DE3339688C2 - Radnabe mit integrierter Bremse - Google Patents
Radnabe mit integrierter BremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Radnaben mit integrierter
Bremse gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Allgemein besteht eine derartige Radnabe aus einem Hohl
körper, der im wesentlichen rohrförmig ist und im Inneren
unter Zwischenschaltung von Kugellagern, gewöhnlich zwei
an der Zahl, drehbar auf einer festen Trägermuffe oder Hülse,
allgemein Achsschenkel bezeichnet, angeordnet ist,
und mittels eines lösbaren Deckels auf der Seite verschlos
sen ist, die dem Achsschenkel gegenüberliegt. Außen weist
die Nabe in Querrichtung verlaufend eine Schulter auf,
praktisch einen ringförmigen Befestigungsflansch, an
welchem mittels seiner Felgenscheibe ein Rad befestigt sein
kann. In dem Hohlkörper ist ein Untersetzungsgetriebe ange
ordnet, das ausgelegt ist, während des Betriebs die Um
drehungsgeschwindigkeit des Hohlkörpers auf einen zulässigen
Wert zu reduzieren; das Getriebe weist zu diesem Zweck
Planeten auf, die zwischen einer Zentralwelle, die drehfest
mit einer Radwelle verbunden ist, welches selber dreh
bar in dem Achsschenkel gelagert ist und einem Kranz wirken, der
drehfest mit einem Querflansch verbunden ist, allgemein als
Kranzträger bezeichnet, und welcher selber an dem Achs
schenkel festgelegt ist. Neben diesem Reduktionsgetriebe
ist zumindest eine Bremsscheibe vorgesehen, die drehfest
auf der genannten Radwelle angeordnet und einer von
einer hydraulischen Steuereinheit gesteuerten Klemmung
ausgesetzt ist.
Praktisch sind üblicherweise mehrere Bremsscheiben im
Einsatz, abwechselnd mit solchen Scheiben, die drehfest
verankert sind.
Die vorliegende Erfindung zielt insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich, auf den Fall ab, bei dem für die zweifache
Möglichkeit der Steuerung der so aufgebauten Bremse, die
als integriert bezeichnet wird, die hydraulische Steuerein
heit dieser Bremse zwei ringförmige Kolben aufweist, von
denen jeder unabhängig voneinander axial verschiebbar in
einem ringförmigen individuellen Zylinder angeordnet ist,
und von denen der eine, nachfolgend als Betriebskolben be
zeichnet, dazu bestimmt ist, den Einsatz des Normalbetriebs
der genannten integrierten Bremse für das Abbremsen des
Fahrzeugs oder der betreffenden Maschine während des Ver
schiebens zu gestatten, während der andere, nachfolgend als
Hilfskolben oder Parkkolben bezeichnet, dazu bestimmt ist,
den gelegentlichen Einsatz der Bremse zu ermöglichen, bei
spielsweise im Fall eines Fehlers an dem Fahrzeug oder der
Maschine und/oder aus Sicherheitsgründen im Fall eines
Abstellens dieser Maschinen.
Bei der Herstellung von Radnaben dieses Typs sind normaler
weise verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Zunächst
muß der axiale Raumbedarf der Anordnung so gering wie möglich
gehalten werden. Dazu gibt es einen zweifachen Grund. Um zum
einen das Angreifen von zu großen Spannungen auf die
zwischen dem Hohlkörper einer solchen Radnabe und dem zuge
ordneten Achsschenkel angeordneten Kugellager zu vermeiden
und sie zu schonen, ist es wünschenswert, daß diese so
nah wie möglich an die querverlaufende Ebene des be
treffenden Rads oder in der Spur liegen, welche Ebene durch
den Mittelbereich der Lauffläche des Rads hindurchführt.
Zum anderen ist es aus wirtschaftlichen Gründen wünschens
wert, daß wegen eines reduzierten axialen Raumbedarfs
eine solche Radnabe günstigerweise geeignet ist unterschieds
los einsetzbar zu sein, sei es am Ende einer Starrachse,
sei es am Ende einer lenkbaren Achse, wobei in einem
solchen Fall das Maß zwischen der Radscheibe des betref
fenden Rads und dem Gelenk seinen Aufhängung ausreichend
berücksichtigt wird.
Um diese Forderungen nach reduziertem axialen Raumbedarf
zu erfüllen, wurde bereits vorgeschlagen, die beiden Kugel
lager, die zwischen dem Hohlkörper der Nabe und dem Achs
schenkel eingesetzt sind, axial aneinander anzunähern,
ja selbst sie umzugruppieren und radial gegenüber diesen
Kugellagern zumindest zum Teil die hydraulische Steuer
einheit der integrierten Bremse anzuordnen.
Dies ist beispielsweise bei der FR 2 479 746 der Fall.
Aber abgesehen davon, daß bei dieser franz. Patentan
meldung die Bremse nur für einen Steuermodus ausgelegt
ist, ihre hydraulische Steuereinheit weist nur einen
Kolben, praktisch einen Betriebskolben auf; da der radial
verfügbare Raum gegenüber den Kugellagern aufgrund der
Tatsache, daß sie miteinander verbundene Bauteile sind,
reduziert ist, erstreckt sich diese hydraulische Steuer
einheit zum Teil selbst in das Innere des Achsschenkels
und zum Teil in das Innere des Kranzträgers des zuge
ordneten Untersetzungsgetriebes, und zwar um den Preis einer
nicht zu vernachlässigbaren Komplexität der Anordnung
und somit zum Nachteil der Zuverlässigkeit.
In der WO 81/O3469 A1 die hydraulische
Steuereinheit ebenfalls radial gegenüberliegend einem der
beiden Kugellager, die zwischen dem Hohlkörper der Nabe
und dem Achsschenkel eingesetzt sind, angeordnet und
vollständig in einer Aufnahme eingesetzt, die zu diesem
Zweck im Inneren des Achsschenkels ausgebildet ist.
Aber bei der genannten WO 81/03469 A1 ist die integrierte
Bremse, abgesehen von anderen Nachteilen, die im folgenden
näher erläutert werden, selber im Inneren des Achs
schenkels angeordnet, und zwar derart, daß sie zu diesem
Zweck axial verlängert werden muß, so daß die zwischen
dem Achsschenkel und dem Hohlkörper der Nabe vorge
sehenen zwei Kugellager notwendigerweise einen weiten
Abstand voneinander aufweisen. Die Bremsscheiben einer
solchen in dem Achsschenkel eingesetzten Bremse haben
folglicherweise einen relativ geringen Durchmesser, was
für ein allgemeines Reibmoment, das für diese Bremse
gegeben ist, zur Folge hat die Anzahl zu vergrößern, mit
dem Nachteil eines axialen Raumbedarfs. Desweiteren be
findet sich der Betriebskolben der hydraulischen Steuer
einheit dieser Bremse unmittelbar in Kontakt mit den
Bremsscheiben und ist somit der Wärme ausgesetzt, die
von diesen während einer Bremsung entwickelt wird; damit
besteht die Gefahr einer nachteiligen Übertragung dieser
Wärme auf das entsprechende Hydraulikfluid.
Eine weitere Forderung, die nach Möglichkeit bei der
Herstellung einer Radnabe der betreffenden Art erfüllt
werden sollte besteht darin, einen leichten Zugriff zu
dem Innenraum des Hohlkörpers zu gestatten, um bei
spielsweise einen Wechsel der Bremsscheiben und/oder
einen Eingriff in die hydraulische Steuereinheit zu
erleichtern.
