DE3335878C2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Abstract
Eine Sicherheitsskibindung mit einem im Verhältnis zum Ski beweglichen Backen zum Halten des Schuhs, wobei der Backen in zentrierter Position durch eine elastische Vorrichtung gehalten wird, um die Freigabe des Schuhs beim Auftreten einer bestimmten, auf das Bein des Skiläufers wirkenden Torsionsbelastung zu ermöglichen, und mit einem Kompensationssystem mit einem Fühlerorgan, das mit dem Schuh in Berührung steht und direkt oder indirekt mit dem Backen zusammenwirkt. Das Zusammenwirken erfolgt durch ein System von Rampen, die im Verhältnis zur Symmetrielängsebene des Skis geneigt sind, damit die Kraft des Fühlers auf den Backen mit dieser Ebene einen Winkel bildet, so daß die horizontale Komponente dieser Kraft seitlich nach außen gerichtet ist und hierdurch eine Antriebskraft bildet, welche die durch Reibungskräfte verursachten Widerstandskräfte kompensiert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung zum auslösbaren Halten eines Schuhs im
Verhältnis zu einem Ski mit einem Kompensationssystem für bei der Auslösung auftretende Reibungskräfte
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits zahlreiche Bindungen bekannt, deren Backen durch ein elastisches System in zentrierter Position
gehalten wird. Hierzu kann auf die Bindungen bekannter Art verwiesen werden, wie sie z. B. in den
FR-PS 13 36 704, 23ϋ8 390 und 23 47 948 beschrieben
sind.
Obwohl sich diese Art von Bindungen bewährt hat, weisen sie eine bestimmte Zahl von Unzulänglichkeiten
auf. Es kann z. B. angemerkt werden, daß während eines komplexen Sturzes, der eine Torsionsbewegung mit einer
Biegung nach vorn oder hinten kombiniert, ein erheblicher Anstieg der Auslösekraft erfolgt, der auf die
Reibungskräfte zurückzuführen ist, die sich der Bewegung entgegensetzen. Um diese Unzulänglichkeiten zu
beseitigen, sind bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. Diese Lösungen sind Gegenstand einer
Anzahl von Patentanmeldung^. Beispielsweise können die FR-PS 20 99 849, 23 14 742 und 24 39 601,
die DE-OS 29 05 837 und die Französische Patentanmeldung 24 64 767 angeführt werden. Die verschiedenen
Lösungen haben zweifellos fühlbare Verbesserungen in der Sicherheit mit sich gebracht, sind jedoch andererseits
nicht ohne Unzulänglichkeiten. Sie haben allgemein Aufnahme- und Kompensationssysteme, die aus
einer komplexen Mechanik bestehen, die kostspielig und wenig zuverlässig ist, da ihre Funktionstüchtigkeit
durch Eis, Frost und Dreck beeinträchtigt und gestört werden kann, den man z. B. während des Skifahrens im
Frühling oder während des Skitransportes auf dem Düch von Fahrzeugen durch schlechtes Wetter findet,
z. B. in Form von Vorsprüngen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen und eine einfache und
zuverlässige Bindung mit einer im wesentlichen konstanten Auslösekraft unabhängig von der Sturzart zu
schaffen. Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Sicherheitsskibindung gemäß Anspruch 1 erreicht. Das
verstellbare Betätigungsorgan spricht auf nach unten und/oder nach oben und/oder nach vorn im Verhältnis
zum Schuh gerichtete Kräfte an. Eine solche Anordnung ist besonders einfach und daher zuverlässig und kostensparend.
Darüber hinaus ist es möglich, sowohl die nach unten und/oder nach oben und/oder nach vorn gerichteten
Störbelastungen zu berücksichtigen und die Reibungen zu kompensieren, die sich daraus ergeben und die
sich der Auslösung widersetzen. Andererseits kann das Kompensationssystem gemäß der vorliegenden Erfin-
dung bei jeder Bindungsart eingesetzt v/erden.
