum des Dämpfers gewährleistet die Sättig-
■ - 7 -
ung des erwähnten Luftpolsters und des Innenraumes des Gehäuses mit Schmierdämpf en, was den Verschleiß
herabsetzt und die Korrosion säiEtlicher Teile des Gerätes bei der Arbeit in entsprechenden aggressiven
Medien verhindert.
Bei der Wahl eines optimalen Dämpfungsgrades
ist dieses Gerät dem Anzeigegerät der herkömmlichen Ausführung ohne Dämpfer in "bezug auf die Dauer
der Beibehaltung der Garantiemeßgenauigkeit mehrfach
überlegen.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Gesamtansicht eines Anzeigegeräts im Längsschnitt mit .teilweise abgenommenen Skalenblatt,
wobei der Kolben einer Dämpfungsvorrichtung am Meßbolzen auf zwei Seiten der Zahnstange
feststehend angebracht ist;
Pig. 2 eine Ausführungsvariante des oberen Teils
der Gleitlagerung, die mit einer Dämpfungsvorrichtung ausgestattet ist, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung
in einem Stück mit dem Eeßbolzen ausgeführt ist;
Fig. 3 eine Ausführungsvariante des oberen Teils
der Gleitlagerung, die mit einer Dämpfungsvorrichtung ausgestattet ist, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung
auf dem iießbolzen mittels eines biegsamen elastischen Fadens angebracht ist;
Fig. 4· eine Ausführungsvariante des unteren
Teils der Gleitführung, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung in Form einer leicht verformbaren
Manschette ausgebildet ist, die elastisch -plastische Eigenschaften besitzt;
Fig. 5 die Gesamtansicht eines weiteren Anzeigegerätes
im Längsschnitt mit'.teilweise ab- -" genommenem Skalenblatts, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung
in einem Stück mit dem Meßbolzen auf zwei Seiten der Zahnstange ausgeführt ist;
Fig. 6 die Gesamtansicht eines Anzeigegerätes im Längsschnitt, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung
am Meßbolzen gleitbar auf zwei Seiten der Zahnstange angeordnet ist, und Fig. 7 die Gesamtansicht eines Anzeigegerätes
im Längsschnitt, wobei der Kolben der Dämpfungsvorrichtung iß Form einer Kappe ausgebildet ist, die auf
dem Meßbolzen gleitbar mittels eines biegsamen elastischen Fadens angebracht ist.
Das Anzeigegerät hat ein Gehäuse 1 (Fig.l) , in dem ein Meßbolzen 2 angeordnet ist, der mit einer
Zahnstange 3 versehen ist, welche über den Zahntrieb 4· eines Meßzystems 5 mit dem Zeiger 6 eines
Skalenblatts 7 kinematisch verbunden ist.
Der Meßbolzen 2 ist ira Gehäuse 1 mittels eines unteren Teils 8 einer Gleitlagerung ausgeführt in
Form einer im Gehäuse 1 befestigten Hülse, in deren Öffnung am Ende eine Führungsbüchse 9 eingepreßt
ist, und mittels eines oberen Teils 10 der Gleitlagerung beweglich angeordnet, ausgeführt ebenfalls
in Form einer im Gehäuse 1 befestigten Hülse, in deren Öffnung am Ende eine Führungsbüchse 11 eingepreßt
ist.
Am MeiSbolzen 2 ist eine gegen Durchdrehung sichernde
Feststellvorrichtung angebracht, die in Form eines zwei-
— y — -
armigen Hebels 12 ausgebildet ist, welcher mittels einer
Kreisnut 13 und einer Befestigungsschraube 14 befestigt
ist. Der zweiarmige Hebel 12 ist dem einen Ende einer Nut 15 zugeordnet, die im Gehäuse 1 parallel zur Achse
des Meßbolzens 2 eingearbeitet ist, während er am anderen Ende über eine Spiralfeder 16 mit dem Gehäuse 1 verbunden
ist. Am Ende des Meßbolzens 2 ist ein aus verschleißfestem Werkstoff bestehender Aufsatz 17 befestigt.
Das Anzeigegerät ist mit einer Dämpfungsvorrichtung
.versehen, die im unteren Teil 8 und im oberen Teil 10 der Gleitlagerung ausgeführt ist.