In der oben erwähnten FR 2 479 746
ist zu diesem Zweck der Deckel, der den Hohlkörper der
Nabe an dem dem Achsschenkel abgewandten Ende verschließt,
vorteilhafterweise unabhängig von der
Schulter, die der Hohlkörper zum Befestigen der Radscheibe
des betreffenden Rads außen aufweist; dieser Deckel hat
einen Durchmesser, der geringer ist als derjenige dieser
Schulter, er kann abgezogen werden, ohne daß vorher oder
gleichzeitig das Rad abgenommen werden müßte.
Dies gilt nicht für die WO 81/03469 A1
die ebenfalls bereits oben erwähnt
worden ist, in welcher demgegenüber die gleichen Schrauben,
welche die Befestigung des Hohlkörpers der Nabe sowohl
mit dem ihn verschließenden Deckel als auch mit der
Nabenscheibe des betreffenden Rads sicherstellen, so daß
für den Abbau des genannten Deckels gleichzeitig die
Entfernung des Rads erforderlich ist.
Desweiteren mündet bei der WO 81/03469 A1 die Aufnahme,
In welcher die Steuereinheit der integrierten Bremse an
geordnet ist, axial auf der Seite des Achsschenkels, die
dem den Hohlkörper abschließenden Deckel abgewandt ist,
so daß es für einen Zugriff auf diese hydraulische Steuer
einheit erforderlich ist, von der Seite einzugreifen,
die dem genannten Achsschenkel abgewandt ist, das heißt
von der Seite des Chassis des betreffenden Fahr
zeugs, was besonders schwierig ist.
Aus der DE 27 26 687 A1 ist eine Übertragungsanordnung
mit Bremsvorrichtung bekannt, die zwar eine in dem Hohl
körper der Radnabe angeordnete Bremse aufweist, jedoch
ist die dazugehörige Steuereinheit nicht im Achsschenkel
untergebracht. Der rohrförmige Hohlkörper der bekannten
Radnabe besitzt einen fahrzeugseitigen Flansch, der
sowohl den zylindrischen Hauptteil des Hohlkörpers trägt
als auch eine Aufnahme für die Felge eines Rades dar
stellt. Dieser fahrzeugseitige Flansch weist eine Zen
tralöffnung auf, durch die der Achsschenkel in die Nabe
hineinragt. Im Inneren der Nabe trägt der Achsschenkel
außen die hydraulische Steuereinheit, die über eine
Keilnutenverzahnung drehfest mit dem Achsschenkel ver
bunden ist. Dieses Gehäuse für die hydraulische
Steuereinheit ist zusätzlich über einen Keilring gesi
chert. In dem Steuergehäuse ist ein Ringzylinder ausge
bildet, in dem ein Ringkolben geführt ist. Die zwischen
Kolben und Zylinder gebildete Bremskammer steht mit der
Hydraulikquelle in Strömungsverbindung. Der Kolben be
aufschlagt unmittelbar das zugeordnete Bremsscheibenpa
ket.
Der Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung bei einer gattungsgemäßen Radnabe zu schaffen,
die insgesamt vorteilhafterweise die oben aufeinander
folgend dargelegten Erfordernisse erfüllt, die Nachteile
vermeidet und darüber hinaus zu weiteren Vorteilen
führt.
Genauer hat die Erfindung die Schaffung einer Radnabe zur
Aufgabe mit einem im wesentlichen rohrförmigen Hohlkörper,
der unter Zwischenschaltung von Kugellagern drehbar auf
einer festen Trägermuffe, als Achsschenkel bezeichnet,
angeordnet und mittels eines auf der dem Achsschenkel
abgewandten Seite vorgesehen lösbaren Deckels verschlos
sen ist, und welcher Hohlkörper außen eine von dem Deckel
unabhängige, querverlaufende Schulter aufweist, an
welcher mittels seiner Felge ein Rad befestigt sein kann,
wobei in dem Hohlkörper zumindest eine Bremsscheibe
angeordnet und dazu bestimmt ist, auf einer Rad
welle festgelegt zu werden, welche drehbar in dem Achs
schenkel aufgenommen ist, und wobei die Bremsscheibe ge
steuert von der hydraulischen Steuereinheit einer
Klemmung unterworfen wird, wobei die Aufgabe erfindungs
gemäße dadurch gelöst wird, daß zum einen die hydrau
lische Steuereinheit vollkommen in einer zu diesem Zweck
im Inneren des Achsschenkels vorgesehenen Aufnahme einge
setzt ist, und daß zum anderen diese Aufnahme sich in
axialer Richtung zur Seite des Deckels hin öffnet.
Dank einer derartigen Anordnung können die zwischen dem
Hohlkörper der Nabe und dem Achsschenkel eingesetzten
beiden Kugellager ohne daß es notwendig wäre, sie um
zugruppiern, axial beträchtlich einander angenähert wer
den, und zwar in jedem Fall ausreichend, daß radial ihnen
gegenüberliegend die hydraulische Steuereinheit der
integrierten Bremse vollkommen im Inneren des Achsschenkels
eingesetzt werden kann, ohne daß eine besondere Ver
längerung des Achsschenkels erforderlich wäre, wobei ein
reduzierter axialer Raumbedarf für die Anordnung erhalten
wird.
Daraus resultiert die Herstellung einer besonders zu
sammengedrängten Anordnung: dies Dank des Einbaus der
hydraulischen Steuereinheit im inneren des Achsschenkels,
dieser Achsschenkel hat notwendigerweise einen relativ
großen Durchmesser, was ebenfalls für die Kugellager
gilt, die zwischen dem Achsschenkel und dem Hohlkörper
der Nabe eingesetzt sind, was eine wirksame axiale Annähe
rung beider gestattet; darüber hinaus besitzt der Achs
schenkel trotz allem eine relativ reduzierte axiale Aus
dehnung, da lediglich die hydraulische Steuereinheit ohne
die hinzugeordnete integrierte Bremse darin eingesetzt ist,
so daß die Biegespannungen, denen sie zwangsläufig
während des Betriebs ausgesetzt ist, vorteilhafterweise
relativ gering sind.
Gleichzeitig ist der Zugriff zur integrierten Bremse
und zu ihrer hydraulischen Steuereinheit besonders er
leichtert, dieser Zugriff wird einfach durch Entfernen des
Deckels, der den Hohlkörper verschließt durchgeführt,
ohne daß das betreffende Rad demontiert werden müßte.
In dem Fall, wo die hydraulische Steuereinheit zwei Kol
ben aufweist, einen Betriebskolben und einen Hilfs- oder
Parkkolben, öffnet sich zumindest der Zylinder des Be
triebskolbens axial auf der Seite des Deckels, das gleiche
gilt für den Zylinder des Hilfs- oder Parkkolbens nachdem
man eine ringförmige Absperrung entfernt, die axial die
beiden Zylinder voneinander trennt und in axialer Rich
tung mittels demontierbarer Haltemittel auf dem Achs
schenkel festgelegt ist.
Auf diese Weise kann man in einem solchen Fall erfindungs
gemäß beide Kolben, den Betriebskolben und den Hilfs-
oder Parkkolben am Ende des Hohlkörpers, das dem Achs
schenkel abgewandt ist herausziehen, ohne das betreffende
Rad zu entfernen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Zylinder
des Hilfs- oder Parkkolbens als auch der des Betriebskol
bens direkt in dem Achsschenkel ausgebildet, die äußere
Umfangswand jedes genannten Kolbens wird durch eine
Innenbohrung des Achsschenkels gebildet, praktisch die
gleiche für beide von ihnen, wobei die Innenumfangswand
des Zylinders des Betriebskolbens von einer Auflager
fläche des Hilfe- oder Parkkolbens gebildet wird.
