DE3336742C2 - Führungsvorrichtung für eine Warenbahn - Google Patents

Führungsvorrichtung für eine Warenbahn

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DE3336742C2
DE3336742C2 DE3336742A DE3336742A DE3336742C2 DE 3336742 C2 DE3336742 C2 DE 3336742C2 DE 3336742 A DE3336742 A DE 3336742A DE 3336742 A DE3336742 A DE 3336742A DE 3336742 C2 DE3336742 C2 DE 3336742C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine im Warenbahnrandbereich schräg zur Laufrichtung angeordnete Führungsvorrichtung mit einer Gegendruckwalze und einer parallel dazu und senkrecht zur Warenbahnebene verstellbaren, an einem Schwenkhebel fliegend gelagerten Steuerwalze und mit einem am Schwenkhebel angreifenden Stellglied zum Verschwenken des Schwenkhebels um eine zur Steuerwalzenachse parallele Achse und gegen die Kraft einer Feder. Bekannte Führungsvorrichtungen beanspruchen neben der Warenbahnkante viel Platz, sind aufwendig aufgebaut und lassen sich nur mit einem erheblichen steuerungstechnischen Aufwand feinfühlig steuern. Zudem ergeben sich Probleme beim Führen inhomogener Bahnen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß das Stellglied einem Stellantrieb angehört und am einarmigen Schwenkhebel unmittelbar benachbart zur Lagerung der Steuerwalzenachse anliegt, und daß die Steuerwalzenachse eine Ausgleichsschwenkstelle aufweist, deren Gelenkachse die Steuerwalzenachse schneidet und parallel zur Warenbahnlaufrichtung liegt.

Description

3 4
gehalten, so daB Unebenheiten in der Warenbahn nicht Bauraum vergeudet, was dem kompakten Aufbau des
leichtfühlig ausgeglichen werden können. Das Abheben Mechanismus zugute kommt
der Walze ist träge und nur parallel zur Warenbahn Ein weiterer und zweckmäßiger Gedanke ist im Anmöglich. Bei geringster Anhebung ist mi; der Waren- sprach 3 enthalten. Bei dieser Lage der Feder werden bahn kein Kontakt mehr gegeben, so daB eine Steue- 5 Biegebelastungen für den Stellhebel vermieden,
rung schwierig ist Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füh- Erfindung geht aus Anspruch 4 hervor. Mit derartigen
rungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf- Stellantrieben können auch kleinste Stellbewegungen
fen, die baulich einfach und einheitlich befestigt werden .sehr feinfühlig und reproduzierbar bewirkt werden. Der
kann, ohne die Warenbahn zu behindern und aus weni- 10 Betätigungsstößel braucht nur kurz zu sein; er überträgt
gen Teilen besteht und eine sehr feinfühlige und zuver- die Stellbewegung praktisch verlustfrei und ist anderer-
lässige Warenbahnführung zuläßt, selbst wenn Waren- seits gegen übermäßigen Gegendruck gesichert
bahnen mit Inhomogenitäten verarbeitet werden. Da beim Arbeiten einer derartigen Führungsvorrich-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch tung permanent Verunreinigungen, Staub, Fäden und
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 an- 15 ggfs. Flüssigkeitspartikel auftreten, die bei bekannten
gegebenen Merkmale gelöst Führungsvorrichtungen eine häufige Reinigung oder
Bei dieser Ausbildung ergibt sich sowohl ein außeror- Wartung erfordern, ist auch das Merkmal von Anspruch deutlich kompakter Aufbau für den Mechanismus zur 5 wichtig. Bei dieser Ausbildung können derartige Versteuerung der Steuerwalze, da das Stellglied unmittel- unreinigungen den Mechanismus zur Steuerung der bar dort am Schwenkhebel angreift, wo auch die Achse 20 Steuerwalzenbewegung nicht schädlich beeinflussen, da der Steuerwalze gelagert ist, als auch eine sehr feinfühli- dieser eine geschlossene, kompakte Baueinheit ist, zu ge Steuerung der Steuerwalzenbewegung, weil an die· deren Unterbringung neben der Warenbahnkante zusem Angriffspunkt weder eine Ober- noch eine Unter- dem nur wenig Platz benötigt wird. Dabei ist das Gesetzung der Bewegung oder der Kraft des Stellgliedes häuse trotz seiner kleinen, kompakten Bauweise im Inauftritt Vielmehr kann das Stellglied mit seinem Hub 25 neren so geräumig, daß die elektrische Leitungsführung und seiner Kraft genau auf die Arbeitsbedingungen der aller elektrischen Komponenten innerhalb des Gehäu-Steuerwalze eingestellt werden, ohne daß die Einwir- ses durchgeführt werden kann. Zur Steuerung kann ein kung verschiedener Hebelarme oder Obersetzungen Kantenfühler direkt am Gehäuse angebracht werden,
