DE3338266C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenladevorrichtung für ein Magnetplattenlaufwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Hierbei ist allgemein bekannt, die in Form einer Kassette ausgebildete Diskette aus hartem Kunststoff auszuformen; sie weist eine rotierbar gelagerte Magnetscheibe auf, ist durch einen Schlitz in das Gerät einsetzbar und wird von einem Diskettenhalter aufgenommen. Der Diskettenhalter ist mit dem Gerät wirksam verbindbar (zu- bzw. abschaltbar), um die Aufzeichnung bzw. die Wiedergabe zu bewerkstelli­ gen. Das Gerät ist mit einer Jalousie versehen, um das Eindringen von Staub in das Innere des Gerätes zu ver­ hindern. Nun muß der Diskettenhalter nahe an dieser Öffnung angeordnet sein, so daß die Diskette während des Einführens durch den Diskettenhalter geführt werden kann. Um die Diskette in eine erste Position zu überführen, wird zunächst die Jalousie geöffnet. Danach wird die Diskette in den Diskettenhalter eingeschoben. Erst danach kann der Diskettenhalter in eine wirksame Arbeitsstellung gebracht werden. Bei solcher Verfahrensweise ist es aber möglich, also auch nachteilig, daß während der Zeit, in der die Jalousie geöffnet wird, schon der Diskettenhalter bewegt wird, wenn die Jalousie mit dem Diskettenhalter in Berührung kommt, so daß die Wirkverbindung zu früh hergestellt wird. Hierdurch ist der ordnungsgemäße Betrieb, insbesondere zu Beginn der Aufzeichnung bzw. der Wiedergabe, erheblich gefährdet.

In einer Kassettenladevorrichung für ein Magnetplatten­ laufwerk nach der im Oberbegriff genannten Art ist das Aufnahmeprofil etwa in Form von zwei seitlichen leisten­ förmigen Bauteilen ausgebildet, die einen Mehraufwand bedingen. Durch den zugehörigen Lenker- und Hebelmecha­ nismus wird die Jalousie recht weit nach außen bewegt und zwar durch eine Schwenkbewegung, für die besondere Lager- und Bauteile benötigt werden. Durch die weite Herausstellung ist der Mechanismus mehr als üblich gefähr­ det und kann beschädigt werden, die Führung, insbesondere die anfällige Führung des Diskettenhalters ist in Frage gestellt, ebenso wie eine gedrängte Bauweise (DE-OS 30 26 432).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kassettenladevorrichtung eingangs genannter Art mit einfachen Bauteilen durch eine möglichst frühzeitige Erfassung und Betätigung des Diskettenhalters durch die Diskette eine Fehlbetätigung der Vorrichtung zu vermeiden, aber bei sicherer Führung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen gewährleistet.

Vorteilhate Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Dadurch wird der Diskettenhalter vorteilhaft bei Einführung der Diskette frühzeitig durch das besonders ausgeformte und axial weit nach vorn zum Schlitz vorgezogene Aufnahme­ profil beeinflußt, bei einfachem Konstruktionsaufwand sowie sicherer Führung und Montage.

Die klappenartige Jalousie ist gemäß weiterer Ausgestaltung durch eine Rückstellfeder ständig in die Stellung belastet, in der die Jalousie den Gehäuseschlitz zu ver­ schließen bestrebt ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht als Explosions­ zeichnung der Vorrichtung,

Fig. 2 eine Stirnansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der wesentlichen Bauteile der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in nicht betätigter Stellung und

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht der Vorrichtung, jedoch in der Betriebsstellung.

In das Gehäuse wird eine Diskette 2, vgl. Fig. 1, eingeführt; sie nimmt eine dreh­ bar gelagerte Magnetscheibe 1 auf. Die Diskette 2 ist in der Mitte mit einer durchgehenden Öffnung 3 und ferner mit einer Nabe 4 versehen, welche den Mittelteil der Diskette 1 um­ greift und hält, sich durch die Öffnung 3 erstreckt und des­ halb unbedeckt bleibt. Im Abstand zur Nabe, vgl. Fig. 1, ist die Diskette mit einem Loch 5 versehen, durch die der Magnetkopf durchgeführt wird. Es ist ein aus einer Metall­ platte bestehendes Schließelement 6 drehbar unterhalb des Loches 5 vorhanden. An gegenüberliegenden Wänden der Diskette 2 sind Nuten 7 vorhanden, in die Stifte 9 a einführbar sind die ein Betätigungs­ glied 8 betätigen, das in einer der Nuten 7 vorhanden ist, um das Schließelement 6 zu betätigen.