Daraus resultiert insbesondere eine große Vereinfachung
der Herstellung, und beispielsweise eine besonders ein
fache Bohrung des Achsschenkels, wie auch daß die not
wendige Auflagersitz- oder Dichtflächen infolgedessen
aus äußeren Teilen des Achsschenkels hergestellt werden
können, eine verbesserte Ausführung dieser Sitz- oder
Dichtflächen und eine Reduzierung der Gefahren durch Be
schädigung, beispielsweise durch Schrammen von dem Achs
schenkel.
Daraus ergibt sich ebenfalls, daß gemäß einem weiteren
Merkmal dieser bevorzugten Ausführungsform die Aufnahme
der hydraulischen Steuereinheit praktisch vollkommen
zwischen dem, Achsschenkel und dem Sicherheits- oder Park
kolben abgekapselt ist.
Auf diese Weise übernimmt ein solcher Sicherheits- oder
Parkkolben erfindungsgemäß eine Vielzahl von Funktionen.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung kann in
gleicher Weise eine zusätzliche Funktion sichergestellt
werden, die darin besteht, daß, indem er über den Be
triebskolben in Richtung auf die Bremsscheiben ver
längert ist, er einen Anschlag für federnde Rückstell
mittel aufweist, die in an sich bekannter Weise dem
Betriebskolben zu dessen Belastung in zu diesen Brems
scheiben entgegengesetzter Richtung zugeordnet sind,
sei es daß diese elastischen Federmittel sich axial
ständig an einem solchen Anschlag abstützen, sei es, daß
indem sie sich normalerweise an der Nabe abstützen,
welche die Bremsscheiben trägt, sie lediglich
beim Zurückziehen dieser Nabe auf sie drücken, wobei
ein derartiges Zurückziehen vorteilhafterweise ge
schehen kann, ohne daß diese elastischen Mittel im einen
oder im anderen Fall ausgebaut werden müßten.
Gemäß einer ergänzenden Entwicklung der Erfindung kann
der Hilfs- oder Parkkolben noch eine weitere Funktion
übernehmen, die darin besteht, eine Zentrierung der
Trägernabe der Bremsscheiben sicherzustellen, und da
durch die der zugeordneten Antriebswelle, wobei
zu diesem Zweck ein Ring zwischen ihm und der genannten
Nabe eingesetzt ist.
Aufgrund der Vielzahl der Funktionen, welche auf diese
Weise der Hilfs- oder Parkkolben übernimmt, ergibt sich
allgemein eine vorteilhafte Vereinfachung für den Zu
sammenbau.
Im übrigen sind die Bremsscheiben außerhalb des Achs
schenkels angeordnet, sie können vorteilhafterweise einen
relativ großen Durchmesser aufweisen, und somit in der
Anzahl relativ reduziert werden, was insbesondere
günstig ist für das Erzielen eines minimalen axialen
Raumbedarfs für die Anordnung.
Der mittlere Durchmesser der Bremsscheiben ist auf diese
Weise größer als derjenige des Betriebskolbens; es ist
erfindungsgemäß eine ringförmige Druckplatte zwischen
diesem Kolben und diesen Bremsscheiben vorgesehen, wobei
der Bereich der Druckplatte, auf welchem der Kolben ein
wirkt, der daran praktisch den Zentralbereich bildet,
bezüglich des Bereiches, mit welchem die Druckplatte
auf die genannten Bremsscheiben einwirkt, welche
daran den Umfangsbereich bildet, in Richtung der Achse
der Anordnung radial verschoben ist.
Daraus resultiert vorteilhafterweise außer der ge
wünschten Kompensation zwischen den Durchmessern der
Bremsscheibe und dem Betriebskolben eine erhebliche
Trennung sowohl thermisch bezüglich der Wärme als auch
mechanisch hinsichtlich möglicher Staubverschmutzung
zwischen diesen Bremsscheiben und der hydraulischen
Steuereinheit, welche zu dem Betriebskolben gehört.
Gemäß einer Weiterentwicklung dieses Aspekts der Er
findung weist die Radnabe ein Untersetzungsgetriebe auf,
wobei der Umfangsbereich der Druckplatte zumindest zum
Teil axial den Kranzträger dieses Untersetzungsgetriebes
überlagernd vorgesehen ist, die Flächen, mittels
welchen dieser Umfangsbereich der Druckplatte und dieses
Kranzträgers axial überlagert sind, sind in komplemen
tärer Weise abgeschrägt.
Daraus resultiert vorteilhafterweise eine Minimierung
des axialen Raumbedarfs der Anordnung.
Die Fläche des Zentralbereichs der Druckplatte, die ge
genüber dem Betriebskolben liegt, ist gemäß eines wei
teren Aspekts der Erfindung ebenfalls vorzugsweise abge
schrägt.
Daraus resultiert vorteilhafterweise eine Vergrößerung
sowohl des Volumens der Kammer, in welcher die Brems
scheiben angeordnet sind, als auch des verfügbaren Raums
für das Kühlfluid, das gewöhnlich in diesem vorgesehen
ist.
Dies wie auch andere Merkmale und ihre Vorteile gehen im
übrigen aus der Beschreibung von in den Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Axialschnitts einer
erfindungsgemäßen Radnabe entlang der
unterbrochenen Linie I-I in Fig. 4B,
Fig. 2 eine Ansicht eines Teils eines Quer
schnitts dieser Radnabe entlang der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Axialschnitts
entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4A eine Teilansicht eines Endes aus Rich
tung des Pfeils IVA in Fig. 1,
Fig. 4B eine Ansicht ergänzend zu derjenigen
in Fig. 4B eines Axialschnitts ent
lang der Linie IVB-IVB in Fig. 1,
Fig. 5 eine andere Teilansicht eines Axial
schnitts entlang der Linie V-V in
Fig. 4A,
Fig. 6 eine Ansicht, in der ein Bereich aus
Fig. 1 hinsichtlich einer Ausführungs
variante dargestellt ist,
Fig. 7 ebenfalls eine Teilansicht analog der
jenigen in Fig. 1 bezüglich einer
weiteren Ausführungsvariante, und
Fig. 8 ebenfalls eine Ansicht analog derjenigen
in Fig. 1 betreffend eine nächste
Ausführungsform.
In an sich bekannter Weise, und wie es in den Figuren dar
gestellt ist, ist die erfindungsgemäße Radnabe 10 dazu be
stimmt, auf eine feste Trägermuffe 11, gemein als Achs
schenkel bezeichnet, befestigt zu werden, welcher Achs
schenkel selber am Ende einer Achse befestigt ist, bei der
es sich um eine Starrachse oder um eine lenkbare Achse
handeln kann, wobei die entsprechende Radwelle dreh
bar in der Trägermuffe angeordnet ist.
Die Radwelle ist in den in den Fig. 1-6 darge
stellten Ausführungsformen nicht gezeichnet.
Wie ebenfalls an sich bekannt ist, umfaßt die er
findungsgemäße Radnabe 10 einen Hohlkörper 12, der im
wesentlichen rohrförmig ausgebildet und im Inneren
drehbar auf dem Achsschenkel 11 unter Zwischenschaltung
zweier Kugellager 13 montiert ist, und welcher gemäß Aus
führungen, die nachfolgend näher im Detail beschrieben
werden, in Querrichtung auf der dem Achsschenkel 11 abge
wandten Seite durch einen lösbaren Deckel 14 verschlossen
ist.
Wie erkennbar ist, sind die beiden Kugellager 13, die
zwischen dem Hohlkörper 12 und dem Achsschenkel 11 ange
ordnet sind, axial relativ nah aneinander angenähert.
Außen weist der Hohlkörper 12 in Querrichtung, unabhängig
vom Deckel 14, eine Schulter 16 auf, an welcher mittels
seiner Felge das betreffende Rad angeflanscht werden kann
(nicht in den Figuren dargestellt).