Die Dämpfungsvorrichtung ist im unteren Teil 8 der
Gleitlagerung folgendermaßen ausgeführt: Der Kolben la
der Dämpfungsvorrichtung ist in Form einer Buchse ausgebildet,
die am Meßbolzen 2 mit der Befestigungsschraube
14 feststehend angebracht ist, welche auch die Befestigung des zweiarmigen Hebels 12 am Meßbolzen 2 bewerkstelligt.
Die Außenfläche des Kolbens 18 ist der Innenfläche des unteren Teils 8 der Gleitlagerung gleitbar
zugeordnet. Somit wird zwischen der unteren Stirnfläche
des Kolbens 18, den Wänden des unteren Teils 8 und der oberen Stirnfläche der Führungsbüchse 9 ein Hohlraum "a"
veränderlichen Volumens gebildet, der mit Luft gefüllt ist und mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand
in Verbindung steht. Als pneumatischer Widerstand ist ein Ringspalt "e" zwisohen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Meßboaens 2 und der Innenfläche der Führungsbüchse
9 verwendet.
Die Dämpfungsvorrichtung ist auch im oberen Teil 10 der GIeitlagerung vorgesehen. Hierbei ist die Außenfläche
des Kolbens 18. der Innenfläche des oberen Teils 10 gleitbar zugeordnet. Somit wird zwischen der oberen Stirnfläche des Kolbens 18, den Wänden.des oberen Teils 10 und der
unteren Stirnfläche der Führungsbüchse 11 ein Hohlraum "b"
veränderlichen Volumens gebildet, der mit Luft gefüllt ist
und mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand
in Verbindung steht. Als pneumatischer Widerstand ist ein Eingspalt "e" zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Meßbolzens 2 und der Innenfläche der
Führ ungs büchse 11 verwendet.
Dsr obere Teil IO (Fig. 2,3) der GIe it lagerung kann
als Hülse mit einem abnehmbaren Gewindestopfen 19 ausgebildet
sein, der längs der Achse des Meßbolzens 2 mittels eines Gewindes "<3" beweglich ausgeführt ist, welches
am Ende des oberen Teils 10 der Gleitlagerung eingeschnitten ist. Als Ergebnis ist das obere Ende des Ließbolzens 2
verdeckt.
Nach einer konstruktiven Ausführungsvariante ist der
Kolben 18 (Fig.l) der Dämpfungsvorrichtung aus einem Stück
mit dem Meßbolzen 2 (Fig. 2) ausgeführt. Hierbei wird zwischen der Stirnfläche des Meßbolzens 2, dem Verschlußstopfen
19 und den Wänden des oberen Teils 10 der GIeit-
I^ lagerung ein Hohlraum "b" veränderlichen Volumens gebildet,
der mit Luft gefüllt ist und mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand in Verbindung steht,
als welcher ein Ringspalt "e" zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Meßbolzens 2 und des oberen Teils 10 der Gleitlagerung verwendet ist. Der Verschlußstopfen
ist mit dem Meßbolzen 2 mittels eines biegsamen elastischen Fadens 20 verbunden, dessen eines Ende im Verschlußstop-•
fen 19,und dessen anderes Ende im Meßbölzen 2'festgemacht ist.
Hierbei ist zwischen den Stirnflächen des VerschlußStopfens
19 und des oberen Teils 10 der Gleitlagerung eine hermetische
Schicht "c" angeordnet.
In den Hohlraum "b" ist ein langsam verdampfender
Feststoff 21 eingeführt, der eine Schmiereigenschaft besitzt.
T)Q Nach einer anderen konstruktiven Ausführungsvariante
ist der Kolben 18 (Fig. 3) auf dem -Meßbolzen 2 mittels eines .biegsamen elastischen Fadens 20 angebracht und der
zylindrischen Innenfläche des Verschluß stopf ens 19 zugeordnet.
Dabei wird ein Hohlraum Mb" veränderlichen Volumens
zwischen dem Kolben 18 und den Innenwänden des Verschlußstopfens
19 gebildet. Als pneumatischer Widerstand ist ein Ringspalt "β" zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Meßbolzens 2 und des oberen Teils
der Gleitlagerung verwendet.
Der Kolben 18 (Fig.4) der Dampfungsvorrichtung kann
auch in Form einer leicht verformbaren Dichtmanschette ausgebildet sein, die elastisch-plastische Eigenschaften besitzt
und in einer Eindrehung "g" des Meßbolzens 2 angeordnet
ist.
