DE2610899A1 - Punktschreiber - Google Patents

Description

Punktschreiber

Die Erfindung bezieht sich auf einen Punktschreiber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei herkömmlichen Ein- oder Mehrfarben-Punktschreibern erfolgt die Betätigung des Schreiborgans im allgemeinen über einen Fallbügel, der von einem Nockenrad angetrieben wird. Dieses ist mit einem Getriebe verbunden, das gleichzeitig für den Papiervorschub sorgt. Die Antriebskraft liefert üblicherweise ein Sychronmotor.

Es sind auch Punktschreiber bekanntgeworden, bei denen ein impulsgesteuerter Elektromagnet in kurzen Zeitabständen auf ein Schreiborgan einwirkt (DT-PS 932 038). Die Impulse zur Steuerung des Elektromagneten werden dabei synchron zur Drehzahl des Motors erzeugt, der für den Registrierstreifenvorschub sorgt. Punktschreiber dieser Art benötigen zur Meßwertregistrxerung zwei Antriebsaggregate, einen Motor mit Getriebe für den Papiervorschub und einen Elektromagneten für die Betätigung des Schreiborgans.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Punktschreiber der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit nur einem Antriebsaggregat auskommt, das zugleich einfacher aufgebaut ist als bekannte Motorantriebe. Diese Aufgabe wird bei einem Punktschreiber der eingangs genannten Art durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt einen Permanent-Magnet 1, der als Kern-Magnet ausgebildet ist und mit dem ihn umgebenden Rückschlußtopf 2 einen ringförmigen Luftspalt 3 bildet. In dem Luftspalt ist wie bei einem elektrodynamischen Lautsprecher eine zylindrische Tauchspule 4 angeordnet. Bewegungen der Tauchspulr; werden auf einen mit ihr verbundenen Hebel 5 übertragen, der dabei um seinen Drehpunkt 6

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geschwenkt wird und die Bewegung an eine Klinke 7 weitergibt. Die Klinke greift zwischen die Sägezähne 8 eines Klinkenrades 9 und dreht dieses bei jedem Bewegungshub um einen Zahn vorwärts. Eine Rücklaufsperre 10 verhindert unerwünschte Rücklaufbewegungen des Klinkenrades. Die Drehbewegung des Klinkenrades wird durch ein axial, mit ihm festverbundenes kleineres Zahnrad 11 über zwei weitere Zahnräder zugleich auf die Transportwalze 13 und auf die Aufwickelrolle 14 für den Registrierstreifen 15 übertragen. Der Registrierstreifenvorschub, der hier mit Hilfe eines permanent dynamischen Lautsprechersystems erzielt wird, kann ebenso mit den sehr einfachen Mitteln anderer elektromagnetischer Schwingungssysteme mit steuerbarer Hubfrequenz erreicht werden.

Die Hubfrequenz in der Tauchspule und damit die Vorschubgeschwindigkeit des Registrierstreifens ist von der Frequenz der Steuerimpulse abhängig. Um eine konstante Vorschubgeschwindigkeit zu gewährleisten, werden die Steuerimpulse entweder von der Netzspannung abgeleitet oder durch einen quarzstabilisierten Impulsgenerator (Multivibrator) erzeugt. Durch umschaltbare Frequenzteiler kann die Vorschubgeschwindigkeit geändert werden. Die elektronische Schaltung kann weitgehend mit Hilfe handelsüblicher integrierter Bausteine erstellt v/erden. Eine elektronische Frequenzteilung ist mit modernen elektronischen Bauteilen wesentlich weniger aufwendig und raumsparender zu verwirklichen als die Herabsetzung der Drehzahl mit einem Getriebe.