oder Schrägstellungen des Stellhebels zu berücksichti- Aus montage- und wartungstechnischen Gründen ist gen wären. Dies ist auch wichtig, weil Ausweichbewe- 30 auch die Ausführungsform von Anspruch 6 zweckmägungen der Steuerwalze auf das Stellglied und damit auf Big. Zur Verstellung des Hubes des Schwenkhebeis und den Stellantrieb wirken, d. h. ohne daß auch hier eine damit der jeweiligen Größe des Walzenspaltes braucht ungünstige Über- oder Untersetzung eintritt Das fein- der Mechanismus nicht geöffnet zu werden, sondern es fühlige und zuverlässige Steuern der Führungsvorrich- kann dann am freiliegenden Ende des Stellantriebs der tung wird dadurch erheblich verbessert, daß die Steuer- 35 Hub begrenzt werden. Die federnde Auslegung der walze um die Ausgleichsschwenkstelle zusätzlich eine Hubbegrenzung hat den Vorteil, daß bei unvorhersehvon der Bewegung des Schwenkhebels unabhängige, baren Dickenabweichungen der Bahn der bis auf das eigene Schwenkbewegung auszuführen vermag, wenn elastische Element an sich starre Mechanismus nachge-Inhomogenitäte.i der Warenbahn den Walzenspalt pas- ben kann, ohne daß seine einzelnen Komponenten besieren müssen. Die Steuerwalze verläßt dann ihre Paral- 40 schädigt werden.
lelität in bezug auf die Gegendruckwalze und läßt die Beim Passieren von Inhomogenitäten soll die Steuer-Inhomogenitäten passieren, ohne daß der klemmende walze Eigenbewegungen ausführen, die die Klemmung Griff der beiden Walzen an der Warenbahn verloren- der Warenbahn im Walzenspalt nicht beeinträchtigen geht dürfen. Dies wird besonders einfach gemäß Anspruch 7
Eine zweckmäßige Ausführungsform ist in Anspruch 45 erreicht Da üblicherweise Warenbahnen im Führungs-2 enthalten. Dieses elastische Element ist nicht nur in bereich vertikal verlaufen, ist die Steuerwalze bei dieser der Lage, Schwingungen allgemeiner Art abzudämpfen, Anordnung der Ausgleichsschwenkstelle praktisch aussondern es garantiert auch ein verschleißfreies und laut- balanciert und kann ohne den Einfluß der Schwerkraft loses Arbeiten des Steuermechanismus. Das garantiert jeweils so verschwenken, wie es eine gerade durchgeüber einen sehr langen Zeitraum ein präzises Steuern 50 hende Inhomogenität erfordert An der Stelle der Verder Steuerwalze bei Inhomogenitäten in der Waren- dickung wird die Walze weiter abheben, ohne auf der bahndicke. übrigen Länge die Warenbahn außer Griff zu lassen. Speziell ein vorgespanntes Gummi- oder Kunststoff- Für Warenbahnen, bei denen vermehrt im unmittelbalager arbeitet mit einer sehr progressiven Linie, was ren Kantenbereich inhomogene Stellen auftreten, kann bedeutet daß nach einer anfänglichen und wirksamen 5s die Ausgleichsgelenkstelle auch weiter zum freien Ende Dämpfung einer schlagartigen Relativbewegung zwi- der Steuerwalze hin verlegt werden,
sehen dem Stellglied und dem Schwenkhebel das Lager Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Ersich soweit verhärtet daß eine schwingungsfreie Bewe- findung geht aus Anspruch 8 hervor. Bei dieser Ausbilgungsübertragung gewährleistet ist und zwar in beiden dung läßt sich die Ausgleichsschwenkstelle montage-Richtungen, ohne daß sich mit der Zeit Vertiefungen 60 technisch einfach unterbringen. Auch die Drehlagerung einarbeiten. Das elastische Element könnte auch im Stö- der Steuerwalze ist einfach. Die Steuerwalze mit der ßel oder um die Lagerung der Steuerwalzenachse ange- Drehlagerung und dem außenliegenden Teil der Steuerordnet sein, vor allem dann, wenn der Stößel mit dem walzenachse kann eine vorfertigbare Baueinheit bilden, Schwenkhebel verbunden ist Wenn hingegen der Stö- die mit der anderen Baueinheit nämlich dem innenließel nur gegen den Schwenkhebel anliegt, ist es beson- 65 genden Steueiwalzenachsenteil mit dem Mechanismus ders zweckmäßig, das elastische Element in diesem An- leicht verbunden werden kann.
