DE3336349C2

DE3336349C2 - Rückenlehne mit regelbarer Rückenunterstützung

Info

Publication number: DE3336349C2
Application number: DE3336349A
Authority: DE
Inventors: Kurt 6313 Homberg Zinnkann
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: GM Deutschland Holdings GmbH
Priority date: 1983-10-06
Filing date: 1983-10-06
Publication date: 1986-03-27
Also published as: DE3336349A1

Abstract

Eine Rückenlehne mit regelbarer Rückenunterstützung, wobei mehrere übereinander angeordnete, die Unterstützung ergebende Verstellmittel vorgesehen sind. Zur Vermeidung einer Vielzahl von zur Verstellung dienenden Handrädern, die eine Behinderung darstellen können, wird für alle Verstellmittel eine gemeinsame Handhabe zu deren Verstellung vorgesehen. Diese ist entweder verstellbar und mit jeweils einem Verstellmittel kuppelbar oder mit zwei Verstellmitteln gleichzeitig gekuppelt, die in entgegengesetztem Sinne verstellbar sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückenlehne mit regelbarer Rückenunterstützung, bei der zwei die Unterstützung ergebende Verstellmittel übereinander angeordnet und selListhemmend ausgebildet sowie mittels eines gemeinsamen Handrades verstellbar sind.

Als solche Verstellmittet kommen z. B. nach vorne gewölbte Draht- oder Flachfedern, deren Durchwölbung veränderbar ist, zur Verwendung. Auch querverlaufende, abgekröpfte Stangen kommen zur Anwendung, durch deren Verdrehung die Abkröpfung mehr oder weniger nach vorne gelangt und so das Rückenlehnen-Polster mehr oder weniger nach vorne auswölbt. Bei der vorliegenden Erfindung kommt es aber auf die Art der Verstellmittel nicht an.

Durch die GB-PS 20 45 076 ist eine Rückenlehne mit einer regelbaren Rückenunterstützung der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei der mehrere übereinander angeordnete Verstellmittel durch ein gemeinsames Handrad betätigt werden. Die Verstellmittel bestehen aus einzelnen vorgespannten Federdrähten, die in eine gestreckte Lage gebracht werden können, und zwar jeweils da, wo die Verstellvorrichtung mit dem Handrad sich befindet. Diese Verstellmittel haben keine Selbsthemmung, so daß sie immer in die Ausgangslage zurückgehen, wenn sie nicht mit dem Handrad in Verbindung stehen. Die Unterstützung kann also nur da geregelt werden, wo die in ihrer Höhe verstellbare Verstellvorrichtung mit dem Handrad sich gerade befindet.

Bei einer weiteren durch das DE-GM 19 47 835 bekanntgewordenen Anordnung wird ein Teil der zweiteiligen Rückenlehne dadurch verstellt, daß über eine drehbare Welle spiralförmige Stahlbänder, die einerseits mit der Welle und andererseite mit dem Rückenteil in Verbindung stehen, im Durchmesser kleiner oder größer gemacht, d. h. zusammengezogen oder erweitert werden. Das Verdrehen der Welle erfolgt durch ein Handrad, das mit einem Zahnrad in Verbindung steht, das wiederum in ein mit der Welle verbundenes Zahnrad eingreift. Hier sind aber nicht zwei übereinander angeordnete Verstellmittel vorhanden.

In der DE-OS 15 80 623 kann jedes der übereinander angeordneten Verstellmittel durch ein eigenes Handrad in seiner Intensität eingestellt werden. Durch das jedem einzelnen Verstellmittel zugeordnete Handrad ist die Anordnung sehr aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rückenunterstützung zu schaffen, bei der nicht in aufwendiger Weise eine Vielzahl von Handrädern vorgesehen werden muß, die eine Behinderung darstellen können. Es soll ferner jeder der beiden übereinander angeordneten Verstellmittel unabhängig von dem anderen eingestellt

ίο werden können, d. h. die Verstellung der Verstellmittel soll nicht dadurch voneinander abhängig sein, daß die Handhabe mit den Verstellmitteln dauernd gekuppelt ist, wodurch zwangsläufig eine gleichzeitige Verstellung d>r Verstellmittel in gleicher oder entgegengesetzter Richtung erfolgt

Dies wird bei einer Rückenunterstützung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Handrad an einem Hebel angeordnet ist, der zwischen den Verstellmitteln derart gelagert ist, daß durch eine Schwenkbewegung desselben ein mit dem Handrad verbundenes Zahnrad jeweils mit einem Zahnrad an einer Verstelleinrichtung eines der Verstellmittel in Eingriff kommt.

