DE3336956C2 - Destillierapparat - Google Patents
DestillierapparatInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Destillierapparat,
bei dem zwischen einer Dampf erzeugenden Vorrichtung und
einem Kondensatorkühler eine Vorrichtung zur Verhinderung
des Mitreißens von Wassertropfen oder -spritzern ange
ordnet ist.
Bei herkömmlichen Destillierapparaten zur Erzeugung von
destilliertem Wasser hoher Reinheit ist im allgemeinen zwi
schen einer Dampf erzeugenden Vorrichtung, z. B. einem Dampf
erzeuger (Kessel), und einem Kondensator (Kühler) eine Vor
richtung zur Verhinderung des Mitreißens von Wassertropfen
oder -spritzern, z. B. eine Prall- oder Lenkplatte, ange
ordnet, um das Mitreißen von Wassertropfen oder unverdampf
tem Wasser in dem vom Dampferzeuger produzierten Dampf zu
verhindern. Die übliche, ein Wassermitreißen verhindernde
Vorrichtung (Wassertropfenfangvorrichtung) dient dazu,
den Strömungsweg des Dampfes vom Dampferzeuger zum Kühler
mäanderförmig auszugestalten, und sie umfaßt meist ein
platten- oder stabförmiges Bauteil, das im Strömungsweg des
Dampfes liegt, so daß Wassertropfen oder unverdampftes Was
ser aus dem Dampf entfernt werden können. Bei solchen her
kömmlichen Destillierapparaten ist es jedoch unmöglich,
das Mitreißen von Wasserspritzern oder -tröpfchen bzw. von
unverdampftem Wasser im Dampf in zuverlässiger Weise zu
unterbinden, weshalb die üblichen Apparate und Vorrichtun
gen nicht als zufriedenstellend arbeitend anzusehen sind.
Aus der DE-AS 10 33 182 ist ein Destillationskessel bekannt,
der zum Verhindern von Tröpfchenmitnahme eine kuppelförmige
Trennvorrichtung aufweist, aus der ein feines Düsenrohr sich von
dessen Gipfelpunkt wegbewegt.
Aus der DE-OS 15 19 550 ist ein Destillierapparat mit einem
Dampferzeuger zum Verdampfen von zu destillierendem Gut und
einem Kondensatorkühler bekannt, der oberhalb des Dampferzeugers
angeordnet und mit dem Dampferzeuger verbunden ist, um das in
dem Dampferzeuger verdampfte Gut auf zunehmen und zu
kondensieren. Dabei weist der Dampferzeuger des
Destillierapparates gemäß diesem Stand der Technik ein Gehäuse
auf, innerhalb dem das Gut verdampft wird, und es ist eine
Vorrichtung zur Verhinderung des Mitreißens von
Flüssigkeitsspritzern oder -tropfen vorgesehen, die verhindern
soll, daß mitgeschleuderte Tropfen in dem zu destillierenden Gut
mittransportiert werden.
Gemäß DE-OS 15 19 550 ist die Vorrichtung zur Verhinderung des
Mitreißens von Tropfen in Form von gewellten Prallplatten
ausgebildet, die für den Hindurchtritt des verdampften Gutes
perforiert sind.