lagebereich unterzubringen. Da das elastische Element Da gerade bei schnellaufenden Warenbahnen die
in den Schwenkhebel eingebettet ist wird auch hier kein Ausgleichsgelenkstelle verhältnismäßig hohen BeIa-
5 6
stungen unterworfen wird, ist die Ausführungsform von walzen 4 der beiden Führungsvorrichtungen wechsel-Anspruch 9 zweckmäßig. Bei dieser Ausbildung wird die weise so verstellen, daß die Klemmung zwischen den Ausgleichsgelenkstelle bei allen Belastungen entlastet, Walzen 3 und 4 an der Seite verstärkt wird, zu der die die nicht zu einem Verschwenken der Steuerwalze füh- Warenbahn 2 hingezogen werden soll, während sie an ren sollen. Zwischen den Gleitflächen liegen verhältnis- 5 der gegenüberliegenden Seite abgeschwächt oder aufmäßig große Flächenbereiche zur Abstützung vor. Zu- gehoben wird.
dem tritt in diesen Bereichen eine Selbstreinigung ein, Die Gegendruckwalze 3 ist am Tragkörper S auf einer
was der Standzeit der Steuerwalze zugute kommt Achse 6 drehbar und fliegend gelagert Sie wird demzu-
Herstellungstechnisch ist auch eine Ausführungsform folge von der laufenden Warenbahn 2 zur Drehung an-
zweckmäßig, die aus Anspruch 10 hervorgeht io getrieben. Denkbar wäre auch, am Tragkörper 5 einen
Damit ein unzweckmäßig großes Schlackern der Antrieb 8 und ein Getriebe 9 (strichliert angedeutet) Steuerwalze unterbunden wird, bei dem durch das freie anzubringen und die Achse 6 der Gegendruckwalze 3 Ende der Steuerwalze die Warenbahn beschädigt wer- zur Drehung anzutreiben.
den könnte, ist auch das Merkmal von Anspruch 11 Die Steuerwalze 4 ist über ihre Achse 7 ebenfalls
wichtig. Der gesamte Sehwer.kwir.ke! der Steuerwalze is fliegend im Tragkörper 5 gelagert, und zwar an einem
läßt sich so vorherbestimmen, daß die Ausgleichsbewe- Schwenkhebel 16, der im Tragkörper 5 (F i g. 2) um eine
gungen nicht größer ausfallen als es den stärksten vor- feste Achse 50 mit einem Lagerauge 17 schwenkbar ist.