Zweckmäßig sind die Verstelleinrichtungen der Verstellmittel und der das Handrad und das Zahnrad tragende Hebel auf einer gemeinsamen Beschlagplatte gelagert.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Abschnitt des Rahmens der Rückenlehne mit zwei übereinander angeordneten Verstellmitteln, und

Fig.2 eine Ansieht der Verstelleinrichtung von F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A in vergrößertem Maßstab.

In F i g. 1 sind die seitlichen Hohne 20 des Rahmens 22 der Rückenlehne ersichtlich. An den Holmen 20 sind zwei abgekröpfte Stangen als Verstellmittel 24 gelagert, und zwar links in Lagerböckchen 26 und rechts in der Verstelleinrichtung 28, wobei die Stangen 24 in ihrem mittleren Bereich mit Druckplatten 30 versehen sind, die die Polsterung 32 (F i g. 2) entsprechend der Winkelstellung der Stangen 24 mehr oder weniger nach vorne auswölben.

Die Verdrehung der Stangen 24 und damit das Einstellen der Rückenunterstützung erfolgt durch die Verstelleinrichtung 28. Diese besteht aus einem Handrad 34, mit dem koaxial ein Zahnrad 36 (F i g. 2) verbunden ist. Zahnrad 36 und Handrad 34 sind auf einem Hebel 38 gelagert, der bei 40 auf einer Beschlagplatte 42 schwenkbar gelagert ist. Auf der Beschiagplatte 42 sind ferner die beiden Zahnräder 44 gelagert, die in Verbindung mit den abgekröpften Stangen 24 stehen. Der das Handrad 34 und das Zahnrad 36 verbindende Wellenabschnitt 46 geht durch einen Schlitz 48 in einem Gehäuse 50 (F i g. 1) hindurch, so daß der Hebel 38 eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen kann.

In F i g. 2 ist durch die Lage des Hebels 38 das Zahnrad 36 im Eingriff mit dem oberen Zahnrad 44. Beim Drehen des Handrades 34 wird das Zahnrad 44 ebenfalls gedreht, das über eine selbsthemmende Verstelleinrichtung, die z. B. ein sogenanntes Taumelgetriebe oder ein Schneckengetriebe sein kann und mit 52 angedeutet ist. die obere Stange 24 verdreht. Die Rückenunterstützung durch die obere Stange 24 wird dadurch gespannt oder entlastet. Das Handrad 34 ist in dieser Lage durch geeignete Mittel verrastet oder verriegelt, auf die nicht näher eingegangen wird, da sich dazu vielerlei Möglichkeiten

bieten.

Nach Lösen dieser Verrastung oder Verriegelung kann das Handrad 34 in eine untere Lage geschwenkt und in dieser wieder verrastet oder verriegelt werden. Nun kann in gleicher Weise das untere Zahnrad 44 und damit die untere Stange 24 verstellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Rückenlehne mit regelbarer Rückenunterstützung, bei der zwei die Unterstützung ergebende Verstellmittel übereinander angeordnet und selbsthemmend ausgebildet sowie mittels eines gemeinsamen Handrades verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (34) an einem Hebel (38) angeordnet ist, der zwischen den Verstellmitteln (24) derart gelagert ist, daß durch eine Schwenkbewegung desselben ein mit dem Handrad (34) verbundenes Zahnrad (36) jeweils mit einem Zahnrad (44) an einer Verstelleinrichtung (52) eines der Verstellmittel (24) in Eingriff kommt.

2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (52) der Verstellmittel (24) und der das Handrad (34) und Jas Zahnrad (3Cj tragende Hebel (38) auf einer gemeinsamen Beschiagplatte (42) gelagert sind.