Dennoch hat sich gezeigt, daß trotz leichter Ablenkung des
verdampften Gutes zum Hindurchtritt durch die perforierten
Prallplatten weiterhin Tröpfchen mitgerissen werden, und somit
die Tröpfchen bis in die Kondensierungsebene mitgerissen werden
können. Um dies zu verhindern, ist weiterhin eine
Maschentrennvorrichtung vorgesehen, die durch ein aufwendig
herzustellendes Bauteil darstellt, daß sie wiederum sehr fein
ausgebildet werden muß, um Tröpfen den Hindurchtritt zu
verhindern. Darüber hinaus ist andererseits durch die feine
Maschentrennvorrichtung ein erhöhter Reinigungsaufwand dieser
von Nachteil, da die Maschenzwischenräume aufgrund ihrer
geringen Abmessung sehr leicht verschmutzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Destillierapparat der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem mittels einfacher baulicher Maßnahmen ein sicheres
Verhindern der Mitnahme von Tröpfchen des zu destillierenden
Gutes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden auf die Zeichnungen Bezug nehmende
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Destillierapparats gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch wesentliche Teile des De
stillierapparats
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Drosselventil zur Einstel
lung der Kühlwasser-Durchflußmenge;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt einen nach den Grundgedanken der vorliegen
den Erfindung aufgebauten Destillierapparat 1, der ein
Sockelgehäuse 3 sowie ein an diesem angebrachtes Hauptge
häuse 2 umfaßt. Am Sockelgehäuse 3 sind lösbar ein Roh
wasserbehälter 7 sowie ein Reinwasserbehälter 9 befestigt.
Der Rohwasserbehälter 7 ist an seiner Oberseite mit einer
Zufuhröffnung 7a zur Zufuhr von Flüssigkeiten verschiede
ner Art und an seinem Boden mit einem Auslaßstutzen 7b, der
ein (nicht gezeigtes) Außengewinde aufweist, versehen. Der
Auslaßstutzen 7b ist mit einer innen im Sockelgehäuse 3
befindlichen Wasserzufuhrleitung 13 über eine auf sein
Außengewinde geschraubte Überwurfmutter 11 verbunden, so
daß der Behälter durch Anziehen -oder Lösen der Überwurf
mutter 11 am Sockelgehäuse 3 angebracht oder von diesem ge
löst werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile des Destillierap
parats. Über einen mit der Wasserzufuhrleitung 13 (Fig. 1)
verbundenen Zufuhrstutzen 15 wird Rohwasser dem Dampferzeu
ger 17 zugeführt, der einen Mantel oder ein Gehäuse 19 aus
superhartem Glaswerkstoff hat. Das Gehäuse 19 ist nahe sei
nem Boden mit einem Heizgerät-Befestigungsstutzen 21 mit
Außengewinde und in seinem Oberteil oder seiner Decke mit
einem an einen Kondensatorkühler 23 anzuschließenden Dampf
austrittsstutzen 25 versehen. Der Zufuhrstutzen 15 und der
Heizgerät-Befestigungsstutzen 21 ragen vom Gehäuse nach
außen vor und sind in Gegenüberlage zueinander mit einem
vorbestimmten Unterschied in ihrer vertikalen Höhenlage
angeordnet.
Am Heizgerät-Befestigungsstutzen 21 ist ein Heizkörper 27
angebracht, der aus einem rohr- oder stangenförmigen, durch
Sintern eines Keramikwerkstoffs gebildeten Bauteil, dessen
freies Ende geschlossen ist, besteht. Der Heizkörper 27
ist an seinem Befestigungsende mit einem einstückig ange
formten Flansch 29 versehen und vom Befestigungsstutzen
21 her in das Dampferzeugergehäuse 19 eingesetzt, an dem er
mit Hilfe eines Befestigungselements, z. B. eines Gewinde
ringes 31, der über das Außengewinde am Stutzen 21 ge
schraubt ist, fest angebracht ist, wobei der Flansch 29
mit der freien Stirnseite des Stutzens 21 in Anlage
ist.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist ein Heizelement 33 in den Heiz
körper 27 längs dessen Außenumfangsfläche eingebettet; im
oberen Teil des Heizkörpers ist ein Temperaturfühler 34
eingebettet. Das Heizelement 33 und der Temperaturfühler
34 werden durch Sintern von Wolfram zugleich mit dem Sintern
des Heizkörpers 27 ausgebildet. Wie die Fig. 2 klar erken
nen läßt, verläuft das Heizelement 33 über die Länge des
Heizkörpers 27 mit Ausnahme des dem Befestigungsende, mit
dem der Heizkörper 27 am Gehäuse 19 festgehalten ist, nahe
gelegenen Teils. Das Heizelement 33 ist mit einer am Befe
stigungsteil des Heizkörpers fest angebrachten Anschlußlei
tung 35, der Temperaturfühler 34 ist mit einer ebenfalls am
Befestigungsteil des Heizkörpers 27 fest angebrachten An
schlußleitung 37 verbunden. Der Temperaturfühler 34 dient
der Feststellung, ob der obere Teil des Heizkörpers 27 ober
halb des Wasserspiegels im Dampferzeugergehäuse 19 liegt,
wobei diese Festellung der Wassertemperatur durch Erfassen
einer Änderung im Widerstandswert des Temperaturfühlers 34
aufgrund eines Temperaturanstiegs bewirkt wird.