Praktisch gehört diese Schulter 16 aus diesem Grund
einem Flanschring 17 an, welcher nebeneinander angeordnete
Durchgänge 18 aufweist, die für den Durchgang von Radbe
festigungsbolzen geeignet sind.
In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist
der Hohlkörper 12 auf der Seite des Flanschrings 17,
die dem Deckel 14 abgewandt ist, d. h. diejenige Seite des
Flanschrings, welche auf der Seite des Achsschenkels 11
angeordnet ist, kreisförmig gewellt und bil
det auf diese Weise in radialer Richtung zellenförmige
Einbuchtungen 19, die jeweils eine Verlängerung des Innen
raums bilden und somit vorteilhafterweise diesen ver
größern, wie auch die Oberfläche für den Wärmetausch nach
außen vergrößert wird.
In dem Hohlkörper 12 sind in den dargestellten Aus
führungsformen zum einen in der Nahe des Deckels 14 ein
Untersetzungsgetriebe 20 und zum anderen in der Nähe des
Achsschenkels 11 eine Bremse 21 angeordnet.
In an sich bekannter Weise besitzt das Untersetzungsgetriebe
20 eine Vielzahl von Planetenrädern 23, die gleich
mäßig im Kreis um eine Zentralwelle der Anordnung ver
teilt jeweils einzeln drehbar auf Planetenträgerachsen 24
angeordnet sind, welche selber von einem Planetenträger 25
getragen werden.
Letzterer weist in Querrichtung verlaufend zu diesem Zweck
zwei Flansche 27, 28 auf, der erste in unmittelbarer Nähe
des Deckels 14, der zweite in einem Abstand zu diesem,
wobei zwischen beiden sich die Planetenträgerachsen 24
erstrecken, und welche beiden Flansche in axialer Rich
tung miteinander durch Arme 30 verbunden sind, die kreis
förmig mit den genannten Planetenträgerachsen abwechseln.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsfor
men ist der Planetenträger 25 drehfest an dem Hohlkörper
12 mittels einer Keilnutenanordnung 31 festgelegt, die
zwischen diesem Hohlkörper 12 und dem Umfangsrand seines
Querflanschs 27 ausgebildet ist.
Desweiteren befindet sich in dieser Ausführungsform dieser
Querflansch 27 des Planetenträgers 25 in axialer Anlage
gegen einen geschlitzten Federring 32, der in einer zu
diesem Zweck in dem Hohlkörper 12 ausgebildeten Nut 33
eingesetzt ist. Er sichert die Befestigung des Deckels 14
wobei letzterer zu diesem Zweck von abgedichteten Schrau
ben 35 durchdrungen wird, welche gleichmäßig im Kreis
verteilt jeweils in Gewindebohrungen 36 des Querflanschs
27 eingeschraubt sind.
In an sich bekannter Weise drehen die Planetenräder 23
zwischen einer Zentralwelle 37, die dazu bestimmt ist,
drehfest mit einer zugeordneten Antriebswelle verbunden
zu werden, und einem Kranz 38, der drehfest mit einem
Trägerquerflansch 39 verbunden ist, allgemein als Kranz
träger bezeichnet, der selber an dem Achsschenkel 11 fest
gelegt ist.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsform
ist die Zentralwelle 37 axial auf dem Querflansch 27 des
Planetenträgers 25 festgelegt, und zwar unter Zwischen
schaltung von Reibringen 40, wobei sie zu diesem Zweck
den genannten Querflansch 27 mittels einer axialen Ver
längerung 41 durchquert, welche an ihrem Ende einen
geschlitzten Federring 42 für das axiale Zusammenhalten
der Anordnung aufweist.
Der Kranz 38, der axial gesehen aus zwei in geeigneter
Weise miteinander verbundenen Teilen besteht, bei
spielsweise mittels Verschweißens, sowie es dargestellt
ist, ist in der dargestellten Ausführungsform der Fig.
1-5 einstückig mit seinem Kranzträger 39 ausgebildet.
Erfindungsgemäß greifen zwischen diesem und dem Achs
schenkel 11 frontal in Kombination am Ende des ge
nannten Achsschenkels 11 zum einen Klauenmittel 43, die
in Umfangsrichtung wirken, um eine gewünschte drehfeste
Verkeilung sicherzustellen, und zum anderen Befestigungs
mittel 48, die in axialer Richtung wirken.
Gemäß Anordnungen, die an sich bekannt und daher nicht
näher im Detail beschrieben werden, erstrecken sich die
Zähne der eingesetzten Klauenmittel 43, die an einander
gegenüberliegenden Flächen des Kranzträgers 39 und des
Achswinkels 11 hervorspringen, im wesentlichen in axialer
Richtung und können beispielsweise Zähne sein, die in
radialer Richtung konjugierte Kurven aufweisen, bei
spielsweise an dem Kranzträger 39 konkave und an dem
Achsschenkel 11 konvexe, oder umgekehrt.
Gleichzeitig werden die Befestigungsmittel 48, die darüber
hinaus in axialer Richtung zwischen dem Kranzträger 39
und dem Achsschenkel 11 wirken, von einer Vielzahl von
Schrauben gebildet, die gleichmäßig im Kreis verteilt,
axial den Kranzträger 39 durchdringen und in zu diesem
Zweck am Ende des Achswinkels 11 ausgebildeten Gewinde
bohrungen 51 eingeschraubt sind.
Abgesehen davon, daß diese Schrauben eine axiale Befesti
gung des Kranzträgers 39 und somit des Kranzes 38 an dem
Achsschenkel 11 sicherstellen, gestatten sie darüber hinaus
vorteilhafterweise beim Zusammenbau das Vermeiden jeglichen
Spiels zwischen den Zähnen der Klauenmittel 43, denen sie
zugeordnet sind.
Indem der Kranzträger 39 axial dasjenige der Kugellager 13
abstützt, das dem Deckel 14 am nächsten ist, ermöglichen sie
es, während des Betriebs den axialen Druck zu absorbieren,
dem dieses Kugellager ausgesetzt sein kann.
Was die Klauenmittel 43 betrifft, welche erfindungsgemäß
die Blockierung des Trägerkranzes 39 auf dem Achs
schenkel 11 sicherstellen, so gestatten diese vorteil
hafterweise in einfacher Weise axialen Keil
nuten einzuspannen, die einen Raumbedarf beanspruchen
und teuer sind, oder Schnittringe, die für ihr Ein
setzen große Materialstärken und eine hohe Präzision der
Bohrung erfordern, welche Elemente allgemein zu diesem
Zweck eingesetzt werden.
Die im Inneren des Kranzes 38 eingesetzte Bremse 41 weist
zumindest eine Bremsscheibe 44 auf, die Träger von Reib
belägen ist, die zu beiden Seiten ihrer Flächen ange
ordnet sind und welche dazu bestimmt ist, drehfest auf
einer zugeordneten Antriebswelle festgelegt zu werden,
und dazu geeignet ist, entsprechend Modalitäten, die
später näher erläutert werden, einer axialen Klemmung
ausgesetzt zu werden, die von der hydraulischen Steuer
einheit 45 kontrolliert wird.
Praktisch sind in den dargestellten Ausführungsformen eine
Vielzahl von Bremsscheiben 44 vorgesehen, beispielsweise
vier an der Zahl, welche mit Scheiben 46 abwechseln, die
als Zwischenscheiben bezeichnet werden und drehfest an
dem Kranzträger 39 festgelegt sind.
Mittels einer Keilnutenverzahnung, die an ihrem Innen
umfang ausgebildet ist, sind die Bremsscheiben 44 oder
Innenscheiben in den in den Fig. 1-6 dargestellten
Ausführungsformen drehfest auf einer Trägernabe 47 aufge
setzt, wobei sie jedoch in axialer Richtung entlang dieser
Nabe bewegbar sind.
