DE2818723A1

DE2818723A1 - Schreibeinrichtung fuer graphisches registriergeraet

Info

Publication number: DE2818723A1
Application number: DE19782818723
Authority: DE
Inventors: Georg Hirmann
Original assignee: Multisafe AG
Current assignee: Multisafe AG
Priority date: 1977-05-04
Filing date: 1978-04-28
Publication date: 1978-11-16
Also published as: CH615017A5

Description

Schreibeinrichtung für graphisches Registrier-
gerät Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibeinrichtung für graphisches Registriergerät mit mindestens einem, ein Schreibelement aufweisenden beweglichen Teil sowie ein diesen Teil betätigendes Kraftelement.
Die bekannten Schreibeinrichtung für graphische Registriergeräte dieser Art, welche als T- bzw. als T-Y-Schreiber ausgebildet sind, wobei T die 2eitachse bedeutet und Y eine zu registrierende zweite Grösse, z.B. eine Temperatur, weisen ausschliesslich eine RegistrwSunktion auf.
Es gibt aber Anwendlingsgebiete, in welchen ein solcher Schreiber mit derInbgrierung von z.B. Steuer- und Informationsspeicherfunktion den Aufwand der Gesamteinrichtung wesentlich reduzieren kann.
Dies trifft, z.B. bei Störmelde- und Einbruchwarnmeldeeinrichtung1 wo ein Signaleingang registriert wird, gleichzeitig aber auch Alarm oder Abwehrfunktionen ausgelöst werden müssen, zu.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibeinrichtung der vorbeschriebenen Art zu schaffen, welche sowohl eine Steuerspeicherfunktion als auch eine Informatlonsspeicherfunktion festzuhalten im Stande ist.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand von Figuren erläutert.
Diese Figuren zeigen Längsschnitte durch drei unterschiedliche Schreibeinrichtungen, bei welchen die Schreibelemente an Schwenkarmen befestigt sind.
So zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein an einem Gehäuseteil 1 durch ein Gelenk 2 montierter Schreibarm 3 mit einem Schreibeinsatz 4 durch einen Anker 5 eines Magneten 6 mittels eines Hakens vom Papier eines Schreibbandes 8 abgehoben hält und zwar so lange, bis der Stromkreis des Magneten, über die Leiter 13 und 14 gespiesen, durch externe Mittel nicht unterbrochen wird. Die Einrichtung ist auf einer Leiterplatte 9 montiert und enthält ferner einen Schalter, beispielsweise einen handelsüblichen Mikroschalter mit-einer Sprungfedermechanik, der in der Bereitschaftslage des Schreibamesüber einen Stössel 10 auf Arbeitskontakt geschaltet ist. Dadurch werden zwei Leiter 11 und 12 untereinander verbunden. Im Falle eines Stromunterbruchs des Magnet-Stromkreises wird der Anker 5 frei und der Schreibarm 3 fällt nach unten, bis die Schreibspitze das Papier des Schreibbandes 8 erreicht. Gleichtzeitig verbindet der Schalter die Leiter 12 und 15. Die Rückführung, das sog. Reset, erfolgt z.B. von Hand. Beim Anheben des Schreibarmes 3 schiebt dabei die Haltenase 7 den Anker 5 aus seiner im Beispiel lotrechten, Lage nach links, worauf der Schreibarm 3 vom zurückschwenkenden Anker 5 festgehalten wird.
Fig. 2 zeigt einen dem vorbeschriebenen ähnlichen Schreibarm, der jedoch für pneumatische oder hydraulische Auslösung konstruiert ist. Der bei Fig. 1 bereits erwähnte Schalter ist hier mit einem pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Anker 17, der um eine Drehachse 18 schwenkbar ist, ausgerüstet.
Die formschlüssige Verbindung des Ankers 17 mit dem Schreibarm 19 wird durch eine Feder 20 sichergestellt.
Wenn über einen Druckmedium-Kanal 21 ein Drucksignal einer Kraftzelle 22, z.B. in Form einer Blase, zugeführt wird, wird der Anker 17 gegen die Feder 20 angehoben, der Schreibarm 19 fällt in die Schreibposition auf das Schreibband 8 und der Schaltzustand des Schalters wird geändert.