Wenn bei der erläuterten Ausbildung des Heizgeräts dem
Heizelement 33 Strom zugeführt wird, um das Wasser im Ge
häuse 19 zu erhitzen, dann werden an der Außenoberfläche
des Heizkörpers 27 Luft- oder Dampfblasen erzeugt. In die
sem Fall wird jedoch die Erzeugung von Blasen im Bereich
des Befestigungsendes des Heizkörpers 27, in welchem das
Heizelement 33 nicht vorhanden ist, im wesentlichen unter
drückt oder unterbunden, was zum Ergebnis hat, daß in einem
zwischen dem Befestigungsteil des Heizkörpers 27 und dem
Befestigungsstutzen 21 des Gehäuses 19 gebildeten Raum
keine Dampf- oder Luftblasen stehen, so daß ein Erhitzen
des Dampferzeugers 17 ohne in ihm enthaltenes Wasser mit
Sicherheit verhindert wird.
Wenn eine Zufuhr von Wasser vom Zufuhrstutzen 15 während
des Destilliervorgangs aus irgendeinem Grund unterbrochen
und die Wassermenge im Gehäuse 19 vermindert wird, so daß
der obere Teil des Heizkörpers 27 über dem Wasserspiegel
freiliegt, dann wird dieser frei liegende Teil des Heizkör
pers 27 auf eine sehr viel höhere Temperatur als der im
Wasser befindliche Heizkörperteil erhitzt. Das hat zur
folge, daß der im oberen Teil des Heizkörpers 27 ange
ordnete Temperaturfühler 34 eine Änderung in seinem Wider
standswert erfährt, und wenn eine solche Änderung im Wider
standswert auftritt, ist davon auszugehen, daß der obere
Teil des Heizkörpers 27 oberhalb des Wasserspiegels frei
liegt; das hat zur Folge, daß die Stromzufuhr zum Heizele
ment 33 unterbrochen wird, um zu verhindern, daß ein Teil
des Heizkörpers 27 örtlich auf eine übermäßig hohe Tempera
tur erhitzt wird. Darüber hinaus ist zu bemerken, daß durch
die Wirkung des Temperaturfühlers 34 ein Erhitzen des Heiz
körpers 27 ohne Wasserzufuhr zum Dampferzeuger 17 eindeutig
verhindert wird.
Im Dampferzeuger 17 produzierter Dampf wird dem Kondensa
torkühler 23 zugeleitet und dort zur Umsetzung in Wasser
gekühlt. Zwischen dem Dampferzeuger 17 und dem Kühler 23
ist eine Vorrichtung 39 zur Verhinderung des Mitreißens
von Wassertröpfchen (Wassertropfenfangvorrichtung) vorge
sehen.
Der Kühler 23 hat die Gestalt eines Zylinders, er ist an
seinem einen Ende mit einem Dampfeintrittsstutzen 23A und
an seinem anderen Ende mit einem Auslaßstutzen 23B, aus dem
das im Kühler 23 kondensierte Wasser abgezogen wird, ver
sehen. Im zylindrischen Gehäuse des Kuhlers 23 ist eine
schraubenförmig gewundene Kühlrohrschlange 41 angeordnet,
die vom Kühlwasser durchflossen ist. Die Rohrschlange 41
ist an ihren entgegengesetzten Enden mit einem Einlaß 41A
sowie einem Auslaß 41B für das Kühlwasser ausgestattet.