Im nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
F i g. 1 bis 4 eine erste Ausführungsform, bei welcher Störbelastungen in Skilängsrichtung erfaßt werden,
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht,
F i g. 1 a eine Teilansicht, die eine abgewandelte Ausführungsform
<Jes Betätigungsorgans zeigt,
Fig.2 eine Draufsicht mit einem Teilschnitt längs II-H,
F i g. 3,3a und 4 ähnliche Ansichten wie die F i g. 1,1 a
und 2, wobei die Bindung in einer Auslösephase mit Belastung nach vorn dargestellt ist,
F i g. 3 einen Teilschnitt längs TII-III der F i g. 4 und
F i g. 4 einen Teilschnitt längs Γ V-IV der F i g. 3,
F i g. 5 bis 7 eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher Belastungen nach oben erfaßt werden,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Bindung in zentrierter Position,
Fig.6 eine ähnliche Ansicht der Bindung während
eines seitlichen Sturzes kombiniert mit einer Belastung nach oben,
Fig.7 eine teilweise längs VII-VII der Fig.6 geschnittene
Draufsicht,
F i g. 8 bis 11 eine weitere Ausführungsform, bei welcher
die vom Schuh verursachten, nach unten gerichteten Kräfte erfaßt werden,
F i g. 8 und 9 die Bindung in zentrierter Position,
F i g. 8 eine teilweise längs der Skiachse geschnittene Seitenansicht,
F i g. 9 eine Ansicht längs des Pfeiles f,
Fig. 10 und 11 die Bindung während kombinierter
Belastungen,
F i g. 10 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 9,
F i g. 11 eine Draufsicht,
F i g. 12 bis 16 eine weitere Ausführungsform,
F i g. 12 eine axial geschnittene Seitenansicht,
Fig. 13eine Draufsicht,
F i g. 14 eine Ansicht längs des Pfeiles /der F i g. 13,
F i g. 15 und 16 die Bindung während einer kombinierten
Belastung,
F i g. 15 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 14,
F i g. 16 eine Draufsicht,
F i g. 17 bis 19 eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 17 und 18 die Bindung in zentrierter Position
und
Fig. 19 eine schematische Darstellung, die zeigt, wie
die Kompensation während einer kombinierten Belastung realisiert wird,
F i g. 20 und 21 den F i g 9 und 10 ähnliche Ansichten,
die eine abgewandelte Ausführungsform des Kompensationssystems zeigen,
Fig.22 eine Teilansicht ähnlich der Fig. 1, die eine
andere Ausführungsform des Betätigungsorgans zeigt,
Fig.23 eine der Fig.20 ähnliche Ansicht mit einer
anderen Ausführungsform,
Fig.24 eine der Fig.9 ähnliche Ansicht mit einer
besonderen Ausbildung des Kompensationssystems und
F i g. 25 eine andere Ausführungsform der Flächen des Kompensationssystems.
Alle beispielhaft beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind Vorderbacken, welche das
Vorderende des Schuhs halten. Die vorliegende Erfindung kann jedoch a jch auf jede andere Skibindungsart
angewendet werden, z. B. auf einen Hinterbacken, der das hintere Ende des Schuhs hält oder auch auf jede
andere Bindung, die unter oder in dem Schuh angeordnet ist
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsfoim
dargestellt mit einer Bindung 1, deren Backen 2 durch ein elastisches System 3, das in einem Körper 4 enthalten
ist, in zentrierter Position gehalten wird. Diese Bindung entspricht z. B. der Bindung, die in der FR-PS
13 36 704 beschrieben ist. Das elastische System weist eine Feder 5 und einen Kolben 6 auf, der sich auf einer
Abflachung 7 abstützt, die auf einem vertikalen Zapfen
to 8 vorgesehen ist Während einer Belastung wird der Backen 2, der das Vorderende 9 des Schuhs 10 hält
seitlich um die vertikale Achse xx' gegen die Wirkung des elastischen Systems 3 verschwenkt Um die Reibungen
zu kompensieren, die von !ängsgerichteten Störkräften
herrühren, die zwischen dem Schuh und dem Backen erzeugt werden, sei es während einer schroffen
Bremsung, sei es während einer Biegung des Skis oder während einer vertikalen Auslösung nach hinten, ist ein
stirnseitiges Bestätigungsorgan vorgesehen, das in Kontakt mit dem stirnseitigen Teil d'.-- Sohle steht und
schwenkbar um eine Querachse 12 geiaf ert ist Auf seiner
Hinterseite weist das Betätigungsorgan eine in Berührung mit der Sohle stehende Gleitfläche 13 auf und
auf seiner Vorderseite wirkt ein Finger 14 mit einem Element zusammen, das verschiebungsfest mit dem Bakken
verbunden ist. Hierzu weist der Backen ein System 15 auf mit zwei vertikalen Flächen 16 und 17, die symmetrisch
angeordnet sind und nach hinten zu einer vertikalen Kante 18 konvergieren. In zentrierter Position
steht der Finger 14 des Betätigungsorgans 11 mit der Kante 18 des Systems 15 in Berührung. Bei einer seitlichen
Auslösung kombiniert mit einer nicht erwünschten Störlängskraft (vgl. F i g. 3 und 4) wird das Organ 11 in
Richtung des Pfeils F(vgl. F i g. 3) schwenkbelastet Der Finger 14 ist hierbei nun in Kontakt mit der Fläche 17
des Systems 15. Die Wirkung des Fingers 14 auf die Fläche 17 ist eine horizontale seitliche Kraft P\, die eine
Antriebskraft für die Schwenkung des Backen:, längs des Pfeiles Fi darstellt. Die Kraft P\ hat einen Hebelarm
dim Verhältnis zur Achse xx'. Diese Antriebskraft kompensiert daher die durch Störreibungen verursachten
Widerstandskräfte und der Auslösewert bleibt hierdurch im wesentlichen konstant.
