DE3006579A1

DE3006579A1 - Beleglesevorrichtung

Info

Publication number: DE3006579A1
Application number: DE19803006579
Authority: DE
Inventors: Erich Neidhart; Hubertus von 7750 Konstanz Schierstaedt
Original assignee: Computer Gesellschaft Konstanz mbH
Current assignee: Oce Document Technologies GmbH
Priority date: 1980-02-21
Filing date: 1980-02-21
Publication date: 1981-08-27

Description

Beleglesevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleglesevorrichtung mit einer den Beleg an einer optischen Leseeinrichtung vorbeiführenden, im Zuge einer Belegführungsbahn angeordneten Transporteinrichtung.
Neben den zentral und im Stapelbetrieb arbeitenden Hochleistungsbeleglesern sind sogenannte Handlesegeräte bekannt, die eine dezentrale und realzeitorientierte Datenerfassung direkt vom Originalbeleg ermöglichen. Der Lesekopf wird dabei von Hand über die zu lesende Datenzeile geführt. Erfahrungsgemäß sind diese Handlesegeräte für Zeilenlängen von 60 bis 80 mm problemlos einsetzbar. Bei wesentlich längeren Zeilen, z.B. bei Bankbelegen im DIN A6-Format oder größer, ist dagegen der von Hand ausgeführte Abtastvorgang durch schwankende Relativbewegungen längs der zu lesenden Datenzeile belastet, so daß der Abtastvorgang nicht immer fehlerfrei abläuft und daher oft mehrmals wiederholt werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie einerseits die Vorteile eines Handlesegerätes in Bezug auf die zentrale und realzeitorientierte Datenerfassung direkt vom Originalbeleg genutzt werden können, ohne andererseits eine erhöhte Fehlerrate aufgrund stark schwankender Abtastgeschwindigkeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Ausgehend von einer Beleglesevorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Transportein- richtung eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, in die eine als Handgerät ausgebildete Leseeinrichtung bei Bedarf einsetzbar ist und die ferner in quer zur Belegführungsbahn verlaufender Richtung bewegbar gelagert ist. Der Vorteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, daß durch die Kombination von Handgerät und Belegführungsmechanik etwaige Lesefehler, bedingt durch eine stark schwankende Abtastgeschwindigkeit, weitgehend vermieden werden und außerdem durch die stets mögliche und schnelle Ausrichtung des Lesekopfes auf die jeweils zu lesende Datenzeile die diesbezüglichen Vorteile des Handlesegerätes unverändert erhalten bleiben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine zur Verarbeitung von Einzelbelegen vorgesehene Beleglesevorrichtung, die im einzelnen aus einer Belegführungsmechnik 1 und einem aufsetzbaren Lesekopf 2 eines Handlesegerätes besteht. Die Belegführungsmechnanik 1 enthält eine pultartig geneigte Belegführungsbahn 3, die von einem an der linken Seite vorgesehenen Einlegefach über eine Lesestation bis zu einem am rechten Ende vorgesehenen Ausgabefach reicht.
Der in der Zeichnung nicht dargestellte Beleg wird im Einlegefach gegen eine Anschlagschiene 4 gelegt und so weit von Hand nach links verschoben, bis er von einer mechanischen Transporteinrichtung erfaßt wird. Diese Transporteinrichtung ist als ein aus einer rechteckigen Aussparung 5 in der Belegfühuungsbahn 3 geringfügig herausragendes Förderband 6 ausgebildet, das von einem Motor angetrieben wird und in der Folge den Transport des Beleges übernimmt. Die Verwendung eines Förderbandes 6 mit rauher Oberfläche garantiert dabei ein gutes Reib-bzw. Mitnahmemoment, so daß der Beleg mit praktisch konstanter Geschwindigkeit längs der Anschlagschiene 4 unter der Lesevorrichtung hindurchgeführt wird. Diese Lesevorrichtung besteht aus dem Lesekopf 2 eines Handlesegerätes, der von oben in eine Haltevorrichtung 7 einsteckbar ist und in dieser sowohl mit seinem eigentlichen Kopfteil 8 als auch mit seinem Griffteil 9 festgeklemmt wird. Die Haltevorrichtung 7 ist in quer zur Belegführungsbahn 3 verlaufender Richtung bewegbar gelagert, so daß der mit seinem Kopfteil 8 in die nach unten offene Haltevorrichtung 7 eintauchende Lesekopf 2 auf die jeweils zu lesende Datenzeile positioniert werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Haltevorrichtung 7 auf einem Querträger 10 gelagert, der sich brückenartig auf beiden Seiten der Belegführungsbahn 3 abstützt. Dieser Querträger 10 weist eine nach unten, d.h. zur Belegführungsbahn 3 hin offene nutförnige Aussparung auf, in welcher die Haltevorrichtung 7 schlittenartig geführt ist, wobei sowohl die Aussparung als auch die Haltevorrichtung mit ineinandergreifenden Führungselementen versehen sind. Als Führungselemente kommen beispielsweise Längsschlitze in der Aussparung des Querträgers 10 bzw. entsprechend geformte Führungsbolzen an der Haltevorrichtung 7 in Betracht. Mittels Klemmschrauben, Druckfederkontakten 11 oder dergleichen, kann der Lesekopf 2 in seiner Haltevorrichtung 7 arretiert und nach Lösen der Klemmverbindung stufenlos über der gesamten Beleghöhe eingestellt werden. Dadurch ist eine korrekte Ausrichtung des Lesekopfes 2 zum Abtasten von Datenzeilen in unterschiedlicher Beleghöhe gewährleistet. An der Unterseite des Querträgers 10 sind schließlich noch zusätzliche Andruckmittel 12, z.B.
Rollen, Kugeln oder dergleichen, vorgesehen, die den Beleg gegen das Förderband 6 drücken und ihm so eine zusätzliche Führung geben.
10 Patentansprüche 1 Figur