In Pig. 5 ist eine weitere konstruktive Ausführungsvariante des Anzeigegerätes dargestellt, bei dem der Kolben
18 der Dämpfungsvorrichtung aus einem Stück mit dem
keßbolzen 2 auf zwei Seiten der Zahnstange 2 ausgeführt . ist, die unmittelbar auf dem Meßbolzen 2 geschnitten ist.
Die Führungsbüchsen 11, 9 sind den Oberflächen "f" des
Meßbolzens 2 beweglich zugeordnet und mittels einer Klebeschicht Mj" an den Stirnflächen des oberen Teils 10 bzw.
des unteren Teils 8 angebracht, die zusammen eine Gleitlagerung für den Meßbolzen 2 bilden.
Dabei wird zwischen der Stirnfläche "k" des Kolbens
18, der zylindrischen Oberfläche "f" des Meßbolzens 2, der
zylindrischen Innenfläche der Gleitlagerung und der Stirnfläche
der Büchse 11 bzw. 9 ein Hohlraum "b" oder "a" veränderlichen
Volumens gebildet, der mit Luft gefüllt ist und mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand
in Verbindung steht.
Als pneumatischer Widerstand ist ein Ringspalt "θ" zwischen dem Kolben 18 und der Innenfläche
der Gleitlagerung verwendet.
Der Vorteil einer solchen konstruktiven Ausführung der Dämpfungsvorrichtung gegenüber der vorstehend behandelten,
in Fig. 1 dargestellten Variante liegt darin, daß hohe Anforderungen an die Konzentrizität"der zylindrischen Innenflächen
der Führungsbüchsen 11, 9, die den Oberflächen "f"
de-s Meßbolzens 2 beweglich zugeordnet sind, und in bezug auf. die zylindrischen Innenflächen der Gleitlagerung fehlen.
Bei·einer weiteren konstruktiven Ausführungsvariante ist die Zahnstange 3 über den Meßbolzen
2 (Fig. 6,7) gleitbar ausgeführt.
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Der Meßbolzen 2 (Fig. 6) ist im Gehäuse 1 mittels des unteren Teils 8 einer GIe it lagerung, ausgeführt in
Form einer im Gehäuse 1 befestigten Hülse, in deren öffnung am Ende eine Führungsbüchse 9 eingepreßt ist,
und mittels des oberen Teils IO der Gleitlagerung angeordnet, ausgeführt ebenfalls in Form einer im Gehäuse 1
befestigten Hülse, in deren Öffnung am Ende eine Führungsbüchse 11 eingepreßt ist.
Im Meßbolzen 2 ist ein Stift 22 unbeweglich befestigt, der über eine Spiralfeder 16 mit dem Gehäuse 1 in Verbindung
steht, wobei sein freies Ende einem Leitblock beweglich zugeordnet ist, der am Gehäuse 1 mittels Schrauben
24 befestigt ist und in dem eine zur Achse des Meßbolzens 2 parallele Nut 25 eingearbeitet ist. Die Zahnstange
3 is* 3J0. einem beweglichen Block 26 ausgeführt, der eine
dem Stift 22 zugeordnete Längsnut 27 aufweist und mit dem Gehäuse 1 über einen in ihm unbeweglich befestigten
Stift 2ä und eine Spiralfeder 29 in Verbindung steht, welche den Block 26 an den Stift 22 stets andrückt.
Die Kraft der Spiralfeder 29 ist geringer als die
Kraft der Spiralfeder 16. Deswegen stellt die untere Endstellung die Ausgangslage des Meßbolzens 2 dar.
Das Anzeigegerät ist mit einer Dämpfungsvorrichtung
versehen, die im oberen Teil 10 der Gleitlagerung und im unteren Teil 8 der Gleitlagerung ausgeführt ist.
Die Dämpfungsvorrichtung ist im oberen Teil 10 der
Gleitlagerung in folgender Weise ausgeführt:
Der Kolben 18 der Dämpfungsvorrichtung, der am Meßbolzen 2 gleitbar angeordnet ist, ist mit dem oberen Ende
des Blocks 26 fest verbunden oder mit diesem aus einem
Stück ausgeführt und der Innenfläche des oberen Teils
•beweglich zugeordnet-Zw is ehe η der Stirnfläche des Kolbens
18, den Wänden des oberen Teils 10 und der Stirnfläche der Führungsbüchse 11 wird ein Hohlraum "b" veränderlichen
Volumens gebildet, der mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand in Verbindung steht. Als pneumatischer
Widerstand ist ein Ringspalt "e" zwischen den beweglich
zugeordneten Oberflächen des Meßbolzens 2 und der Führungs-
büchse 11 sowie ein Ringspal· t zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Kolbens IS und des oberen Teils
10 verwendet.
