DE3338303A1

DE3338303A1 - Schallabsorbierendes bauelement fuer schallschutzwaende auf bruecken

Info

Publication number: DE3338303A1
Application number: DE19833338303
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1983-10-21
Filing date: 1983-10-21
Publication date: 1985-05-02

Description

Schallabsorbierendes Bauelement
für Schallschutzwände auf Brücken Schallschutzelemente aus Beton zur Schallabsorbierung bestehen in der Regel aus einer durch Stahleinlagen bewehrten Tragschicht aus Normal- oder Leichtbeton sowie einer weiteren Schicht zur Schallabsorbierung.
Bekannt sind auch verschiedene Schallschutzkonstruktionen aus Metall und Kunststoff.
Alle diese Schallschutzkonstruktionen kommen entlang von Verkehrswegen wie Straßen oder Eisenbahnlinien zum Einsatz.
Ihre Verwendung auf Brücken, insbesondere im Verlauf von Eisenbahnlinien, birgt jedoch einige Probleme. Zum einen sind Schallschutzelemente aus Normalbeton aufgrund ihres hohen Gewichtes hierfür ungeeignet. Zum anderen können die Stahleinlagen in Normal- oder Leichtbeton aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit unerwünscht sein.
Schallschutzkonstruktionen aus Metall sind zwar von ihrem Gewicht her günstig, ihre Dauerhaftigkeit ist aufgrund von Rosteinwirkung jedoch unbefriedigend und ihre elektrische Leitfähigkeit ist nachteilig. Bei Schallschutzkonstruktionen aus Kunststoff, welche geringes Gewicht und Isoliereigenschaften vereinigen, liegen vor allem über die Alterungsbeständigkeit über lange Zeiträume noch keine Erfahrungen vor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schallschutzelement zu finden, welches bei relativ geringem Gewicht große Dauerhaftigkeit, Wartungsfreiheit und keinerlei elektrische Leitfähigkeit besitzt. Das erfindungsgemäße Bauelement besteht aus einer dem Verkehrsweg zugewandten Schicht aus Beton mit haufwerksporigem Gefüge zur Schallabsorbierung und einer Tragschicht aus Faserbeton.
Beide Schichten sind monolithisch miteinander verbunden.
Die Wirkung der Schallabsorbierung wird durch die Feinporigkeit der Oberfläche des haufwerksporigen Betons und die offenen Poren im Innern erreicht. Gleichzeitig wird durch diese Bauweise das Gewicht des Bauelements stark verringert. Zur Aufnahme und Weiterleitung von Kräften, wie sie z. B. aus Windkräften und Temperatur entstehen, wird eine weitere Schicht als Tragelement vorgesehen. Erfindungsgemäß besteht diese ebenfalla aus Beton. Die in der Regel zur Aufnahme von Zugkräften im Beton vorzusehende Bewehrung wird allerdings im Gegensatz zur üblichen Stahlbewehrung durch nichtmetallische und somit nichtleitende Fasern ersetzt. Durch diese Maßnahmen werden die Elemente unkritisch gegenüber elektrischen Einwirkungen. Gleichzeitig wird die Beständigkeit der Bauelemente verbessert, die bekanntermaßen durch Korrosion der Bewehrungsstähle gefährdet ist.
In Abschnitten der Schallschutzwand, in welchen eine Gestaltung der dem Verkehrsweg abgewandten Seite gewünscht wird, kann die Oberfläche erfindungsgemäß mit einer Mörtelschicht strukturiert werden. Ohne diese Maßnahme ist die Oberfläche durch die Herstellungsweise schalungsglatt.
Für den Einsatz auf Brücken ist es zur weiteren Gewichtsersparnis sinnvoll, den flächenbildenden, plattenförmigen Teil des Bauelementes möglichst dünn auszubilden und zur Lastabtragung lisenenartige Verstärkungen anzuordnen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Bauelement mit der der Schallquelle zugewandten absorbierenden Schicht (1) aus haufwerksporigem Beton und der Tragschicht (2) aus Faserbeton.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt mit einer strukturierenden Mörtelschicht (3) auf der der Schallquelle abgewandten Seite.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt, bei dem die Tragschicht (2) aus Faserbeton mit lisenenartigen Verstärkungen (4) versehen ist.

Claims

Schallabsorbierendes Bauelement für Schallschutzwände auf Brücken Ansprüche 1. Plattenförmiges, schallabsorbierendes Bauelement für Schallschutzwände auf Brücken, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Element im Querschnitt aus mindestens zwei Schichten besteht, und zwar die zum Verkehrsweg hingewandte Schicht aus Beton mit haufwerksporigem Gefüge und die zweite Schicht aus Faserbeton.
2. Bauelement nach Ansprch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf die vom Verkehrsweg abgewandte Oberfläche der Faserbetonschicht eine weitere, strukturierende Mörtelschicht zur Gestaltung der Elementrückseite aufgebracht ist.
3. Bauelement nach Ansprch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schicht aus Faserbeton mit lisenenartigen Verstärkungen versehen ist.