DE333727C - Abzweigrohrverbindung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. MÄRZ 192t.

= REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47f GRUPPE

fflannesmannröhren-Werke in Düsseldorf.

Abzweigrohrverbindung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1918 ab.

Die Erfindung betrifft eine Abzweigrohrverbindung mit ringförmigem, unter den Rand der Anbohröffnung greifendem Befestigungsnippel und auf der Rohraußenwand aufsitzendem, die Abdichtung bewirkendem Sattelstück. Von bekannten Abzweigrohrverbindungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende durch die Gestaltung des Nippels und des hohlen Aufweitedornes. Der

ίο Nippel besteht aus einem kurzen, vollkommen glatten Rohrstück, das sich am äußeren Ende gegen eine Schulter des Sattelstückes stützt, während das innere, in das Hauptrohr eintretende Ende durch den hohlen Aufweitedorn umgebördelt wird derart, daß es unter den Rohrrand faßt. Durch den Kegel des hohlen Aufweitedornes wird der Bördel des Nippels dauernd gestützt, wodurch die Festigkeit der Verbindung gesichert wird. Von den bekannten Abzweigrohrverbindungen mit ausdehnbaren Nippeln unterscheidet sich die vorliegende Verbindung weiter dadurch, daß der Bördel des Nippels nicht nur wie bisher an zwei Stellen an der Rohrwand anliegt, sondern am ganzen Umfange. Durch die dauernde Stützung und die feste Anlage ist ein Lockern und Zurückbiegen des Bördeis ausgeschlossen. Der hohle Aufweitedorn kann gegebenenfalls auch nachträglich angezogen werden, ohne daß ein Wiederausziehen des Nippels zu befürchten wäre.

Auf der Zeichnung ist eine derartige Abzweigrohrverbindung in Fig. ι im Schnitt und teilweiser Ansicht in der Gestalt und Form der Teile dargestellt, die diese vor der Befestigung des Nippels einnehmen.

Die Fig. 2 und 3 zeigen im Schnitt bzw. in Ansicht die fertige Verbindung.

Der Befestigungsnippel -besteht aus einem kurzen glatten Rohrstück er. Dieses Rohrstück greift in das auf dem Hauptrohr b sitzende Sattelstück c ein und stützt sich gegen eine Schulter c¹ desselben. Das Sattelstück ist in bekannter Weise auf dem Rohr b bei d abgedichtet. In dem Nippel α befindet sich ein hohler Aufweitedorn e mit Randwulst e¹. Mit diesem Aufweitedorn e ist ein innen mit Gewinde versehenes Rohrstück f verbunden, das sich auf das Sattelstück c unter Zwischenschaltung einer Dichtung- g stützt. Nachdem das Loch im Hauptrohr angebohrt ist, wozu an sich bekannte Anbohrvorrichtungen benutzt werden können, wird der Abzweigstutzen, wie Fig. ι zeigt, in die Öffnung des Rohres b eingeführt. Alsdann wird der hohle Aufweitedorn in Richtung des Pfeiles in Fig. ι nach oben gezogen. Dadurch wird durch den Wulst e¹ des Aufweitedornes der untere Rand des Nippels α nach außen unl·- gebördelt, so daß er sich fest gegen die Rohrwand legt. Diese Stellung und Form der Teile ist in "den Fig. 2 und 3 dargestellt. Wie aus diesen beiden Figuren ersichtlich, ist der umgebördelte Rohrnippel α dem Radius des Rohres b entsprechend ausgeschnitten, und auch der kegelförmige Wulst e¹ des hohlen Aufweitedornes e ist derart geformt, daß der Bördel des Rohres a am ganzen Umfange zum Anliegen an die Rohrwand gebracht wird. Dadurch wird, wie bereits erwähnt, eine äußerst feste und sichere Verbindung erzielt. Außerdem wird durch diese Form des Auf-

Claims (1)

1. weitedornes auch seine Drehung während des ι Abdichtung bewirkendem Sattelstück, da-Festziehens verhindert. durch gekennzeichnet, daß der zur Be

   festigung des Abzweiges dienende Nippel

   Patent-Anspruch: ' ^a^^s ώι glattes kurzes Rohrstück (a) aus

   gebildet ist, das sich einerseits gegen eine

   Abzweigrohrverbindung mit ring- Schulter (c¹) des Sattelstückes (c) stützt

   förmigem, unter den Rand der Anbohr- und anderseits durch einen hohlen Auf-

   Öffnung greifendem Befestigungsnippel weitedorn (e) umgebördelt und gegen die

   und auf der Rohrwand aufsitzendem, die : Rohrwand gepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT JN i)ER REICHSDRUCKEREI.