In F i g. 1 a ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Betätigungsorgan 11 in seinem
hinteren Teil 130 in Berührung mit dem stirnseitigen Teil 100 des Schuhschaftes steht.
In den F i g. 5 bis 7 sind den F i g. 1, 3 und 4 ähnliche Ansichten dargestellt. Hierbei spricht das Betätigungsorgan
11' auf vertikale, nach oben im Verhältnis zur Schuhspitze gerichtete Kräfte Van anstelle der Längskräfte
bei der vorhergehenden Ausführungsform. Diese Beladungen treten z. B. auf, wenn der Skiläufer in Rücklage
beim Skifahren kommt oder nach hinten stürzt Das Betätigungsorgan Vi' ist ebenfalls um eine Querachse 12
schwenkbar gelagert und der obere Teil weist einen umgebogenen Rand 20 auf, der mit dem Rand 19 des
Schuhs 10 zusammenwirkt. Andererseits weist der vordere Teil des Betätigungsorgans 1Γ wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform einen Finger 14 auf, der mit dem System 15 zusammenwirkt. Wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform stellt man während einer Torsionsbelastung des Fußes kombiniert mit einer nach
oben gerichteten Krsft V(vgl. F i g. 6 und 7) fest, daß das Betätigungsorgan 11' in Richtung des Pfeiles F (vgl.
Fig.6) schwenkbelastet wird und daß der Finger 14 in
Berührung mit der Fläche 17 steht. Die Wirkung des Fingers 14 auf die Fläche 17 ist daher eine horizontale,
seitliche Kraft P\,d'ie eine Antriebskraft bildet zum Auslösen
der Bindung. Diese Antriebskraft kompensiert daher die durch Störreibungen verursachten Widerstandskräfte
und der Auslösewert bleibt im wesentlichen konstant.
In den Fig.8 bis Il ist eine abgewandelte Ausfiihrungsform
dargestellt, gemäß welcher das Betätigungsorgan unter dem Vorderende der Sohle angeordnet ist
i:nd auf Kräfte B anspricht, die durch den Schuh nach unten ausgeübt werden. Das Betätigungsorgan 11" wird
durch einen zweiarmigen Hebel gebildet, der um eine Querachse 12 schwenkbar gelagert ist und an seinem
hinteren Teil ein Pedal 21 trägt, das unter der Sohle des Schuhs angeordnet ist und auf seiner Oberseite vorteilhafterweise
ein Antireibungsplattchen 21a aufweist.
Der andere Arm 22 des Hebels trägt in seinem vorderen Teil einen Finger 14', der vorteilhafterweise von
einer Rolle gebildet wird, die um eine Langsachse i4 a
beweglich und längs der Skiachse angeordnet ist. Es wird angemerkt, daß die Finger 14 der Ausführungsformen
gemäß den Fig. 1 bis 7 auch von einer um eine vertikale Achse beweglichen Rolle gebildet werden
können. Die Rolle 14' wirkt mit dem System 15' zusammen, das unter der Unterseite des Backens angeordnet
ist und zwei Flächen 16' und 17' aufweist, die in symmetrischer
Weise schräg im Verhältnis zum Ski angeordnet sind und nach unten zu einer Längskante 18' konvergieren,
die in der vertikalen Symmetrieebene des Skis angeordnet ist. In der zentrierten Position ist die Rolle 14'
in Kontakt mit der Kante 18'. Darüber hinaus ist das Betätigungsorgan vorteilhafterweise durch eine Rückstellfeder
23 vorgespannt, welche den Kontakt zwischen der Rolle 14' und der Kante 18' aufrechtzuhalten sucht.
Während eines kombinierten Sturzes (vgl. Fig. 10 und 11) wird der Backen z.B. längs des Pfeiles Fi versehwenki.