Zur Betätigung des Schreiborgans ist der mit der Tauchspule verbundene Antriebshebel so gestaltet, daß er auch als Fallbügel wirkt. So erfaßt er bei jedem Hub den Zeiger 17 des Meßwerkes 18 und preßt ihn gegen den über die Transportwalze laufenden Registrierstreifen 15. Die Transportwalze 13 dient dabei gleichzeitig als Schreibwalze, muß also einen möglichst kleinen Durchmesser haben, damit der angepreßte Zeiger auf dem Registrierstreifen eine punktförmige Markierung hinterläßt. Damit trotz des kleinen Durchmessers mehrere Nocken 19 der Transport-/Schreibwalze in die Randperforation des Registrierstreifens 15 eingreifen können, wird dieser durch einen Federbügel 20 an die Walze herangedrückt. Eine Rutschkupplung

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in der Aufwickelrolle sorgt für die notwendige Zugspannung am Registrierstreifen.

Wird wie bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel als elektromagnetisches Antriebsaggregat ein Lautsprechersystem 1-4 verwendet, so ergibt sich als zusätzlicher Vorteil ein besonders hoher Wirkungsgrad bzw. eine geringe Stromaufnahme. Das Antriebs aggregat ist dann besonders für Schreiber mit Batterie geeignet.

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Leerseite

Claims (8)

Patentansprüche

1. Punktschreiber, bei dem ein impulsgesteuertes elektromagnetisches Antriebsaggregat in bestimmten Zeitabständen ein Registrierorgan schlagartig auf einen Registrierstreifen preßt und wieder freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Antriebsaggregat mit seinen Hubbewegungen neben dem Registrierorgan (16) auch eine Klinke (7) betätigt, die ein Klinkenrad (9) in schrittweise Drehbewegungen versetzt und dadurch das Antriebsmoment für den Registrierstreifenvorschub liefert.

2. Punktschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Antriebsaggregat mit einer impulsgesteuerten zylindrischen Tauchspule (4) arbeitet, die nach dem Prinzip des elektrodynamischen Lautsprechers im Luftspalt (3) eines gehäusefesten Permanentmagneten (1, 2) ein- und austaucht.

3. Punktschreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für die Tauchspule (4) aus der Netzspannung abgeleitet oder von einem, vorzugsweise quarzgesteuerten, Impulsgenerator erzeugt v/erden und ein Frequenzteiler sie auf die dem gewünschten Vorschub entsprechende Impulszahl herabsetzt.

4. Punktschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis ·3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Registrierstreifens durch einen elektrischen Schalter einstellbar ist, der zur Umschaltung des Frequenzteilers und damit der Impulsfrequenz dient.

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• I.

5. Punktschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe für den Registrierstreifenvorschub im wesentlichen aus einem an der Tauchspule (4) befestigten Antriebshebel (5), einer hiermit verbundenen Klinke (7) sowie einem Klinkenrad (9) mit axial fest verbundenem Antriebsrad (11) besteht und das Antriebsrad (11) in zwei weitere Zahnräder (12) eingreift und diese gleichsinnig dreht, wobei eines dieser Zahnräder (12) mit der Transportwalze (13) und das andere mit der Aufwickelrolle (14) axial verbunden ist.

6. Punktschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (13) gleichzeitig als Schreibwalze dient und einen so geringen Durchmesser hat, daß zwischen dem über sie hinweggleitenden Registrierstreifen (15) und dem niedergedrückten Meßwerkzeiger (17) eine punktförmige Berührung entsteht.

7. Punktschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (13) mit Nocken (19) versehen ist, die in die Randperforation des über sie hinweggleitenden Registrierstreifens (15) eingreifen und ein Federbügel (20) den unter Zugspannung stehenden Registrierstreifen (15) soweit an die Transportwalze (13) andrückt, daß jederzeit mindestens drei Nocken (19) beidseitig in die Randperforation eingreifen.

8. Punktschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Registrierstreifen (15) die üblichen, durch Berührung zu markierenden präparierten Papierstreifen (15), z.B. Wachs oder Metallpapier zur Anwendung kommen oder ein farbgetränktes Schreibband zwischen dem Meßwerkzeiger (17) und einem unpräparierten Registrierstreifen (15) gespannt ist.

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