Diese Schreiblagender Schreibarme 3 bzw. 19 bleiben bei beiden Ausführungen (Fig. 1 und 2) unverändert bis zur Rückstellung (Reset) des Schreibarmes 3 bzw. 19 in die Ausgangs-Ruhelage. Dies kann z.B. mechanisch erfolgen.
Beim Anheben des Schreibarmes schnappt die Ankerplatte in die Stützposition und hält den Schreibarm bis zum nächsten Signalimpuls in der Bereitschaftsstellung.
Fig. 3 stellt eine vereinfachte Version der Einrichtung nach Fig. 1 dar. Hier ist ein Magnet 30 und ein mit einer Weicheisenplatte 31 versehener Schaltarm 32 so dimensioniert, dass die Magnetkraft nur zum Halten des Schaltarmes 32 in der Bereitschaftslage, nicht aber zum Wiederanziehen ausreicht. Auf diese Weise entsteht die neuartige monostabile Funktionsart. Eine Rückstellung kann hier unter Umständen durch einen Impuls erhöhter Spannung erfolgen.
Die Schreibeinrichtungen, wie vorgehend beschrieben, können also ausser einer Registriprfunktion eine Informationsspeicher-und Schaltfunktion übernehmen, also z.B. den Zeitpunkt eines Impulseinganges festhalten und gleichzeitig einen Vorgang durch Schliessen bzw. Oeffnen des Schalters einleiten oder auslösen. Die Einfachheit der beschriebenen Einrichtungen gegenüber einem konventionellen Aufbau für alle Funktionen bietet ausser einer starken Reduktion der Herstellungskosten eine wesentlich grössere Funktionssicherheit.
Die in den Figuren 1 - 3 dargestellten Schreibeinrichtungen sind in ihrer Bauart sehr kompakt. Sie können mit geringem Platzbedarf, je nach Papierbreite und Anzahl der Signaleingänge, aneinandergereiht eingebaut werden, z.B. mit einer Normteilung von 10 mm zwischen den Schreibeinsätzen.
Durch die Tatsache, dass die nur zur Halterung der Schreibarmarretierung benötigte Kraft gemäss den Fig. 1 und 3 die Magnetkraft, wesentlich geringer sein kann, als eine Kraft, wie sie zum Andrücken oder Abheben der Schreiberspitze auf konventionelle Art notwendig wäre,kann die Kraftquelle, insbesondere der Magnet, klein dimensioniert und mit wenig Leistung betätigt werden.
Diese Tatsache hat besondere Bedeutung bei Sicherheitseinrichtungen, bei welchen die Anlage im Ruhestand unter Strom stehen muss.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1; Schreibeinrichtung für graphisches Registriergerät, gekennzeichnet durch mindestens ein ein Schreibelement (4) aufweisendes beweglictles Teil(3) sowie ein dieses Teil betätigendes Kraftelement(5).
2. Schreibeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als monostabile Einrichtung ausgebildet ist.
3. Schreibeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil (3) in der Bereitschaftsstellunq durch maqnetische oder mechanische Arretierung festgehalten ist.
4. Schreibeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch £ kennzeichnet, daß die mechanische Arretierung (5,6) durch einen magnetisch - oder druckmedium -, z.B.

pneumatisch, betätigten Krafterzeuger, (6,22) bewegt wird.
5. Schreibeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß die Rückstellung des beweglichen Teiles (3) mechanisch, elektrisch mittels höherer Reset-Spannung oder pneumatisch erfolgt.
6. Schreibeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibteil (4) mit einem schwenkbaren Arm (3) verbunden ist, der seinerseits mit einem sinfach-oder Mehrfachkontakt-Schalter wirkverbunden ist, z.B. über einen Stössel (10).
7. Schreibeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein durch den beweglichen Scnreibteil (3) betätigter Kontaktschalterteil vorgesehen ist.