Andererseits wird das Betätigungsorgan durch die Kraft θ belastet und längs des Pfeiles Fum die
Achse 12 verschwenkt. Die Rolle 14' stützt sich nunmehr gegen die Fläche 17' ab und die Wirkung der Rolle
auf die Fläche ergibt eine Kraft P, deren horizontale seitliche Komponente P\ eine Antriebskraft ist, welche
die durch die Reibungen verursachten Widerstandskräfte kompensiert. Demzufolge bleibt der seitliche Auslösewert
im wesentlichen konstant.
In den Fig. 12 bis 16 ist eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, gemäß welcher die Bindung Γ einen Backen 2' aufweist, der aus zwei seitlichen Schenkeln
200 und 200' besteht, die beiderseits der vertikalen Symmetrieebene des Skis angeordnet und um zwei vertikale
Achsen 201 und 201' schwenkbar gelagert sind. Dieser Bindungstyp ist z. B. in der FR-PS 23 47 948 beschrieben
und wird daher hier nicht im Einzelnen erläutert. Es wird lediglich angemerkt, daß das elastische
bzw. Aktivierungssystem von einem Zuganker 600 gebildet wird, der durch eine Feder 5 vorgespannt ist. Der
Zuganker weist einen Kopf 601 auf, welcher die nach innen gerichteten Arme der beiden Schenkel 200 und
200' gegen einen Anschlag 202 drückt. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform wird das Betätigungsorgan
W" von einem zweiarmigen, um eine Querachse 12 angelenkten Hebel gebildet, der in seinem hinteren Teil
eine Pedale 21 trägt die unter der Sohle des Schuhs angeordnet ist und auf ihrer Oberseite vorteilhafterweise
ein Antireibungspiättchen 21a aufweist Andererseits
trägt der andere Arm 22' des Hebels in seinem vorderen Teil zwei Rollen 14'a und 14'6, die schwenkbar um
Längsachsen gelagert sind.
Die beiden Rollen sind symmetrisch beiderseits der vertikalen Symmetrieebene des Skis angeordnet. Die
Rolle 14'a steht in Berührung mit einer Fläche 16", die
unter dem Schenkel 200 angeordnet ist und schräg im Verhältnis zur Skioberfläche verläuft. Die Rolle I4'i>
steht in Berührung mit einer Fläche 17", die unter dem Schenkel 200' angeordnet ist und schräg im Verhältnis
zur Skioberfläche verläuft. Die beiden Flächen 17" und 16" des Systems 15" konvergieren nach oben in einer
Geraden, die in der vertikalen Symmetrielängsebene des Skis angeordnet ist. Während einer Auslösung nach
rechts längs des Pfeiles Fi mit einer Kraft B nach unten
auf das Betätigungsorgan (vgl. Fig. 15 und 16) wird der
Schenkel 200' längs des Pfeiles Fi gegen die Wirkung
des elastischen Systems verschwenkt und die sich auf der Fläche 17" abstützende Rolle 14'i>
übt auf den Schenkel 200' eine Antriebskraft P aus, deren horizontale seitliche Komponente P\ eine Antriebskraft ist, welche
die Auslösung erieichieri und hierdurch die durch
Reibungen verursachten Widerstandskräfte kompensiert.
In den Fig. 17 bis 19 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, gemäß welcher das Betätigungsorgan
das System 150 aufweist und der Backen den oder die entsprechenden Finger 140a und 14Oi. Hierzu weist der
vordere Teil des Betätigungsorgans einen kegelförmigen Vorsprung 110 auf, um hierdurch das System 150
mit seiru-ii beiden konvergierenden Flächen 16'" und
17'" zu bilden. Der Schenkel 203 weist einen Finger 140a auf, der mit der Fläche 16'" zusammenwirkt, und
der Schenkel 204 weist einen Finger 140Z> auf, der mit
der Fläche 17'" zusammenwirkt. Während einer seitlichen und stirnseitigen Belastung (vgl. F i g. 19) wird der
Schenkel 204 um seine Achse längs des Pfeiles Fi gedreht. Das Betätigungsorgan wird längs des Pfeiles F
verschwenkt und die Fläche 17'" wirkt auf den Schenke! 204 und liefert eine horizontale seitliche Antriebskraft
P], die wie bei den vorhergehenden Beispielen die Widerstandskräfte
der Störreibungen kompensiert.
Gemäß den Fig.20 und 2t weist das Betätigungsorgan das System 150' mit zwei konvergierenden Flächen 160 und 170 auf. Der Backen 200' weist den Finger 140' auf, der mit dem Betätigungsorgan zusammenwirkt. In F i g. 22 ist ein stirnseitiges Betätigungsorgan 111 dargestellt, das im Verhältnis zum Ski gleitet.