kommenden Inhomogenitäten entspricht An dem dem Lagerauge 17 abgewandten Ende des
Schließlich sind auch die Merkmale von Anspruch 12 Schwenkhebels 16 weist dieser eine Lagerung 14 für die von besonderer Bedeutung. Die bereits erwähnte Ver- 20 Steuerwalzenachse 7 auf. Aufgrund der parallel zur Waschmutzung bedeutet u.a.durch Gewichtsvergrößerung renbahnebene liegenden Schwenkachse SO des Hebels eine latente Gefahr für die Funktionstüchtigkeit der 16 können sowohl kurze als auch lange Walzen einge-Steuerwalze. Bei der gewählten Ausbildung werden die setzt werden. Lange Walzen kommen zum Einsatz bei Verunreinigungen jedoch durch die Durchgangsöffnun- Verwendung von Breitbandfühlern,
gern in den Nabenteilen abgeführt und können sich nicht 25 Unmittelbar im Bereich der Lagerung 14 bzw. unmitim Inneren der Steuerwalze ansammeln und deren telbar benachbart dazu greift am Schwenkhebel 16 ein Funktion und insbesondere auch die Funktion der Aus- Stellglied 18 eines Stellantriebs 15 an, der ein Elektrogleichsschwenkstelle beeinträchtigen. Gerade in Ver- magnet, ein Elektromotor mit einem Getriebe, ein Pneubindung mit dem bereits erwähnten Selbstreinigungsef- matik- oder Hydraulikzylinder, ein Federspeicher oder fekt im Bereich der Ausgleichsschwenksteile haben die 30 Membranzylinder sein kann. Der Stellantrieb 15 ist an dort stets losgelösten Verunreinigungen einen freien dem als geschlossenes Gehäuse ausgebildeten Tragkör-Weg zum Verlassen der Steuerwalze, so daß diese über per 5 lösbar angeflanscht Das Stellglied 18 liegt am lange Standzeiten wartungsfrei und mit gleichbleiben- Schwenkhebel 16 über ein elastisches Element 20 an. der Zuverlässigkeit arbeitet Dem Stellglied 18 annähernd gegenüber ist eine Druck-
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausfühningsform 35 feder 19 vorgesehen, die zwischen der Innenseite des
der Erfindung nachstehend erläutert Es zeigt Tragkörpers 5 und der Rückseite des Schwenkhebels 16
F i g. 1 eine schematische Draufsicht — Warenbahn- liegt und den Schwenkhebel entgegen der durch das
laufrichtung — auf eine Führungsvorrichtung, Stellglied 18 auszuübenden Kraft belastet Die Feder 19
F i g. 2 einen Schnitt durch den Tragkörper der Füh- drückt auf diese Weise über den Schwenkhebel 16 die
rungsvorrichtung von F i g. 1 in schematischer Darstel- 40 Steuerwalze 4 von der Gegendruckwalze 3 weg, so daß
lung, bei diesem Ausführungsbeispiei die Warenbahn 2 von
F ig. 3 die Schnittdarstellung von F ig. 2 in einem den Walzen 3 und 4 nicht erfaßt wird, wenn der Stellan-
vergrößerten Maßstab und im Detail, trieb 15 unbetätigt ist Durch die Bewegung des Stell-
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil der Steuerwalze gliedes 18 wird dem Schwenkhebel 16 eine Schwenkbe-
der Führungsvorrichtung von F i g. 1 im Detail und 45 wegung um die Schwenkachse 50 aufgezwungen, durch
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Steuerwalze im welche die Steuerwalzenachse 7 eine Bewegung in Bereich der Ausgleichsschwenkstelle. Richtung eines Doppelpfeiles 13 aus der in F i g. 1 ge- Aus den Fig. 1 und 2 ist eine Führungsvorrichtung 1 zeigten Lage auszuführen vermag. Dabei bleibt die
zum Führen und Breithalten einer laufenden Waren- Steuerwalze 4 exakt parallel zur Gegendruckwalze 3
bahn 2 erkennbar, die in üblicher und nicht dargestellter so ausgerichtet
Weise schräg zur Warenbahniaufrichiung derart ar,- Innerhalb der Steuerwalze 4 ist eine Ausgleichsstellbar ist, daß die zwischen einer drehbar gelagerten, schwenkstelle 10 vorgesehen, die sich annähernd im festen Gegendruckwalze 3 und einer zu dieser paralle- Schwerpunktbereich der Steuerwalze 4 befindet Um len und senkrecht zur Warenbahnebene verstellbaren diese Ausgleichsschwenkstelle 10 kann die Steuerwalze Steuerwalze 4 einklemmbar und in Richtung zu einem 55 4 (wie bei 12 strichpunktiert angedeutet) zusätzliche ei-Tragkörper 5 hin mit einer Korrekturkraft beaufschlag- gene Schwenkbewegungen ausführen, da die Gelenkbar ist, wenn die Anpressung zwischen den beiden Wal- achse 11 der Ausgleichsschwenkstelle 10 parallel zur zen 3 und 4 verstärkt