Claims

PatentansPrüche Beleglesevorrichtung mit einer den Beleg an einer optischen Leseeinrichtung vorbeiführenden, im Zuge einer Belegführungsbahn angeordneten Transporteinrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß im Bereich der Transporteinrichtung eine Haltevorrichtung (7) vorgesehen ist, in die eine als Handgerät ausgebildete Leseeinrichtung (2) bei Bedarf einsetzbar ist und die ferner in quer zur Belegführungsbahn (3) verlaufender Richtung bewegbar gelagert ist.
2. Beleglesevorrichtung nach Anspruch 1, d a d urc h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Haltevorrichtung (7) auf einem die Transporteinrichtung brückenartig überspannenden Querträger (10) gelagert ist.
3. Beleglesevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querträger (10) und die Haltevorrichtung (7) mit ineinandergreifenden Führungselementen versehen sind.
4. Beleglesevorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querträger (10) eine zur Transporteinrichtung hin offene nutförmige Aussparung aufweist, in welcher die Halteeinrichtung (7) schlittenartig geführt ist.
5. Beleglesevorrichtung nach Anspruch 4, d a.d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die nutförmige Aussparung mit seitlichen Längsschlitzen versehen ist, in die jeweils entsprechende, an der Haltevorrichtung (7) vorgesehene bolzenartige Vorsprünge eingreifen.
6. Beleglesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Haltevorrichtung (7) längs des Querträgers (10) stufenlos einstellbar und mittels Klemmschrauben,Druckfedern oder dergleichen arretierbar ist.
7. Beleglesevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Querträger (10) an der der Transporteinrichtung zugekehrten Seite wenigstens ein den Beleg gegen die Transporteinrichtung drückendes Andruckelement aufweist.
8. Beleglesevorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Andruckelement als Rolle, Kugel oder dergleichen ausgebildet ist.
9. Beleglesevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Transporteinrichtung als ein aus einer Aussparung in der Bele¢2hrungsbahn (3) geringfügig herausragendes, stetig umlaufendes Förderband (6) ausgebildet ist.
10. Beleglesevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Belegführungsbahn (3) pultförmig geneigt ist und an der Unterkante eine Anschlagschiene (4) aufweist.