Bei diesen Ausführungsformen geschieht es also unter
Zwischenschaltung der Trägernabe 47, daß die Brems
scheiben 44 drehfest auf der zugeordneten Antriebswelle
festgelegt werden, wobei die Trägernabe 47 zu diesem
Zweck innen zum Aufsetzen auf die genannte Antriebswelle
mit einer Keilverzahnung versehen ist.
Desweiteren ist bei diesen Ausführungsformen die Nabe 47
auf der Zentralwelle 37 aufgesetzt, so daß durch sie
die notwendige drehfeste Verbindung zwischen dieser Zen
tralwelle 37 und der zugeordneten Antriebswelle sicherge
stellt wird.
Folglich sind in den in den Fig. 1-6 dargestellten
Ausführungsformen die Zwischenscheiben 46 oder Außen
scheiben, die, wie die Bremsscheiben 44 in der darge
stellten Ausführungsform vier an der Zahl betragen, ver
schiebbar auf einem einzigen Stift 49 aufgesetzt, der,
indem er vorspringend von dem Kranzträger 39 getragen
wird, deren drehfeste Arretierung auf ihm sicherstellt,
wobei ihr Außenumfang im wesentlichen bezüglich der Achse
der Anordnung exzentrisch verläuft, und zwar gemäß solchen
Merkmalen, wie sie in der FR 2 479 746 beschrieben worden sind.
Diese Merkmale sind nicht Gegenstand der vorliegenden Er
findung und werden daher nicht näher im Detail beschrieben.
Gemäß Ausführungen, die ebenfalls nicht Gegenstand der Er
findung sind und daher ebenfalls nicht näher im Detail be
schrieben werden, ist in der in den Fig. 1-5 darge
stellten Ausführungsform der Kranz 38 gegenüber der Bremse
21 schräg mit Kanälen 50 durchsetzt, welche geeignet sind,
eine Strömungsverbindung seines Innenraums mit dem Raum
herzustellen, der von dem Hohlkörper 12 um den Kranz herum
gebildet wird.
Erfindungsgemäß ist die hydraulische Steuereinheit 45 zum
einen vollkommen in einer Aufnahme 52 eingesetzt, die zu
diesem Zweck im Inneren des Achsschenkels 12 radial gegen
über der Kugellager 13 ausgebildet ist, wobei zum anderen
die Aufnahme 92 axial sich auf der Seite des Deckels 14
öffnet.
Praktisch weist in den dargestellten Ausführungsformen die
hydraulische Steuereinheit 45 zwei ringförmige Kolben 52,
54 auf, der eine ein Betriebskolben, der andere ein Hilfs-
oder Parkkolben, von denen jeder individuell axial in
einem ringförmigen Zylinder 55, 56 bewegbar angeordnet ist.
Praktisch ist der Betriebskolben 53 der axial nächste zum
Deckel 14 hin.
Erfindungsgemäß öffnet sich zumindest der Zylinder 55 des
Betriebskolbens 53 in axialer Richtung auf der Seite des
Deckels 14 und ist direkt in dem Achsschenkel 11 ausgebil
det.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausbildungsform
sind sowohl der Zylinder 55 des Betriebskolbens als auch
der Zylinder 56 des Hilfs- oder Parkkolbens direkt in dem
Achsschenkel 11 ausgebildet, wobei die Außenwand von jedem
der genannten Zylinder durch eine selbe Innenbohrung 58 in
dem Achsschenkel gebildet wird.
In dieser Bohrung 58 des Achsschenkels 11 werden die
Zylinder 55 des Betriebskolbens 53 und der Zylinder 56 des
Hilfs- oder Parkkolbens voneinander durch eine ringförmige
Sperrwand 60 getrennt, welche axial auf dem Achsschenkel 11
mittels demontierbarer Haltemittel aufgekeilt ist, prak
tisch mittels geschlitzter Federringe 61, welche mit zu
diesem Zweck in dem Achsschenkel 11 ausgebildeten Nuten
in Eingriff stehen.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsform
wirken die geschlitzten Federringe 61 zu beiden Seiten der
Flächen der ringförmigen Trennwand 60.
Die innere Umfangswand des Zylinders 55 des Betriebskolbens
53 wird darüber hinaus bei dieser Ausführungsform von
einer Auflagerfläche 63 des Hilfs- oder Parkkolbens 54 ge
bildet, welcher zu diesem Zweck oberhalb einer Querschulter
64, die die Auflagerfläche 65 begrenzt, mittels welcher er
in die axiale Bohrung der ringförmigen Trennwand 60 einge
setzt ist, eine axiale Verlängerung 66 aufweist, mittels welcher
er in der axialen Bohrung des genannten Betriebskolbens 53
eingesetzt ist.
Die Auflagerfläche 63 des Hilfs- oder Parkkolbens 54 weist
einen geringeren Durchmesser auf als derjenige seines Auf
lagers 65, wobei, dieses einen geringeren Durchmesser hat als
das Auflager 46, mittels welchem er jenseits einer Quer
schulter 68, welche seine Auflagerfläche 65 begrenzt,
direkt verschiebbar in der Bohrung 58 des Achsschenkels 11
eingesetzt ist.
Auf diese Weise wird der Zylinder 55 des Betriebskolbens 53
in dieser Ausführungsform durch den Achsschenkel 11, die
ringförmige Trennwand 60, den Betriebskolben 53 und den
Hilfs- oder Parkkolben 54 begrenzt.
Dieser Zylinder 55 kann über Leitungen 69, die in dem Achs
schenkel 11 ausgebildet sind und in dieser Ausführungsform
praktisch radial gegenüber der Nut münden, in welcher der
zugeordnete geschlitzte Federring 61 eingesetzt ist, mit
einem unter Druck stehenden Fluid verbunden werden.
Desweiteren kann er mittels Leitungen 70, von denen ledig
lich ein Teil sichtbar ist und mit unterbrochenen Linien
in Fig. 2 dargestellt ist, mit einem Abfluß verbunden
werden.
Demzufolge wird der Zylinder 56 des Hilfs- oder Parkkolbens
54 durch den Achsschenkel 11, die ringförmige Trennwand 60
und diesen Hilfs- oder Parkkolben 54 begrenzt.
Er kann mittels Leitungen 72, die in dem Achswinkel 11
ausgebildet sind und welche praktisch in der dargestellten
Ausführungsform radial gegenüber der Nut des Achswinkels 11
sich öffnen, in welcher der geschlitzte Federring 61 einge
setzt ist (Fig. 3), mit einer unter Druck stehenden Fluid
quelle verbunden werden.
Desweiteren kann er mittels Leitungen 73, von denen ledig
lich ein Teil in Fig. 2 dargestellt ist, mit einem Abfluß
verbunden werden.
Es versteht sich, daß Dichtungen 74, die in geeigneter Weise
in hierzu in dem Achsschenkel 11, dem Betriebskolben 53
und der ringförmigen Trennwand 60 ausgebildeten Nuten einge
setzt sind, die die Abdichtung der Zylinder 55, 56 sicher
stellen.
Wie ebenfalls zu bemerken ist, ist gemäß eines Merkmals
der Erfindung in dieser Ausführungsform die Aufnahme 52 der
hydraulischen Steuereinheit 45 vollkommen zwischen zum einen
den Achsschenkel 11 und zum anderen dem Hilfs- oder Park
kolben 54 eingeschlossen, welcher der genannten hydrau
lischen Steuereinheit 45 zugehört.
An seinem dem Deckel 14 abgewandten Ende ist der Kolben 54 desweiteren
innen mittels einer Bohrung 56 vertieft, mittels welcher er der
Aufnahme einer Schichtung von Bellevilleringen 77 dient,
welche geeignet sind, den Eingriff sicherzustellen.
