DE3339134A1

DE3339134A1 - Elektrischer schreiber

Info

Publication number: DE3339134A1
Application number: DE19833339134
Authority: DE
Inventors: Ottmar 6370 Oberursel Amrein; Rudolf 6000 Frankfurt Höhl; Eberhard Dipl.-Ing. 6382 Friedrichsdorf Koehler; Thomas Dipl.-Ing. 6078 Neu-Isenburg Massing; Günter Dipl.-Ing. 6239 Kriftel Seiler; Herbert 6072 Dreieich Stärk
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1983-10-28
Filing date: 1983-10-28
Publication date: 1985-05-09
Anticipated expiration: 2003-10-29
Also published as: DE3339134C2

Description

Elektrischer Schreiber
Bei Punktschreibern wird in periodischen Abständen entsprechend der Punktfolgezeit der Zeiger mit Hilfe eines Fallbügeis auf ein Farbband gedrückt. Das Farbband hinterläßt auf dem Registrierpapier einen dem Meßwert entsprechenden Punkt.
Bei Linienschreibern erfolgt die Aufzeichnung der Meßgröße kontinuierlich in Form einer zusammenhängenden Linie.
Hierbei bleibt der Schreibstift ständig mit der Schreibunterlage in Kontakt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen elektrischen Schreiber so auszubilden, daß er sowohl als Linienschreiber und Punktschreiber als auch als alphanumerischer Schreiber eingesetzt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem elektrischen Schreiber zur Wiedergabe vorgegebener Werte mit Hilfe eines eine Schreibspitze haltenden Schreibeinsatzes, der in einem über einer beweglichen Schreibunterlage angeordneten Schlitten gelagert ist, zum Antrieb des auf einem Führungselement gleitenden Schlittens quer zur Bewegungsrichtung der Schreibunterlage ein Positioniersystem für den Schlitten vorgesehen ist, - zum Auslösen einer Kippbewegung des Schreibereinsatzes, die den Kontakt der Schreibspitze mit der Schreibunter- lage herstellt oder löst, ein kippbarer Druckerbügel vorgesehen ist, der durch einen mechanisch nicht mit dem Schlitten verbundenen Elektromagneten betätigt wird, - die Geschwindigkeit der Schreibunterlage, die Gleitbewegung des Schlittens und die Zeiten der Kcntakte der Schreibepitze mit der Schreibunterlage aufeinander abgestimmt sind.
Das Positioniersystem besteht im wesentlicher aus einem Mikroprozessor und einem nachgeschalteten Antriebselement, insbesondere in Form eines Schrittmotors, der nach einem vorgegebenen Programm in der einen oder anderen Richtung bewegt. über ein Band oder ein Seil, das über stationär angebrachte Rollen geführt ist, wird der Schlitten mit dem Schreibeinsatz und der Schreibspitze längs des Führungselementes über die gesamte Breite der Schreibunterlage hin- und herbewegt.
Der der Schreibspitze gegenüber liegende Teil des Schreibeinsatzes wird von dem Druckerbügel bewegt. Wenn der Druckerbügel infolge Betätigung eines Elektromagneten eine Kippbewegung ausführt, ist die Kippbewegung des Schreibeinsatzes freigegeben. Die Schreibspitze bewegt sich in Richtung Schreibunterlage und druckt einen Punkt, sofern der Druckerbügel und damit der Schreibeinsatz sich nach kurzer Zeit in die Ausgangslage zurückbewegt. Bleibt der Druckerbügel in der Kipplage, so bleibt die Schreibspitze in Kontakt mit der Schreibunterlage; auf diese Weise entsteht keine Punktfolge, sondern ein Linienzug.
Der Schreibeinsatz kann mit dem Druckerbügel in rollender Verbindung stehen; es ist jedoch technisch besonders vorteilhaft, eine Gleitverbindung zwischen beiden Teilen vorzusehen. Der Elektromagnet ist räumlich bzw. mechanisch nicht mit dem Schlitten vereinigt. Er kann an der Innenwand des Schreibergehäuses angebracht sein. Durch die räumliche Trennung ist gewährleistet, daß das über den Seilzug u bewegende Gewicht klein gehalten ist; außerdem sind keine zu dem Schlitten fuhrenden elektrischen Anschlüsse erforderlich.
Es kann ein auf den kippbaren Schreibereinsatz wirkendes Federelement vorgesehen sein, das nach Freigabe durch den Druckerbiigel den Schreibeinsatz und die Schreibspitze in die Arbeitsstellung bringt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 stellt den gesamten Schreiber dar und Figur 2 eine Einzelheit.
Gleiche Teile in beiden Figuren haben dasselbe Bezugszeichen Auf dem aus zwei Stangen bestehenden Führungselement 1 ist der Schlitten 2 gleitend oberhalb der Schreibunterlage 3 gelagert. Der Schlitten 2 bewegt sich quer zur Schreibunterlage 3, meist in Form eines Papierbandes, angetrieben durch das im wesentlichen aus einem Antriebselement 4, z.B. einem Schrittmotor 4' und dem Mikroprozessor 4i' bestehenden Positioniersystem 4. Die von dem Antriebselement t' in der einen oder der entgegengesetzten Richtung erzeugten Antriebskräfte werden durch ein Seil 9, das über zwei stationär angebrachte Rollen 10 und 11 läuft, auf den Schlitten 2 übertragen.
In dem Schlitten 2 ist der Schreibeinsatz 5, der die Schreibspitze 6 trägt, so gelagert, daß er auf der Vorderseite nach unten kippen kann, wodurch sich die Schreibspitze 6 auf die Schreibunterlage 3 aufsetzt. Die vorzugsweise auswechselbare Schreibspitze 6 ist über ein kapillares Verbindungselement mit dem tintengetränkten Baserschreibeinsatz 5 verbunden.
Das Kippen des Schreibeinsatzes 5 wird durch das Zusammen- spiel eines kippbar gelagerten Druckerbügels 7 mit dem Blektromagneten 8 und einem eine Gegenkraft auslUsenden Konstruktionselement 12 sowie einer auf den Schreibeinsatz drückenden Feder 13 ausgelöst. Der Magnet 8 wirkt als Hubmagnet; die Feder 12 wirkt als Zugfeder.
Wird der Magnet 8 betätigt, so drückt der Bol.zen 14 auf den Druckerbügel 7, der sich um die Achse 15 dreht. Der auf der Gleitkuppe 16 liegende Teil des Druckerbügels hebt sich, wodurch die Feder 13 zur Wirkung kommt und den Schreibeinsatz 5 nach unten drückt. Dadurch kommt die Schreibspitze 6 mit dem Papier 3, das über die Rollen 17, 18 und 19 geführt ist, in Kontakt.
Wird der Magnet 8 nur kurz betätigt, so drückt die Schreibspitze 6 lediglich einen Punkt auf die Schreibunterlage 3. Bleibt der Magnet 8 längere Zeit in Arbeitsstellung, so entsteht ein Linienzug 20 nach Maßgabe der vom Positionierer 4 gegebenen Kommandos.
Die Anordnung nach der Erfindung kann auch so ausgebildet sein, daß die Schreibspitze 6 in Kontakt mit der Schreibunterlage 5 ist, wenn sich der Magnet 8 in Rithestellung befindet; die Schreibspitze 6 löst sich vom Papier 3, wenn der Magnet 8 erregt wird. Der Magnet 8 st an dem Gehäuse 21 des Schreibers angebracht, getrennt von dem Schlitten 2.
Der Schreiber nach der Erfindung ist zum Drucken als auch zur Wiedergabe von Linien geeignet. Es ist m;jglich, mit Hilfe geeigneter Programme alphanumerische Informationen wiederzugeben. Die Geschwindigkeit der Schreibunterlage 3, die Gleitbewegung des Schlittens 2 und die Zeiten der Kontakte der Schreibspitze 6 mit der Schreib-1nterlage 3 sind aufeinander abgestimmt.
Die einzelnen Bewegungsrichtungen der Bauelemente sind in Figur 2 durch Pfeile gekennzeichnet.
Der erfi:adungsgemäß ausgebildete Schreiber ist nach der Zeichnung mit einer Schreibvorrichtung (Position 2 und 3) ausgestattet. Soll der Schreiber mehrfarbig drucken bzw.
schreiben, kann man mehrere Schreibvorrichtungen Ubereinander oder nebeneinander anordnen.
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Claims