Die Dämpfungsvorrichtung im unteren Teil 8 der Gleitlagerung
ist in ähnlicher V/eise ausgeführt. Der Kolben 18 der Dämpfungsvorrichtung, der am Meßbolzen "?. gleitbar
angeordnet ist, ist mit dem unteren Ende des Blocks 26 fest verbunden und der Innenfläche des unteren Teils 8
beweglich zugeordnet. Hierbei wird zwischen der Stirn-.fläche des Kolbens 18, den Wänden des unteren Teils 8 und
der Stirnfläche der Führungsbüchse 9 ein Hohlraum lta" veränderlichen
Volumens gebildet, der mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand in Verbindung steht.
In Fig. 7 ist ein weiteres Beispiel einer konstruktiven
Ausführung des Anzeigegerätes gezeigt, bei dem die Zahnstange 3 über den Meßbolzen 3 gleitbar ausgeführt ist.
Der Meßbolzen 2 ist im Gehäuse 1 mittels einer Gleitlagerung beweglich angeordnet, die in Form einer im unteren
verbreiterten Teil des Gehäuses 1 befestigten Hülse ausgebildet ist und einen unteren Teil 8 mit einer in diesem
eingepreßten Führungsbüchse-9 sowie einen oberen Teil 10 mit einer in diesem eingepreßten Führungsbüchse 11
einschließt.
Auf dem oberen auskragenden Snde des Meßbolzens 2 ist
der Kolben 18 einer Dämpfungsvorrichtung angebracht, der
mittels eines biegsamen elastischen Fadens 20 einerseits mit einem Gewinde stopfen 19 und andererseits mit dem Meßbolzen
2 verbunden ist. Der biegsame elastische Faden 20 ist im Meßbolzen 2, im Kolben 18 und im Verschluß stopf en
jO 19 mittels einer Klebeverbindung oder durch Einwalzen festgemacht.
Der Gewindestopfen 19 ist im Gehäuse 1 beweglich längs des Meßbolzens 2 angeordnet und wird· mittels eines im
Gehäuse 1 geschnittenen Gewindes "d" fixiert.
Der Kolben 18 der Dämpfungsvorrichtung ist in Form einer Kappe ausgebildet, die auf dem Heßbolzen 2 gleitbar
angeblacht und der Innenfläche einer zusätzlichen Gleitlagerung 30 verschiebbar zugeordnet ist, welche zusammen
mit dem Kolben 18 einen Hohlraum "b" veränderlichen Vo-
BAD
lumens bildet, der mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Widerstand in Verbindung steht, während die untere
Stirnseite der Kappe einem Block 26- zugeordnet ist,
der eine Zahnstange 3 trägt und über den Meßbolzen 2 gleitbar ausgeführt ist. Als pneumatischer Widerstand ist
ein Ringspalt MeM zwischen den beweglich zugeordneten Oberflächen
des Kolbens 18 und des Verschiaßstopfens 19 verwendet.
Der Hingspalt "e^" zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen des Meßbolzens 2 und der Innenfläche des Kolbens 18 ist größer als der Ringspalt "e" ausgeführt
.
Bei den beschriebenen Ausführungsvarianten der Dämpfungsvorrichtung ist im oberen Teil 10 der Gleitlagerung
(Fig. 2,3,7) in den Hohlraum "b" der Dampfungs-
]q Vorrichtung ein langsam verdampfender Feststoff 21 eingeführt,
der Schmiereigenschaften besitzt. Der genannte Stoff 21 kann auch in den Innenraum des Gehäuses 1 eingeführt
sein.
Mit Hilfe des Anzeigegerätes können Längenmaße und
Formfehler von Werkstücken, beispielsweise von Werkstücken des Drehkörper-Typs, insbesondere die Ovalität, Blliptizitat,
das Schlagen der Werkstückachse u.dgl. gemessen werden«
Die Arbeit des Anzeigegerätes wird nachstehend beschrieben.
Der Aufsatz 1? (Fig. 1,5,6,7) des Meßbolzens 2 wird mit der Oberfläche eines nicht gezeigten zu kontrollierenden
Werkstücks in Berührung gebracht. Dann versetzt man das zu messende Werkstück von Hand oder mittels
XQ. eines Antriebs in Drehung. Hierbei rufen die vorgenannten
Formfehler des Werkstücks eine lineare Verschiebung des Meßbolzens 2 und.der daran angebrachten Zahnstange 3 hervor.