wird. Dies ist ein übliches Prinzip Warenbahnlaufrichtung und senkrecht zur Schwenkzur Warenbahnführung und Breithaltung. Die Füh- achse 50 des Schwenkhebels 16 liegt Durch die Bewerungsvorrichtung 1 ist dabei einem Warenbahnrandbe- 60 gung des Schwenkhebels 16 wird das Erfassen der Wareich zugeordnet Eine gleichartige und ebenfalls schräg renbahn 2 gesteuert während die Schwenkbewegung angestellte Führungsvorrichtung liegt der Führungsvor- der Steuerwalze 4 um die Ausgleichsschwenkstelle 10 richtung 1 am anderen Warenbahnrandbereich gegen- das ungehinderte Durchgehen von Verdickungen oder über. Die beiden Führungsvorrichtungen arbeiten in be- dünneren Bereichen der Warenbahn 2 gestattet, ohne kannter Weise zusammen und werden über nicht darge- 65 daß der klemmende Griff an der Warenbahn 2 verlorenstellte Fühlelemente, die direkt am Tragkörper 5 ange- geht
flanscht sein können, angesteuert, die beim Verlaufen In F i g. 3 ist der Aufbau des Tragkörpers 5 mit seinen
der Warenbahn 2 aus einer Sollaufrichtung die Steuer- innenliegenden Komponenten im Detail erkennbar. Der
Tragkörper 5 ist als kastenförmiges Gehäuse ausgebildet, das durch einen Deckel 21 verschlossen wird. Für die Bewegung der Steuerwalzenachse 7 ist eine Durchgangsöffnung in einer Seitenwand des Gehäuses vorgesehen, die zweckmäßigerweise durch eine elastische Ab- s deckung 30 so verschlossen ist, daß Verunreinigungen nicht ins Gehäuseinnere eindringen, aber trotzdem die Steuerwalzenachse 7 ihre Arbeitsbewegung ausführen kann. Im Deckel 21 ist ein Sitz 22 ausgebildet, an dem der Stellantrieb 15, bei dieser Ausführungsform ein Elektromagnet, angeflanscht ist Vom nicht dargestellten Anker des Elektromagneten führt ein Stößel 23 in eine öffnung des Deckels 21 und ist mit dem Stellglied 18, hier einem Stößel, verschraubt, der einen pilzförmigen Kopf mit einer gerundeten Oberfläche aufweist
in der dem Stößel 18 zugewandten Vorderseite des Schwenkhebels 16 ist eine topfförmige Vertiefung 25 vorgesehen, in der das elastische Element 20, vorzugsweise ein vorgespannter Kunststoff- oder Gummikörper, eingebracht ist An der der Vertiefung 25 gegenüberliegenden Rückseite des Schwenkhebels 16 ist ein Sitz 26 für die als Druckfeder ausgebildete Feder 19 vorgesehen, die sich mit ihrem anderen Ende bis in eine Vertiefung 27 im Gehäuse erstreckt Seitlich ragt vom Tragkörper 5 eine Konsole 28 weg, mit der der Tragkörper 5 an einem Stellsupport (nicht dargestellt) befestigt ist.
Am freien Ende des Stellantriebs 15 ist das andere Ende des Stößels 23 erkennbar, das dort auf einen Hubanschlag 33 in Form eines in einer Hutmutter 31 verschiebbaren Bolzens ausgerichtet ist Die Hutmutter 31 sitzt in einen Abschlußdeckel 29 verschraubbar und enthält eine weitere Druckfeder 3Z Wenn der Stößel 18 durch eine von der Steuerwalzenachse 7 auf den Schwenkhebel 16 übertragene Kraft zurückgestoßen wird, gelangt er am Anschlag 33 zur Anlage, der normalerweise das mögliche Ende des Hubes vom Schwenkhebel 16 unter der Kraft der Feder 19 bedeutet Wenn diese Kraft jedoch zu groß wird, gibt die Feder 32 zur Vermeidung von Schäden nach. Der Hub bzw. der Bereich, in dem die Steuerwalze 7 mit der größten Anpressung wirksam ist läßt sich durch Verschrauben der Hutmutter 31 mit ihrem Gewinde 34 verstellen.
Aus F i g. 4 ist erkennbar, daß die Steuerwalzenachse 7,43 zweigeteilt ist und aus einem inneniiegenden Teil 7 und einem außenliegenden Teil 43 besteht Der Teil 7 trägt einen aufgesteckten Kopf 35 (siehe auch F i g. 5), der mit einem Sicherungsstift 36 festgelegt ist Der Kopf 35 besitzt an seinem freien Ende zwei einander parallele Abflachungen 37 und wird von einer senkrecht zu den Abflachungen 37 verlaufenden Bohrung 38 durchsetzt, in der ein die Ge'ienkachse ί i bildender Schwenkzapfen mittels einer Madenschraube 40 festgelegt ist Der Kopf 35 greift in einen verdickten Kopf 42 ein, der dem äußeren Teil 43 angehört und einen durchgehenden Schlitz mit zueinander parallelen Gleitflächen 41 aufweist, die die Abflachungen 37 des Kopfes 35 mit einer leichten Gleitpassung zwischen sich einschließen.