Am Ein- oder Auslaß 41A bzw. 41B kann ein Drosselventil
zur Einstellung der die Rohrschlange 41 durchfließenden
Wassermenge angebracht sein. Das Drosselventil weist den in
Fig. 4 gezeigten Aufbau auf und umfaßt ein Ventilgehäuse
(Ventilkörper) 45, das an den Ein- bzw. Auslaß 41A oder 41B
der Kühlrohrschlange 41 angeschlossen werden kann und an
seinen gegenüberliegenden Enden mit je einem Außengewinde
47A und 47B versehen ist. Im Ventilgehäuse 45 sind eine
Ventilkammer 51 von großem Durchmesser sowie eine Federkam
mer 56 abgegrenzt, und zwischen diesen beiden Kammern ist
ein Ventilsitz 49 ausgebildet. Nahe dem Eintrittsende 61
der Ventilkammer 51 ist in deren Innenwand ein Anschlag-
oder Haltering 53 befestigt. Zwischen dem Ventilsitz 49
sowie dein Haltering 51 ist ein gegenüber dem Ventilsitz
axial bewegbares Ventil- oder Absperrglied 55 angeordnet,
das in seiner Mitte eine erste Drosselbohrung 55A von rela
tiv kleinem Durchmesser aufweist. Das Ventilglied 55 wird
durch ein federndes Bauteil, z. B. eine Schraubenfeder, 59
immer in Richtung zum Haltering 53 gedrückt, wobei das
Bauteil (die Feder) 59 in der Federkammer 56 zwischen dem
Ventilglied 55 sowie einer am einen Ende der Federkammer 56
ausgestalteten Schulter 57 unter Druck angeordnet ist.
Zwischen der Außenumfangsfläche des Ventilglieds 55 und
der Innenfläche der Ventilkammer 51 ist ein relativ großer
Freiraum C ausgebildet, der über einen radialen Durchlaß
63 im Ventilglied 55 mit der Einlaßseite oder stromauf ge
legenen Seite der Ventilkammer 51 in Verbindung steht und
darin durch den Haltering 53 sowie das Ventilglied 55 be
grenzt ist, so daß Kühlwasser von der stromaufwärtigen Seite
der Ventilkammer 51 durch den radialen Durchlaß 63 zum Frei
raum C hin fließen kann. Wenn das Ventilglied 55 unter dem
Druck des zufließenden Kühlwassers zu einer Bewegung ent
gegen der Kraft des federnden Bauteils 59 gebracht wird,
dann gelangt es in Anlage mit dem Ventilsitz 49, um die
Verbindung zwischen den stromauf- und stromabwärtigen
Teilen der Ventilkammer 51 zu blockieren, d. h. die Verbin
dung über den radialen Durchlaß 63 im Ventilglied 55 und
den Freiraum C zwischen dessen Außenfläche und der Innen
fläche der Kammer 51. Im Ventilkörper 45 ist eine zweite
Drosselbohrung 65, die an ihrer Austrittsseite einen gegen
über der ersten Drosselbohrung 55A kleineren Durchmesser
hat und mit der Federkammer 56 in Verbindung steht, ab
gegrenzt.