Die Zahnstange 3, die mit dem Zahntrieb 4 zusammenwirkt, bedingt eine Drehung desselben um einen bestimmten Winkel.
Da der Zahntrieb 4 mit dem Zeiger 6 kinematisch verbunden
ist, so bewirkt seine Drehung eine Abweichung des Zeigers 6 in bezug auf die nullstellung des Skalenblatts
7, welche der Große des zu messenden Fehlers entspricht.
An. die Anzeigegeräte, in denen eine Dämpfungsvorrichtung
fehlt, wird die obligatorische Forderung nach einer
vorsichtigen Handhabung gestellt,. die zufällige Schläge
auf den Heßbolzen 2 ausschließt. Jedoch gelingt es in der Praxis nicht immer, diese Forderung einzuhalten. Außerdem
können Situationen entstehen, bei welchen die Schläge auf den Meßbolzen 2 keinen zufälligen, sondern einen systematischen
Charakter haben, beispielsweise beim Richten der Achsen von gekrümmten Werkstücken.
Das geschilderte Anzeigegerät kann sowohl unter normalen, als auch unter extremen Bedingungen eingesetzt
werden. Dabei werden bei allen konstruktiven Ausfuhrungsvarianten des Anzeigegerätes
ruckartige Verschiebungen des Meßbolzens 2 von der in der Gleitlagerung ausgeführten Dämpfungsvorrichtung aufgenommen.
Bei der Verschiebung des Meßbolzens 2 (Fig. 1,5) nach unten wird im Hohlraum "a" ein pneumatischer Wideret and
erzeugt, der durch einen verlangsamten Luftaustritt in die Atmosphäre bedingt ist, während im Hohlraum "b" ein pneumatischer
Unterdruck entsteht, der durch einen verlangsamten Lufteintritt aus der Atmosphäre bedingt ist.
Bei der Bewegung des Ivießbolzens 2 nach oben wird im
Hohlraum "a" ein pneumatischer Unterdruck erzeugt, der
durch einen verlangsamten Lufteintritt aus der Atmosphäre bedingt ist, während im Hohlraum "b" ein pneumatischer Widerstand
erzeugt wird, der durch einen, verlangsamten Luftaustritt in die Atmosphäre bedingt ist.
Als pneumatischer Widerstand ist der Ringspalt "e"
zwischen den entsprechenden beweglich zugeordneten Oberflächen
des Meßbolzens 2 und der Gleitlagerung verwendet.
Dadurch wird bei den hin- und hergehenden Verschiebungen des Meßbolzens 2 im Kingspalt "e" zwischen den beweglich
zugeordneten Oberflächen des Meßbolzens 2 und der Gleitlagerung ein Luftpolster gebildet, was zur Zentrierung
des Meßbolzens 2 und Verringerung des Verschleißes der genannten zugeordneten Oberflächen beiträgt. Die Größe des
Ringspaltes "e" wird so gewählt, daß eine verlangsamte
Luftbewegung zwischen dem entspreeilenden Hohlraum der
Dämpfungsvorrichtung und der Atmosphäre sichergestellt ist.
Der genannte pneumatische Widerstand hängt von der .
Bewegungsgeschwindigkeit des Meßbolzens 2 ab: je höher
seine Bewegungsgeschwindigkeit ist, umso größer ist der
pneumatische Widerstand. Somit behindert der pneumatische Widerstand bei der normalen Geschwindigkeit des Meßbolzens
seine Bewegung nicht.
Bei einer ruckartigen Verschiebung des Meßbolzens 2 ;lq nach unten, die beispielsweise durch dessen Fall unter der
Wirkung des reduzierten Eigengewichtes und der Kraft der Feder 16 bedingt ist, wird aufgrund des pneumatischen Widerstandes,
der im Ringspalt "e" zwischen den obengenannten beweglich
zugeordneten Oberflächen des Meßbolzens 2 und des ent-
Ί^ sprechenden oberen Teils IO der Gleitlagerung oder des unteren
Teils 8 beim Luftaustritt aus dem Hohlraum "a" und beim Lufteintritt in den Hohlraum "b" erzeugt wird, die
Geschwindigkeit des Meßbolzens 2 vermindert. Es wird eine
zügige Bewegung des Äleßbolzens 2 und eine weiche Berührung
mit der zu messenden Oberfläche des zu kontrollierenden
Werkstücks erzielt.