Diese Bellevilleringe 77, welche die betreffende Radantriebswelle
umgeben, stützen sich an einer Querschulter 78 des Achs
schenkels 11 ab, und drücken auf eine Querschulter 79 des
Hilfs- oder Parkkolbens 54 welche dessen Bohrung begrenzt.
Der Hilfs- oder Parkkolben wird vermittels der Bellevillrin
ge 77 ständig in Richtung des Deckels 14 belastet und drückt
über seine Schulter 64 auf den Betriebskolben 53; er
drängt diesen somit in die gleiche Richtung.
Er wird daran gehindert, wenn der zugeordnete Zylinder 56
unter Druck stehendes Fluid beinhaltet; dieses unter Druck
stehende Fluid stützt somit quer durch ihn hindurch die
Bellevilleringe 77 ab, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
In einem solchen Fall ist der Hilfs- oder Parkkolben 54 vom
Achsschenkel 11 abgestützt, wobei sein entsprechender
Endrand dann auf eine Querschulter 80 dieses Achsschenkels 11
drückt, welcher, in den dargestellten Ausführungsformen
leicht in axialer Richtung auf den Deckel 14 zu bezüglich
der Querschulter 78 dieses Achsschenkels 11 versetzt ist.
Bei Abwesenheit unter Druck stehenden Fluids in dem Zylinder
56 wird der Weg des Hilfs- oder Parkkolbens 54 in Richtung
des Deckels 14 durch den zugeordneten geschlitzten Feder
ring 61 begrenzt, so daß der Hilfs- oder Parkkolben 54 dann
mittels einer Querschulter 68, welche die Auflagerflächen
65 und 67 zwischen ihnen begrenzt, gegen diesen zur Anlage
kommt.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich der Hilfs- oder Parkkolben 54 mittels seiner
Verlängerung 66 über den Betriebskolben 53 hinaus in Rich
tung auf die Bremsscheiben 44; in einem Abstand zu dem
Betriebskolben 43 trägt er am Ende der genannten Verlänge
rung 66 einen Anschlag 83, praktisch ein einfacher ge
schlitzter Federring, der in einer Nut eingesetzt ist, die
zu diesem Zweck eine solche Verlängerung 66 aufweist; in
dieser Ausführungsform stützen sich in axialer Richtung
Federmittel an dem Anschlag ab, praktisch einfache Federn
84, welche dazu bestimmt sind, den Betriebskolben 53
ständig in zu den Bremsscheiben 44 entgegengesetzte Rich
tung zu belasten.
Die federnden Rückstellmittel, die in dieser Ausführungs
form die Federn 84 für den Betriebskolben 53 bilden, drücken
direkt auf den Betriebskolben 53.
Im übrigen ist in der dargestellten Ausführungsform der
Fig. 1-5 der mittlere Durchmesser der Bremsscheiben 44
und der Zwischenscheiben 46 wesentlich größer als der
jenige des Betriebskolbens 53.
Es ist daher zwischen diesem Betriebskolben 53 und diesen
Bremsscheiben 44 und Zwischenscheiben 46 eine Druckplatte
85 eingesetzt, wobei erfindungsgemäß der Bereich 86
dieser Druckplatte 85, auf welche der Betriebskolben 53
einwirkt, und welche daher praktisch den Zentralbereich
bildet, radial in Richtung der Achse bezüglich eines
Bereichs 87 verschoben ist, mittels welchem er auf die Brems
scheiben 44 und Zwischenscheiben 46 einwirkt, wobei dieser
Bereich 87 praktisch den Peripheriebereich bildet.
Mittels seines Zentralbereichs 86 umgibt die Druckplatte 85
die Feder 84.
Vorzugsweise ist die Fläche 89 dieses Zentralbereichs 86
gegenüber dem Betriebskolben 53 abgeschrägt, um den toten
Raßum in der Nähe der Reibscheiben 44 zu begrenzen.
Desgleichen ist in der dargestellten Ausführungsform der
Peripheriebereich 87 der Druckplatte 85 teilweise axial mit
dem Kranzträger 39 überlagert, und, um den axialen Raumbe
darf der Anordnung zu begrenzen, sind die Flächen, mittels
welchen dieser Peripheriebereich 87 und dieser Kranz
träger 39 sich axial überlagern, in einander ergänzender
Weise abgeschrägt.
Es versteht sich, daß für den Durchgang von Schrauben 40
der Peripheriebereich 87 der Druckplatte 85 nebeneinander
angeordnet entsprechende Durchbrüche 91 aufweist.
Auf der der Steuereinheit 45 abgewandten Seite werden die
Bremsscheiben 44 und Zwischenscheiben 46 axial mittels
Stifte 92 abgestützt, welche jeweils einzeln entweder
eine Planetenträgerwelle 24 oder einen Arm des Planeten
trägers 25 durchqueren und selber von dem Deckel 14 abge
stützt werden.
Vorzugsweise ist, wie dargestellt, eine Abstützplatte 94 in
Querrichtung zwischen den Bremsscheiben 44 und Zwischen
scheiben 46 zum einen und den diesen zugeordneten Stiften
92 zum anderen eingesetzt.
In der in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsform
weist die Abstützplatte 94 in axialer Richtung an ihrem
Rand eine Umbiegung 95 auf, die auf den Deckel 14 gerichtet
ist, und mittels welchem sie auf dem Querflansch 28, der
dem Planetenträger 25 zugeordnet, ist zentriert ist. Der
umgebogene Rand 85 weist desweiteren zumindest eine bogen
förmige Ausnehmung 96 auf, mittels welcher er zum Zwecke
des Blockierens einer Drehung der Abstützplatte 94 auf
einen Vorsprung 97 aufgesetzt ist, der zu diesem Zweck an
dem genannten Planetenträger 25 radial vorstehend ange
ordnet ist.
In den dargestellten Ausführungsformen ist es eine Brems
scheibe 44, die sich in Kontakt mit der Abstützplatte 94
befindet, während auf der gegenüberliegenden Seite die
Druckplatte 85 sich in Kontakt mit einer Zwischenscheibe
46 befindet.
Es versteht sich, daß der Innenraum des Hohlkörpers 12 im
wesentlichen abgedichtet ist, und er sowohl für die Kühlung
der Bremse 21 als auch für die Schmierung des Untersetzungs
getriebes 20 ein geeignetes Fluid enthält.
Für die Füllung und/oder die Entleerung ist ein Stopfen 100
auf dem Deckel 14 vorgesehen (Fig. 5), und zwar gegenüber
einer Bohrung 31 des Querflanschs 27 für den Planetenträger
25.
Während des Betriebs steht der Zylinder 56 des Hilfs- oder
Parkkolbens 54 normalerweise unter Druck, und zwar derart,
wie oben beschrieben; letzterer, indem er an der Quer
schulter 80 des Achsschenkels 11 anliegt, befindet sich
außer Aktion, wobei die Bellevilleringe 77 durch das unter
Druck stehende Fluid in dem genannten Zylinder durch ihn
hindurch abgestützt sind.
Folglich ist der Zylinder 55 des Betriebskolbens 53 ent
leert; unter der Belastung der Feder 84 befindet sich
dieser Betriebskolben 53 in zurückgezogener Position,
in welche er sich in axialer Anlage an dem zugeordneten
geschlitzten Federring 61 befindet.
Die Bremsscheiben 44 sind infolgedessen freigesetzt.