Patentansrdche 1. Elektrischer Schreiber zur Wiedergabe vorgegebener Werte «it Hilfe eines eine Schreibspitze haltenden Schreibeinsatzes, der in einem über einer beweglichen Schreibunterlage angeordneten Schlitten gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß - zum Antrieb des auf einem Führungselement (1) gleitenden Schlittens (2) quer zur Bewegungsrichtung der Schreibunterlage (3) ein Positioniersystem (4) für den Schlitten (2) vorgesehen ist, zum Auslösen einer Kippbewegung des Schreibeinsatzes (5), die den gontakt der Schreibspitze (6) mit der Schreibunterlage (3) herstellt oder löst, ein kippbarer Druckerbügel (7) vorgesehen ist, der durch einen mechanisch nicht mit dem Schlitten (2) verbundenen Elektromagneten (8) betätigt wird, - die Geschwindigkeit der Schreibunterlage (3), die Gleitbewegung des Schlittens (2) und die Zeiten der Kontakte der Schreibspitze (6) mit der Schreibunterlage (3) aufeinander abgestimmt sind.
2. Schreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (2) mittels eines über Rollen (10, ii) geführten Seiles (9) mit einem Antriebselement (4') des mit einem Nlkroprozessor (4'') ausgestatteten Positioniersystems (4) verbunden ist.
3. Schreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (8) gegen die Wirkung einer Gegenkraft (12) die Kippbewegung des Druckerbügels (7) auslöst und damit die Kippbewegung des Schreibeinsatzes (5) ermöglicht.
4. Schreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federelement (13) vorgesehen ist, das nach Freigabe durch den Druckerbügel (7) die Kippbewegung des Schreibeinsatzes (5) auslöst.
5. Schreiber nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselement (4') ein von einem Mikroprozessor (4 ") gesteuerter Schrittmotor vorgesehen ist.
6. Schreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Gleitverbindung zwischen dem Schlitten (2) und dem Druckerbügel (7) auf dem Schreibeinsatz (5) eine Gleitkuppe (16) angebracht ist.