Bei einer ruckartigen Verschiebung des Meßbolzens 2 nach oben, die beispielsweise durch die Wirkung von Trägheitskräften bei der Messung des Schiagens von zylindrischen
Werkstücken mit einer Exzentrizität bei verhältnismäßig hohen
IJmI auf frequenzen des zu kontrollierenden Werkstücks
bedingt ist, wird aufgrund eines pneumatischen WiderStandes,welcher
im Eingspalt "e" zwischen den beweglich zugeordneten
Oberflächen der genannten Teile gebildet wird, eine Über-
^O schwingung des Zeigers 6 des Meßsystems 3 über die Teilung
des ßkalenblattes 7 verhindert, die der gesuchten Große
•des Schiagens des Werkstücks entspricht. Dadurch wird der durch die genannte Erscheinung bedingte Meßfehler ausgeschlossen.
Die Ausführung des oberen Teils 10 (Fig. 2,3) der Gleitlagerung mit dem Verschlußstopfen 19 verhindert/ daß
Staub, Schmutz und Öle auf den Meßbolzen 2 und das Meßsystem des Gerätes gelangen. Hierbei gewährleistet die
— 1 / —
Verbindung des Kolbens 18 der Dämpfungsvorrichtung mit dem
Verschlußstopfen 19 (Fig.2) mittels des biegsamen elastischen
Fadens 20 eine bequeme Arretierung des Anzeigegerätes
beim verdeckten Ende des Jießbolzens 2. Beim Herausdrehen von ' 5 zwei bis drei Windungen des Verschlußstopfens 19 wird eine
freie hin- und hergehende Bewegung des-Meßbolzens 2 innerhalb
des gesamten Meßbereichs sichergestellt. Hierbei erzeugt die Spiralfeder 16 einen entsprechenden Anzug im
Meßsystem 5·
Das Vorhandensein des dünnen elastischen Fadens 20 im Hohlraum "b" der Dämpfungsvorrichtung setzt den Dämpfungseffekt nicht herab. Bei der Aufwärtsbewegung des Meßbolzens
2 wird der elastische Faden 20 zusammengelegt und befindet
sich am Ende des Hubs des ivießbolzens 2 im Spalt zwischen den Stirnflächen des Kolbens 18 und des Verschlußstopfens
Die Anordnung des Kolbens 18 (Fig.3) der Dämpfungsvorrichtung
auf dem Meßbolzen 2 mittels des biegsamen elastischen Fadens 20 senkt wesentlich den Herstellungsaufwand
und erhöht zugleich die Funktionssicherheit der Dämpfungs-Vorrichtung.
Dies wird dadurch erreicht, daß α ie Durchmesser der
beweglich zugeordneten Oberflächen des Verschlußstopfens 19 und des Kolbens 18 etwas größer ausgeführt sind als die
Durchmesser der entsprechenden beweglich zugeordneten Oberflächen
des oberen Teils 10 der Gleitlagerung und des Meßbolzens
2. In Verbindung damit ist bei der Verschiebung des Meßbolzens 2 nach oben dessen Festfressen im Hohlraum
"b" der Dämpfungsvorrichtung wegen einer Exzentrizität
der zylindrischen Innenflächen des Verschlußstopfens 19 und des oberen Teils 10 der Gleitlagerung ausgeschlossen. Hierbei
gewährleistet die besagte Ausführung des Verschlußstopfens 19 einen bequemen Zugang' zum oberen Ende des Meßbolzens
2 bei der Arretierung des Gerätes.
Durch die Ausbildung des Kolbens 18 (Fig. 4) der Dämpfungsvorrichtung in Form einer leicht verformbaren
Dichtmanschette, die elastisch-plastische Eigenschaften besitzt, werden die Anforderungen an die Genauigkeit der
Zuordnung des Kolbens 18 zum unteren Teil 8 der Gleitla-
BAD DDlAii·.,
gerung vermindert.
In Fig. 6, 7 sind Beispiele einer konstruktiven Ausführung
von Anzeigegeräten gezeigt, bei denen die Zahnstange 3 gleitbar am Heßbolzen 5 angeordnet ist und die mit einer
Dämpfungsvorrichtung ausgestattet sind, die es ermöglicht, auch.-die Einwirkung von heftigen Verschiebungen des Meßbolzens
2 auf das Meßsystem praktisch vollständig zu beseitigen.