Mit der oben erläuterten Konstruktion des Drosselventils
fließt Kühlwasser in die Einlaßseite der Ventilkammer 51
und tritt an der zweiten Drosselbohrung 65 aus, wie durch
die Pfeile in Fig. 4 angegeben ist. Im normalen Zustand
fließt der Einlaßseite 61 der Ventilkammer 51 zugeführtes
Kühlwasser durch die erste Drosselbohrung 55A im Ventilglied
55 und auch durch dessen radialen Durchlaß 63 sowie durch
den Freiraum C zwischen der Außenfläche des Ventilglieds 55
und der Innenfläche der Ventilkammer 51 zur stromab gelege
nen Seite der Kammer 51, und es fließt dann durch die Feder
kammer 56 zur zweiten Drosselbohrung 65. Es ist hier darauf
hinzuweisen, daß das durch die zweite Drosselbohrung 65 tre
tende Wasser einer Beschränkung unterliegt, so daß es auf
einer konstanten Strömungsmenge gehalten wird, weil der
Durchmesser der zweiten Drosselbohrung 65 viel kleiner ist
als derjenige des Einlasses 61 in die Ventilkammer 51.
Wenn der Druck des Kühlwassers erhöht wird, so daß das Ven
tilglied 55 zu einer Bewegung entgegen der Druckkraft des fe
dernden Bauteils 59 gebracht wird, dann kommt das Ventil
glied 55 mit dem Ventilsitz 49 zur Anlage, wodurch die
Verbindung zwischen den stromauf sowie stromab gelegenen
Teilen der Ventilkammer 51 über den radialen Durchlaß
63 im Ventilglied 55 sowie den Freiraum C zwischen Ventil
glied 55 und Innenfläche der Ventilkammer 51 blockiert wird,
was zur Folge hat, daß das Kühlwasser vom Einlaß 61 der
Ventilkammer 51 in die zur zweiten Drosselbohrung 65
führende Federkammer 56 nur durch die erste Drossel
bohrung 55A im Ventilglied 55 fließt. In diesem Fall
wird somit die Strömungsmenge des durch das Drosselventil
fließenden Kühlwassers durch die erste Drosselbohrung
55A, die einen geringeren Durchmesser hat als die
zweite Drosselbohrung 65, bestimmt, so daß die Kühlwasser
menge auf fast der gleichen Höhe gehalten wird wie im Fall
des normalen Kühlwasserdrucks, obwohl dieser Druck höher
als der normale Druckpegel ist.
Die in den Fig 2 und 5 gezeigte Vorrichtung 39 zur Verhin
derung des Mitreißens von Wasserspritzern oder -tröpfchen
weist einen dreiteiligen Aufbau auf. Ein äußeres rohrför
miges Bauteil (Außenrohr) 39A ist fest mit dem Dampfaus
trittsstutzen 25 des Dampferzeugergehäuses 19 verbunden.
Ein inneres rohrförmiges Bauteil (Innenrohr) 39B ist ein
stückig an den Dampfeintrittsstutzen 23A des Kondensator
kühlers 23 angeschlossen. Zwischen Innen- sowie Außenrohr
39B bzw. 39A ist ein mittleres rohrförmiges Bauteil (Zwi
schenrohr) 39C eingesetzt, das eine unmittelbare strömungs
mittelseitige Verbindung zwischen dem Dampferzeuger 17 und
dem Kühler 23 verhindert. Das Zwischenrohr 39C ist mit dem
Außen- sowie Innenrohr 39A bzw. 39B einstückig verbunden
und grenzt eine Kondensationskammer 39D ab. Die Umfangs
wand des Zwischenrohrs 39C wird von einer Mehrzahl von Ver
bindungs- oder Durchtrittsöffnungen 39E durchsetzt, die
im wesentlichen längs Tangenten an das Innenrohr 39B ge
richtet sind, wie Fig. 5 zeigt. Das Zwischenrohr 39C ist
auch mit einem kugeligen Boden versehen, in dem eine Wasser
austrittsöffnung 39f ausgebildet ist, die schräg abwärts
gerichtet ist. Der untere Abschnitt des Innenrohrs 39B
ragt zur Kondensationskammer 39D hin und seine Unterkante
liegt tiefer als irgendeine der Durchtrittsöffnungen 39E.