Wenn demgegenüber unter Druck stehendes Fluid in den
Zylinder 55 eingebracht wird, verschiebt sich der Betriebs
kolben 53 axial in Richtung auf den Deckel 14 und stellt
über die Druckplatte 85 eine axiale Klemmung der Brems
scheiben 44 und der Zwischenscheiben 46 zwischen dieser
Druckplatte 85 und der Abstützplatte 95 sicher, welche
dann in axialer Richtung von dem Deckel 14 durch die Stifte
92 hindurch abgestützt wird.
Wenn der Druck in dem Zylinder 55 gesenkt wird, kommen
die Bremsscheiben 44 frei und der Betriebskolben 43 wird
mittels der Feder 84 in seine anfängliche zurückgezogene
Stellung zurückgebracht.
Im Falle einer Betriebsstörung wird der Zylinder 56 des
Hilfs- oder Parkkolbens 84 entleert. Die infolgedessen
freigesetzten Bellevilleringe 77 bewirken eine axiale
Verschiebung dieses Hilfs- oder Parkkolbens in Richtung
des Deckels 14, er treibt mittels seiner Schulter 64 den
Betriebskolben 53 an wodurch entsprechend dem vorbe
schriebenen Prozeß eine axiale Klemmung der Bremsscheiben
44 und Zwischenscheiben 46 hervorgerufen wird.
Um ein mechanisches Entklemmen der Bremsscheiben 44 zu
bewirken genügt es durch Drehen der Schrauben 35 ein
ausreichendes Zurückfahren von dem Deckel 14 und somit
von den Stiften 52 und der Abstützfläche 95 zu gestatten.
Von den Bellevilleringen 77 zurückgedrängt findet der
Hilfs- oder Parkkolben 54 seinen Weg mittels des ge
schlitzten Federrings 61 arretiert, während, indem das
Zurückschrauben der Schraube 35 fortgesetzt wird, die
Bremsscheiben 44 freigesetzt werden.
Wenn es notwendig sein sollte, genügt es, mit dem voll
ständigen Abschrauben des Deckels 14 fortzufahren, um
einen Zugriff zur Anordnung im Inneren des Hohlkörpers
12 zu erhalten, und dort zu den Elementen, die darin ange
ordnet sind.
Wie somit zu bemerken ist, können alle Bestandteile leicht
axial in Richtung des Endes des Hohlkörpers, der durch
den Deckel 14 geöffnet ist, abgezogen werden, wenn ein Ein
griff in die hydraulische Steuereinheit 45 notwendig ist,
und zwar nachdem der Kranz 38, genauer der Kranzträger 39,
welcher diesen trägt, entfernt ist.
Es reicht in der Tat, schrittweise die Feder 84, den
Betriebskolben 53, den diesem benachbarten geschlitzten
Federring 61, die ringförmige Trennwand 60, den folgenden
geschlitzten Federring 61 und zuletzt den Hilfs- oder
Parkkolben 54 zurückzuziehen.
Wie ebenfalls zu bemerken ist, kann der Ausbau dem Kranz
trägers 39 ebenfalls ohne Eingriff auf die Feder 84 durch
geführt werden, da dieser in der in den Fig. 1-5 dar
gestellten Ausführungsform direkt auf den Betriebskolben
53 drückt.
Es ist desweiteren auch möglich, falls es erforderlich ist,
zu den Kugellagern 13 und der Nabendichtung 113 zu ge
langen, die ihnen benachbart ist, ohne mit der hydrau
lischen Steuereinheit 45 in Berührung zu kommen.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform stützt
sich die Feder 84 axial nicht auf den Anschlag 83 ab,
der ihr auf der Verlängerung 66 des Hilfs- oder Park
kolbens 54 zugeordnet ist, sondern an einer Schulter
104 der Trägernabe 47 der Bremsscheiben 44, und zwar unter
Zwischenschaltung eines Abstützrings 114.
Der Anschlag 83 ist dann deshalb vorhanden, um eine
axiale Rückhalteabstützung für die Feder 84 zu bilden,
für den Fall eines Ausbaus der Nabe 47.
Darüber hinaus stellt bei dieser Ausführungsvariante der
Hilfs- oder Parkkolben 54 die Zentrierung der Trägernabe
47 für die Bremsscheiben 44 sicher, und dort diejenige
der zugeordneten Radwelle, wobei zu diesem Zweck ein
Zentrierring 107 zwischen der axialen Verlängerung 66
und der Trägernabe 47 eingesetzt ist.
In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die
Zwischentrennwand 60 axial auf dem Achsschenkel 11 zum
einen an seinem den Bremsscheiben 14 am weitesten ent
fernten Ende mittels eines geschlitzten Federrings 61
und zum anderen an seinem diesen am nächsten liegenden
Ende mittels des Kranzträgers 39 festgelegt.
Darüber hinaus liefert sie bei dieser Ausführungsform dem
Zylinder 55 des Betriebskolbens 53 und dem Zylinder 56 des
Hilfs- oder Parkzylinders 54 sowohl deren Außenumfangswand
als auch deren Innenumfangswand.
Im übrigen sind bei dieser Ausführungsform die Brems
scheiben 44 direkt drehfest auf der zugeordneten Radwelle
festgelegt, welche allgemein mit der Bezugsziffer 105 ge
kennzeichnet ist; das gleiche gilt für die Druckplatte 85.
Infolgedessen ist ein Druckkugellager 106 zwischen der
Druckplatte 85 und dem Betriebskolben 53 vorgesehen.
Folglich ist es bei dieser Ausführungsform der Planeten
träger 25, auf dem die Zwischenscheiben 46 beispielsweise
mittels einer Keilnutenverzahnung verkeilt sind, welche
zwischen diesen Zwischenscheiben 46 und einer axialen
Verlängerung 108 des genannten Planetenträgers 25 ausge
bildet ist.
Darüber hinaus bildet in dieser Ausführungsform der Kranz
38 ein von dem Kranzträger 39 getrenntes Teil, wobei eine
an sich bekannte Keilnutenverzahnung 98 zwischen dem
Kranz 38 und seinem Kranzträger vorgesehen ist.
Schließlich bildet bei dieser Ausführungsform der Hohl
körper 12 keinerlei zellenförmigen Ausbuchtungen hinter
seinem Flanschring 17 aus.
Jedoch ist bei dieser Ausführungsform und wie vorhergehend
die ringförmige Trennwand 60, welche die beiden Zylinder
55 und 56 voneinander trennt, axial in beiden Richtungen auf
dem Achsschenkel 11 festgelegt, auf der einen weite mittels
eines geschlitzten Federrings 61 und auf der anderen Seite
mittels des Kranzträgers 39.
Dies ist bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbei
spiel nicht der Fall.
Bei diesem ist lediglich ein Federring 61 vorgesehen, auf
der Seite der ringförmigen Trennwand 60, welche dem Be
triebskolben 53 zugewandt ist, während auf der gegenüber
liegenden Seite die ringförmige Trennwand 60 frei ist und
sich axial in Richtung auf den Hilfs- oder Parkkolben 54
verschieben kann.
Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsform ist die
Trennwand 60 bewegbar gehalten, zumindest zur Seite des
Hilfs- oder Parkkolbens 54 hin.
Wenn während einer Betriebsstörung daß Fahrzeugführer
glaubt, rechtzeitig den Betriebskolben 53 und den Hilfs-
oder Parkkolben 54 einwirken lassen zu müssen, verschiebt
sich die ringförmige Trennwand 60 in Richtung auf
letzteren und hebt progressiv die Wirkungen auf, was in
besonders einfacher Weise vorteilhafterweise für die
Bremse 21 eine Überlagerung der Klemmwirkung verhindert,
welche aufgrund beider Kolben auftritt, eine derartige
Überlagerung kann sich als von schädlicher Natur erweisen,
die die Reibbeläge zerstört.