:
Bai der Verschiebung des Meßbolzens 2 nach, oben, die
durch, den zu messenden Formfehler des Werkstücks bedingt ist, wird der Block 26, an dem die Zahnstange 3 geschnitten
ist, unter der Wirkung der Spiralfeder 29 um denselben Betrag bis zum Anschlag gegen den Stift 22 verschoben. Die
Verschiebung des Blocks 26, der die über den Zahntrieb 4 mit dem Zeiger 6 kinematisch verbundene Zahnstange 3 trägt,
bedingt eine Lageänderung des Zeigers 6 in bezug auf die Nullstellung des Skalenblattes 71 die der Größe des zu
messenden Fehlers entspricht.
Bei einer ruckartigen Verschiebung des Meßbolzens 2 (Fig. 6) nach oben wird der Block 26 aufgrund eines pneumatischen
Widerstands gebremst,der bei der vorstehend behandelten
Wechselwirkung des ηit dem Block 26 beweglich verbundenen
Kolbens 18 mit dem entsprechenden Hohlraum ub,a"
der Dämpfungsvorrichtung entsteht. Die ruckartige Ver-Schiebung des Meßbolzens 2 kann beispielsweise durch die
Wirkung einer Reaktionskraft bedingt sein, die bei einem.
Schlag auf das nicht gezeichnete Werkstück im Augenblick des Ausrichtens seiner Achse auftritt, wenn der Aufsatz 17
des Meßbolzens 2 sich beim Richten auf der Werkstückoberfläche befindet. Infolgedessen wird eine harte Berührung
des die Zahnstange $ tragenden Blocks 26 mit dem Stift 22 verhindert, die durch die Spiralfedex 29 bedingt ist, und
es werden auch schwingende Bewegungen des Blocks 26 beseitigt. Dadurch wird die Wirkung der Schläge auf das Meßsystem
des Anzeigegerätes verhindert und ein schnelles An-
sprechen gewährleistet. ■ .
In ähnlicher Weise werden von der Dämpfungsvorricntung
ruckartige Abwärtsbewegungen des Meßbolzens 2 aufgenommen.
Das in ?ig. 7 abgebildete Anzeigegerät
tp arbeitet auf folgende Weise:
Bei einer ruckartigen Verschiebung des Meßbolzens 2 nach oben wird der Block 26, dessen Stirnfläche sich gegen
den Kolben 18 abstützt, durch eine η pneumatischen Widerstand
gebremst, der bei der Wechselwirkung des Kolbens 18 mit
dem Hohlraum nb" der Dämpfungsvorrichtung während der
Zeitspanne entsteht, da der Meßbolzen 2 unter der Wirkung
des Schlags ohne Widerstand im Innenraum des Kolbens 18 verschoben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Ringspalt
"e-," zwischen den beweglich zugeordneten Oberflächen
des Meßbolzens 2 und der Innenfläche des Kolbens 18 erheblich größer ausgeführt ist als der Ringspalt "eM zwischen
den beweglich zugeordneten Oberflächen des Kolbens 18 und des Verschlußstopfens 19·
In ähnlicher Weise werden von der Dämpfungsvorrichtung
ruckartige Verschiebungen des Meßbolzens 2 nach unten aufgenommen. In diesem Fall wird im Hohlraum "b" der Dämpfungsvorrichtung
ein pneumatischer Unterdruck erzeugt, der durch einen verlangsamten Lufteintritt in diesen Hohlraum aus dem
Hohlraum des Gehäuses 1 über den Ringspalt "e" bedingt ist,
welcher den pneumatischen Widerstand darstellt. Hierbei wird im Innenraum des Kolbens 18 kein Unterdruck erzeugt, weil
der Ringspalt ne^" den Ringspalt "β" beträchtlich überschreitet.
Als Ergebnis bleibt der die Zahnstange 3 tragende Block 26 bei einer ruckartigen Abwärtsbewegung des Meßbolzens
2 auf der Stelle, so daß die Wirkung der ruckartigen Verschiebung des Meßbolzens auf das Meßsystem des Anzeigegerätes
ausgeschlossen ist- ■
Somit bietet die Dämpfungsvorrichtung, mit-welcher das
in Rede -stehende Anzeigegerät ausgestattet ist, die MÖglichkeit,
die Einwirkung selbst von heftigsten Verschiebungen des Meßbolzens 2 auf das Meßsystem zu beseitigen.