Gemäß den Fig.20 und 2t weist das Betätigungsorgan das System 150' mit zwei konvergierenden Flächen 160 und 170 auf. Der Backen 200' weist den Finger 140' auf, der mit dem Betätigungsorgan zusammenwirkt. In F i g. 22 ist ein stirnseitiges Betätigungsorgan 111 dargestellt, das im Verhältnis zum Ski gleitet.
In Fig.23 ist eine abgewandelte Ausführungsform
dargestellt, in welcher der Backen ein System 15' mit Flächen 16', 17' aufweist, das mit einem System 150' auf
dem Betätigungsorgan mit Flächen 160,170 zusammenwirkt.
so In Fig.24 ist eine abgewandelte Ausführungstorm der Flächen gezeigt, gemäß weicher ein ebener Teil 18"
im mittleren Bereich vorgesehen ist, der durch geneigte Flächen 17' und 16' verlängert ist
In Fig.25 ist eine weitere Ausführungsform der Flächen
16,17 dargestellt, bei welcher die Flächen gebogen sind.
Bei allen Ausführungsformen ist ein direktes Zusammenwirken
zwischen dem Betätigungsorgan und dem Backen gezeigt Es wird jedoch angemerkt, daß das Zusammenwirken
auch indirekt erfolgen kann. Das Betätigungsorgan könnte mit einem Element zusammenwirken,
das dem Backen derart zugeordnet ist daß es sich mit diesem verschiebt
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Sicherheitsskibindung mit einem im Verhältnis zum Ski beweglichen Backen zum Halten des
Schuhs, der in zentrierter Position durch eine elastische Vorrichtung gehalten wird, um die seitliche
Freigabe des Schuhs bei Auftreten einer bestimmten, auf das Bein des Skiläufers wirkenden Torsionsbelastung
zu ermöglichen, und mit einem Kompensationssystem
für durch andere Belastungen verursachte Reibungskräfte zwischen dem Schuh und angrenzenden
Teilen, welche die Freigabekraft erhöhen, zur Übertragung von Kräften vom Schuh auf
den Backen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kompensationssystem (15, 15', 15", 15"', 150, 350') im Verhältnis zur Symmetrielängsebene des
Skis symmetrisch und konvergierend verlaufende Flächen (1£-17, 16'-17', 16"-17", 16"'-17'",
160—170), weiche mit dem Backen (2, 2*. 200, 200)
und/oder einem mit dem Ski verbundenen verstellbaren Betätigungsorgan verbunden sind, aufweist
und daß das verstellbare Betätigungsorgan (11,11',
11", 11'", 110,111) mit den Flächen oder einem anderen Teil (140a, 1406,140') de^ Backens derart zusammenwirkt,
daß die anderen Belastungen bei Auftreten der bestimmten Torsionsbelastung für eine
seitliche Freigabe des Schuhs eine horizontale seitliche Kraftkomponente (P\) auf den Backen verursachen,
welche die durch die Reibungskräfte verursachten Widerstandskräfte kondensiert.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£>~ die Flächen (16—17,
16'-17', 16"-17", 16'"—17'", 160-170) eben ausgebildet sind.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (16'—1 T) gekrümmt
ausgebildet sind (F i g. 25).
4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
(16-17, 16'"-17'") für eine andere Belastung in Skilängsrichtung oder nach oben in einer zur Skioberseite
parallelen Horizontalebene konvergieren.
5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen
(16'-17', 16"—17", 160—170) für eine andere Belastung
nach unten in einer senkrecht zur Skilängsrichtung verlaufenden Vertikalebene konvergieren.
6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(11, 11', 11", 1Γ", 110) um eine senkrecht zur Skilängsrichtung verlaufende Querachse
schwenkbar ist.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(111) in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (H", 1Γ") für eine andere BeIastung
nach unten aus einem zweiarmigen Hebel besteht, dessen einer Arm unter dem Vorderende der
Schuhsohle angeordnet ist.
9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (U') für eine andere Belastung nach oben einen umgebogenen Rand (20) aufweist,
der in Berührung mit dem oberen Rand (19) des
Schuhs steht.
10. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (11,110,111) für eine andere Belastung
in Skilängsrichtung einen einarmigen Hebel aufweist, der mit dem stirnseitigen Ende des Schuhs
in Berührung steht
11. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (16'—17') in der Nähe der Symmetrielängsebene
einen senkrecht zur Skilängsrichtung verlaufenden ebenen Bereich (18") aufweisen (F i g. 24).
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