Die Wassertropfenfangvorrichtung 39 arbeitet folgendermaßen:
Wenn das Wasser im Dampferzeuger 17 durch den Heizkörper 27
erhitzt wird, um Dampf zu erzeugen, dann strömt dieser
Dampf vom Dampfaustrittsstutzen 25 aufwärts und in das
Außenrohr 39A der Vorrichtung 39 ein. Von hier wird der
Dampf durch die Durchtrittsöffnungen 39E in der Wand des
Zwischenrohrs 39C strahlförmig in die Kondensationskammer
39D eingeführt. Da diese Durchtrittsöffnungen 39E im we
sentlichen tangential zum Innenrohr 39B ausgerichtet sind,
treffen die in die Kondensationskammer 39D eintretenden
Dampfstrahlen auf die Umfangswand des Innenrohrs 39B so auf,
daß sie um dieses Rohr herum bewegt werden, wobei sie auch
zum unteren Ende des Innenrohrs 39B hin abfallen. Anschlie
ßend tritt der Dampf in das Innenrohr 39B ein und fließt
zum Kondensatorkühler 23, in dem er kondensiert wird, um
destilliertes Wasser zu erzeugen, das am Auslaßstutzen 23B
abgezogen wird.
Wenn strahlförmig aus den Durchtrittsöffnungen 39E im Zwi
schenrohr 39C austretender Dampf gegen die Umfangswand des
Innenrohrs 39B trifft, so wird unverdampftes Wasser, d. h. im
Dampf enthaltene Wassertröpfchen, niedergeschlagen, um zum
Boden der Kondensationskammer 39D abzutropfen. In diesem
Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Dampf bei seiner Um
laufbewegung um das Innenrohr 39B aufsteigt, so daß ein Ab
fallen von Wassertropfen, die an der Außenfläche der Innen
rohrs 39B niedergeschlagen wurden, in erheblichem Maß be
günstigt wird. Demzufolge wird unverdampftes Wasser vom Dampf
in der Kondensationskammer 39D in einwandfreier und wirksa
mer Weise getrennt, so daß dem Kondensatorkühler 23 Dampf
von hoher Qualität zugeführt wird, um destilliertes Wasser
von hoher Reinheit zu erzeugen. Es ist klar, daß auf dem
kugelförmigen Boden der Kondensationskammer 39D angesammel
tes Wasser aus der Wasseraustrittsöffnung 39F in den Dampf
erzeuger 17 abfließt.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausfüh
rungsform beschränkt, sondern kann auf verschiedene Arten
unter Abänderung von konstruktiven Gesichtspunkten in die
Praxis umgesetzt werden. So kann beispielsweise die Wasser
tropfenfangvorrichtung einen anderen als einen dreiteiligen
Aufbau haben.
Claims (7)
1. Destillierapparat, mit einem Dampferzeuger (17) zum
Verdampfen von zu destillierendem Gut und einem
Kondensatorkühler (23), der oberhalb des Dampferzeugers (17)
angeordnet und mit dem Dampferzeuger verbunden ist, um das in
dem Dampferzeuger verdampfte Gut aufzunehmen und zu
kondensieren,
wobei der Dampferzeuger (17) ein Gehäuse (19, 39A) aufweist, innerhalb dem das Gut verdampft wird und der Destillierapparat eine Vorrichtung zur Verhinderung des Mitreißens von Flüssigkeitsspritzern oder -tropfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatorkühler (23) eine im wesentlichen längliche Dampfleitung (23A; 39B) aufweist, die nach unten in den Dampferzeuger (17, 39A) vorspringend hineinragt, um das Innere
des Dampferzeugers (17, 39A) mit dem Kondensatorkühler (23) zu verbinden;
daß die Vorrichtung zur Verhinderung des Mitreißens von Flüssigkeitsspritzern oder -tropfen ein Zwischenbauteil (39C) umfaßt zum Umschließen der Dampfleitung (39B), auf der Innenseite des Gehäuses (39A), so daß ein geeigneter Raum (39D) zwischen dem Zwischenbauteil (39C) und der Dampfleitung (39B) vorgesehen ist und das Zwischenbauteil eine Mehrzahl von Verbindungsöffnungen (39E) aufweist; und
daß die Dampfleitung (39B) eine zylindrische Außenoberfläche aufweist, und die Verbindungsöffnungen des Zwischenbauteils (39C) derart ausgebildet sind, daß das verdampfte Gut in den Dampferzeuger (17, 39A) durch die Verbindungsöffnung (39E) geleitet wird, um in den Raum (39D) zwischen dem Zwischenbauteil (39C) und der zylinderischen Dampfleitung (39B) zu fließen, so daß das verdampfte Gut sich um die zylindrische Dampfleitung (39B) dreht.