Auf dem äußeren Teil 43 der Steuerwalzenachse sind im Abstand Wälzlager 44 angeordnet, die ein Achsrohr eo
46 drehbar lagern, das nach außen ragende Nabenteile
47 besitzt, auf denen ein zylindrischer Mantel 49 der Steuerwalze 4 aufgepreßt ist In den Nabenteilen 47 sind axiale Durchgangsöffnungen 48 ausgespart die zum Abführen von in das Innere des Mantels 49 eingedrungenen Verunreinigungen dienen. Das außenliegende Ende des Achsrohres 46 ist durch einen Deckel 45 verschlossen.
Aus F i g. 5 ist erkennbar, daß der die Gelenkachse 11 bildende Zapfen in die Bohrung durch den Kopf 42 steckt Infolge der aneinanderliegenden Flächen 37 und 41 wird der Drehzapfen gegen unzweckmäßige Biegeoder Verkantbelastungen geschützt und übernimmt nur die Aufgabe der Schwenklagerung des äußeren Teils 43 in Relation zum inneren Teil 7. Ferner sind aus F i g. 5 die im Nabenteil 47 in Umfangsrichtung verteilten, drei großen Aussparungen 48 erkennbar, die nicht nur zur Gewichtserleichterung beitragen, sondern vor allem das Abführen von Verunreinigungen gewährleisten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 '2 se (11) liegende, parallele Gleitflachen (37) besitzt, Patentansprüche: die mit einer leichten Gleitpassung zwischen parallelen Gleitflächen (41) des äußeren Teils (43) gehalten
1. Führungsvorrichtung für eine laufende Waren- sind.
bahn, die einen Tragkörper für eine einseitig zu hai- 5 iO. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem tende Gegendruckwalze und eine parallel dazu und der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Warenbahnebene verstellbare Steuer- der Bolzen der Gelenkachse (11) im innenliegenden walze aufweist, wobei die Achse der Steuerwalze in Teil (7) der Steuerwalzenachse (7,43) festgelegt ist.
dem Tragkörper an einem Schwenkhebel gelagert 11. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem ist, und der Schwenkhebel von einem druckenden io der Ansprüche 1, 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet. Stellglied gegen eine Gegenkraft um eine zur daß zwischen den beiden Teilen der Steuerwalzen-Steuerwalzenachse parallelen Achse verschwenkbar achse (7,43) eine in beiden Schwenkrichtungen wirkist, dadurch gekennzeichnet, daß der same, formschlüssige Schwenkwinkel-Begrenzung Schwenkhebel (16) an seinem schwenkbaren Ende vorgesehen ist
die Steuerwalzenachse (7,43) einseitig halt und vom is J 2. Führungsvorrichtung nach wenigstens einem Stellglied (18) zwischen seinen beiden Enden unmit- der Ansprüche 1,7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, teibar benachbart zur Lagerung (14) der Steuerwal- daß die Steuerwalze (4) einen zylindrischen Mantel zenachie (7,43) erfaßt ist, und daß die Steuerwalzen- (49) aufweist, dessen Innendurchmesser erheblich achse (7, 43) innerhalb der Langserstreckung der größer ist als der Außendurchmesser der Steuerwal-Steuerwalze (4) zweigeteilt ist und eine Ausgleichs- 20 zenachse (7,43), daß der Mantel (49) auf einem die schwenkstelle (10) aufweist, deren Gelenkachse (11) Wälzlager (44) enthaltenden Achsrohr (46) auf Nadie Steuerwalzenachse (7,43) schneidet und parallel benteilen (47) befestigt ist, und daß die Nabenteile zur Warenbahnlaufrichtung liegt, wobei die Steuer- (47) axiaie Durchgangsöffnungen (48) besitzen,
walze (4) auf dem dem Schwenkhebel (16) abgewandten Teil (43) der Steuerwalzenachse (7,43) ge- 25 .