Das Gehäuse 11 ist mit einer Gehäusestirnwand 11 a ver­ sehen, die einen Schlitz 9 für die Einführung der Dis­ kette aufweist. Ferner ist die Stirnwand mit einem knopfartigen Auswerfer 10 versehen. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Stifte 9 a unmittelbar als ein Stiftpaar rückwärts von dem Schlitz 9 angeordnet und sie erstrecken sich in die jeweiligen Nuten 7 der Diskette 2. Einer der Stifte 9 a wirkt mit dem Betätigungsglied 8 zusammen, um das Schließelement 6 in die Offenstellung zu bringen. Eine schwenkbar gelagerte klappen­ förmige Jalousie 13 hat ihre Schwenkachse an der Innenseite der Stirnwand 11 a nahe des Schlitzes 9 und ist ständig so belastet, daß sie mit Hilfe einer Rückstellfeder 12 bestrebt ist, den Schlitz 9 zu verschließen. Ferner befindet sich hinter dem Schlitz 9 ein Rollen 15 an seinen Seiten aufweisender Diskettenhalter 16. Die Rollen 15 werden durch jeweilige Führungsschlitze 14 geführt, die an entgegen­ gesetzten Seitenwänden des Gehäuses 11 vorhanden sind. Zwischen dem Diskettenhalter 16 und dem Gehäuse 11 sind je­ weilige Zugfedern 17 vorhanden, um unverändert den Disketten­ halter 16 in Richtung der Stirnwand 11 a als auch abwärts zu drücken. Ist die Diskette 2 nicht eingeführt, drücken die Federn 17 die Rollen 15 in die jeweils äußerste Lage im waagerechten Schlitzteil 14 a des Führungsschlitzes 14, vgl. Fig. 3. Das vordere Ende des Diskettenhalters 16 ist mit einem Aufnahmeprofil 18 versehen, welches von der Seite gesehen die Form eines großen U hat. Das vordere Ende des Aufnahmeprofils 18 bzw. sein zugehöriger Schenkel liegt gegenüber dem unteren Bereich des Schlitzes 9. Die Innenseite des Aufnahmeprofiles 18 befindet sich in elastischer Kontakt­ berührung mit der Stirnwand der Jalousie 13, die durch die Rückstellfeder 12 ständig belastet wird. Die Jalousie 13 hat ein Verlängerungsstück 13 a, welches von ihrem Mittelteil vorsteht. Folglich schlagen die seitlichen Bereiche der Ja­ lousie 13 nicht an die Stifte 9 a an, wenn die Jalousie 13 im Gehäuse 1 nach einwärts verschwenkt wird. Ferner steht das Verlängerungsstück 13 a in Wirkverbindung mit der Innenseite des Aufnahmeprofiles 18 sogar dann, wenn durch die vertikale Verstellung des Diskettenhalters 16 das Auf­ nahmeprofil 18 verschoben wird, wie nachfolgend angegeben.

Ein Druckstück 20 wird von einem Stützglied 21 oberhalb als auch gegenüberliegend zum Diskettenhalter 16, vgl. Fig. 1, ge­ halten und dient dazu, die Nabe 4 der Magnetscheibe 1 gegen den Drehteller der Vorrichtung zu drücken. Die rückwärtige obere Fläche des Diskettenhalters 16 hat einen Kontaktbereich, durch den ein Arm 24 nach oben verstellt wird, der ein zum Magnetkopf 22 einen Abstand aufweisendes Kissen 23 aufweist, wenn die Rollen 15 des Diskettenhalters 16 sich in den waagerechten Schlitzwänden 14 a der Führungsschlitze 14 befinden. Das rückwärtige Ende des Diskettenhalters 16 ist mit einer Haltenase 25 versehen, die abwärts gebogen ist und in Kontaktberührung mit dem stirnseitigen Ende der Dis­ kette 2 kommt.

Mit dem Auswerfer 10 sind Druckglieder 27 verbunden, um die Rollen nach oben zu drücken. Die Druckglieder 27 sind mit Druckstiften 27 a an ihren Seiten versehen, wobei letztere Stifte mit Hilfe von Langlöchern 26, die in den Seitenwänden des Gehäuses 11 vorhanden sind, geführt werden. Die Druck­ glieder 27 sind mit schrägen Wänden 28 versehen, die mit den Rollen 15 in den vertikalen Schlitzwänden 14 b der Führungs­ schlitze 14 zum Anschlag kommen.

Wenn die Diskette 2 durch den Schlitz 9 in das Gehäuse 11 eingeschoben wird, wird die Jalousie 13 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 12 nach einwärts verschwenkt. Hierdurch werden die Stifte 9 a in die Nut 7 der Diskette 2 ein­ geführt und kommen in Kontaktberührung mit dem Betätigungsglied 8, so daß das Schließelement 6 geöffnet wird. Folglich wird die Diskette 2 in den Diskettenhalter 16 eingeführt und drückt au die Haltenase 25. Da die Rollen 15 die vertikalen Schlitzwände 14 b des Führungsschlitzes 14 erreicht haben, erfolgt durch die elastische Kraft der Zugfedern 17 eine Bewegung der Rollen 15 entlang der Wände 14 b. Gleichzeitig wird der Diskettenhalter 16 nach abwärts ver­ stellt und arbeitswirksam mit dem Gerät verbunden (einge­ schaltet) und dies gestattet, daß das Druckstück 20, welches auf dem Diskettenhalter 16 montiert ist, auf die Nabe 4 der Magnetscheibe 1 in Richtung gegen den Drehteller 19 drückt. Dadurch ist es möglich, daß die Magnetscheibe 1 sich drehen kann. Mittlerweile ist das Loch 5, welches zur Einführung des Magnetkopfes in die Diskette 2 dient, offen. Deshalb wird durch das Herabfahren des Diskettenhalters 16 in die Niedrig­ stellung das Kissen 23 am Arm 24 nach abwärts gefahren. Hier­ durch drückt das Kissen die Magnetscheibe 1 auf den Magnet­ kopf 22 und es wird der eigentliche Aufnahme- und Wieder­ gabebetrieb des Gerätes in Gang gesetzt.