wobei der Dampferzeuger (17) ein Gehäuse (19, 39A) aufweist, innerhalb dem das Gut verdampft wird und der Destillierapparat eine Vorrichtung zur Verhinderung des Mitreißens von Flüssigkeitsspritzern oder -tropfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensatorkühler (23) eine im wesentlichen längliche Dampfleitung (23A; 39B) aufweist, die nach unten in den Dampferzeuger (17, 39A) vorspringend hineinragt, um das Innere
des Dampferzeugers (17, 39A) mit dem Kondensatorkühler (23) zu verbinden;
daß die Vorrichtung zur Verhinderung des Mitreißens von Flüssigkeitsspritzern oder -tropfen ein Zwischenbauteil (39C) umfaßt zum Umschließen der Dampfleitung (39B), auf der Innenseite des Gehäuses (39A), so daß ein geeigneter Raum (39D) zwischen dem Zwischenbauteil (39C) und der Dampfleitung (39B) vorgesehen ist und das Zwischenbauteil eine Mehrzahl von Verbindungsöffnungen (39E) aufweist; und
daß die Dampfleitung (39B) eine zylindrische Außenoberfläche aufweist, und die Verbindungsöffnungen des Zwischenbauteils (39C) derart ausgebildet sind, daß das verdampfte Gut in den Dampferzeuger (17, 39A) durch die Verbindungsöffnung (39E) geleitet wird, um in den Raum (39D) zwischen dem Zwischenbauteil (39C) und der zylinderischen Dampfleitung (39B) zu fließen, so daß das verdampfte Gut sich um die zylindrische Dampfleitung (39B) dreht.
2. Destillierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenbauteil (39C) konzentrisch zu der
zylindrischen Dampfleitung (39B) ausgebildet ist, und eine
jede der Verbindungsöffnungen (39E) des Zwischenbauteils in
eine tangentiale Richtung zu der zylindrischen Dampfleitung
(39B) entsprechend ausgerichtet ist.
3. Destillierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen (39E) an einem
oberen Bereich ausgebildet sind, der höher ist als eine
Einlaßöffnung der Dampfleitung (39B).
4. Destillierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenbauteil (39C) mit einer
Ablaßöffnung (39F) versehen ist.
5. Destillierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenbauteil (39C) eine runde Bodenwand aufweist
und die Ablaßöffnung (39F) im untersten Bereich der runden
Bodenwand ausgebildet ist.
6. Destilierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaßöffnung (39F) einen rohrförmigen Bereich
aufweist, der geneigt nach unten von der runden Bodenwand
vorspringt.
7. Destillierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (19) des Dampferzeugers (17) einen oberen
kleinen Bereich (39A) und einen unteren Bereich (19) aufweist,
die voneinander getrennt vorgesehen sind, und die Dampfleitung
(39B) den oberen kleinen Bereich (39A) des Gehäuses
durchdringt.
Applications Claiming Priority (4)
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DE3336956C2 true DE3336956C2 (de) | 1995-08-10 |
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GB (2) | GB2128491B (de) |
Families Citing this family (1)
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