lagert ist
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schwenkhebel (16) im Be- Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung der
ruhrungsbereich vom Stellglied (18) ein elastisches im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
Element (20), vorzugsweise ein vorgespanntes Gum- 30 Bei einer aus der DE-AS 10 84 226 bekannten Füh-
mi- oder Kunststofflager, eingebettet ist rungsvorrichtung ist der Schwenkhebel einarmig ausge-
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bildet, an dem die Steuerwalzenachse in der Mitte zwidadurch gekennzeichnet, daß auf den Schwenkhebel sehen dem freien Ende des Schwenkhebels und seiner (16) eine Feder (19) annähernd gegenüber dem An- Schwenkachse im Tragkörper fliegend angreift Am griffspunkt des Stellgliedes (18) drückt 35 freien Ende des Schwenkhebels, das ein Folgeglied
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprü- trägt, greift ein Stellglied an, mit dem die Schwenkbcwcehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell- gung des Schwenkhebels und damit die Bewegung der glied (18) ein an sich bekannter Betätigungsstößel Steuerwalze in einer Richtung gesteuert wird, während eines Hubmagneten, eines Hydraulik- oder Pneuma- in der Gegenrichtung eine Feder wirksam ist, die am tikzylinders oder eines elektrischen Stellmotors (15) 40 anderen Ende der Steuerwalzenachse angreift Bei dieist, an dessen freiem Ende eine verstellbare, Vorzugs- ser Ausbildung ist eine feinfühlige Regulierung des Anweise federnde Hubbegrenzung (33) für das Stell- preßdruckes zwischen den beiden Walzen schwierig, da glied (18) vorgesehen ist die vom Stellglied am Schwenkhebel erteilte Bewegung
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch durch den kürzeren Hebelarm der Lagerung der Steuergekennzeichnet, daß der Tragkörper (5) ein weitge- 45 walzenachse verkleinert wird, während die vom Stellhend geschlossenes Gehäuse mit einer öffnung für glied aufgebrachte Stellkraft vergrößert wird. Ferner ist die herausstehende Steuerwalzenachse (7, 43) auf- der Mechanismus zum Steuern und der Schwenkhebel weist, und daß die öffnung durch eine elastische verhältnismäßig groß ausgebildet, so daß sie eine beVerkleidung (30) abgedeckt ist trächtliche Masse darstellen, die bei den im Betrieb un-
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, 50 vermeidlichen Vibrationen ungewollte Kraftimpulse für dadurch gekennzeichnet daß am Tragkörper (5) der die Steuerwalze erzeugen. Die Steuerwalze ist mit dem Hubmagnet, Hydraulik- oder Pneumatikzylinder Schwenkhebel zwar drehbar, jedoch miteinander starr oder Stellmotor (15) angeflanscht ist verbunden, so daß sie bei Inhomogenitäten in der Wa-
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch renbahn, wie Nähten, Falten, Knoten oder dgl. beim gekennzeichnet, daß die Ausgleichsschwenkstelle 55 Durchlauf einer solchen Stelle durch den Walzenspalt (10) sich annähernd im Schwerpunktbereich der über die gesamte Länge zum Abheben von der Gegen-Steuerwalze (4) befindet druckwalze gezwungen wird und nur mit einer gewissen
8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, Trägheit in die vorher eingestellte Lage zurückkehrt so dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden daß über diesen Zeitraum die Steuerwirkung nachläßt Teilen der Steuerwalzenachse (7,43) ein die Gelenk- 60 oder verfälscht wird.
achse (11) mitbildender Gelenkzapfen eingesetzt ist, Es ist ferner aus der DE-PS 2 30 992 eine Führungsund daß die Steuerwalze (4) auf ihrem Achsteil (43) vorrichtung für Bahnen bekannt, bei der die Steuerwalüber Wälzlager (44) drehbar abgestützt ist. ze senkrecht zur Warenbahnebene verstellt werden
9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, kann, wobei die Achse der Steuerwalze in einem Tragdadurch gekennzeichnet, daß der — bezug auf den es körper an einem einseitig gehaltenen Schwenkhebel geSchwenkhebel (16) — innenliegende Teil (7) der lagert ist der von einem mitten unter der Walze befind-Steuerwalzenachse (7, 43) im Bereich der Aus- liehen mit Dampf oder Luft gedrückten Stempel bewegt gleichsschwenkstelle (10) senkrecht zur Gelenkach- wird. Die Steuerwalze wird beidseitig an ihrer Achse
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