Während dieser Arbeitsschritte befindet sich die schwenkbare Jalousie 13 in elastischer Kontaktberührung mit der oberen Fläche der Diskette 2 unter Einwirkung der Rückstell­ feder 12, wie aus Fig. 4 erkennbar; hierbei ist das Aufnahme­ profil 18 des Diskettenhalters 16 in dem Bereich angeordnet, in welchem das Verlängerungsstück 13 a vgl. Fig. 2, schwenken kann. Wenn man versucht, die Diskette 2 herauszuziehen, während sie im Gerät arbeitet, wir dies durch das Ver­ längerungsstück 13 a erhindert, das mit der Innenseite des Disketten­ halters 16 wirksam zusammengreift.

Um den Diskettenhalter 16 von der Vorrichtung zu trennen, wird der Auswerfer 10 nach einwärts gedrückt. Hier­ durch drückt die schräge Wand 28 des Druckgliedes 27, auf die Rollen 15, die in den vertikalen Schlitzwänden 14 b angeordnet sind. Somit werden die Rollen 15 nach oben verstellt, während sie zwischen den schrägen Wänden 28 sowie den vertikalen Schlitz­ wänden 14 b gehalten sind, bis sie die waagerechten Schlitz­ wände 14 a erreichen, und danach kommen die Rollen 15 von den jeweiligen schrägen Flächen 28 frei. Danach werden die Rollen 15 in die äußerste Lage der horizontalen Schlitzwände 14 a, unter Einwirkung der Zugfedern 17, gebracht. Durch diese Bewegung der Rollen 15 wird der Diskettenhalter 16 in Richtung des Schlitzes 9 hochgehoben so daß der Diskettenhalter 16 in die Anfangs­ lage überführt ist, bevor ein Arbeitsschritt erfolgt. Wenn dann die Diskette 2 herausgenommen wird, wird die Jalousie 13 unter der Einwirkung der Rückstellfeder 12 in elastische Kontaktberührung mit der Innenwand des Aufnahme­ profiles 18 des Diskettenhalters 16 gebracht; nunmehr ist das Aufnahmeprofil 18 wiederum im Bereich des Schlitzes 9 angeordnet.

Hieraus sind die Vorteile der Erfindung erkennbar:
Die Jalousie 13 kommt in Berührung mit einem Schenkel des V-förmigen Aufnahmeprofiles 18 und deshalb wird der Diskettenhalter 16 solange nicht betätigt, bis die Jalousie 13 wieder geöffnet wird. Wesentlich ist auch, daß die Jalousie 13 mit dem nach außen weisenden Schenkel des Aufnahme­ profils 18 in Eingriff kommt, keine Belastung des Diskettenhalters 16 auf Druck stattfindet.

Es ist vorteilhafterweise nicht möglich, den Diskettenhalter zusammen mit der Diskette in eine be­ triebswirksame Stellung zu bringen, wenn nicht die Jalousie unter allen Umständen betriebswirksam geöffnet ist. Trotzdem wird sichergestellt, daß das Gerät zuverlässigsicher arbeitet.

Claims (3)

1. Kassettenladevorrichtung für ein Magnetplattenlaufwerk, deren Diskettenhalter (16) über eine in einen in der Gehäusestirnwand angeordneten, durch eine verschwenkbare federbelastete Jalousie (13) verschließ­ baren Schlitz (9) einschiebbare Diskette (2) für zwei Arbeitsstellungen jeweils in Längsrichtung ver­ schiebbar sowie vertikal verstellbar angeordnet ist, wo­ bei ein Aufnahmeprofil (18) im Bereich des stirnseitigen vorderen Endes des Diskettenhalters (16) mit der Jalousie (13) als auch ein Verlängerungsstück (13 a) der Jalousie (13) mit dem Aufnahmeprofil (18) jeweils in Wirkverbindung gebracht wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß das in Seitenansicht U-förmig ausgebildete Aufnahmeprofil (18) in der nicht beladenen Arbeitsstellung mit einem nach außen weisendem Schenkel an den unteren Teil des in der Gehäusestirnwand (11 a) angeordneten Schlitzes (9) herangebracht ist, wobei die Innenwand des Schenkels von außen das in der Mitte der Jalousie (13) angeordnete Verlängerungsstück (13 a), an letzterem anliegend, übergreift.

2. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (13 a) und die Innenwand des Schenkels des Aufnahmeprofils (18) elastisch kontaktierend aneinanderliegen.

3. Kassettenladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousie (13) durch eine Rückstellfeder (12) ständig in einer Richtung belastet ist derart, daß durch die Jalousie (13) der Schlitz (9) verschließbar ist.