Eine derartige Überlagerung der Wirkungen ist auf diese
Weise unmöglich; es ist folglicherweise vorteilhafter,
möglichst ohne Risiko, falls es gewünscht wird, den Druck
zu vergrößern, der in dem Zylinder 55 des Betriebskolbens
53 wirkt.
Claims (18)
1. Radnabe mit integrierter Bremse, mit einem rohrförmigen
Hohlkörper (12), der auf einem Träger (Achsschenkel)
(11) drehbar gelagert ist und an seiner dem Achsschenkel
(11) abgewandten Außenseite eine Schulter (16) zur Auf
nahme eines Rads aufweist, wobei der Hohlkörper an der
genannten Außenseite lösbar mit einem Deckel (14) ver
schlossen ist und im Inneren zumindest eine Radwelle
(37) besitzt, die einerseits drehbar in dem Achsschenkel
(11) aufgenommen ist und andererseits eine drehfest mit
ihr verbundene Bremsscheibe (44) trägt, die durch eine
hydraulische Steuereinheit (45) mit einem Betriebskolben
(53) und einem zugeordneten Zylinder (55) festgesetzt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrauli
sche Steuereinheit (45) vollkommen in einer-zu diesem
Zweck im Inneren des Achsschenkels (11) vorgesehenen
Aufnahme (52) angeordnet ist und daß zum anderen diese
Aufnahme (52) sich in axialer Richtung zur Seite des
Deckels (14) hin öffnet.
2. Radnabe nach Anspruch 1, wobei die hydraulische Steuer
einrichtung (45) zwei ringförmige Kolben (53, 54) auf
weist, der eine ein Betriebskolben, der andere ein
Hilfs- oder Parkkolben, von denen jeder axial bewegbar
in einem ringförmigen Zylinder (55, 56) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der
Zylinder (55) des Betriebskolbens (53) axial zum
Deckel (14) hinausmündet.
3. Radnabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl der Zylinder (56) des Hilfs- oder
Parkkolbens (54) wie auch derjenige (55) des Betriebs
kolbens (53) direkt im Achsschenkel (11) ausgebildet ist,
wobei die Außenumfangswand jedes Zylinders durch eine
Innenbohrung in dem Achsschenkel gebildet wird.
4. Radnabe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß eine selbe Innenbohrung (58) in dem Achs
schenkel (11) die äußere Umfangswand des Zylinders (55)
des Betriebskolbens (53) und diejenige des Zylinders (56)
des Hilfs- oder Parkkolbens (54) bildet.
5. Radnabe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zylinder (55) des Betriebskolbens (53)
und des Hilfs- oder Parkkolbens (54) durch
eine ringförmige Trennwand (60) voneinander getrennt
sind.
6. Radnabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die genannte ringförmige Trennwand (60) axial
in beiden Richtungen mittels demontierbarer Haltemittel (61)
in dem Achsschenkel (11) festgelegt ist.
7. Radnabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die genannte ringförmige Trennwand (60) beweg
bar ist, und sich in axialer Richtung frei auf der Seite
des Hilfs- oder Parkkolbens (54) verschieben kann.
8. Radnabe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die demontierbaren Haltemittel (61) auf der Seite
der ringförmigen Trennwand (60) angeordnet sind, die
dem Betriebskolben (53) zugewandt ist.
9. Radnabe nach mindestens einem der Ansprüche 2-8, da
durch gekennzeichnet, daß die innere Um
fangswand des Zylinders (55) des Betriebskolbens (53)
von einer Auflagerfläche (63) des Hilfs- oder Park
kolbens (54) gebildet wird.
10. Radnabe nach mindestens einem der Ansprüche 1-9,
wobei, die hydraulische Steuereinheit zwei ringförmige
Kolben (53, 54) aufweist, der eine ein Betriebskolben,
der andere ein Hilfs- oder Parkkolben, welche Kolben
jeweils in einem ringförmigen Zylinder (55, 56) axial
bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (52) der hydraulischen Steuereinheit (45)
vollkommen zwischen dem Achsschenkel (41) und dem Hilfs-
oder Parkkolben (54) eingeschlossen ist.
11. Radnabe nach Anspruch 9 oder 10, wobei federnde Rück
stellmittel dem Betriebskolben (53) für dessen Belastung
in entgegengesetzter Richtung zur Bremsscheibe (44) zu
geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfs- oder Parkkolben (54) über den Betriebskolben
(53) hinaus in Richtung auf die Bremsscheiben (44) ver
längert ist und einen Anschlag (83) für die federnden
Rückstellmittel aufweist, die dem Betriebskolben zuge
ordnet sind.
12. Radnabe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die dem Betriebskolben (53) zugeordneten
federnden Mittel sich axial an dem Anschlag (83) ab
stützen,der für sie auf dem Hilfs- oder Parkkolben (54)
vorgesehen ist.
13. Radnabe nach mindestens einem der Ansprüche 2-12,
wobei die Bremsscheiben (44) von einer Nabe (47) ge
tragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zentrierring (107) zwischen der genannten Nabe
(47) und dem Hilfs- oder Parkkolben (54) eingesetzt ist.
14. Radnabe nach mindestens einem der Ansprüche 1-13,
wobei zum Einwirken auf die Bremsscheiben (44) die
hydraulische Steuereinheit (45) zumindest einen ring
förmigen Kolben (53) aufweist, der axial verschiebbar
in einem ringförmigen Zylinder (55) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ring
förmige Druckplatte (85) zwischen dem genannten Kolben
(53) und der Bremsscheibe (44) eingesetzt ist, und
daß ein Bereich (86) der genannten Druckplatte (85),
auf welchen der Kolben (53) einwirkt, und der einen
Zentralbereich bildet, bezüglich eines Bereichs (87),
mittels welchem die genannte Druckplatte (85) auf die
Bremsscheiben (44) einwirkt und welche einen Peripherie
bereich bildet, radial in Richtung der Achse abge
stuft bzw. versetzt ist.
15. Radnabe nach Anspruch 14, dadurch gekennzei
chnet, daß die Oberfläche (89) des Zentralbereichs
(86) der Druckplatte (85) nach der dem Kolben abge
wandten Seite abgeschrägt ist.
16. Radnabe nach Anspruch 14 oder 15, wobei desweiteren
in dem Hohlkörper (12) ein Untersetzungsgetriebe (20)
angeordnet ist, dessen Planetenräder (23) mit einer
Zentralwelle (37), die drehfest mit der Radwelle ver
bunden ist, und einem Kranz (38), der drehfest mit
einem querverlaufenden Trägerflansch (39), allgemein
als Kranzträger bezeichnet und auf dem Achsschenkel
(11) festgelegt ist, zusammenwirken, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Peripheriebereich (87)
der Druckplatte (85) zumindest zum Teil in axialer
Richtung den Kranzträger (39) überdeckt.
17. Radnabe nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flächen, mittels welchen der
Peripheriebereich (87) der Druckplatte (85) und des
Kranzträgers (39) sich in axialer Richtung über
decken, ineinander ergänzender Weise abgeschrägt sind.
18. Radnabe nach mindestens einem der Ansprüche 1-17,
wobei desweiteren in dem Hohlkörper (12) ein Unter
setzungsgetriebe (20) angeordnet ist, dessen Planeten
räder (23) mit einer Zentralwelle (37), die drehfest
mit der Radwelle verbunden ist, und einem Kranz (38)
der drehfest mit einem querverlaufenden Trägerflansch
(39), allgemein als Kranzträger bezeichnet und auf dein
Achsschenkel (11) festgelegt ist, zusammenwirken, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dein
Kranzträger (39) und dem Achsschenkel (11) in Kombi
nation zum einen Klauenmittel (43) und zum anderen
in axialer Richtung wirkende Befestigungsmittel, bei
spielsweise Schrauben, vorgesehen sind.
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