Es muß auf den wichtigen Vorteil hingewiesen werden, der in der Ausführung der Dämpfungsvorrichtung in der
Gleitlager ung gleichzeitig im unteren Teil 8 und im oberen
Teil 10 derselben liegt.
Bei hin- und hergehenden Bewegungen des Aießbolzens2
mit einer Kenn- oder erhöhten Geschwindigkeit wird im Ringle spalt "e" zwischen den beweglich zugeordneten Oberflächen
des Meßbolzens 2 und der Gleitlagerung ein Luftpolster gebildet, was zur Verringerung des Verschleißes der genannten
zugeordneten Oberflächen sowie zur Zentrierung des iweßbolzens 2 und als Folge davon zur Erhöhung der Lebensdauer
dea Anzeigegerätes beiträgt.
Der genannte Effekt wird durch Einführung in den Hohlraum "b" der Dämpfungsvorrichtung oder in den Hohlraum des
Gehäuses 1 eines langsam verdampfenden Stoffes 21 (Fig. 2,3,7) verstärkt, der Schmiereigenschaften besitzt. In diesem
Fall findet die Sättigung der Luft mit Sohmierdämpfen statt'. Es wird eine Luftschmierung gebildet, was den
Verschleiß der zugeordneten Oberflächen des Meßbolzens 2 und der entsprechenden Gleitlagerung noch mehr herabsetzt.
Der Meßbolzen 2, der hin- und hergehende Bewegungen ausführt, arbeitet im Grunde als eine Plungerpumpe, indem
er die mit Schmierstoffdämpfen gesättigte Luft aus dem
Hohlraum "b,a" der Dämpfungsvorrichtung in den Hohlraum
des Gehäuses 1 und zurück fördert. In Anbetracht der ständigen Luftbewegung zwischen den Hohlräumen "b,a" der Dampfungsvorrichtung
und dem Innenraum des Gehäuses 1 erfolgt die Luft schmier ung sämtlicher Teile des Anzeigegerätes,
was deren Korrosions beim Arbeiten in entsprechenden aggressiven Medien verhindert·
Claims (1)
- ν. FÖN ER EBBINGHAUS FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYSMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH S5 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95Kirovskij instrumental'nyj zavod
"Krasnyj instrumental'seik"Kirovskij politechnic'eskij InstitutDEAC-3144 7.64. November 1983ANZEIGEGERÄT' PATENTAIiSfKUCHE:l) Anzeigegerät miteinem in einem Gehäuse (1) mittels einer Gleitlagerung, die einen oberen und einen unteren Teil (10 und 8) besitzt, einer Spiralfeder (16) und einer gegen Durchdrehung sichernden Feststellvorrichtung angeordnetenMeßbolzen (2),der eine Zahnstange (3) trägt, die rait deia Zeiger (6) eines Meßsysteias (5) kinematisch verbunden ist, und mit einer Dämpfungsvorrichtung, welche einen Kolben(18) einschließt, dadurch gekennzeichnet, daßder Kolben (18) der Dämpfungsvorrichtung am Meßbolzen (2,) in der Gleitlagerung angebracht und ihrer Innenflache verschiebbar zugeordnet ist, die zusammen mit dem Kolben (18) einen geschlossenen Hohlraum (a, b) veränderlichen Volumens bildet, der mit der Atmosphäre über einen pneumatischen Y/iderstand in Verbindung steht, als welcher ein Eingspalt (e) zwischen der Innenfläche der Gleitlagerung und der ihr beweglich zugeordneten Oberfläche verwendet ist, wobei in den geschlossenen Hohlraum (a, b)2 3339894veränaerlichen Volumens ein langsam verdampfender Stoff (21) eingeführt ist, der eine Schmiereigenschaft besitzt.2. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Kolben (18) der Dämpfungsvorrichtung im unteren Teil (8) der Gleitlagerung und im oberen Teil (10) der Gleitlagerung angeordnet ist.. 3· Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daßder Kolben (18) der Dämpfungsvorrichtung im unteren Teil (8) der Gleitlagerung angeordnet ist.4. Anzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daßder Kolben (18) der Dämpfungsvorrichtung im oberen Teil (10) der Gleitlagerung angeordnet ist.5. Anzeigegerät nach Ansprüchen 1, 2, 3; 4-, dadurch gekennzeichnet, daßder Kolben (18) der Dämpfungsvorrichtung als Dichtmanschette ausgebildet ist.
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